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Daniel

70k€ Verteilung für meine risikoaverse Freundin

Empfohlene Beiträge

Daniel
· bearbeitet von XXVI

Liebe Freunde des WPFs!

 

Ich selbst lese hier schon seit zwei, drei Jahren mal mehr mal weniger aktiv mit und habe hier viel Börsenwissen sammeln können über die Jahre - dafür euch allen vielen Dank!

 

 

Der Grund - mich nun aber tatsächlich anzumelden und meinen ersten Beitrag zu schreiben, ist meine Freundin:

 

Sie hat vor kurzem ca. 70.000€ aus einer Lebensversicherung bekommen. Sie ist 27 Jahre alt und fest angestellt. Sie hat bis vor kurzem studiert, daher sind die 70.000€ Stand Heute ihre kompletten Ersparnisse. Irgendwann wird sie einmal sehr reich erben. Sie ist eher risikoscheu und möchte gerne kein Geld verlieren (wer will das schon), gleichzeitig möchte sie aber natürlich auch gerne mehr aus ihrem Geld machen als die 0,9% auf ihrem DKB Tagesgeld Konto. Gleichzeitig möchte sie so flexibel wie irgend möglich sein, da sie meint, dass sie mit Anfang 30 vermutlich Geld benötigen wird - beispielsweise für die Anzahlung einer Wohnung, oder aber einer größeren Weltreise. Sie ist da noch überhaupt nicht festgelegt. Was das ganze nicht einfacher macht.

 

Da ich mich selbst für die Börse interessiere, wurde ich um Rat gefragt. Ich investiere allerdings eher in Einzelaktien und kann ihr das für ihren Zeithorizont nicht unbedingt empfehlen.

 

Bzw. anders formuliert - ich weiß überhaupt nicht was ich ihr empfehlen soll, da alles so ungewiss ist, der Zeithorizont aber nicht grade groß ist, etc.

 

 

Könntet ihr da was empfehlen? Die Häfte auf dem Tagesgeld belassen, die andere Hälfte monatlich in ein 70/30 ETF Portfolio sparen?

 

 

 

 

Falls ihr noch Infos braucht, raus damit! Vielen Dank für eure Ratschläge!

Ein ratloser Freund

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Kühlschrank

Bei dem Zeithorizont 100% Tagesgeld, alles andere wäre hanebüchen. Eine gute Option wäre Tagesgeldhopping, dadurch ist etwas mehr drin als die 0,9%, die sie im Moment bekommt, ohne dass sie große Risiken eingehen muss. Also genau das, was sie sucht.

Übrigens selbst wenn sie nicht so extrem risikoavers wäre, wie du das hier beschreibst, sollte das Geld bei dem extrem kurzen Zeithorizont zu 100% in Tagesgeld investiert werden.

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ImperatoM

Könntet ihr da was empfehlen? Die Häfte auf dem Tagesgeld belassen, die andere Hälfte monatlich in ein 70/30 ETF Portfolio sparen?

 

Das wäre ziemlich riskant. Sie msus sich entscheiden, wie viel sie zu verlieren bereit ist. Wenn gar nichts, dann bleibt es eben bei Tagesgeld. Risikolosen Mehrzins gibt es eben nicht.

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chaosmaker85
· bearbeitet von chaosmaker85

Könntet ihr da was empfehlen? Die Häfte auf dem Tagesgeld belassen, die andere Hälfte monatlich in ein 70/30 ETF Portfolio sparen?

 

Das kommt mir sehr vertraut vor, meine bessere Hälfte spielt auch Dagobert Duck mit ihren TG-Konten, bis auf 2-3% Mitarbeiteraktien ist sie komplett in cash. Wenn kein Risiko gewünscht, dann ist auch das 70/30 ETF-Portfolio nix. Insbsondere bei dem Zeithorizont, was darfst du dir anhören wenn sich die Weltbörsen in drei Jahren halbiert haben... Investmentgrade Bonds werfen momentan auch nix ab.

 

Daher folgendes Fazit:

 

Bei dem Zeithorizont 100% Tagesgeld, alles andere wäre hanebüchen.

 

Du kannst ja dein Vermögen möglichst gewinnbringend anlegen und ihr TG-Konto ist dein Put, falls alles schief geht. Für alle mitlesenden Frauen: auch das schimpft sich Emanzipation :lol:

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chart

Unabhängig vom Zeithorizont, wenn deine Freundin keine Schwankungen der Geldanlage aushält, dann ist Börse sowieso nix.

Deine Freundin sollte sich erst mal klar werden, ob sie überhaupt Schwankungen der Geldanlage aushält und wenn ja, wie hoch darf diese sein.

So lange diese Frage nicht geklärt ist, sollte sie auch nichts an der Börse anlegen, selbst wenn sie 30 Jahre das Geld nicht benötigt.

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Daniel

Hallo ihr vier,

 

ich danke euch für euer Feedback! thumbsup.gif

Ihr bestätigt damit, was ich mir schon gedacht habe - Tagesgeld und gut is. :-)

 

Irgendwie hätte ich mich ja gefreut, ihr ein kleines ETF Depot aufbauen zu können laugh.gif aber ihr habt schon recht, aufgrund ihrer Aversion gegenüber Risiko/Kursschwankungen und dem zeitlichen Horizont, macht wohl nur Tagesgeld wirklich Sinn. Mal schauen ob Sie lust hat, damit einmal im Jahr umzuziehen um ein paar % rauszukitzeln w00t.gif

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wpf-leser

Hallo zusammen!

 

Wenn sie 27 Jahre alt ist und mit frühestens 30 Jahren an das Geld muss, wäre vielleicht Festgeld noch eine Alternative.

In diesem Zuge könnte man auch ein Garantiedepot vorschlagen. (z.B. 3 Einmalzahlungen á 1100€ auf 12 Monate verteilt in den ETF110, wenn dreijähriges Festgeld mit 1,65% p.a. gewählt wird)

Die renditefördernde Wirkung dürfte jedoch angesichts der niedrigen Festgeldzinsen (je nach Laufzeit) und der damit verbundenen geringen ETF-Investitionen gering ausfallen.

 

Wenn man gleich die gesamte Geldanlage (sprich: nicht nur die 70.000€, sondern auch zukünftige Ersparnisse aus Einkommen o.Ä. betrachtend) organisieren möchte,

könnte man mMn. auch den Einstieg in eine Sparbrief-/Festgeldleiter (wie gesagt, evtl. zusammen mit einem Garantiedepot) in Betracht ziehen.

Das wäre 'sicher', halbwegs flexibel und eine (momentan) nachhaltig anwendbare Lösung, wenn man mittel- und langfristige Ausgaben frühzeitig berücksichtigt.

 

Grüße,

wpf-leser

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Yoko

In solchen Fällen lohnt sich meistens eine Investition in Bildung, kauf/schenk deiner Freundin z.B. das Buch von Komer, Souverän Investieren. Dann kann sie selber entscheiden wie und warum sie anlegen möchte.

 

Jemand ohne Ahnung Aktieninvestments zu empfehlen ist schwierig, denn beim nächsten Crash bist du der Schuldige und Aktien werden verkauft, damit man nicht nochmehr Verlust macht. Ich persönlich lasse die Finger von solchen Empfehlungen und empfehle dann lieber gute Bücher / gute Webseiten etc., damit die Personen sich einlesen können. Mein Onkel hat in der Bullen-Zeit vor 2000 viele Empfehlungen für tolle Aktien ausgesprochen und jeder war ganz heiß auf seine Tipps, denn die haben schließlich 20% und mehr pro Jahr gemacht. Wirklich verstanden haben es die Verwandten nicht und mein Onkel war übermütig, mit Aktien Geld zu verlieren ist nicht möglich. Das ist ein todsicheres Geschäft! Beim Platzen der Dot.Com Blase war die Stimmung entsprechend mies und es gab entsprechenden Streit in der Familie (teilweise wurde auch noch auf Kredit spekuliert....).

 

Wenn erstmal 80% vom Geld scheinbar weg ist, bringen auch Argumente nichts wie 'das ist ganz normal an der Börse' / 'das ist eben das Risiko von Aktieninvestments' / 'langfristig geht es wieder nach oben' und du wirst als der id*** darstehen, der den Verlust eingebracht hat.

 

 

----------------

 

Sobald deine Freundin von sich aus mit Aktieninvestments anfreunden kann, weil sie selbst davon überzeugt ist (was nur durch Bildung geht), würde ich dennoch einen Teil in Aktien anlegen, selbst wenn ihre Planung vorsieht dass sie evt. in 3 Jahren das Geld braucht.

 

Erfahrungen am Aktienmarkt zu sammeln ist unglaublich wertvoll und man sollte dies machen, solange die Einsätze noch gering sind und damit das Risiko auch gering ist. Mit 27 Jahren vielleicht 5000 oder 10000 Euro an der Börse zu verlieren tut zwar weh, ist aber langfristig betrachtet eigentlich kein Problem. Dann fallen die nächsten Urlaube etwas kleiner aus und man verdient über die nächsten 40 Jahre noch genug um diesen Verlust zu komponsieren. Kurz vor dem Renteneintritt seine gesamten Ersparnisse zu verlieren, z.B. weil man Lehman Brothers Zertifikate gekauft hatte oder weil man in Prokon investiert war, ist ein erheblich größeres Problem. Und weil man zu Alt ist, hat man auch keine Chance mehr dort irgendetwas auszugleichen und darf sich auf Sozialhilfe freuen. Keine schöne Vorstellung wenn man 40 Jahre lang hart gearbeitet hat, man fleißig gespart hat und man aus Unwissenheit alles verliert.

 

Und nun z.B. 10-20% in Aktien anzulegen sollte kein Problem sein. Auf die 7000 Euro kommt es dann in 3 Jahren nicht an, aber so sammelt sie schonmal wertvolle Erfahrung und sie lernt wie es ist mit täglichen Kursschwankungen zu leben.

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Daniel

Servus wpf-leser!

 

Ich denke fast, dass sie dann lieber ein bischen Tagesgeld - Hopping betreiben sollte, statt auf Festgelder zu gehen, soo groß ist der Unterschied da ja aktuell nicht und sie bleibt maximal flexibel.

Von ihrem Lohn bleibt aktuell am Monatsende nicht wirklich was übrig, das klammern wir also an dieser Stelle einmal aus. Sie vertritt allerdings auch die Meinung, nicht wirklich sparen zu müssen, weil sie durch eine Erbschaft irgendwann eh ausgesorgt hat ^^

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voenixx

Na dann lass die Gute doch einfach machen.

Studiert. Fest angestellt. (Groß-)Erbin in spe.

Lass sie leben und Erfahrungen machen.

Und wenn sie will, findet sie vielleicht auch den Zugang zu diesem Forum und seinen Themen- oder auch nicht.

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Daniel

Hallo Yoko,

 

entschuldige bitte - deinen Beitrag habe ich jetzt erst gesehen!

 

In solchen Fällen lohnt sich meistens eine Investition in Bildung, kauf/schenk deiner Freundin z.B. das Buch von Komer, Souverän Investieren. Dann kann sie selber entscheiden wie und warum sie anlegen möchte.

Da gebe ich dir vollkommen recht. Kommers ETF Standardwerk habe ich auch im Regal stehen. Habe ich hier auch bereits empfohlen - evtl. traut sie sich ja mal ran happy.gif

 

Jemand ohne Ahnung Aktieninvestments zu empfehlen ist schwierig, denn beim nächsten Crash bist du der Schuldige und Aktien werden verkauft, damit man nicht nochmehr Verlust macht. Ich persönlich lasse die Finger von solchen Empfehlungen und empfehle dann lieber gute Bücher / gute Webseiten etc., damit die Personen sich einlesen können. Mein Onkel hat in der Bullen-Zeit vor 2000 viele Empfehlungen für tolle Aktien ausgesprochen und jeder war ganz heiß auf seine Tipps, denn die haben schließlich 20% und mehr pro Jahr gemacht. Wirklich verstanden haben es die Verwandten nicht und mein Onkel war übermütig, mit Aktien Geld zu verlieren ist nicht möglich. Das ist ein todsicheres Geschäft! Beim Platzen der Dot.Com Blase war die Stimmung entsprechend mies und es gab entsprechenden Streit in der Familie (teilweise wurde auch noch auf Kredit spekuliert....).

 

Wenn erstmal 80% vom Geld scheinbar weg ist, bringen auch Argumente nichts wie 'das ist ganz normal an der Börse' / 'das ist eben das Risiko von Aktieninvestments' / 'langfristig geht es wieder nach oben' und du wirst als der id*** darstehen, der den Verlust eingebracht hat.

Ja - das ist genau der Grund warum ich mich immer schwer tue, wenn andere nach Rat fragen. Man antwortet dann immer eher ausweichend, "das kommt auf den anlagehorizont an", "investier doch langfristig in günstige index fonds" etc. Schwieriges Thema!

 

Erfahrungen am Aktienmarkt zu sammeln ist unglaublich wertvoll und man sollte dies machen, solange die Einsätze noch gering sind und damit das Risiko auch gering ist. Mit 27 Jahren vielleicht 5000 oder 10000 Euro an der Börse zu verlieren tut zwar weh, ist aber langfristig betrachtet eigentlich kein Problem. Dann fallen die nächsten Urlaube etwas kleiner aus und man verdient über die nächsten 40 Jahre noch genug um diesen Verlust zu komponsieren.

thumbsup.gifthumbsup.gif

 

Na dann lass die Gute doch einfach machen.

Studiert. Fest angestellt. (Groß-)Erbin in spe.

Lass sie leben und Erfahrungen machen.

Und wenn sie will, findet sie vielleicht auch den Zugang zu diesem Forum und seinen Themen- oder auch nicht.

Sie soll ich mal den Komer durchlesen und evtl. schnappt sie sich auch noch den Graham der genau daneben steht, aber das ist ihr bestimmt zu schwere Kost. :)

Aber ja, ich denke auch, dass sie jetzt nicht auf Teufel komm raus ihr Geld investieren muss. Evtl. nach der Lektüre Komers einen kleinen ETF Sparplan starten, evtl. ja auch vom Gehalt und nicht vom Gesparten ^^

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Kolle

Ich empfehle jedem Rentner bei der Summe Tagesgeld. Aber bei einer 27jährigen mit guten Zukunftsaussichten fällt mir das schwer.

 

Deshalb: 10 T€ in Aktien-ETFs und in einem Jahr nochmal 10 T€. Den möglichen Verlust, so er denn überhaupt eintritt, kann sie

 

- leicht verschmerzen oder besser

- "verbilligen".

 

Alleine die Lernkurve ist es wert, wie will sie später Ihr Erbe anlegen ? 1 Million in TG ? Dann aber verteilen auf 10 Banken wegen der Einlagensicherung...:blink:

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Drelyn

Sie könnte einen Teil des Geldes für den Aufbau einer Sparbriefleiter verwenden z.B. mit 5k,5k,10k,5k,5k. So würde Sie mehr Zinsen bekommen als beim normalen TG und hätte mit 30 (also in drei Jahren) einen größeren Geldbetrag zur Verfügung.

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xenopus

Hallo XXVI,

Sie vertritt allerdings auch die Meinung, nicht wirklich sparen zu müssen, weil sie durch eine Erbschaft irgendwann eh ausgesorgt hat ^^

 

ich kenne das zu erwartende Erbe nicht. Vielleicht ist es so groß oder so strukturiert, dass meine beiden Anmerkungen nichtig sind:

 

Wer sagt denn, dass Dein Freundin überhaupt etwas bekommt vom Erbe?

  1. Wenn ich von Eurem Alter auf das Alter der Eltern hochrechne, dann dürfte das Erbe fällig werden, wenn die geburtenstarken Jahrgänge (1963 - 1967) in Rente gehen / sind. Dann braucht der Staat Geld ohne Ende. Erben ist absolut leistungsloses Einkommen. Es dürfte der Politik nicht schwer fallen, das als Parasitentum zu deklarieren und den Großteil des Erbes per Steuerbescheid einzusacken.
  2. Was passiert, wenn die Eltern dement werden? Erst er, 5 Jahre später sie, beide leben noch 10 Jahre. Zeig mir das Vermögen, das 15 Jahre menschenwürdige Heimpflege übersteht.

 

 

Wie gesagt, ist nicht böse gemeint. Ich gönne Deiner Freundin Ihr Erbe und auch ihren Eltern wünsche ich nur das Beste. Aber vielleicht ein Gedanke, der einer 27 jährigen, deren Eltern womöglich topfit sind und endlich mit den Enkeln spielen wollen so nicht kommt.

 

Gruß

Xenopus

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Daniel
· bearbeitet von XXVI
Erfahrungen am Aktienmarkt zu sammeln ist unglaublich wertvoll und man sollte dies machen, solange die Einsätze noch gering sind und damit das Risiko auch gering ist. Mit 27 Jahren vielleicht 5000 oder 10000 Euro an der Börse zu verlieren tut zwar weh, ist aber langfristig betrachtet eigentlich kein Problem
Alleine die Lernkurve ist es wert, wie will sie später Ihr Erbe anlegen ? 1 Million in TG ? Dann aber verteilen auf 10 Banken wegen der Einlagensicherung...:blink:

 

Je mehr ich drüber nachdenke, desto mehr muss ich euch zustimmen! Evtl. wäre es "vernünftig" den kompletten Betrag auf Tages/Festgeldern zu belassen, damit ihr in 5 Jahren auf jeden Fall die komplette Summe zur Verfügung steht. Aber ich gebe euch Recht - der Punkt des dazulernens und sich weiterbilden für die Zukunft sticht hier. Weil spätestens wenn in ~20 Jahren die Erbschaft kommt muss sie sich mit "ernsthafter" Anlage beschäftigen. thumbsup.gif

 

 

ich kenne das zu erwartende Erbe nicht. Vielleicht ist es so groß oder so strukturiert, dass meine beiden Anmerkungen nichtig sind:

 

Wer sagt denn, dass Dein Freundin überhaupt etwas bekommt vom Erbe?

  1. Wenn ich von Eurem Alter auf das Alter der Eltern hochrechne, dann dürfte das Erbe fällig werden, wenn die geburtenstarken Jahrgänge (1963 - 1967) in Rente gehen / sind. Dann braucht der Staat Geld ohne Ende. Erben ist absolut leistungsloses Einkommen. Es dürfte der Politik nicht schwer fallen, das als Parasitentum zu deklarieren und den Großteil des Erbes per Steuerbescheid einzusacken.
  2. Was passiert, wenn die Eltern dement werden? Erst er, 5 Jahre später sie, beide leben noch 10 Jahre. Zeig mir das Vermögen, das 15 Jahre menschenwürdige Heimpflege übersteht.

 

 

Wie gesagt, ist nicht böse gemeint. Ich gönne Deiner Freundin Ihr Erbe und auch ihren Eltern wünsche ich nur das Beste. Aber vielleicht ein Gedanke, der einer 27 jährigen, deren Eltern womöglich topfit sind und endlich mit den Enkeln spielen wollen so nicht kommt.

 

Gruß

Xenopus

 

Danke für dein Feedback - ist auf keinen Fall böse bei mir angekommen - ganz im Gegenteil. Alles sehr valide Punkte. Es sind allerdings mehrere Personen von denen später einmal geerbt wird, und alle haben hohe Pflegeversicherungen abgeschlossen. Das Erbe wird außerdem im mittleren Zweistelligen Millionen-Bereich liegen - so schnell sollte das also nicht zu verpulvern sein. Trotzdem gebe ich dir natürlich Recht, dass man sich grundsätzlich nicht auf ein Erbe verlassen sollte, sondern viel mehr zusehen muss, dass man auf eigenen Beinen steht. Das tut sie aber auch. Und das als Berufsanfängerin erstmal alles rausgeht was reinkommt, ist ja für eine (kurze) Weile auch mMn okay smile.gifwhistling.gif

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Sapine

Die Weltreise wird sicherlich keine 70k benötigen und die Anzahlung einer Wohnung wird nicht scheitern, wenn statt 70k Eigenkapital tatsächlich nur 69k zur Verfügung stehen sollten. Auch mir scheint die Lernkurve gerade bei einer zukünftigen Erbin wichtiger zu sein als ein überschaubarer potentieller Verlust. Ob sie jetzt mit 3000 Euro übt oder 10000 Euro macht meiner Einschätzung nach keinen großen Unterschied. Wenn sie mit 3000 Euro besser schläft, dann muss man nicht drängen, aber anfangen scheint mir eine gute Idee, bevor sin in x Jahren womöglich völlig unbeleckt einem Finanzhai in die Arme fällt. Da sie kaum die Affinität zu Einzelaktien haben dürfte einfach ein 70/30 Depot im niedrigen 4stelligen Bereich und gut ist für die Lernkurve. Wenn sie sich im Lauf der Zeit einarbeitet (mit oder ohne Kommer), dann wird es dabei kaum bleiben.

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Daniel
Die Weltreise wird sicherlich keine 70k benötigen

Na vertu dich nicht. Evtl. lädt sie mich ja ein, dann ist das Geld schneller weg als du gucken kannst. w00t.gifcool.gifwhistling.gif

 

70/30 Depot im niedrigen 4stelligen Bereich und gut ist für die Lernkurve.

Vollste Zustimmung thumbsup.gif

 

 

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Half-Borg

Warum man lernen sollte mit Geld umzugehen bevor man welches hat sieht man gut hier.

 

Zweistellige Millionenerbin... sei nett zu der Frau xD

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Sapine
Die Weltreise wird sicherlich keine 70k benötigen

Na vertu dich nicht. Evtl. lädt sie mich ja ein, dann ist das Geld schneller weg als du gucken kannst. w00t.gifcool.gifwhistling.gif

Ok dann muss ich meinen Rat anpassen. Sie sollte am besten zu 100 % hochriskant anlegen, um die erforderliche Rendite für die Weltreise zu ermöglichen. :D

 

Ansonsten wünsche ich Dir Dein gesundes Selbstvertrauen zu bewahren - die Anforderungen an einen Prinzessinnenpartner sind nicht nur vergnüglich.

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Daniel
Warum man lernen sollte mit Geld umzugehen bevor man welches hat sieht man gut hier.

Haha, ja - daran musste ich auch schon bei @Sapines "Finanzhai" denken laugh.gif

 

Na vertu dich nicht. Evtl. lädt sie mich ja ein, dann ist das Geld schneller weg als du gucken kannst. w00t.gifcool.gifwhistling.gif

Ok dann muss ich meinen Rat anpassen. Sie sollte am besten zu 100 % hochriskant anlegen, um die erforderliche Rendite für die Weltreise zu ermöglichen. :D

 

Ansonsten wünsche ich Dir Dein gesundes Selbstvertrauen zu bewahren - die Anforderungen an einen Prinzessinnenpartner sind nicht nur vergnüglich.

Also bislang ist das alles sehr entspannt und man merkt ihr überhaupt nicht an das da "Geld hinter ist". Zumal man ja nur hoffen kann, dass es noch sehr sehr lange dauert, bis das Geld ihr gehört. unsure.gif

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Kaffeetasse

omg...eine zukünftige Multimillionärin. Die Dame muss mit Nestle-Aktien vertraut gemacht werden, früher oder später. Da führt kein Weg dran vorbei. :thumbsup:

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Daniel
omg...eine zukünftige Multimillionärin. Die Dame muss mit Nestle-Aktien vertraut gemacht werden, früher oder später. Da führt kein Weg dran vorbei. :thumbsup:

Auf den Spruch von dir hab ich schon gewartet! ;-) Nestle kann allerdings wirklich gerne mal günstiger werden - würde selbst gerne aufstocken cool.gif

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helios
· bearbeitet von helios
Erfahrungen am Aktienmarkt zu sammeln ist unglaublich wertvoll und man sollte dies machen, solange die Einsätze noch gering sind und damit das Risiko auch gering ist. Mit 27 Jahren vielleicht 5000 oder 10000 Euro an der Börse zu verlieren tut zwar weh, ist aber langfristig betrachtet eigentlich kein Problem
Alleine die Lernkurve ist es wert, wie will sie später Ihr Erbe anlegen ? 1 Million in TG ? Dann aber verteilen auf 10 Banken wegen der Einlagensicherung...:blink:

 

Je mehr ich drüber nachdenke, desto mehr muss ich euch zustimmen! Evtl. wäre es "vernünftig" den kompletten Betrag auf Tages/Festgeldern zu belassen, damit ihr in 5 Jahren auf jeden Fall die komplette Summe zur Verfügung steht. Aber ich gebe euch Recht - der Punkt des dazulernens und sich weiterbilden für die Zukunft sticht hier. Weil spätestens wenn in ~20 Jahren die Erbschaft kommt muss sie sich mit "ernsthafter" Anlage beschäftigen. thumbsup.gif

 

 

ich kenne das zu erwartende Erbe nicht. Vielleicht ist es so groß oder so strukturiert, dass meine beiden Anmerkungen nichtig sind:

 

Wer sagt denn, dass Dein Freundin überhaupt etwas bekommt vom Erbe?

  1. Wenn ich von Eurem Alter auf das Alter der Eltern hochrechne, dann dürfte das Erbe fällig werden, wenn die geburtenstarken Jahrgänge (1963 - 1967) in Rente gehen / sind. Dann braucht der Staat Geld ohne Ende. Erben ist absolut leistungsloses Einkommen. Es dürfte der Politik nicht schwer fallen, das als Parasitentum zu deklarieren und den Großteil des Erbes per Steuerbescheid einzusacken.
  2. Was passiert, wenn die Eltern dement werden? Erst er, 5 Jahre später sie, beide leben noch 10 Jahre. Zeig mir das Vermögen, das 15 Jahre menschenwürdige Heimpflege übersteht.

 

 

Wie gesagt, ist nicht böse gemeint. Ich gönne Deiner Freundin Ihr Erbe und auch ihren Eltern wünsche ich nur das Beste. Aber vielleicht ein Gedanke, der einer 27 jährigen, deren Eltern womöglich topfit sind und endlich mit den Enkeln spielen wollen so nicht kommt.

 

Gruß

Xenopus

 

Danke für dein Feedback - ist auf keinen Fall böse bei mir angekommen - ganz im Gegenteil. Alles sehr valide Punkte. Es sind allerdings mehrere Personen von denen später einmal geerbt wird, und alle haben hohe Pflegeversicherungen abgeschlossen. Das Erbe wird außerdem im mittleren Zweistelligen Millionen-Bereich liegen - so schnell sollte das also nicht zu verpulvern sein. Trotzdem gebe ich dir natürlich Recht, dass man sich grundsätzlich nicht auf ein Erbe verlassen sollte, sondern viel mehr zusehen muss, dass man auf eigenen Beinen steht. Das tut sie aber auch. Und das als Berufsanfängerin erstmal alles rausgeht was reinkommt, ist ja für eine (kurze) Weile auch mMn okay smile.gifwhistling.gif

 

Servus,

 

1. unter 100k€ kann man sich *mit den Märkten* beschäftigen, drüber muss man.

 

2. bei 50mio€ vererbtem Vermögen fallen 15Mio€ Steuer an, wenn es kein Betriebsvermögen ist

 

-wenn das Mädel mit 27 bisher nur 70k€ bekommen hat, dann haben die *Alten* einen Ratscher, weil ab 28 Lenzen im Normalfall der 2. 10jährige Schenkungssteuerfreibetrag frei wird, soweit ich noch im Hinterkopf habe, sind das 500k€ alle 10 Jahre.

 

edit: und wenn es um die ursprünglichen 50Mio€ - nach erbschaftssteuer noch 35Mio€ - geht - dann musst richtig was tun, schau Dir mal dem Hamsterrad seine Überlegungen und sein Depot an - in der Größenordnung wirst ankommen und Du hast aber keine Garantie, dass Dir der Depotwert genommen wird bei einem worst case, wie 3 Jahre Abschwung und 70% Indexverlust, da hilft auch kein diversifizieren.

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Kolle

-wenn das Mädel mit 27 bisher nur 70k€ bekommen hat, dann haben die *Alten* einen Ratscher, weil ab 28 Lenzen im Normalfall der 2. 10jährige Schenkungssteuerfreibetrag frei wird, soweit ich noch im Hinterkopf habe, sind das 500k€ alle 10 Jahre.

 

Bei Kindern 400 T€, spart gerade mal läppiche 60 T€ Schenkungssteuer.:-

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Daniel
· bearbeitet von XXVI
2. bei 50mio€ vererbtem Vermögen fallen 15Mio€ Steuer an, wenn es kein Betriebsvermögen ist

-wenn das Mädel mit 27 bisher nur 70k€ bekommen hat, dann haben die *Alten* einen Ratscher, weil ab 28 Lenzen im Normalfall der 2. 10jährige Schenkungssteuerfreibetrag frei wird, soweit ich noch im Hinterkopf habe, sind das 500k€ alle 10 Jahre.

Moin helios,

 

mhm - habe ehrlich gesagt keine Ahnung wie sich die involvierten Parteien das vorgestellt haben. Ist ja auch nicht wirklich mein Bier. Ich kann ja jetzt schlecht zu den Eltern gehen und fragen warum sie nicht schon längst die erste Fuhre rübergeschickt haben laugh.gif Die Eltern sind allerdings im Finanzwesen sehr bewandert, sollten also eigentlich alles auf dem Zettel haben. Aber nicht wirklich meine Angelegenheit.

 

 

edit: und wenn es um die ursprünglichen 50Mio€ - nach erbschaftssteuer noch 35Mio€ - geht - dann musst richtig was tun, schau Dir mal dem Hamsterrad seine Überlegungen und sein Depot an - in der Größenordnung wirst ankommen und Du hast aber keine Garantie, dass Dir der Depotwert genommen wird bei einem worst case, wie 3 Jahre Abschwung und 70% Indexverlust, da hilft auch kein diversifizieren.

Da magst du recht haben. Aber darüber muss ICH mir JETZT bestimmt noch keinen Kopf machen. happy.gif

 

 

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