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Fips

Aktiendepot verkleinern für mehr Eigenkapital (Immobilie)?

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Fips

Hallo,

 

ich bin im Moment etwas in der Zwickmühle... Und zwar habe ich folgendes Problem:

 

Mein Aktiendepot ist aktuell ca 100.000 Euro Wert. Davon sind ca. 50.000 Euro allein BASF Aktien aus einem Mitarbeiterprogramm (hier bekomme ich jährlich Aktien im Wert von ca. 2.000 Euro dazugeschenkt - je nach Aktienanzahl - solange ich die Aktien halte und Mitarbeiter im Unternehmen bin).

Der Rest des Depots ist sehr stark gemischt, teilweise auch mit Fonds.. Zum Teil bin ich mit einigen Positionen stark im Plus, bei anderen aber auch etwas im Minus...

 

Insgesamt bekomme ich aktuell eine jährliche Dividende aus dem gesamten Depot von gut 2.000 Euro (nach Steuerabzug).

 

Nun stellt sich mir schon seit einigen Wochen die Frage, ob ich das Depot auflösen soll, zum teil oder auch ganz, um mehr Eigenkapital für eine Immobilie zu haben.

Die Immobilie soll selbst bewohnt werden wird vermutlich zwischen 380.000 und 420.000 Euro kosten.

 

Eigenkapital ist ansonsten recht wenig vorhanden. Nur ca. 20.000 Euro.

 

Geplant ist, dass wir den Kredit, den wir so oder so aufnehmen müssen, mit 1.200 Euro im Monat tilgen. Maximal wären auch 1.400 Euro möglich.

 

Bei den günstigen Zinsen tendiere ich aktuell eher dazu, das Depot nicht aufzulösen und mit dem wenigen Eigenkapital an das ganze ranzugehen.

 

In der "Hinterhand" habe ich übrigens auch noch einen 100.000 Euro Bausparvertrag, der allerdings erst zu 17.000 Euro bespart ist und nach aktuellem Stand im Jahr 2024 Zuteilungsreif ist. Der wäre wohl ganz gut, um den Kredit nach der Sollzinsbindung zu tilgen und somit die Anschlussfinanzierung einzuleiten. Dies natürlich nur dann, wenn die Zinsen bis dahin wieder angestiegen sind, da im Bausparvertrag ein Zinssatz von 1,7% festgeschrieben sind.

 

Was denkt ihr?

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Ramstein
Die Immobilie soll selbst bewohnt werden wird vermutlich zwischen 380.000 und 420.000 Euro kosten.

Nur die Immobilie, oder inklusive Nebenkosten, Umzug, neue Einrichtung, Garten, etc.?

 

Geplant ist, dass wir den Kredit, den wir so oder so aufnehmen müssen, mit 1.200 Euro im Monat tilgen. Maximal wären auch 1.400 Euro möglich.

Tilgung, oder Zins und Tilgung?

 

 

Was denkt ihr?

Ich denke: Ein äußerst sportlicher Ansatz.

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troi65

Ich denke: Ein äußerst sportlicher Ansatz.

Mit dem vorhandenen Klumpenrisiko im Depot sowieso :thumbsup: .

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Fips

Nur die Immobilie, oder inklusive Nebenkosten, Umzug, neue Einrichtung, Garten, etc.?

mit allem drum und dran.. das ganze ist so zusammengestellt, dass es der maximale betrag ist, der alles kosten wird, auch garten etc.

 

Tilgung, oder Zins und Tilgung?

Zins und Tilgung

 

 

was ich noch vergessen haben: einmal pro jahr wird es noch eine sondertilgung (also zins und tilgung) von ca. 4.000 Euro geben.

d.h. pro jahr werden wir ca. 18.000 bis 20.000 abzahlen

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troi65

Das macht die Sache nicht wesentlich besser.

Weniger Kreditaufnahme bei mehr Eigenkapital wäre wohl die beste "Sondertilgung".

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Fips

Ich denke: Ein äußerst sportlicher Ansatz.

Mit dem vorhandenen Klumpenrisiko im Depot sowieso :thumbsup: .

verstehe nicht was du damit meinst?!? habe doch nur eine position im depot beim namen genannt, der rest ist für dich unbekannt. wie kannst du dann das risiko des gesamten depots einschätzen?

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troi65
· bearbeitet von troi65

verstehe nicht was du damit meinst?!? habe doch nur eine position im depot beim namen genannt, der rest ist für dich unbekannt. wie kannst du dann das risiko des gesamten depots einschätzen?

Also wenn 50 % des Depots aus einem Wert bestehen, weiß ich nicht , was man Klumpenrisiko sonst noch nennen soll.

Selbst wenn die andere Hälfte nur Rentenfonds wären, fehlts an der Ausgewogenheit insgesamt.

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Fips

verstehe nicht was du damit meinst?!? habe doch nur eine position im depot beim namen genannt, der rest ist für dich unbekannt. wie kannst du dann das risiko des gesamten depots einschätzen?

Also wenn 50 % des Depots aus einem Wert bestehen, weiß ich nicht , was man Klumpenrisiko sonst noch nennen soll.

Selbst wenn die andere Hälfte nur Rentenfonds wären, fehlts an der Ausgewogenheit insgesamt.

ach so meinst du das..

naja, wenigstens musste ich für diese position kaum was bezahlen.. selbst wenn BASF um 50% fallen sollen, bin ich noch dick im plus. von daher sehe ich diese position auch etwas anderes als andere vielleicht..

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farbfarbrik

Auch wenn ich zum eigentlichen Thema nicht viel beitrage kann, zum Thema Mitarbeiteraktien hier ein kleiner Denkanstoß: http://www.wertpapie...arbeiteraktien/

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asche
Also wenn 50 % des Depots aus einem Wert bestehen, weiß ich nicht , was man Klumpenrisiko sonst noch nennen soll.Selbst wenn die andere Hälfte nur Rentenfonds wären, fehlts an der Ausgewogenheit insgesamt.

Vor allem auch, da es Mitarbeiteraktien sind -- geht es dem Arbeitgeber schlecht, droht sowohl Kündigung als auch deutlicher Wertverlust der Aktien gleichzeitig.

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troi65

Auch wenn ich zum eigentlichen Thema nicht viel beitrage kann, zum Thema Mitarbeiteraktien hier ein kleiner Denkanstoß: http://www.wertpapie...arbeiteraktien/

 

In dem Link sind wohl die wesentlichen Nachteile/Strategien zusammengefasst.

Besonders gut gefällt mir dort der Beitrag von Sapine in #12 :thumbsup:

Dem Max Draw Down von BASF kenne ich allerdings nicht.

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McScrooge

Hab ich das richtig verstanden: Es kommen nur dann weitere BASF-Aktien hinzu, wenn alle bisherigen weiter gehalten werden?

 

Ansonsten wäre hier mein erster Ansatz: Den 50.000 EUR-BASF Anteil auf ein Fünften einstampfen und die restlichen 40.000 EUR auf 4 weitere Unternehmen aufteilen...

 

Der Gesamt-Ansatz klingt sehr sehr sportlich - in der Tat.

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Fips

Auch wenn ich zum eigentlichen Thema nicht viel beitrage kann, zum Thema Mitarbeiteraktien hier ein kleiner Denkanstoß: http://www.wertpapie...arbeiteraktien/

danke für den link! den beitrag kannte ich noch gar nicht

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TaurusX

Abgesehen davon, das das Klumpenrisiko auch noch zusätzlich dein Arbeitgeber ist,

sprich dein Einkommen und 50 % deines Depot hängen vom Erfolg von BASF ab.

 

Mit welchem Zins und Tilgung rechnest du denn bei der Finanzierung ?

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Matthew Pryor

Was spricht gegen eine Teilung des Bausparvertrages?

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andjessi
· bearbeitet von andjessi

Die entscheidende Frage ist: Würdest Du einen Kredit aufnehmen, um Dir für 50.000,- EUR Aktien ins Depot zu legen?

 

Letztlich machst Du indirekt genau das, wenn Du Dein vorhandenes Depot nicht für den Immobilienerwerb einsetzt.

 

Mit nur 20.000,- EUR EK wirst Du keinen guten Zinssatz bekommen. Das deckt ja gerade die Kosten für eine Einbauküche plus ein paar Renovierungs-/Modernieiserungsextras. Man sollte nicht unterschätzen, was da alles an Notwendigem und an Wünschen auf einem zu kommt. Wenn es ein Neubau ist, kommen da schnell erhebliche Zusatzkosten auf einem zu, an die man vorher nie gedacht hat (Garten, Gartenmöbel, Bepflanzungen, Zäune, Mauern, Terrassenüberdachungen, Markise, Carport, Aufwertungen im Badbereich (will jede Frau), Elektroinstallationskram etc.). Das schöne Geld löst sich schnell in Luft auf ;-)

 

Hinzu kommen noch alle anderen Kaufnebenkosten. Selbst ohne Makler bist Du da schnell bei weiteren 25.000,- EUR. Ich würde daher dazu tendieren, von Deinem Aktiendepot den Großteil in die Finanzierung einzubringen. Auch das Bausparguthaben würde ich einbringen und dafür eine längere Zinsbindung (~ 20 Jahre) wählen, dann brauchst Du keinen guten Zinssatz für die Anschlussfinanzierung, denn dann sollte die Finanzierung bei den geplanten Abzahlaten eigentlich durch sein.

 

Wichtig finde ich persönlich genügend kurzfristige Liquidität zu behalten (~6 Nettogehälter), damit man nicht direkt zum Sklave seiner Immobilie wird und damit unvorhergesehe Ausgaben einen nicht direkt aus der Bahn werfen. Außerdem sollte man die Risikoabsicherung im Brereich BU und Leben großzügig und ausreichend abgedeckt haben (mindestens die Immobilenschuld plus ca. 50.000,- EUR je Kind, wenn die Schuldenlast noch so groß ist, BU möglichst nahe am Nettoeinkommen versichern).

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Fips

Hab ich das richtig verstanden: Es kommen nur dann weitere BASF-Aktien hinzu, wenn alle bisherigen weiter gehalten werden?

 

Ansonsten wäre hier mein erster Ansatz: Den 50.000 EUR-BASF Anteil auf ein Fünften einstampfen und die restlichen 40.000 EUR auf 4 weitere Unternehmen aufteilen...

 

Der Gesamt-Ansatz klingt sehr sehr sportlich - in der Tat.

das mitarbeiterprogramm funktioniert bei BASF so:

man kann nur 10er-Pakete kaufen.. für jedes 10er-Paket bekommt man 10 Jahre lang eine aktie pro jahr geschenkt.. in dieser zeit kann man jederzeit verkaufen, es gibt keine haltefristen..

kauft man also heute ein 10er-paket, hat man in 10 jahren 20 aktien, aber nur 10 bezahlt.. zwischenzeitlich bekommt man natürlich für alle aktien die man hat (also auch die geschenkten) die volle dividende..

kauft man mehr 10er-pakete, bekommt man natürlich mehr geschenkt.. ich habe z.b. recht viele gekauft als der kurs in der region von 20-25 euro stand.. nur mal eine beispiel rechnung was das bedeutet:

 

kauf von vier 10er-paketen (also 40 aktien) zu 22 Euro = 880 Euro bezahlt..

das ganze vor 6 jahren, also habe ich 24 aktien in der zeit geschenkt bekommen.. macht insgesamt 64 aktien für 880 euro

der aktuelle kurs ist ca. 91 Euro, also insgesamt 5824 Euro.. die dividende ist da noch nicht eingerechnet..

 

für mich hat sich das ganze also sehr gelohnt.. die ersten aktien habe zu 16 Euro gekauft.. leider aber nicht sehr viele 10er-pakete..

 

Die entscheidende Frage ist: Würdest Du einen Kredit aufnehmen, um Dir für 50.000,- EUR Aktien ins Depot zu legen?

 

Letztlich machst Du indirekt genau das, wenn Du Dein vorhandenes Depot nicht für den Immobilienerwerb einsetzt.

 

Mit nur 20.000,- EUR EK wirst Du keinen guten Zinssatz bekommen. Das deckt ja gerade die Kosten für eine Einbauküche plus ein paar Renovierungs-/Modernieiserungsextras. Man sollte nicht unterschätzen, was da alles an Notwendigem und an Wünschen auf einem zu kommt. Wenn es ein Neubau ist, kommen da schnell erhebliche Zusatzkosten auf einem zu, an die man vorher nie gedacht hat (Garten, Gartenmöbel, Bepflanzungen, Zäune, Mauern, Terrassenüberdachungen, Markise, Carport, Aufwertungen im Badbereich (will jede Frau), Elektroinstallationskram etc.). Das schöne Geld löst sich schnell in Luft auf ;-)

 

Hinzu kommen noch alle anderen Kaufnebenkosten. Selbst ohne Makler bist Du da schnell bei weiteren 25.000,- EUR. Ich würde daher dazu tendieren, von Deinem Aktiendepot den Großteil in die Finanzierung einzubringen. Auch das Bausparguthaben würde ich einbringen und dafür eine längere Zinsbindung (~ 20 Jahre) wählen, dann brauchst Du keinen guten Zinssatz für die Anschlussfinanzierung, denn dann sollte die Finanzierung bei den geplanten Abzahlaten eigentlich durch sein.

 

Wichtig finde ich persönlich genügend kurzfristige Liquidität zu behalten (~6 Nettogehälter), damit man nicht direkt zum Sklave seiner Immobilie wird und damit unvorhergesehe Ausgaben einen nicht direkt aus der Bahn werfen. Außerdem sollte man die Risikoabsicherung im Brereich BU und Leben großzügig und ausreichend abgedeckt haben (mindestens die Immobilenschuld plus ca. 50.000,- EUR je Kind, wenn die Schuldenlast noch so groß ist, BU möglichst nahe am Nettoeinkommen versichern).

 

Danke andjessi! Bester Beitrag wie ich finde und hilft mir schonmal sehr weiter!

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Yoko

in dieser zeit kann man jederzeit verkaufen, es gibt keine haltefristen..

Man kann direkt verkaufen, und bekommt weiter die über die nächsten 10 Jahre eine Aktie pro Jahr?

 

Was hindert mich dann daran, ein 10-Packet zu kaufen, es direkt wieder zu verkaufen, und dann aus dem erlösten Geld wieder ein 10-Packet zu kaufen? So müsste ich nur die Ordergebühren bezahlen, würde aber massiv kostenlos weitere Aktien über die nächsten 10 Jahre erhalten.

 

Oder verfällt dann dieser Anspruch wenn ich das 10er-Paket verkaufe?

 

 

Ansonsten schau dir mal den Fachbegriff 'Sunk Costs' an. Gleiches trifft auch auf einen Fall zu. Ob du nun in deinem Rechenbeispiel die Aktien für 880 Euro, oder für 10.000 Euro gekauft hast, ist egal. Aktuell sind diese 5824 Euro wert. Welche Einstiegskosten du hattest hat überhaupt gar keinen Einfluss auf deine Entscheidung, ob du verkaufen solltest oder sie behalten möchtest. Zumindest wenn du rein rational vorgehst (homo oeconomicus).

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Fips

in dieser zeit kann man jederzeit verkaufen, es gibt keine haltefristen..

Man kann direkt verkaufen, und bekommt weiter die über die nächsten 10 Jahre eine Aktie pro Jahr?

 

Was hindert mich dann daran, ein 10-Packet zu kaufen, es direkt wieder zu verkaufen, und dann aus dem erlösten Geld wieder ein 10-Packet zu kaufen? So müsste ich nur die Ordergebühren bezahlen, würde aber massiv kostenlos weitere Aktien über die nächsten 10 Jahre erhalten.

 

Oder verfällt dann dieser Anspruch wenn ich das 10er-Paket verkaufe?

korrekt, sobald man die aktien verkauft, bekommt man natürlich auch keine mehr dazu

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troi65
· bearbeitet von troi65

Danke andjessi! Bester Beitrag wie ich finde und hilft mir schonmal sehr weiter!

Wirft nicht gerade ein Ruhmesblatt auf die anderen Poster in diesem Thema.

Als wenn andere Postings nicht ( bereits ) geholfen hätten.crying.gif

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Fips

Danke andjessi! Bester Beitrag wie ich finde und hilft mir schonmal sehr weiter!

Wirft nicht gerade ein Ruhmesblatt auf die anderen Poster in diesem Thema.

Als wenn andere Postings nicht ( bereits ) geholfen hätten.crying.gif

 

hab ich doch gar nicht gesagt! kann ja auch nicht jedem meinen persönlichen dank aussprechen..

andere beiträge sind auch hilfreich und freut mich auch das einige hier geschrieben haben. genau darum gehts ja in einem forum.. der beitrag von andjessi hat mir einfach sehr gut gefallen und in einfachen worten fast alle meine fragen beantwortet. das ist alles und dafür hab ich einfach mal kurz danke geschrieben ;-)

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Matthew Pryor

Warum sollte man sich auch mit lästigen Detailfragen abplagen?

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Diogenes

Hallo Fips,

 

die Anschaffung einer langfristig selbst genutzten Immobilie ist imho eines der besten Investments (jedenfalls wenn Du nicht schon jenseits der 60 Jahre alt bist). Eine Immobilie in einer guten Lage, ist einigermaßen inflationsfest. Davon ist bei einer Immobilie im Umkreis von BASF in LU (richtig?) wohl auszugehen. Die Rendite (Mietfreiheit solange Du darin wohnst) ist garantiert und steuerfrei. Kosten für Umzug, Einrichtung und Garten kann man einigermaßen steuern (mein letzter Umzug vor 5 Jahren mit Frau und zwei Kindern hat weniger als 500 € gekostet).

 

Allerdings erscheinen mir das EK und die Rückzahlungsmöglichkeit einigermaßen niedrig. Bei nur 20k liquidem EK liefe es zunächst auf eine über 100% Finanzierung hinaus, denn allein für die Anschaffungsnebenkosten (Grunderwerbssteuer, Notar GB-Amt) gehen schon mehr als 20k über den Tresen. Die Zahlungen von < 20k p. a. sind nur etwa 5 % der Darlehenssumme (inkl. Zinsen). Eine Zinserhöhung nach Ablauf der Zinsbindungsfrist würde Dich daher sehr treffen, daher mindestens 10 Jahre Zinsbindung vereinbaren. Ich würde mir an Deiner Stelle auch überlegen einen Teil des Depots zu veräußern, was bei den gegenwärtigen Kursen schon Freude bereitet. Dabei würde ich allerdings überlegen zumindest so viele BASF Aktien zu halten, dass Du in den Genuss maximaler Aktienzuschüsse durch den AG kommst, denn diese Aktien bekommst Du letztlich ohne weiteres Zutun. Dieser Zuschuss sollte das Klumpenrisiko einigermaßen aufwiegen. Diese BASF Aktien kannst Du dann sozusagen als Notgroschen behalten. Sicher, sofern es BASF schlechter gehen sollte, besteht nicht nur das Risiko von Kursverlusten, sondern auch ein Arbeitsplatzrisiko. Bei einer Betriebszugehörigkeit von mehr als 10 Jahren, kannst Du im Falle einer betriebsbedingten Kündigung allerdings mit einer Abfindung rechnen, die Dich zumindest eine Weile über Wasser hält. Nichts ist ohne Risiko, aber bei der gegenwärtigen Geldpolitik gewinnt derjenige am meisten, der die höchsten Schulden hat.

 

Grüße Diogenes (der aktuell nicht mehr in einer Tonne lebt!)

 

 

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