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dagobertduck2204

Ist nach langjähriger Hausse eine Einmalanlage trotzdem besser als mehrere kleinere Zahlungen?

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dagobertduck2204

Liebe Community,

 

ich stehe derzeit vor der Entscheidung ob ich einen größeren Betrag auf einmal investieren soll oder aufteilen soll auf mehrere Tranchen. Studien sagen ja, dass eine Einmalanlage bei einem langfristigen Anlagehorizont mehr Rendite verspricht als wenn man die Zahlung auf mehrere Tranchen aufteilt und zu verschiedenen Zeitpunkten investiert. Ich hab mir das jetzt mal beispielhaft ausgerechnet am MSCI World:

 

Hätte man im Jahr 2000 100.000 Euro in den MSCI World investiert, so wären Ende 2014 ca. 139.967 Euro draus geworden.

 

Hätte man die 100.000 Euro aber aufgeteilt und im Jahr 2000, 2001 und 2002 jeweils ein Drittel davon investiert, so hätte man Ende 2014 ca. 175.379 Euro. Also fast 40.000 mehr gegenüber der Einmalanlage im Jahr 2000.

 

 

Würde man übrigens noch länger warten mit dem Verkauf und der MSCI World langfristig noch weiter steigen, so wäre die Differenz noch größer und zwar zu Gunsten der Aufteilung auf diese 3 Zahlungen.

 

Zugegeben, ich habe hier bei der Einmalanlage bewusst einen sehr schlechten Einstiegszeitpunkt gewählt (nämlich das Jahr 2000 wo die Kurse Höchststände hatten) aber dieses Beispiel zeigt doch, dass man mit einer Einmalanlage zu einem sehr ungünstigen Zeitpunkt ziemlich einfahren kann und dass die Rendite beträchtlich niedriger sein kann gegenüber Zahlungen auf mehrere Tranchen aufgeteilt, und zwar unabhängig davon wie langfristig der Anlagehorizont ist. Trotzdem behaupten Studien dass eine Einmalanlage langfristig gesehen immer mehr Rendite verspricht als mehrere Zahlungen. Also was stimmt denn nun tatsächlich? Habe ich irgendwo einen Denkfehler?

 

Grüße

dagobert

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Zotti
· bearbeitet von Zotti

Das ist doch ganz einfach. Wenn jetzt ein guter Einstiegspunkt ist (also niedrige Kurse), dann investiere jetzt alles.

 

Wenn allerdings jetzt ein schlechter Einstiegspunkt ist (hohe Kurse), dann investiere später.

 

Ob jetzt allerdings ein guter oder schlechter Zeitpunkt ist, kann ich nicht sagen, meine Glaskugel ist leider eingestaubt... B-)

 

 

 

 

Den Satz verstehe ich nicht. Was hast du gemeint Kauf oder Verkauf.

 

"Würde man übrigens noch länger warten mit dem Verkauf und der MSCI World langfristig noch weiter steigen, so wäre die Differenz noch größer und zwar zu Gunsten der Aufteilung auf diese 3 Zahlungen."

 

 

 

 

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dagobertduck2204
Das ist doch ganz einfach. Wenn jetzt ein guter Einstiegspunkt ist (also niedrige Kurse), dann investiere jetzt alles.<br style="font-family: tahoma, arial, verdana, sans-serif; font-size: 13px; line-height: 19.5px; background-color: rgb(250, 251, 252);"><br style="font-family: tahoma, arial, verdana, sans-serif; font-size: 13px; line-height: 19.5px; background-color: rgb(250, 251, 252);">Wenn allerdings jetzt ein schlechter Einstiegspunkt ist (hohe Kurse), dann investiere später. <br style="font-family: tahoma, arial, verdana, sans-serif; font-size: 13px; line-height: 19.5px; background-color: rgb(250, 251, 252);"><br style="font-family: tahoma, arial, verdana, sans-serif; font-size: 13px; line-height: 19.5px; background-color: rgb(250, 251, 252);">Ob jetzt allerdings ein guter oder schlechter Zeitpunkt ist, kann ich nicht sagen, meine Glaskugel ist leider eingestaubt...

Ja, das ist mir schon klar, ich wollte damit nur den Punkt ansprechen, dass ja allgemein behauptet wird, dass eine Einmalanlage langfristig gesehen immer die höchste Rendite liefert und das stimmt aber nicht immer wie man an meinem fiktiven Rechenbeispiel sieht.

 

"Würde man übrigens noch länger warten mit dem Verkauf und der MSCI World langfristig noch weiter steigen, so wäre die Differenz noch größer und zwar zu Gunsten der Aufteilung auf diese 3 Zahlungen."

Damit hab ich lediglich gemeint, wenn man den MSCI World nicht Ende 2014 verkaufen würde sondern erst einige Jahre oder Jahrzehnte später (wo der Kurs dann noch höher ist als Ende 2014 wenn man von einer langfristigen Steigerung ausgeht), dann ist die Differenz zwischen den beiden Anlagevarianten noch größer.

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Topix
· bearbeitet von Topix

Drei große Käufe auf drei Jahre ist eigentlich Quark. Wenn du passiv investieren willst und nicht als Einmalinvestition, dann monatlich oder spätestens alle drei Monate um eben auch zu jedem Preis zu kaufen. Es wäre ungünstig innerhalb dieser drei Jahre immer nur den Höchskurs zu erwischen. Beispielsweise könntest du 50% direkt kaufen und die anderen 50 über viele Jahre als monatlichen Sparplan.

 

Wenn dich die Börse etwas interessiert, dann kannst du auch je nach aktueller Rusikobereitschaft deinen Aktienteil in deinem Depot gestalten. Gehst du von fallenden Kursen aus wie oben in deinem Beispiel, dann kaufst du jetzt nur zu 30% Aktien. Wenn du der Meinung bist, dass nun bessere Kaufpreise herrschen kaufst du zu auf z.B. 60% etc.

 

Und ob eine Einmalinvestition lukrativer ist oder nicht hängt natürlich wie du selbst schon festgestellt hast von kommenden Kursen ab.

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bond007
· bearbeitet von bond007

Mit einer Anlage in einen MSCI World (Index) Fond konnte man - die Inflation im Euroraum mitgerechnet - das Vermögen in den letzten 14 Jahren nicht erhalten.

 

Mit Gold dagegen schon:

 

Im Jahr 2000:

100.000 EUR ~ 93930 USD

1 UNZE GOLD im Jahr 2000 ca. 260 USD

=> 361 Unzen für 93.860 USD

 

Kurs am 17.3.2015: 1088 USD

361x1088 = 392.768 USD

in EUR: 416.583,67

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Sir Mike
· bearbeitet von Sir Mike

Liebe Community,

 

ich stehe derzeit vor der Entscheidung ob ich einen größeren Betrag auf einmal investieren soll oder aufteilen soll auf mehrere Tranchen. Studien sagen ja, dass eine Einmalanlage bei einem langfristigen Anlagehorizont mehr Rendite verspricht als wenn man die Zahlung auf mehrere Tranchen aufteilt und zu verschiedenen Zeitpunkten investiert.

 

Den Markt zu timen, klappt fast nie, wir reden hier ja nicht von Day-Trading und Chartgezappe, sondern von Langfristanlage. Deine erwähnten Studien muss man schon hinterfragen, nämlich explizit zu dem dort zugrundeliegenden Zeitraum. War dieser eher von steigenden Kursen geprägt, wäre eine Einmalanlage besser gewesen. Sind die Kurs eher gefallen, wären mehrere Teilbeträge besser gewesen (am besten vermutlich ein späterer Kompletteinstieg). Unter dem Strich weiß man nicht, wie sich der Markt entwickelt (oder wie Goethe es formulierte: "Erfahrungen sind eine nützliche Sache. Leider machen wir sie immer erst kurz nachdem wir sie gebraucht hätten". Bei DAX 8000 gab es reihenweise "Experten", die vor dem großen Crash gewarnt haben. Vielleicht lagen sie fundamental sogar richtig, aber wir alle wissen ja, dass der DAX jetzt bei 12.000 steht. Jeder Einstiegszeitpunkt vorher wäre richtig gewesen, jede Korrektur eine Nachkaufchance. Man sollte es also mit Sir John Templeton halten der sagte, der richtige Zeitpunkt für die Geldanlage sei, wenn man Geld habe, da die Erfahrung gezeigt habe, dass nicht der Zeitpunkt entscheidet, sondern die Zeit. Und Recht hat er! Der Dow Jones startete 1900 bei 66 Punkten, jetzt nagt er an der 18.000er Marke. Trotz Weltwirtschaftskrise, Weltkriegen, Tschernobyl uswusf. Jeder Kaufzeitpunkt wäre richtig gewesen. Da spielt einem der Wertzuwachs der Unternehmen in die Karten und die Dividenden - also letztlich der Zinsenszinseffekt. Je früher man anlegt, desto enormer ist seine Wirkung. Wenn Du also wirklich langfristig Geld anlegen willst und nicht bei einem Kursrückgang von 10 Prozent oder mehr in Panik gerätst und dann verkaufst, dann ist jetzt, in diesem Moment, für Dich ein guter Einstiegszeitpunkt. Und ignoriere, dass es vielleicht noch bessere geben könnte, das erkennt man immer erst im Nachhinein. Setz auf solide Werte mit erprobtem Geschäftsmodell, die vermutlich in Zukunft mehr verdienen werden als heute. Ob Du die als Direktinvestments oder via ETF kaufst, ist dann Deiner Vorliebe überlassen.

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Diogenes

Die Frage, ob eine Einmalinvestition oder einer Aufteilung in Tranchen besser ist, kann Dir kein Mensch beantworten. Dies hängt davon ab, ob die Notierungen in Zukunft fallen oder steigen. Rechnerisch besteht für beides eine 50 % Chance. Der langfristige Trend spricht grundsätzlich allerdings für steigende Kurse. Allerdings kann es zwischenzeitlich auch einen Rücksetzer oder sogar einen Crash geben, mit der Folge eines günstigeren Einstiegszeitpunkts. Allerdings spricht auch hierfür eine gewisse Wahrscheinlichkeit. In der Summe kann man glaube ich folgendes sagen:

 

Eine Einmalinvestition ist mit mehr Chancen/Risiken behaftet als die Aufteilung in Tranchen.

 

Grüße Diogenes

 

 

 

 

 

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kafkaesk93
· bearbeitet von kafkaesk93

Rechnerisch besteht für beides eine 50 % Chance.

Ist der Aktienmarkt etwa ein Nullsummenspiel? rolleyes.gif

 

Man sollte aber die psychologischen Vorteile von zeitlicher Diversifikation nicht unterschätzen. Ich glaube deshalb die Entscheidung sollte auch davon abhängen wie rational/emotional man ist.

 

Ich habe noch keine richtigen Crash miterlebt und entscheide mich deshalb regelmäßig für die zeitliche Diversifikation.

 

Gruß kafkaesk93

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Schinzilord

Mit einer Anlage in einen MSCI World (Index) Fond konnte man - die Inflation im Euroraum mitgerechnet - das Vermögen in den letzten 14 Jahren nicht erhalten.

MSCI World in Euro seit Dez. 2000 bis heute: + 58%

Conumer Price Index bei angenommenen 2% Inflation p.a. (in Realität weniger): + 32%

Somit bleibt eine reale Outperformance der Inflation bei einer Investition in den MSCI World (Einmalanlage von Dezember 2000 bis heute) von 26% oder von 1.66% p.a.

Nur, dass nur wenige in eine einzige Assetklasse (Aktien) in einen einzigen Index (MSCI World) zu einem einzigen Zeitpunkt (Dezember 2000) investiert haben...

womit deine Aussage, gelinde gesagt, unsinnig ist.

 

 

Mit Gold dagegen schon:

 

Im Jahr 2000:

100.000 EUR ~ 93930 USD

1 UNZE GOLD im Jahr 2000 ca. 260 USD

=> 361 Unzen für 93.860 USD

 

Kurs am 17.3.2015: 1088 USD

361x1088 = 392.768 USD

in EUR: 416.583,67

Als Alternative pickst du dir eine weitere Assetklasse und daraus ein einziges Produkt (Gold Spot) heraus, zu einem Zeitraum, welchen du rückwirkend (natürlich rein zufällig) als den Bestmöglichen gefunden hast.

Wieder Unsinn.

Und bitte keine Argumente von wegen gefühlter Inflation und Geldentwertung durch EZB etc. Da verweise ich dich auf http://www.goldseiten.de/...

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moonraker

[..]

Studien sagen ja, dass eine Einmalanlage bei einem langfristigen Anlagehorizont mehr Rendite verspricht als wenn man die Zahlung auf mehrere Tranchen aufteilt und zu verschiedenen Zeitpunkten investiert.

[..]

Zugegeben, ich habe hier bei der Einmalanlage bewusst einen sehr schlechten Einstiegszeitpunkt gewählt (nämlich das Jahr 2000 wo die Kurse Höchststände hatten) aber dieses Beispiel zeigt doch, dass man mit einer Einmalanlage zu einem sehr ungünstigen Zeitpunkt ziemlich einfahren kann und dass die Rendite beträchtlich niedriger sein kann gegenüber Zahlungen auf mehrere Tranchen aufgeteilt, und zwar unabhängig davon wie langfristig der Anlagehorizont ist. Trotzdem behaupten Studien dass eine Einmalanlage langfristig gesehen immer mehr Rendite verspricht als mehrere Zahlungen. Also was stimmt denn nun tatsächlich? Habe ich irgendwo einen Denkfehler?

 

Grüße

dagobert

Wahrscheinlich haben die "Studien" (hast du eine konkrete Quelle?) die Ergebnisse für mehrere Start-Jahre untersucht. Und dann kommt eben raus, dass z.B. in 7 von 10 Fällen (fiktives Beispiel!) die Investition "sofort" besser war als über Jahre verteilt. Es wird nicht drinnen stehen, dass es stets besser ist - sondern im Mittel, bzw. der Erwartungswert höher ist (also mit Berücksichtigung der Steigerungen pro Jahr).

 

Die Diskussion gab es hier schon öfter im Forum, siehe

https://www.wertpapier-forum.de/topic/45812-anfrage-einmalzahlung-oder-regelmasig/?do=findComment&comment=939967

 

Zwei wichtige Links daraus:

https://www.wertpapier-forum.de/topic/2813-cost-average-effekt-bei-aktien-und-fonds/page__st__80

https://www.tu-chemnitz.de/mathematik/inverse_probleme/fulltext/costaverage.pdf

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bond007

Als Alternative pickst du dir eine weitere Assetklasse und daraus ein einziges Produkt (Gold Spot) heraus, zu einem Zeitraum, welchen du rückwirkend (natürlich rein zufällig) als den Bestmöglichen gefunden hast.

Wieder Unsinn.

Und bitte keine Argumente von wegen gefühlter Inflation und Geldentwertung durch EZB etc. Da verweise ich dich auf http://www.goldseiten.de/...

 

Die Alternative bezog sich auf den Zeitraum der im Posting angefragt wurde. Gold kostete auch schon mal viel weniger, nämlich 35 USD.

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Schlaftablette

Man liest bei Aktienskeptikern immer wieder folgende Floskel: "Der Aktienmarkt steigt langfristig immer? Erzähl das mal denen, die bei Nikkei 40.000 eingestiegen sind..."

 

Da sage ich dann immer:

1 Wer auf dem Höhepunkt einer Übertreibung

2. All sein Geld auf einen Schlag

3. in einen einzigen Index gesteckt hat,

Der hat soviele Regeln des vernüftigen Investierens gebrochen- das musste früher oder später bestraft werden.

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Ca$hflow

Die Alternative bezog sich auf den Zeitraum der im Posting angefragt wurde. Gold kostete auch schon mal viel weniger, nämlich 35 USD.

Die entscheidende Frage für die Anlage: Kann man dies so für die Zukunft fortschreiben?

 

Zum Punkt der Einmalanlage vs. zeitlich versetzte Käufe (aber mehr im Sinne eines Sparplans, also nicht nur 3-4 Tranchen insgesamt, sondern mindestens quartalsweise Einzahlungen). Bei den Mehrmalzahlungen findet im Zeitablauf ein glättender Effekt statt. Mal kaufst du zu "relativ" hohen Kursen, mal zu relativ "niedrigen" Kursen. Letztlich trifft man sich in der "Trendmitte", je mehr Zahlungen stattfinden (was umso mehr zutrifft, je häufiger die Zahlungen stattfinden und je länger die Zahlungen getätigt werden).

Die Einmalzahlung ist definitiv timingabhängiger. Was klar bedeutet, dass die Chancen auf mehr Rendite deutlich höher sind, allerdings auch umgekehrt das Risiko höhere Verluste zu tragen, da hier kein Glättungseffekt aus den verschiedenen Einstiegskursen vorhanden ist.

Letztlich eine Frage der persönlichen Risikoneigung und wie man den Markt selbst einschätzt oder einschätzen kann.

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Raccoon

Ich würde im Moment keine Einmalanlage (mit einer größeren Summe) tätigen, statt dessen einen Sparplan einrichten oder alternativ jeden Monat manuell kaufen. Abhängig von der Summe und Aufteilung würde ich einen Zeitraum von 6-12 Monaten wählen.

 

Zum Punkt der Einmalanlage vs. zeitlich versetzte Käufe (aber mehr im Sinne eines Sparplans, also nicht nur 3-4 Tranchen insgesamt, sondern mindestens quartalsweise Einzahlungen). Bei den Mehrmalzahlungen findet im Zeitablauf ein glättender Effekt statt. Mal kaufst du zu "relativ" hohen Kursen, mal zu relativ "niedrigen" Kursen. Letztlich trifft man sich in der "Trendmitte", je mehr Zahlungen stattfinden (was umso mehr zutrifft, je häufiger die Zahlungen stattfinden und je länger die Zahlungen getätigt werden).

Je länger der Zeitraum desto schlechter der CAE (Cost-Average Effect).

 

Die Einmalzahlung ist definitiv timingabhängiger. Was klar bedeutet, dass die Chancen auf mehr Rendite deutlich höher sind, allerdings auch umgekehrt das Risiko höhere Verluste zu tragen, da hier kein Glättungseffekt aus den verschiedenen Einstiegskursen vorhanden ist.

Letztlich eine Frage der persönlichen Risikoneigung und wie man den Markt selbst einschätzt oder einschätzen kann.

Sehe ich ähnlich, wobei ich im Moment die Märkte für korrektur-bedürftig einschätze.

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Flughafen

Zugegeben, ich habe hier bei der Einmalanlage bewusst einen sehr schlechten Einstiegszeitpunkt gewählt (nämlich das Jahr 2000 wo die Kurse Höchststände hatten) aber dieses Beispiel zeigt doch, dass man mit einer Einmalanlage zu einem sehr ungünstigen Zeitpunkt ziemlich einfahren kann und dass die Rendite beträchtlich niedriger sein kann gegenüber Zahlungen auf mehrere Tranchen aufgeteilt ... Habe ich irgendwo einen Denkfehler?

 

Ja, der Denkfehler ist, wie Du den Punkt für die Einmalinvestition gewählt hast. Du hast versucht, den ungünstigsten Zeitpunkt zu nehmen. Aber wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass Du ihn tatsächlich erwischst? Machen wir uns nicht vor, den Höchstpunkt zu erwischen ist doch genauso schwierig, wie den Tiefstpunkt. richtig wäre also, wenn Du jedes Jahr zwischen 2000 und heute als Einstiegszeitpunkt nehmen würdest und das Endergebnis anschaust. Man kann sogar jeden Monat nehmen. Dann bekommst Du eine schöne Grafik, die schon aussagekräftiger ist. Allerdings helfen diese ganzen Gedankenspiele immer noch nicht bei der Wahl des Einstiegszeitpunkts. :)

 

Zurück zur Praxis: Ich würde nach der Hausse der letzten Jahre nicht per Einzelinvestment in breite Aktien-Indizes einsteigen. Zumindest die zweite Zinserhöhung in den USA würde ich abwarten, - dann bröckeln die Kurse meistens ein. Es kann natürlich sein, dass die eingebrochenen Kurse dann immer noch über den heutigen liegen, aber sowas steht in den Sternen.

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Ca$hflow
· bearbeitet von Ca$hflow

Zurück zur Praxis: Ich würde nach der Hausse der letzten Jahre nicht per Einzelinvestment in breite Aktien-Indizes einsteigen. Zumindest die zweite Zinserhöhung in den USA würde ich abwarten, - dann bröckeln die Kurse meistens ein. Es kann natürlich sein, dass die eingebrochenen Kurse dann immer noch über den heutigen liegen, aber sowas steht in den Sternen.

Wenn man davon ausgeht, dass die Kurse "bröckeln", ein Bärenmarkt bevorsteht oder wie man es auch immer nennen möchte, dann sollte man sich weder für die Einmalzahlung noch für die Sparplanvariante entscheiden, denn bei beiden Varianten würde man faktisch in der Marktlage am Ende weniger haben (bis zum Ende der Marktphase). In der Marktlage wäre dann zwar die Strategie mit den mehrmaligen Zahlungen diejenige, mit den geringeren Verlusten, aber Verluste hätte man in beiden Fällen.

Aber wenn man wirklich von fallenden Kursen ausgeht, würde es sicher mehr Sinn machen, erst später einzusteigen, erst recht wenn es sich nur um paar Tranchen handelt.

 

Letztlich kommt es wie immer im Detail drauf an. Bei den mehrmaligen Zahlungen stellt sich die Frage (unter der Annahme eines Portfolios aus Aktien bzw. Aktienindizes) was der geplante Anlagezeitraum ist und wie oft die Einzahlungen getätigt werden sollen (in welchem Turnus). Die in dem Ausgangsbeispiel unterstellen 3-4 Mal Zahlungen kann man eher in die Richtung der Einzelinvestments einordnen, bei denen weiterhin die Rolle des Timings im Vordergrund steht.

Klassische Sparplanvarianten fangen wohl eher bei Quartalszahlungen an und das über mindestens paar Jährchen.

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pater-martinez

Der Charme des Cost Average Effects ist ja nicht, die hohen Kurse mitzunehmen, sondern die tiefen.

Also ist es ganz einfach: Korrektur abwarten : 1. Tranche, wird es dann mehr :

Füsse still halten und zw. 3-12 Monaten wird es weitere "gute Gelegenheiten" geben.

 

Daß heut ein historisch guter Zeitpunkt zum investieren ist, halte ich für sehr unwahrscheinlich wegen

der satten Übertreibung nach oben.

 

Eigentlich dreht sich dieses ganze Forum doch nur um eine einzige Frage:

 

Glaubst Du der Markt fällt oder steigt demnächst ????

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Sparwasser

Ich würde alles sofort investieren.

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Raccoon
· bearbeitet von Raccoon

Der Charme des Cost Average Effects ist ja nicht, die hohen Kurse mitzunehmen, sondern die tiefen.

Also ist es ganz einfach: Korrektur abwarten : 1. Tranche, wird es dann mehr :

Füsse still halten und zw. 3-12 Monaten wird es weitere "gute Gelegenheiten" geben.

Sagst du uns bescheid, wenn die Korrektur am Tiefpunkt angekommen ist, so dass wir die 1. Tranche investieren können?

Aber wenn die Korrektur dann vorbei ist, warum sollte ich 3-12 Monate warten bzw. wer garantiert mir, das es weitere guten Gelegenheiten gibt und nicht weiter aufwärts läuft?

 

Scheint mir alles nicht so einfach zu sein wie du meinst .... :huh:

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freesteiler

Eigentlich dreht sich dieses ganze Forum doch nur um eine einzige Frage:

 

Glaubst Du der Markt fällt oder steigt demnächst ????

 

Wieso sprichst du für das ganze Forum? Mir ist das z.B. völlig egal.

Korrektur abwarten ist immer ein ganz toller Plan. Was, wenn wir die jetzigen Kurse nie wieder sehen? Das wäre problemlos möglich, und halte ich für wahrscheinlicher wie einen kurz bevorstehenden Einbruch.

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel

Auf diesem Zinsniveau könnte man noch einsteigen, aber ich ich würde nicht stur drinbleiben, sondern aktiv dranbleiben, bei gut anziehenden Infaflationsszenarien würde ich aussteigen i. V. mit Zinserhöhungen. Man muss ja nicht auch noch alle Täler mitmachen. :lol:..Allerdings spielen sich in Südamerika gegenläufige Tendenzen ab.

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pater-martinez

Ganz einfach: Euch Optimisten gab es 2000 auch zu Hauf. Damals konnte sich auch niemand vorstellen, daß es noch eine andere Richtung gab.

Aber schaut den DAX Langzeitchart ab 87 an und IMMER kam die Korrektur, insbesondere übrigens kurz nach den geraden Tausender-Hürden.

Warum soll diesmal alles anders sein.

 

Heißt ja auch nicht dass ich genau weiß , wann und bis wo eine Korrektur läuft, sondern daß Korrekturen bessere Einstiegsmöglichkeiten sind.

Kaufen, wenn die Sektkorken knallen ? Nee, so ging der Spruch von Kostolany nicht.

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freesteiler
· bearbeitet von freesteiler

Ja, z.b. 1993 war wirklich ein furchtbares Jahr zum Investieren:

post-25622-0-74852800-1426706060_thumb.png

 

Wer legt schon sein ganzes Geld in so einen zyklerlastigen Index wie dem DAX an.

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pater-martinez

die ganze wahrheit sieht man von den höheren Gipfeln: post-2352-0-18207900-1426706260_thumb.png

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freesteiler

Was willst du mit deinem Chart sagen? Der DAX ist kein geeigneter Index, wenig Werte und zyklikerlastig. Erkläre mir doch mal anhand meines Charts in einfachen Worten, wieso 1993 nach vielen Jahren Hausse ein schlechter Einstiegszeitpunkt gewesen wäre.

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