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JohnnyNash

Deutsche Geburtenzahl stürzt auf 60-Jahres-Tief

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JohnnyNash

Dass die Deutschen zu wenige Kinder bekommen, ist ja bekannt - im vergangenen Jahr aber hat sich das Problem vorläufigen Daten zufolge noch einmal dramatisch verschärft. Die anderen Länder Europas schneiden viel besser ab.

 

Berlin - "Das ist dramatisch, wir laufen in eine Schere hinein", sagt der Direktor des Kölner Instituts der deutschen Wirtschaft, Michael Hüther. Er bezieht sich auf Prognosen des Statistischen Bundesamtes, über die jetzt die "Welt" berichtet und denen zufolge die Zahl der Geburten in Deutschland im vorigen Jahr so stark gesunken ist wie seit 15 Jahren nicht mehr. Im ganzen Jahr seien demnach in Deutschland weniger als 676.000 Kinder geboren worden.

 

Gegenüber dem Vorjahr entspräche diese Prognose-Zahl einem Rückgang von gut 4,2 Prozent - 2004 kamen in Deutschland noch 706.000 Kinder zur Welt. Selbst im Nachkriegsjahr 1946 gab es rund 922.000 Geburten. Im Vergleich zum Jahr 1964, als in der Bundesrepublik und in der DDR mit insgesamt 1,357 Millionen Kindern ein Geburtenrekord erreicht wurde, hat sich die Zahl der Babys sogar halbiert.

 

Hüther warnte, Deutschland weise laut Eurostat-Angaben für 2004 mit einem Wert von 8,5 Geburten je 1000 Einwohner die niedrigste Geburtenziffer der EU auf. In Ländern wie Frankreich (12,7) und Großbritannien (12,0) liege die Kennziffer jeweils um etwa die Hälfte höher. "In diesen Gesellschaften sind Kinder eine größere Selbstverständlichkeit", sagte Hüther.

 

"Die Verbindung von Berufsleben und Erziehung wird noch immer nicht als normal angesehen", klagte der Experte. Außerdem betrieben Länder wie Frankreich eine dezidierte Bevölkerungspolitik und stellten ihre Familien finanziell besser.

 

Quelle: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,405834,00.html

 

 

Die Zukunft in Deutschland sieht mit immer mehr Rentnern und weniger Beitragszahlern nicht gerade rosig aus. Da wundert es mich doch schon sehr, warum die Börsen so gut laufen. Völlig irrationall das Ganze :huh:

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mr.horeb
Die Zukunft in Deutschland sieht mit immer mehr Rentnern und weniger Beitragszahlern nicht gerade rosig aus. Da wundert es mich doch schon sehr, warum die Börsen so gut laufen. Völlig irrationall das Ganze :huh:

 

dass hat doch mit den börsen gar nicht soviel zu tun.

 

erstens sorgen viele mit fonds fürs alter vor - und private vorsorge ist ja wohl wichtiger denn je. die kurse werden erst dann "rentenbedingt" in die knie gehen, wenn zB die baby-boomer ihr kapital von den märkten abziehen.

 

und zweitens machen die börsennotierten unternehmen doch einen großen teil ihres umsatzes im ausland - und da sind deutsche rentnerzahlen relativ unwichtig

 

so long, horeb

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Onassis

Also ich hab ja auch schon ein kleines Baby.

 

Und ich weiß noch genau, wie meine Schwiegermutter sagte:

"Legt euch lieber einen Hund zu - die Kinder werden es noch schwerer haben als ihr!"

 

Natürlich kann man nicht Kinder mit Hunden vergleichen - aber diese Denkweise kommt immer mehr in Deutschland zum Vorschein!

 

Ausagen aus nächster Nachbarschaft z.B:

"Wenn wir Kinder hätten, könnten wir unser Haus nicht mehr bezahlen"

"Mit einem Gehalt und noch einem Kind - wer soll das bezahlen, da kommen wir nie über die Runden"

Familie mit 2 Kinder, Frau geht halbtags arbeiten:" Ich bin total überlastet, ich weiß nicht mehr wo mir der Kopf steht"

Neid auf den Nachbarn: "Schau mal, wie gut es denen geht - die haben ja auch nur ein Kind und nicht drei wie wir!"

etc., etc,...

 

So ist die Stimmung, wie ich sie hier bei mir kenne!

 

Keiner sagt, wie schön es mit Kinder ist, wie Kinder einen glücklich machen können.

 

Alle jammern und jammern - und das geht mir gehörig auf die Nerven! :con:

 

Da ist es kein Wunder, wenn immer weniger Kinder auf die Welt kommen - leider !!

 

Onassis

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mondo

Video zum Thema Demographischer Wandel auf Spiegel Spiegel Video

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mr.horeb

die leute in meinem bekanntenkreis haben keine kinder, weil sie keinen partner finden, mit dem sie gemeinsam kinder haben möchten :'(

 

aber ich denke: je weniger kinder es gibt, desto besser müssen wir uns um diese kümmern, bzw. um so besser müssen wir diese fördern.

 

schließlich hängt die frage, ob wenige menschen viele renten bezahlen können nicht nur von der masse der arbeitenden ab, sondern auch was diese leisten können, dh von deren produktivität.

 

ich denke, dass diese frage zu wichtig ist, um sie jeden einzelnen für seine kinder alleine beantworten zu lassen, hier muss der staat den schwachen unter die arme greifen. muss ja net immer sowas bei rauskommen spiegel - luxuskindergarten :lol:

 

aber wenn wir diewenigen kinder, die wir noch kriegen, gut ausbilden und unser geld mehr investieren als es zu konsumieren, können wir uns bald auch einen rentenbeitrag von 25 % leisten. auweiha!

 

horeb

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Eisbaer1982

ich denke mal das problem ist auch das viele frauen die sich für ein kind entscheiden danach kaum noch den einstieg ins berufsleben schaffen...

 

ich selbst kenne genug die nach der ausbildung überhaupt keine arbeit finden und da überlegt man sich schon ob man sich ein kind anschafft,wenn man nicht mal in der lage ist seine eigene zukunft zu sichern oder die des kindes...so wird es sicher sehr vielen jungen leuten gehen.muss allerdings dazu sagen das ich aus einer region komme mit um die 25 % arbeitslosigkeit. :w00t:

 

wer weiß wo das alles noch enden soll :(

 

 

 

grüße.alex

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JohnnyNash
Also ich hab ja auch schon ein kleines Baby.

Glückwunsch Onassis :thumbsup:

Junge oder Mädchen?

 

 

Meistens ist es ja so, dass Akademikerinnen keine Kinder bekommen (wollen). Sie haben schließlich jahrelang studiert und sind mit Ende 20 kurz davor, ihre Karierre aufzubauen. Da sind Kinder eben eine Last und man verschiebt das lieber auf später, bis man eines Tages vlt. keine Kinder mehr bekommen kann.

Aber das war ja schon immer so.

 

Das Problem ist, dass mittlerweile auch die Nicht-Studierten keine Kinder haben wollen.

Aus solchen, mir unverständlichen Gründen, die Onassis uns schon berichtet hat. :(

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Sperber
die leute in meinem bekanntenkreis haben keine kinder, weil sie keinen partner finden, mit dem sie gemeinsam kinder haben möchten :'(

 

Kann ich gut nachvollziehen. Mir ergeht es genauso.

 

aber ich denke: je weniger kinder es gibt, desto besser müssen wir uns um diese kümmern, bzw. um so besser müssen wir diese fördern.

 

Und verschlimmern das Problem damit noch weiter, denn die werden vor lauter eingetrichtertem Erfolgsdruck später genausowenig Zeit dafür finden Kinder zu haben. Der Spiegel hatte dazu letzte Woche ein gutes Titelthema.

 

Je wohlhabender ein Mensch ist, desto weniger Bedürfnis verspürt er seine Lebenserfüllung in der Familie zu suchen: schließlich ist der materielle Konsum auf den ersten Blick vielfältiger, einfacher und verführerischer.

 

Was wir brauchen ist nochmal eine Nachkriegszeit.

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Onassis
Glückwunsch Onassis :thumbsup:

Junge oder Mädchen?

 

 

Meistens ist es ja so, dass Akademikerinnen keine Kinder bekommen (wollen). Sie haben schließlich jahrelang studiert und sind mit Ende 20 kurz davor, ihre Karierre aufzubauen. Da sind Kinder eben eine Last und man verschiebt das lieber auf später, bis man eines Tages vlt. keine Kinder mehr bekommen kann.

Aber das war ja schon immer so.

 

Das Problem ist, dass mittlerweile auch die Nicht-Studierten keine Kinder haben wollen.

Aus solchen, mir unverständlichen Gründen, die Onassis uns schon berichtet hat. :(

 

Ein Junge! :thumbsup:Der geborene Börsianer :D

 

Aber ich habe noch eine anderes Beispiel - direkt aus meiner Bekanntschaft!

 

Sie hat an der Berufsakademie BWL studiert und ist Teamleiterin bei Alcatel SEL (recht erfolgreich).

Sie darf sogar online von zu Hause arbeiten (Controlling)

Gleichzeitig hat sie bereits 2 Kinder und kriegt jetzt sogar das 3. Baby!

 

Also es gibt schon Frauen, die Geld verdienen, Haushalt i.O. bringen, sich um die Kinder kümmeren, um den Mann kümmern, etc...

Allerdings ist es manchmal eine extreme Belastung - die schon mal zu einem kleinen Nervenzusammenbruch geführt hat

(sie hat nur noch geflennt und war nicht wieder einzukriegen).

 

Insofern verstehe ich "manchmal" schon, das die Frauen wählen wollen zwischen Kind und Arbeit.

 

Das aber normale "Industriekauffrauen" auf einmal zum workaholic werden und sich gegen Kinder entscheiden ist mir auch unverständlich.

Zumal ich als "normale" Angestellte echt nicht voll die Kohle verdiene!

Da würd ich doch lieber gemütlich zu Hause beim Baby bleiben! :thumbsup:

 

Onassis

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