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ZehWeh

Schnellschuss von Oma für Enkel

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ZehWeh

Also meine Schwiegermutter hat sich für ihren Enkel (1,5 Jahre) vor 1,5 Wochen ein Depot bei der Postbank aufschwatzen lassen. Das Geld soll der Enkel zum 18. Geburtstag erhalten.

 

Anlagebetrag : einmalig 4000€

 

DWS Top Portfolio Defensiv (LU0767751091)

 

Anlagehorizont : 15-20 Jahre

 

Anlageziel : Der Enkel soll sich zum 18. Geburtstag über ein schönes sümmchen freuen aber mindestens 4000€.

 

 

Nach meinem ersten Blick ist das Teil für die Anlageform völlig ungeeignet und neben der TER von 1,15% kommt noch eine Rückvergütung von 0,65% an die Postbank. Dazu Ausschüttend (Sie macht keine Steuererklärung) und natürlich die laufenden Depotkosten !

Ich würde ihr nun raten das ganze Rückgängig zu machen und ihr helfen ein einfaches Enkeldepot aufzubauen wie es hier im Forum schon desöfteren diskutiert wurde oder einfach ein kostenloses Depot mit Arero-Weltfonds (ganz einfach) !

Da ich aber selbst noch nicht so erfahren auf dem Gebiet bin würde ich gerne auch mal die Meinung der Experten hier hören. Ich weiss auch nicht ob man ein Widerrufsrecht hat !

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Cai Shen
Also meine Schwiegermutter hat sich für ihren Enkel (1,5 Jahre) vor 1,5 Wochen ein Depot bei der Postbank aufschwatzen lassen.

Ich kenne aus eigener Erfahrung in der Familie ähnliche Fälle.

Wie gut ist das Verhältnis zur Schwiegermutter oder anders gefragt: möchtest du dir das wirklich antun, "wichtigen" Familienangehörigen bei der gut gemeinten Tat reinzureden?

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xfklu

Ich fürchte, Du fragst hier die falschen Experten. Das ist eher ein Fall für http://www.psychologieforum.de/

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ZehWeh
· bearbeitet von ZehWeh
Also meine Schwiegermutter hat sich für ihren Enkel (1,5 Jahre) vor 1,5 Wochen ein Depot bei der Postbank aufschwatzen lassen.

Ich kenne aus eigener Erfahrung in der Familie ähnliche Fälle.

Wie gut ist das Verhältnis zur Schwiegermutter oder anders gefragt: möchtest du dir das wirklich antun, "wichtigen" Familienangehörigen bei der gut gemeinten Tat reinzureden?

 

Sie möchte damit ja eigentlich nix zu tun haben. Die Tochter (meine Frau) soll dann eine Vollmacht über das Depot bekommen und das ganze quasi verwalten auch im Hinblick, das die Oma vielleicht nicht so lange lebt um dem Enkel das Geld persönlich zu überreichen, aber meine Frau kennt sich damit auch nicht aus ! Es ist halt ein klassischer gut gemeinter Schnellschuss !

 

Sie hat halt nun gefragt ob ich mir das mal anschauen kann und das habe ich nun getan und ich habe halt etwas dagegen Filialbanken das Geld in den Rachen zu werfen und das ein weiterer "Berater"... Verkäufer nun ein neues Bauernopfer gefunden hat um seine Prämie zu kassieren !

 

Jetzt wo ich weiss was da läuft lässt mir das keine Ruhe mehr !

 

Ich fürchte, Du fragst hier die falschen Experten. Das ist eher ein Fall für http://www.psychologieforum.de/

 

Wenns so einfach wäre....

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2fast

Vertrag widerrufen??

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Berd001

Statt Dich darüber zu freuen, dass Deine Schwiegermutter mal eben 4000 Euro für Ihren Enkel locker gemacht hat läßt es Dir keine Ruhe, dass ein Verkäufer ein neues Bauernopfer gefunden hat und neben ihm auch die Filialbank Geld in den Rachen geworfen bekommt...

Wenn Dich das so sehr belastet, mußt Du halt mit Ihr reden, den Vertrag widerrufen lassen und das Geld so anlegen, dass Deine "Ruhe" wieder hergestellt ist. Hilft nichts...

 

 

 

Ich kenne aus eigener Erfahrung in der Familie ähnliche Fälle.

Wie gut ist das Verhältnis zur Schwiegermutter oder anders gefragt: möchtest du dir das wirklich antun, "wichtigen" Familienangehörigen bei der gut gemeinten Tat reinzureden?

 

Sie möchte damit ja eigentlich nix zu tun haben. Die Tochter (meine Frau) soll dann eine Vollmacht über das Depot bekommen und das ganze quasi verwalten auch im Hinblick, das die Oma vielleicht nicht so lange lebt um dem Enkel das Geld persönlich zu überreichen, aber meine Frau kennt sich damit auch nicht aus ! Es ist halt ein klassischer gut gemeinter Schnellschuss !

 

Sie hat halt nun gefragt ob ich mir das mal anschauen kann und das habe ich nun getan und ich habe halt etwas dagegen Filialbanken das Geld in den Rachen zu werfen und das ein weiterer "Berater"... Verkäufer nun ein neues Bauernopfer gefunden hat um seine Prämie zu kassieren !

 

Jetzt wo ich weiss was da läuft lässt mir das keine Ruhe mehr !

 

Ich fürchte, Du fragst hier die falschen Experten. Das ist eher ein Fall für http://www.psychologieforum.de/

 

Wenns so einfach wäre....

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ZehWeh

Vertrag widerrufen??

 

Nein ist noch nicht widerrufen. Habe die Papiere erst heute bekommen. Sie hat das ganze aber schon am 19.03. unterschrieben ! Ganze kam nur raus, weil sie eben die Vollmacht an meine Frau geben wollte und dann fragt man halt mal nach !

 

Was natürlich bedeutet, dass das Widerrufsrecht auch abgelaufen ist und der Fonds mit Verlust verkauft werden müsste !

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Joseph Conrad
· bearbeitet von Joseph Conrad

Lass es lieber auf sich beruhen. Mein Vater hat auch seinem Enkel, meinem Kind, einen AriDeka der Sparkasse gekauft. Ihm da rein zu reden hätte ihn nur verunsichert und verärgert. Im schlimmsten Fall verletzt. Blut ist immer noch dicker als Wasser. Als Schwiegersohn hast du da nochmals schlechtere Karten. Sei lieber froh das deine Schwiegermama dein Kind überhaupt bedacht hat. Es ist ja nicht so das hier ein Betrug oder ein Totalausfall vor läge.

es ist ja nicht dein Geld. Mit deinem Geld kannst du ihm/ihr ja ein "besseres" Depot anlegen.

 

PS: Wenn du so aufgebracht und empört wie hier im Forum mit deiner Schwiegermutter redest, gibt es bestimmt ein schönes Donnerwetter. Sei lieber ein wenig dankbar und demütig. ;)

 

 

 

LG Joseph

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ZehWeh

Statt Dich darüber zu freuen, dass Deine Schwiegermutter mal eben 4000 Euro für Ihren Enkel locker gemacht hat läßt es Dir keine Ruhe, dass ein Verkäufer ein neues Bauernopfer gefunden hat und neben ihm auch die Filialbank Geld in den Rachen geworfen bekommt...

Wenn Dich das so sehr belastet, mußt Du halt mit Ihr reden, den Vertrag widerrufen lassen und das Geld so anlegen, dass Deine "Ruhe" wieder hergestellt ist. Hilft nichts...

 

 

Sie möchte damit ja eigentlich nix zu tun haben. Die Tochter (meine Frau) soll dann eine Vollmacht über das Depot bekommen und das ganze quasi verwalten auch im Hinblick, das die Oma vielleicht nicht so lange lebt um dem Enkel das Geld persönlich zu überreichen, aber meine Frau kennt sich damit auch nicht aus ! Es ist halt ein klassischer gut gemeinter Schnellschuss !

 

Sie hat halt nun gefragt ob ich mir das mal anschauen kann und das habe ich nun getan und ich habe halt etwas dagegen Filialbanken das Geld in den Rachen zu werfen und das ein weiterer "Berater"... Verkäufer nun ein neues Bauernopfer gefunden hat um seine Prämie zu kassieren !

 

Jetzt wo ich weiss was da läuft lässt mir das keine Ruhe mehr !

 

 

 

Wenns so einfach wäre....

 

Du hast das falsch verstanden. Sie hat mich um Rat gefragt und da sage ich natürlich nicht nein ! Ein ehrlicher Rat mit meinem Wissen wäre halt "Widerrufen und ein Enkeldepot aufbauen" ! Problem ist halt, das sie mit dem suchen nach Rat erst hinterher zu mir kam !

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LBO1987

Da der Anlagehorizont so lange ist würde ich trotz Verlust alles kündigen und neu anfangen denn die hohen laufenden Kosten fressen die Rendite und ich denke man kommt am Ende besser bei weg wenn man das Enkeldepot baut.

Aber eins habe ich auch schmerzlich erfahren und haben die anderen Mitglieder ja schon angemerkt, läuft deine Anlage dann gut, wird nicht mehr drüber geredet, läuft sie schlecht, auch nur Zeitweise, kannst du dir was anhören. Das muss dir eben klar sein.

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Berd001

Wo ist das Problem? Sie hat Dich um Rat gefragt, also gib Ihr den Rat, mit dem Du gut schlafen kannst. Du mußt Ihr ja nicht sagen, dass sie das Deiner Meinung nach falsch gemacht hat, Du kannst ja sagen, dass es Deiner Meinung nach sogar noch ein wenig besser ginge als das, was sie gemacht hat.

Übrigens habe ich das nicht falsch verstanden. Ich denke - unabhängig davon, ob Du es leiden kannst, dass Bankberater und Bank Gebühren bekommen - solltest du in erster Linie froh sein, dass Deine Schwiegermutter mal eben 4000 Euro für den Enkel locker gemacht hat. Du tust ja gerade so, als ob Bank und Bankberater das Geld enteignen. Wer weiß, vielleicht ist das Produkt über die anvisierte Zeitdauer ja erfolgreich und Du ärgerst Dich - falls Du es änderst - in 15 Jahren darüber.

 

Statt Dich darüber zu freuen, dass Deine Schwiegermutter mal eben 4000 Euro für Ihren Enkel locker gemacht hat läßt es Dir keine Ruhe, dass ein Verkäufer ein neues Bauernopfer gefunden hat und neben ihm auch die Filialbank Geld in den Rachen geworfen bekommt...

Wenn Dich das so sehr belastet, mußt Du halt mit Ihr reden, den Vertrag widerrufen lassen und das Geld so anlegen, dass Deine "Ruhe" wieder hergestellt ist. Hilft nichts...

 

 

 

 

Du hast das falsch verstanden. Sie hat mich um Rat gefragt und da sage ich natürlich nicht nein ! Ein ehrlicher Rat mit meinem Wissen wäre halt "Widerrufen und ein Enkeldepot aufbauen" ! Problem ist halt, das sie mit dem suchen nach Rat erst hinterher zu mir kam !

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jogo08

Ich wäre da sehr vorsichtig, nehmen wir mal an, du baust jetzt ein "Enkeldepot" mit einer ordentlichen Prise Aktienfonds auf, der Markt knickt dann mal ganz gepflegt um 25% ein, von den 4000 Euro sind plötzlich nur noch 3000 Euro vorhanden. Wie sagst du's dann der Schwiegermutter? "Warte mal ab, das erholt sich auch wieder."? Bekanntermassen kann eine Börsenbaisse auch mal einige Jahre anhalten. Da kommst du dann ganz schnell in Erklärungsnot.

 

Auf den ersten Blick sieht mir der Fonds doch garnicht so schlimm aus, kein Überflieger, aber das ist auch nicht zu erwarten bei der Anlagestruktur. Ziehen die Marktzinsen an, geht der Fonds vermutlich auch mit nach oben.

 

Letzlich ist es nicht dein Geld, sondern das des Kindes.

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PIBE350

Ich habe den Fonds mal mit dem Easyfolio 30 (Welt, passiv, defensiv) verglichen: http://www.fondsweb.de/fondsvergleich/LU0767751091-DE000EASY306

 

Es ist keine Rakete, aber hey, nach heutigen Maßstäben wären für die 4000€ immerhin schon der Führerschein + einer alten Anfängermöhre drin. Das hat definitiv nicht jeder einfach mal so für seine Enkelin über. :)

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ZehWeh
· bearbeitet von ZehWeh

Also danke erstmal für die teils sehr hilfreichen Antworten.

 

Wir werden die nächsten Tage zur Postbank gehen und uns erstmal informieren wie viel Verlust eine Depotauflösung bedeuten würde ! Sollten sich diese im Rahmen halten werden wir ein strukturiertes Depot bei einer Online-Bank eröffnen. Ansonsten bleibt das ganze liegen !

 

Auf das Risiko, das es auch mal Bergab gehen kann habe ich sie übrigens hingewiesen und sie war damit einverstanden ! Klar sind 4000€ immernoch 4000€ und in 18 Jahren sicher auch noch etwas wert aber wieso sollte man in meinen Augen unnötige Gebühren zahlen, wenn man das ganze mit geringeren laufenden Kosten ohne viel Aufwand ähnlich nachbauen kann ?

 

Die Rendite des Fonds stört mich gar nicht so sehr, er ist halt auf Sicherheit angelegt. Es sind die Gebühren, die das ganze Kontrukt unrentabel machen ! Rechne ich alles zusammen fressen die Gebühren gut 2% der Rendite auf !

Was ich ebenfalls nicht verstehe : Im Vertrag wurde festgelegt, das die Ausschüttungen ausgezahlt werden. Bei dem Zweck der Anlage macht das gar keinen Sinn.

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mcxreflex

Vielleicht wäre folgendes eine Option:

 

Bei meiner Nichte und meinem Neffen ging es vor ein paar Wochen um ein ähnliches Thema. Ein Sparplan bei dem am Ende auch so um die 4000 - 5000 rauskommen. Anlagehorizont auch so 15 Jahre. Fondssparplan empfanden wir als zu umständlich und ich hab folgendes Angebot gemacht:

 

Die Sparplanraten gehen an mich und ich garantiere 3 Prozent p.a. (Bitte keine Diskussion wie viel Rendite realistisch ist).

Geht es schief, dann muss Onkel halt in die eigene Tasche greifen um später das Geld auszuzahlen, wenn nicht, hat jeder was davon.

 

Meine Schwester weiß, dass das Geld "sicher" ist und eine entsprechende Summe auch garantiert zur Verfügung steht. Das nimmt viel Spannung aus der Sache. Das Kursrisiko liegt dann zwar bei mir, aber das ist doch recht überschaubar.

 

Wäre so etwas eine Option für euch? Deine Frau sagt, dass sie das Geld anlegt und der kleine später auf jeden Fall die 4000 Euro erhält. Wäre es für euch möglich die 4000 im Falle eines Totalverlustes aus Einkommen/Sparguthaben beizusteuern?

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cktest

@ZehWeh: Eine Sache, die ich noch nicht verstehe: warum kann das Depot nicht auf den Enkel laufen? Dann fallen keine Steuern an.

 

@mcreflex: Verträge unter Angehörigen sind kapitalertragsteuerpflichtig. Kein Witz!

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ZehWeh
· bearbeitet von ZehWeh

@ZehWeh: Eine Sache, die ich noch nicht verstehe: warum kann das Depot nicht auf den Enkel laufen? Dann fallen keine Steuern an.

 

@mcreflex: Verträge unter Angehörigen sind kapitalertragsteuerpflichtig. Kein Witz!

 

Das hat mit den Eltern zu tun ! Kurz : Sie sollen davon nichts wissen !

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Andreas900

1,15 % TER ist je nach Anlageform für eine Filialbank sogar noch human. Selbst der einfachst Welt ETF kostet ja evtl. schon 0,6%. Das ist bei der Summe ein TER Unterschied von rund 23 € im Jahr... Allerdings bieten auch Filialbanken auf Nachfrage kostengünstige ETFs an, die besser geeignet wären.

Ich finde man muss auch der persönlichen Lebenssituation der kapitalanlegenden Person berücksichtigen. Meine Mutter an die 60 ohne Internet würde auch immer zu einer Filialbank gehen. Ihr würde ich kein Onlinebanking aufschwatzen, weil sie damit technisch überfordert wäre. Und weil sie keine Ahnung hat, würde sie vermutlich auch nie ETFs kaufen, sondern immer auf das Management setzen. Kurz: Auch wenn hier im Forum ETFs gepriesen werden, würde ich persönlich meine Mutter oder Oma für 23€ nicht wild machen. Beraten ja, aber entscheiden soll die Person selbst. Für meine verstorbene Oma von 90 Jahren wäre jede Anlage jenseits von Tagesgeld schon mutig und riskant gewesen tongue.gif

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ZehWeh
· bearbeitet von ZehWeh

1,15 % TER ist je nach Anlageform für eine Filialbank sogar noch human. Selbst der einfachst Welt ETF kostet ja evtl. schon 0,6%. Das ist bei der Summe ein TER Unterschied von rund 23 € im Jahr... Allerdings bieten auch Filialbanken auf Nachfrage kostengünstige ETFs an, die besser geeignet wären.

 

Ich finde man muss auch der persönlichen Lebenssituation der kapitalanlegenden Person berücksichtigen. Meine Mutter an die 60 ohne Internet würde auch immer zu einer Filialbank gehen. Ihr würde ich kein Onlinebanking aufschwatzen, weil sie damit technisch überfordert wäre. Und weil sie keine Ahnung hat, würde sie vermutlich auch nie ETFs kaufen, sondern immer auf das Management setzen. Kurz: Auch wenn hier im Forum ETFs gepriesen werden, würde ich persönlich meine Mutter oder Oma für 23€ nicht wild machen. Beraten ja, aber entscheiden soll die Person selbst. Für meine verstorbene Oma von 90 Jahren wäre jede Anlage jenseits von Tagesgeld schon mutig und riskant gewesen tongue.gif

 

Naja, also das mit der TER stimmt schon. Im Vergleich zu anderen Fonds ist das recht wenig. Leider ist da ja noch die Rückvergütung plus die Depotführungskosten !

 

Ich habe mir das Beratungsprotokoll angeschaut und kann nicht verstehen wie man auf einen derartigen Fonds kommt. Bei dem Anlagehorizont und der Tatsache, dass das Geld nicht benötigt wird hätte man auch durchaus was risikoreicheres nehmen können. Über den Fonds selbst lässt sich ja eh kaum was sagen, da er erst 3 Jahre alt ist !

 

Die Entscheidung das Depot wieder zu schließen ist eigentlich gestern bereits gefallen. Mein Plan ist es nun ihr ein einfaches Weltdepot mit etwa 75%(World + EM)+ 25% Tagesgeld aufzubauen und das 10 Jahre lang laufen zu lassen. 1 mal im Jahr rebalancen. In den letzten 5-6 Jahren wird dann in sichere Anlageklassen (Festgeld, Tagesgeld etc.) , je nach dem wie der Markt gerade steht, umgeschichtet ! Muss dann nur noch nen Online-Broker finden, der Ausschüttungen automatisch und kostenlos wieder anlegt, ansonsten werdens wohl thesaurierer von Comstage !

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Schlumich
· bearbeitet von Schlumich

Aus eigener Erfahrung: Lass alles so, wie es ist!

 

Auch wenn es deutlich bessere und günstigere Alternativen gibt. Geht bei der "besseren und günstigeren" Alternative auch nur irgendetwas schief oder läuft es nicht so, wie Schwiegermutter das wünscht, ist das Geschrei groß. Da reicht bspw. schon eine nicht persönliche Erreichbarkeit einer Direktbank oder ein nicht stattfindender postalischer Versand von Auszügen. In unserern Augen sind das Peanuts, aber Leute, die nicht ständig mit Anlagegeschäften zu tun haben, sehen das anders.

 

Freue Dich über das tolle Angebot, sag ordentlich Danke und mach gute Miene zum gutgemeinten Spiel...... Du wirst ein ruhigeres Leben haben. Wie gesagt: ich spreche da aus Erfahrung...

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bond007

Mein Rat:

 

Geschenk mit viel Dank akzeptieren. Omi hat nur Gutes im Sinn gehabt, die Bank natürlich auch!

Nach Übernahme des Depots neues Depot bei Comdirect oder Diba eröffnen. DWS Fonds verkaufen.

Geld zum Verrechnungskonto des neuen Depots transferieren und Dividendenaktien kaufen, keine Fonds mehr von Banken aufschwatzen lassen. Omi nix vom Verkauf erzählen (Alles läuft gut!).

Dann haben alle ihren Frieden und der Enkel eine vernünftige Geldanlage.

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slt63
· bearbeitet von slt63

....

 

Ich habe mir das Beratungsprotokoll angeschaut und kann nicht verstehen wie man auf einen derartigen Fonds kommt. Bei dem Anlagehorizont und der Tatsache, dass das Geld nicht benötigt wird hätte man auch durchaus was risikoreicheres nehmen können. Über den Fonds selbst lässt sich ja eh kaum was sagen, da er erst 3 Jahre alt ist !

 

Die Entscheidung das Depot wieder zu schließen ist eigentlich gestern bereits gefallen. Mein Plan ist es nun ihr ein einfaches Weltdepot mit etwa 75%(World + EM)+ 25% Tagesgeld aufzubauen und das 10 Jahre lang laufen zu lassen. 1 mal im Jahr rebalancen. In den letzten 5-6 Jahren wird dann in sichere Anlageklassen (Festgeld, Tagesgeld etc.) , je nach dem wie der Markt gerade steht, umgeschichtet ! Muss dann nur noch nen Online-Broker finden, der Ausschüttungen automatisch und kostenlos wieder anlegt, ansonsten werdens wohl thesaurierer von Comstage !

 

Kosten mal aussen vor (es handelt sich um eine Filialbank, deren Dienste die Oma in Anspruch genommen hat): An der Fondsauswahl (Kategorie) als solcher (globaler Mischfonds mit ca 30% Aktienquote) für eine Oma die Geld für ihren Enkle anlegen will, gibt es erstmal nix auszusetzen.

 

"Anlageziel ist ein möglichst hoher und regelmäßiger Ertrag bei gleichzeitigem Werterhalt. Der Fonds soll sich aus einer planmäßigen Aktienquote von 30% und einer Anleihenquote von 70% zusammensetzen. Der Fonds investiert im Bereich Aktien weltweit in die Regionen Europa, USA, Japan, Emerging Markets und Asien/Pacific ex Japan. Im Bereich der Anleihen wird in globale Staatsanleihen, Emerging Markets Staatsanleihen, Staatsanleihen aus Europa und Unternehmensanleihen aus dem Regionen USA, Europa und Global investiert. Hierzu ist beabsichtigt zu 100% Exchange Traded Funds (ETFs) zu nutzen." Quelle fondsweb.de.

 

Deine vorgeschlagene Kostellation ist viel zu aggressiv. Stell dir folgendes vor: der Bankberater hätte der Oma für 3000€ einen Aktienfonds und 1000€ Tagesgeld verkauft (Dein Modell) und die Oma hätte erstmal nix gesagt. Dann krachen die A-Märkte im Herbst um 40 % ein und die Oma kommt zum Weihnachtskaffee und erzählt erst jetzt von der Anlage. Leider ist die Anlage für den Enkel nun deutlich weniger wert. Wutentbrand rennst du zur Postbank und der Berater sagt nun ganz gelassen: kein Problem, jetzt ist es aber günstig zu rebalancieren..... Hättest du dann zu dem Banker gesagt: super, so hätte ich es auch gemacht.?

 

Ist natürlich nur eine Geschichte. Würde mich aber interessieren, wie der dann folgende threadtitel hier ausgeschaut hätte: vermutlich eher "Omas Enkelgeld von Postbanker verzockt" ? oder ähnlich.

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FranzFerdinand
· bearbeitet von f*****5

Hinter dem Rücken der Eltern soll also Geld für denen kleinen angelegt werden. Sich da als Schwager einzumischen kann ja fast nur schief gehen.

 

Wirklich wichtig wäre mir das nur für meine Kinder. Ob der Neffe in 18 Jahren 500 Euro mehr oder weniger hat ist doch keinen Streit mit der Schwiegermutter wert.

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chart
· bearbeitet von chart

Hinter dem Rücken der Eltern soll also Geld für denen kleinen angelegt werden. Sich da als Schwager einzumischen kann ja fast nur schief gehen.

 

Wirklich wichtig wäre mir das nur für meine Kinder. Ob der Neffe in 18 Jahren 500 Euro mehr oder weniger hat ist doch keinen Streit mit der Schwiegermutter wert.

 

Wieso Schwager? :blink:

Er ist der Schwiegersohn und es geht um sein Kind und nicht um seinen Neffen.

Ok, ich habe es falsch verstanden, sorry. :rolleyes:

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ZehWeh

Das die Eltern nichts davon wissen sollen hat eben seine Gründe und muss hier auch nicht erläutert werden !

 

Der Schwiegermutter ist das Geld eigentlich egal, solange der Enkel es mit 18 kriegt ! Wenn ich das Depot für sie verwalte wird sie damit eh nichts mehr zu tun haben, geschweige denn nachfragen ! Streit deswegen wird es sicher nicht geben. Sie hat schon wesentlich mehr Geld für dümmere Sachen ausgegeben :)

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