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Commercator

Welche Produkte gehören zu welchen Unternehmen?

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Commercator

Salve!

 

In letzter Zeit ist mir verstärkt aufgefallen, dass je mehr ich mich mit dem Thema Aktien beschäftige, desto mehr schaue ich im täglichen Leben, welche Produkte zu welchen Unternehmen gehören. Früher war einem das eigentlich völlig egal. Heute wird schonmal die Verpackung umgedreht und geschaut wer der Hersteller ist oder schnell im Internet nach dem Produktnamen gesucht.

 

Dabei ist es durchaus interessant zu sehen, welche Unternehmen manchmal dahinter stecken. Und vielleicht stößt man so ja auch ab und zu auf eine neue Investmentidee, wenn einem das Produkt zusagt und das Unternehmen börsennotiert ist, aber noch relativ unbekannt. (Ähnliche Vorgehensweisen hatte ja auch Peter Lynch)

 

Ich vermute, dass es einigen hier im Forum ähnlich ergehen wird, vor allem Leuten, die sich intensiv mit den Unternehmen auseinander setzen oder sagt ihr eher "mir ist egal was das Unternehmen herstellt, solange der Gewinn steigt"?

 

Bin auf Eure Meinung gespannt! :)

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Da bist Du nicht alleine! Gerade als ich anfing mein Depot aufzubauen, schaute ich wie ein Kleinkind im Supermarkt und in der Drogerie, welches Unternehmen sich hinter welchen Lebensmitteln und Hygieneprodukten verbirgt. Der Gedanke "Meins!" hat was. Aber verlieb Dich nie in eine Aktie! Nur weil ein Produkt gut ist, muss der Konzern dahinter nicht zwangsläufig ein lohnenswertes Investment sein. Andersrum betrachtet gibt es viele lohnenswerte Investments, deren Produkte man als Endverbraucher gar nicht bewusst zu sehen bekommt. Ich denke da zum Beispiel an Chemieunternehmen oder mittelständische Zulieferer aus dem Bereich Maschinen- und Anlagenbau. Inzwischen hat sich diese Euphorie bei mir gelegt. Vielmehr gehe ich nun mit "wachsame(re)n" Augen durch die Welt. Sehe ich zum Beispiel einen braunen Lieferwagen von UPS mit Elektroantrieb, denke ich sofort an Aspekte wie zyklische Logistikbranche, Streiks bei der Deutschen Post, mickrige Dividende bei FedEx, Entwicklungen im Fahrzeugbau, Herausforderungen infolge der Energiewende etc. Je mehr Wissen man sich aneignet, desto mehr merkt man zum einen, dass es noch viel mehr zu entdecken gibt. Zum anderen aber ergibt sich nach und nach ein zunehmend größeres Gesamtbild. Das ist gut für die Allgemeinbildung und sicher auch nicht schlecht für Anlageentscheidungen.

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Sulawesi

Salve!

 

In letzter Zeit ist mir verstärkt aufgefallen, dass je mehr ich mich mit dem Thema Aktien beschäftige, desto mehr schaue ich im täglichen Leben, welche Produkte zu welchen Unternehmen gehören. Früher war einem das eigentlich völlig egal. Heute wird schonmal die Verpackung umgedreht und geschaut wer der Hersteller ist oder schnell im Internet nach dem Produktnamen gesucht.

 

In aler Regel wirst du bei fat allen Konsumprodukten Hersteller wie Shenzhen Modern Electronics usw, finden. Bei denen findest du dnn geräte von Bosch, Siemens, Jura usw. im Lager.

 

Das bedeutet aber nicht dass der das über Jahre wirklich macht. Wenn die Markeninhaber meinen dass das ein anderer günstiger bei gleicher Qualität kann, dann gehen die dahin.

 

Wie gesagt ist derjenige der auf der Verpackung steht meist nicht der Hersteller. Bei den ganzen Zeug das die Discounter mit Eigenmarken verkaufen wurde ja auch nicht von z.B. Silvercrest hergestellt. Auf der Verpackung findest du nur den Namen des Importeurs, den Hersteller in Shenzhen, Jiangsu, Yongkan, Chengdu,....usw. bekommst u so leicht nicht raus.

 

Das ist nicht nur bei Billigprodukte so. Selbst bei teureren Produkten Made in Germany steht oft Private Label dahinter. Ein Hersteller der alle möglichen Produkte fertigt und sie dann in die Kunden individuelle Verpackung steckt.

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Tutti

Bei mir lief es ähnlich ab, wie beim Panzer. Sämtliche Produkte aus dem Betrieb (haben viel mit Nahrungsmitteln zutun) und auch der eigene Kühlschrank und das Bad, wurden nach Produzenten abgesucht. Auch heute noch greife ich beim Einkauf zu Produkten "meiner" Unternehmen, für mich ist das eine Selbstverständlichkeit.

 

Ein Schlüsselerlebnis gab es auch mal zu Weihnachten, als jemand mit einem E-Zigaretten-Set beschenkt wurde. Wir waren geradezu begeistert und so ist meine Investment-Idee mit "Lorillard" (werden von Reynolds übernommen) entstanden. Ein Glücksfall.

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schinderhannes

Kann diese Erfahrungen auch bestätigen. Besonders interessant finde ich sowas wenn man mal im Ausland unterwegs ist. Deutschland ist für einige Produkte einfach nicht repräsentativ genug.

In den USA fand ich die Dominanz von Kraft Foods bei Nahrungsmitteln zum Beispiel sehr stark, aber auch u.a. JNJ ist dort omnipräsent (verglichen mit BRD).

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

@ Schinderhannes:

In Köln sowie angrenzenden Städten (bestimmt auch im Rest der Republik) gibt es sog. British (American) Food Stores, wo Produkte aus dem angelsächsischen Raum angeboten werden. Wer also nicht extra Deutschland verlassen mag oder kann, um sich diesbezüglich einen Eindruck zu verschaffen, sollte mal in so einen Laden gehen. In Köln fallen einem auf dem ersten Blick die anderen Marken auf. Zum Teil stecken dann aber doch die "üblichen Verdächtigen" (Unternehmen) dahinter. Überrascht hat mich das große Angebot von Produkten aus dem Hause Heinz (inzwischen mit Kraft zu Berkshire Hathaway gehörend), die mehr als nur Ketchup können. Produkte von Church & Dwight kriegt man hierzulande ja sonst wohl kaum. Wenn ich allerdings US-amerikanisches Bier probiere, dann bleibe ich doch lieber beim deutschen Gerstensaft. ;)

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Gaspar
· bearbeitet von Gaspar
Wenn ich allerdings US-amerikanisches Bier probiere, dann bleibe ich doch lieber beim deutschen Gerstensaft. ;)

in den USA gibt es bestimmt mehr als 1000 kleine und kleinste Brauereien, die teilweise sehr gutes Bier brauen. Siehe z.B.

Craft Beer. Ich war nicht schlecht überrascht, als mir im Restaurant eine Bierkarte gereicht wurde, als ich ein Bierchen wollte.

 

Boston Beer Co Inc (NYSE:SAM) ist im Craft Sektor tätig, aber die Aktie ist noch teurer als die Biere.

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bla
Wenn ich allerdings US-amerikanisches Bier probiere, dann bleibe ich doch lieber beim deutschen Gerstensaft. ;)

in den USA gibt es bestimmt mehr als 1000 kleine und kleinste Brauereien, die teilweise sehr gutes Bier brauen. Siehe z.B.

Craft Beer. Ich war nicht schlecht überrascht, als mir im Restaurant eine Bierkarte gereicht wurde, als ich ein Bierchen wollte.

 

 

Waren 2014 sogar schon über 3000 Stück. Die Brewers Association hat massig Daten und Berichte dazu (https://www.brewersassociation.org/category/insights/). Hier z.B. eine Grafik der Anzahl der Brauerein seit 1887 in den USA:

 

post-16557-0-67668800-1432922508_thumb.jpg

 

(Recht witzig, wie während der Prohibition der Trend sauber weiter lief)

 

Und natürlich gibt es auch eine Crowd-Investing Plattform für Craft Breweries: http://www.craftfund.com

 

----------------------

 

Um wieder bisschen Ontopic zu sein: Mache ich auch sehr gerne! Speziell ist es interessant zu sehen, wie viele Unternehmen zusammenhängen und man weiß es garnicht. Die Oetker Gruppe fand ich recht überraschend - denen gehört u.A. auch die Radeberger Gruppe (dazu gehört u.A. Schultheiss, Jever, viele Kölsch, Tucher, Bionade, Selters), Henkel (Sekt), Redereien, eine Bank, Luxushotels, usw. (http://www.oetker-gruppe.de/de/geschaeftsbereiche/geschaeftsbereiche.html).

 

Habe oft das Gefühl, dass das deutsche Großkapital immer ein wenig übersehen wird, da eben viel im privaten Besitz liegt und diese sich eher im Hintergrund halten.

 

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Chartwaves
· bearbeitet von Chartwaves

Klar ist Dr. Oetker ne große Nummer, mit einem Umsatz von Milliarden Euro pro Jahr.

 

Für Investoren sind sie trotzdem uninteressant: Es gibt weder Aktien noch Anleihen.

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