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Freigeist

Folgen Kirchenaustritt (Erfahrungen)

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PIBE350

PIBE du hast keine Kinder. Deime Antwort wäre möglicherweise anders, wenn du Kinder hättest und am 25.Dez. arbeiten müsstest (dass das viele Menschen müssen, mal ganz aussen vor!)

 

Neee, ich würde meine Kinder selbst entscheiden lassen, ob sie an etwas glauben wollen, aber auch nicht mit Geschenken zuschütten. ;)

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WOWMETA
· bearbeitet von WOWMETA

Viele bleiben solange in der Kirche, bis die Kinder keine kirchliche Einrichtung mehr besuchen. Oft ist dies der Kindergarten / Hort und auch diverse Schulen. Vor allem dann spannend, wenn es die Infrastruktur nicht anders hergibt.

Denke da immer an meinen Bekannten, der extra ein Kreuz über die Tür an die Wand genagelt hatte, weil dort der Pfarrer die Familien besucht. Später hat er einen Rauchmelder hingehängt...

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odensee

PIBE du hast keine Kinder. Deime Antwort wäre möglicherweise anders, wenn du Kinder hättest und am 25.Dez. arbeiten müsstest (dass das viele Menschen müssen, mal ganz aussen vor!)

Neee, ich würde meine Kinder selbst entscheiden lassen, ob sie an etwas glauben wollen,

 

Das kann nicht funktionieren. Sie schauen dir mehr ab, als du denkst. Aber das verstehst du womöglich erst, wenn du auf Stufe 2 (ZEN-Depot) angekommen bist ("Bedeutet: Kinder erziehen und ein Haus bauen (kaufen). ") Ich spreche da aus Erfahrung, zum Glück (oder eigentlich auch ein bisschen "leider"), sind "meine" aus dem gröbsten raus.

 

aber auch nicht mit Geschenken zuschütten. ;)

 

Darum geht es nicht. Ich bin, im Gegenteil, davon überzeugt (ohne Quellenangabe), dass die real existierende Mehrheit aus konfessionslosen und "nur noch so" in den Kirchen verbleibenden den größen Umsatz am Weihnachtsgeschäft haben (Muslime eingeschlossen!). Christliche Fundamentalisten ( zu denen ich NICHT gehöre! ich kenne aber einige) legen wenig Wert auf kommerzielle Weihnachtsgeschenke.

 

In meiner Familie sind es eher ideelle Geschenke (ein gemeinsam verbrachter schöner Tag mit Tochter und Schwiegersohn in spe lässt sich in Geld nicht aufwiegen), die dazu beitragen, dass Weihnachten ein schönes Fest ist.

 

Ich fürchte also, nein, ich behaupte es, mit deiner Gleichsetzung "christlicher Feiertag" = "Konsumterror" liegst du daneben.

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PIBE350
· bearbeitet von PIBE350

Also, obwohl ich gegen meinen Willen getauft und zum Konfirmationsunterricht gezwungen wurde, bin ich nie gläubig geworden. Warum nicht die Kinder selbst entscheiden lassen? :-

 

Was die Geschenkeflut angeht, hast Du mich falsch verstanden. Ich bin diesbezüglich bei Dir. Es hat nichts mit dem christlichen Feiertag zu tun und ich finde die heutigen Ausmaße krank. Der Einzelhandel wird dies sich sicherlich anders sehen. ;)

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odensee

Also, obwohl ich gegen meinen Willen getauft und zum Konfirmationsunterricht gezwungen wurde, bin ich nie gläubig geworden. Warum nicht die Kinder selbst entscheiden lassen? :-

 

Konntest du bei deiner Taufe schon deinen Willen äussern?

 

Ansonsten sehe ich das mit dem "selbst entscheiden" aus meiner Lebenserfahrung anders. Das, was wir unseren Kindern vorleben (im positiven, wie im negativen) prägt deren Entscheidungen, und das oft anders, als wir es uns vorstellen. Meine beiden (Größenordnung: gleiches Alter) haben sich, was die religiöse Ausrichtung betrifft, sehr unterschiedlich entwickelt: einmal Fundamentalopposition, einmal sehr nahe an meinen Vorstellungen.

 

Ich bin aber überzeugt, beides ist geprägt von dem was ich vorgelebt habe."Selbst entscheiden" ist irgendwie anders, finde ich...

 

Was die Geschenkeflut angeht, hast Du mich falsch verstanden. Ich bin diesbezüglich bei Dir. Es hat nichts mit dem christlichen Feiertag zu tun und ich finde die heutigen Ausmaße krank.

 

:thumbsup:

 

Der Einzelhandel wird dies sich sicherlich anders sehen. ;)

 

... und "wir Aktionäre" ja auch, oder?

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PIBE350
· bearbeitet von PIBE350

Meine Mama hat mir erzählt, dass ich während der Taufe den Pastor angeschrien habe und schlagen wollte. :blushing:

 

Jeder erzieht seine Kinder anders, nicht schlimm. Ich sagte ja nur, wie ich es machen würde. :P Gläubiger oder Ungläubiger, Fleischesser oder Vegetarier/Veganer, Homo- oder Heterosexueller, Student oder Auszubildender - kein Druck und keine Zwänge/Vorgaben meinerseits, solange das Kind glücklich wäre :wub:

 

Ich bin nur indirekt am Kapitalmarkt investiert, weil es mit normalen Zinsprodukten immer schwieriger wird, die Inflation zu überstehen und konsumiere selbst kaum. Also ziemlich wertlos für unser Konsum-, Verschuldungs/Wegwerf- und Überfluss-System. :blushing:

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chart

Ich selbst bin vor rund 10 Jahren ausgetreten und konnte überhaupt keine Probleme in irgendeinem Bereich feststellen. In der Steuererklärung das richtige Feld ankreuzen und fertig. Mir ist die Meinung anderer Leute allerdings auch völlig egal. Ich brauche keine kirchliche Heirat und würde vermutlich eh keine 10 Leute einladen, was beim Begräbnis passiert ist mir egal, da ich tot bin und ob irgendwer der Meinung ist, "das macht man nicht", interessiert mich nicht die Bohne. Ob das bei Kindern wirklich problematisch ist, halte ich auch eher für fragwürdig. In meiner Schulzeit gab es fast nur Katholiken und ich war mit den Ethikschülern als evangelischer zusammen im Unterricht. Das sollte also auch keine große Rolle spielen.

Weihnachten und Co kann man auch so feiern, bei den meisten "Christen" gehts da eh nur um die Geschenke.

:thumbsup:

Das sehe ich genauso.

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Sulawesi

- Heirat: Es ist doch ganz schön kirchlich zu heiraten. Ich kenne viele, die nur aus diesem Grund noch in der Kirche sind. Wie verhält es sich bei einem Kirchenaustritt? Falls der Partner in der Kirche ist, kann dann trotzdem noch kirchlich geheiratet werden?

 

Wieder eintreten ist kein Problem und geht problemlos. Einfach "Kirchensteuer" als Grund angeben und es gibt keine Fragen.

 

- Soziales Umfeld: Ich bin der Meinung ein Kirchenaustritt ist bei vielen immer noch verpönt, trotz der momentanen Entwicklung zu mehr Akzeptanz durch die vielen Skandale etc.. Ich denke umso ländlicher der Wohnort ist, desto ausgeprägter wird die soziale „Ächtung“ sein. Mich würde brennend interessieren, wie eure Familie, Freunde, Bekannte und das sonstige soziale Umfeld auf euren Kirchenaustritt reagiert haben.

 

Wieso erzählst du das überhaupt? Es bekommt doch kein Mensch mit.

 

- Kinder: Ich denke eines der schwierigsten Themen bezüglich eines Kirchenaustritts. Ich selber habe noch keine Kinder, möchte aber später welche haben. Diese werden in einem Umfeld aufwachsen, bei der Religion gesellschaftlich hoch anerkannt ist. Da sind Probleme vorprogrammiert, angefangen von den Feiertagen wie Weihnachten bis hin zu den alltäglich zu betrachtenden Gotteshäuser/ Kirchen. Die Religion ist stets im Alltag präsent.

Vor allem durch die Erzählungen von anderen Leuten wie z.B. in der Schule werden die Kinder die „tollen“ Sachen wie Weihnachtsgeschenke etc. erfahren.

 

Und was ändert dein Kirchenaustritt daran? Hier in China feiern auch alle Weihnachten und sind nicht in der Kirche.

 

- Wiedereintritt: Das Leben steckt bekanntlich voller Überraschungen, vielleicht werde ich eines Tages meine Meinung ändern und die „Überzeugung“ in der Religion finden. Gibt es Einschränkungen bei einem Wiedereintritt?

 

Absolut gar kein Problem, kenne einige Leute die das gemacht haben und wegen Heirat, Taufe oder sonstwas wieder rein sind. Ist kein Problem. Auch danach wieder raus zu gehen nicht.

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Ramstein

Lass es mich mal so sagen: Du trivialisierst die Mitgliedschaft in der Kirche auf das gleiche Niveau wie einen Kleintierzüchter- oder Schützenverein durch deine Vor-/Nachteilsbetrachtung. Es sollte aber um das Thema "Glaubensgemeinschaft" gehen; andernfalls bist du bereits jetzt ein heuchlerisches Kirchenmitglied, das nur die materiell-folkloristischen Aspekte betrachtet. Die Grundfrage ist also "Bist du ein gläubiger Christ?" und aus der Antwort daraus, nicht aus deinen Abwägungen, sollte sich dein Handeln bestimmen.

 

Ich danke es dem lieben Gott tausendmal, dass er mich zum Atheisten hat werden lassen. Georg Christoph Lichtenberg

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checker-finance

Lass es mich mal so sagen: Du trivialisierst die Mitgliedschaft in der Kirche auf das gleiche Niveau wie einen Kleintierzüchter- oder Schützenverein durch deine Vor-/Nachteilsbetrachtung. Es sollte aber um das Thema "Glaubensgemeinschaft" gehen; andernfalls bist du bereits jetzt ein heuchlerisches Kirchenmitglied, das nur die materiell-folkloristischen Aspekte betrachtet. Die Grundfrage ist also "Bist du ein gläubiger Christ?" und aus der Antwort daraus, nicht aus deinen Abwägungen, sollte sich dein Handeln bestimmen.

 

Ich danke es dem lieben Gott tausendmal, dass er mich zum Atheisten hat werden lassen. Georg Christoph Lichtenberg

 

Die Verschränkung der Kirchenorganisation mit der staatlichen Organisation ist doch der Grund, warum der Fragesteller überhaupt vor dieser Frage steht. Für eine Glaubensgemeinschaft gläubiger Christen braucht es keine Kirchen mit Staatsverträgen und Einzug von Kirchensteuer über die staatlichen Institutionen. Die evangelischen Freikirchen kommen prima ohne so etwas aus und die islamischen Glaubensgemeinschaften sowieso.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

@ checker-finance:

Ich war zweimal Gast auf freikirchlichen Hochzeiten. Aus Sicht eines Lutheraners, der in einer katholischen Region lebt, fand ich beide Freikirchen auf den ersten Blick recht modern. Auf den zweiten Blick empfand ich sie jedoch ziemlich (vorsichtig ausgedrückt) krass in ihren Ansichten und Äußerungen. Ich weiß nicht, ob das für jeden eine Alternative ist. Ein Kollege von mir entstammt einem freikirchlichen Elternhaus und ist zur Evangelischen Kirche übergetreten.

 

Man sollte einfach auf seinen Bauch bzw. gesunden Menschenverstand hören. Wer mit Kirche innerlich nichts am Hut hat und/oder Kirchensteuer sparen will, soll halt austreten. In der Großstadt geht das sicher einfacher als auf dem Lande. Aber wird von jüngeren Leuten in erzkatholischen Gegenden immer noch erwartet, jeden Sonntag in die Kirche zu gehen? Von daher kriegt es doch kaum jemand mit. Und hinsichtlich der Hochzeit sollte man(n) einfach mit frau drüber reden. Wenn frau in der Kirche bleiben will und kirchlich heiraten will, spart man(n) (Kirchensteuer) womöglich am falschen Ende.

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Freigeist
· bearbeitet von Freigeist

Lass es mich mal so sagen: Du trivialisierst die Mitgliedschaft in der Kirche auf das gleiche Niveau wie einen Kleintierzüchter- oder Schützenverein durch deine Vor-/Nachteilsbetrachtung. Es sollte aber um das Thema "Glaubensgemeinschaft" gehen; andernfalls bist du bereits jetzt ein heuchlerisches Kirchenmitglied, das nur die materiell-folkloristischen Aspekte betrachtet. Die Grundfrage ist also "Bist du ein gläubiger Christ?" und aus der Antwort daraus, nicht aus deinen Abwägungen, sollte sich dein Handeln bestimmen.

 

Ich danke es dem lieben Gott tausendmal, dass er mich zum Atheisten hat werden lassen. Georg Christoph Lichtenberg

 

Die Verschränkung der Kirchenorganisation mit der staatlichen Organisation ist doch der Grund, warum der Fragesteller überhaupt vor dieser Frage steht. Für eine Glaubensgemeinschaft gläubiger Christen braucht es keine Kirchen mit Staatsverträgen und Einzug von Kirchensteuer über die staatlichen Institutionen. Die evangelischen Freikirchen kommen prima ohne so etwas aus und die islamischen Glaubensgemeinschaften sowieso.

 

Nein, so würde ich das nicht sagen. Ich bin mittlerweile überzeugter Atheist und halte von allen Religionen sehr wenig. Da spielt der Geldvorteil nur eine untergeordnete Rolle. Es geht mir mehr um meine persönliche Überzeugung, die aber bei einer entsprechenden Anzahl an Unannehmlichkeiten und Problemen Grenzen kennt.

Und nochmals die Bitte die Diskussion sachlich zu halten und von heuchlerisch und anderen Beschuldigungen abzusehen.

 

 

Weitere Gegenargumente:

 

- Die Arbeit bei kirchlichen Organisationen kann man nun nicht mehr ausüben, auch für Freiberufler wird die Auftragswahl bei gleichzeitigen Angeboten von gläubischen Konkurrenten denen vorgezogen. Hier könnte sich je nach Berufsbild ein großes Problem auftun.

 

- Kirchliche Krankenhäuser: Bei diesem Thema bin ich mir sehr unsicher, ob diese nun grundsätzlich eine Behandlung verweigern können. Ich habe in letzter Zeit mitbekommen, dass einem Vergewaltigungsopfer eine Durchsuchung in einem kirchlichen Krankenhaus verweigert wurde?

Die Frage ist nun, ob man bei bestimmten Krankheiten auf ein kirchliches Krankenhaus angewiesen ist, oder ob die sonstigen Krankenhäuser ausreichen.

 

- Schulen/ Kindergärten: Wie verhält es sich da? Ich denke wenn beide Elternteile ausgetreten sind sicherlich schwierig, oder kommt dies auf die Region an? Bei nur einem Kindergarten in der Umgebung kann ja schlecht eine Annahme verweigert werden?

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chart
· bearbeitet von chart

Wenn du überzeugter Atheist bist, dann sollte deine Entscheidung klar sein.

Du bist nicht gezwungen jedem zu erzählen, dass du aus der Kirche ausgetreten bist.

Kirchliche Krankenhäuser verweigern keine Behandlung, sie fragen nicht mal ob du Katholik, Atheist usw, bist.

Zumindest kann ich das für ein Krankenhaus sagen.

Private Schule kann ich auch nicht bestätigen, auch dort wurde nicht gefragt.

Die meisten sind doch froh wenn sie Kundschaft haben, die Geld bringt, da spielt der Glaube oder Nichtglaube keine Rolle.

 

Darum kann ich es nur noch einmal wiederholen, meine Partnerin hatte keine Nachteile und keine Probleme seit dem Austritt.

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Daniel

Ich bin ebenfalls aus der Kirche ausgetreten. Aus Glaubensgründen. Das ich nun etwas Kirchensteuer spare ist natürlich auch nicht schlecht, sollte aber wie bereits von einigen Vorpostern erwähnt, nicht der Hauptgrund sein.

Meine Eltern - ich stamme aus einem kleinen katholischen Dorf - waren nicht so begeistert, haben es aber als meine Entscheidung akzeptiert. Hier hin der Großstadt interessiert es doch eh niemanden, bzw. bindet man es ja auch niemandem auf die Nase w00t.gif

Da meine Freundin ebenfalls nicht in der Kirche ist, sollten da keine Probleme/Interessenskonflikte auf uns zu kommen. whistling.gif

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€-man

Freigeist, warum fragst Du nicht bei den entsprechenden Stellen (z. B. Kindergarten) direkt nach?

 

Du sparst Dir das Geschwurbel der "Unsachlichen" und das Halbwissen der Sachlichen. Halbwissen aus dem Grund, weil es bei Deinen Belangen immer Ausnahmen (auch von den Ausnahmen) geben wird.

 

Wäre Dir der direkte Weg etwa peinlich?

 

Gruß

€-man

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checker-finance

Die Verschränkung der Kirchenorganisation mit der staatlichen Organisation ist doch der Grund, warum der Fragesteller überhaupt vor dieser Frage steht. Für eine Glaubensgemeinschaft gläubiger Christen braucht es keine Kirchen mit Staatsverträgen und Einzug von Kirchensteuer über die staatlichen Institutionen. Die evangelischen Freikirchen kommen prima ohne so etwas aus und die islamischen Glaubensgemeinschaften sowieso.

 

Nein, so würde ich das nicht sagen. Ich bin mittlerweile überzeugter Atheist und halte von allen Religionen sehr wenig. Da spielt der Geldvorteil nur eine untergeordnete Rolle. Es geht mir mehr um meine persönliche Überzeugung, die aber bei einer entsprechenden Anzahl an Unannehmlichkeiten und Problemen Grenzen kennt.

Und nochmals die Bitte die Diskussion sachlich zu halten und von heuchlerisch und anderen Beschuldigungen abzusehen.

 

 

Wärest du Mitglied einer Freikirche, würdest du die Frage defintiv nicht stellen. Mitgliedern von Freikirchen wird nämlich seitens staatliche Institutionen keine Kirchensteuer abgeknöpft und die müssen auch nicht zu staatlichen institutionen um dort ihren Austritt zu erklären. Umgekehrt haben die in Regel auch keine Unternehmungen auf deren Aufträge oder Dienstleistungen Du als Kunde oder Auftragnehmer angewiesen sein könntest. Deswegen trifft man in Freikirchen in der Regel mehr echte Gläubige.

 

Deren Angebot ist aber logischerweise für Atheisten nicht interessant. Atheisten, die aus opportunistischen Gründen Kirchenmitglieder sind, gibt es hauptsächlich eben nur aufgrund der Verschränkung der Kirchenorganisation mit der staatlichen Organisation.

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Freigeist

Freigeist, warum fragst Du nicht bei den entsprechenden Stellen (z. B. Kindergarten) direkt nach?

 

Du sparst Dir das Geschwurbel der "Unsachlichen" und das Halbwissen der Sachlichen. Halbwissen aus dem Grund, weil es bei Deinen Belangen immer Ausnahmen (auch von den Ausnahmen) geben wird.

 

Wäre Dir der direkte Weg etwa peinlich?

 

Gruß

€-man

Peinlich ist dafür der falsche Ausdruck, er wäre mit vielen Unannehmlichkeiten verbunden, wie den damit einhergehenden Diskussionen und es würde dann sehr schnell die Runde machen, die Leute sind ja nicht auf den Kopf gefallen. Was dann später bei doch einem Verbleib in der Kirche ein "Geschmäckle" hätte.

 

Daher habe ich hier im Forum erst einmal anonym die Erfahrungen von anderen Kirchenaustretern gesucht.

Mir ist klar, dass es bei diesem Thema kein schwarz und weiß geben kann und es überall Ausnahmen etc. gibt.

 

Aber im Großen und Ganzen kann man doch eine Richtung erkennen...

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PIBE350
· bearbeitet von PIBE350

Freigeist, warum fragst Du nicht bei den entsprechenden Stellen (z. B. Kindergarten) direkt nach?

 

Du sparst Dir das Geschwurbel der "Unsachlichen" und das Halbwissen der Sachlichen. Halbwissen aus dem Grund, weil es bei Deinen Belangen immer Ausnahmen (auch von den Ausnahmen) geben wird.

 

Wäre Dir der direkte Weg etwa peinlich?

 

Gruß

€-man

Peinlich ist dafür der falsche Ausdruck, er wäre mit vielen Unannehmlichkeiten verbunden, wie den damit einhergehenden Diskussionen und es würde dann sehr schnell die Runde machen, die Leute sind ja nicht auf den Kopf gefallen. Was dann später bei doch einem Verbleib in der Kirche ein "Geschmäckle" hätte.

 

Daher habe ich hier im Forum erst einmal anonym die Erfahrungen von anderen Kirchenaustretern gesucht.

Mir ist klar, dass es bei diesem Thema kein schwarz und weiß geben kann und es überall Ausnahmen etc. gibt.

 

Aber im Großen und Ganzen kann man doch eine Richtung erkennen...

 

Ich finde es traurig und beschämend, dass Du anscheinend Deinen Glauben oder Nichtglauben nicht ohne Unannehmlichkeiten/Repressalien ausleben kannst. Ich dachte, dass WIR in Deutschland und nicht im Islamischen Staat (hat nichts mit dem wahren Islam zu tun) leben. :(

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PIBE350
· bearbeitet von PIBE350

Warum ich mit einer Zuspitzung gearbeitet habe? :)

 

- Ehrenmorde

- NSU-Morde

- PEGIDA-Stimmungsmache

- Salafisten-Stimmungsmache

- Viele junge Bürger zogen schon zum Kämpfen in den IS

- Anschläge und zum Glück vereitelte Anschläge

- Unannehmlichkeiten/Repressalien wegen des Glaubens/Nichtglaubens an Arbeitsplätzen, in den Familien, Schulen oder dem sozialen Umfeld

 

Traurige Realität in Deutschland! <_<

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checker-finance

Ich finde es traurig und beschämend, dass Du anscheinend Deinen Glauben oder Nichtglauben nicht ohne Unannehmlichkeiten/Repressalien ausleben kannst. Ich dachte, dass WIR in Deutschland und nicht im Islamischen Staat (hat nichts mit dem wahren Islam zu tun) leben. :(

 

Er hat überhaupt nichts von Unanehmlichkeiten/Repressalien geschrieben, sondern danach gefragt ob andere solche erlebt haben. Soweit ich das überblicke hat kaum einer eine reale Unanehmlichkeit berichtet.

 

Falls eine Kirche Aufträge nach Religionszugehörigkeit vergibt, wäre ihr das nicht zu verübeln. Schließlich haben wir vertragsfreiheit in Deutschland. Staatliche Institutionen machen Aufträge ja auch davon abhängig, dass der Auftragnehmer Tarifverträge anwendet.

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Hellerhof

Falls eine Kirche Aufträge nach Religionszugehörigkeit vergibt, wäre ihr das nicht zu verübeln. Schließlich haben wir vertragsfreiheit in Deutschland. Staatliche Institutionen machen Aufträge ja auch davon abhängig, dass der Auftragnehmer Tarifverträge anwendet.

 

Naja, in diesem Fall hatten wir Vertragsfreiheit in Deutschland. Das AGG hat da einiges "offener" und "bunter" gemacht. Wobei du im Kern natürlich Recht hast, für Kirchen gilt in diesem Fall die Vertragsfreiheit weiterhin (vgl §9 des AGG).

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PIBE350
· bearbeitet von PIBE350

Ich finde es traurig und beschämend, dass Du anscheinend Deinen Glauben oder Nichtglauben nicht ohne Unannehmlichkeiten/Repressalien ausleben kannst. Ich dachte, dass WIR in Deutschland und nicht im Islamischen Staat (hat nichts mit dem wahren Islam zu tun) leben. :(

 

Er hat überhaupt nichts von Unanehmlichkeiten/Repressalien geschrieben, sondern danach gefragt ob andere solche erlebt haben. Soweit ich das überblicke hat kaum einer eine reale Unanehmlichkeit berichtet.

 

Falls eine Kirche Aufträge nach Religionszugehörigkeit vergibt, wäre ihr das nicht zu verübeln. Schließlich haben wir vertragsfreiheit in Deutschland. Staatliche Institutionen machen Aufträge ja auch davon abhängig, dass der Auftragnehmer Tarifverträge anwendet.

 

Darf ich seine/ihre Aussage zitieren? :)

 

,,er wäre mit vielen Unannehmlichkeiten verbunden, wie den damit einhergehenden Diskussionen und es würde dann sehr schnell die Runde machen, die Leute sind ja nicht auf den Kopf gefallen. Was dann später bei doch einem Verbleib in der Kirche ein "Geschmäckle" hätte."

 

Und da frage ich mich, warum so etwas in einem Land wie Deutschland überhaupt noch stattfindet. Toleranz und echte Glaubensfreiheit sieht anders aus. :)

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checker-finance

Falls eine Kirche Aufträge nach Religionszugehörigkeit vergibt, wäre ihr das nicht zu verübeln. Schließlich haben wir vertragsfreiheit in Deutschland. Staatliche Institutionen machen Aufträge ja auch davon abhängig, dass der Auftragnehmer Tarifverträge anwendet.

 

Naja, in diesem Fall hatten wir Vertragsfreiheit in Deutschland. Das AGG hat da einiges "offener" und "bunter" gemacht. Wobei du im Kern natürlich Recht hast, für Kirchen gilt in diesem Fall die Vertragsfreiheit weiterhin (vgl §9 des AGG).

 

Das AGG gilt für alle Auftraggeber, weil es nur Arbeitsverhältnisse betrifft. Wenn ich will, dass mein Fensterputzer Buddhist ist, darf ich das verlangen. Wenn's dann teurer wird, weil es nicht so viele buddhistische Anbieter gibt, ist das mein Problem.

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checker-finance

 

 

Er hat überhaupt nichts von Unanehmlichkeiten/Repressalien geschrieben, sondern danach gefragt ob andere solche erlebt haben. Soweit ich das überblicke hat kaum einer eine reale Unanehmlichkeit berichtet.

 

Falls eine Kirche Aufträge nach Religionszugehörigkeit vergibt, wäre ihr das nicht zu verübeln. Schließlich haben wir vertragsfreiheit in Deutschland. Staatliche Institutionen machen Aufträge ja auch davon abhängig, dass der Auftragnehmer Tarifverträge anwendet.

 

Darf ich seine/ihre Aussage zitieren? :)

 

,,er wäre mit vielen Unannehmlichkeiten verbunden, wie den damit einhergehenden Diskussionen und es würde dann sehr schnell die Runde machen, die Leute sind ja nicht auf den Kopf gefallen. Was dann später bei doch einem Verbleib in der Kirche ein "Geschmäckle" hätte."

 

Und da frage ich mich, warum so etwas in einem Land wie Deutschland überhaupt noch stattfindet. Toleranz und echte Glaubensfreiheit sieht anders aus. :)

 

Darfst Du gerne zitieren, aber es ist nur seine Spekulation und keine reale Erfahrung!

 

Im übrigen bedeuten Toleranz und Glaubensfreiheit ja nicht, dass man mit Austrittswilligen und Heiden überhaupt nicht diskutieren dürfte. Im Gegenteil: Religionsfreiheit bedeutet auch das Recht auf Missionierung im Sinne von Werbung für die eigene Religion. Heiden müssen das ertragen ebenso wie Gläubige Heiden und Andersgläubiger tolerieren müssen. Ob es mir gefällt oder nicht, dass Kruzifixe herumhängen, Frauen Koptuch oder Burka tragen oder Salafisten in der Fußgängerzone Korane verteilen - so etwas ist genauso zu tolerieren wie das ein konfessioneller Kindergarten nach der Konfession fragt.

 

Im übrigen sind konfessionelle Einrichtungen wie Kindergärten, Krankenhäuser und Schulen ja gerade dazu da, Heiden mit der Religion des Träger in Kontakt zu bringen. Deswegen widerspräche es völlig dem Missionsauftrag, Heiden ein Platz zu verwehren.

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PIBE350
· bearbeitet von PIBE350

 

 

Darf ich seine/ihre Aussage zitieren? :)

 

,,er wäre mit vielen Unannehmlichkeiten verbunden, wie den damit einhergehenden Diskussionen und es würde dann sehr schnell die Runde machen, die Leute sind ja nicht auf den Kopf gefallen. Was dann später bei doch einem Verbleib in der Kirche ein "Geschmäckle" hätte."

 

Und da frage ich mich, warum so etwas in einem Land wie Deutschland überhaupt noch stattfindet. Toleranz und echte Glaubensfreiheit sieht anders aus. :)

 

Darfst Du gerne zitieren, aber es ist nur seine Spekulation und keine reale Erfahrung!

 

Im übrigen bedeuten Toleranz und Glaubensfreiheit ja nicht, dass man mit Austrittswilligen und Heiden überhaupt nicht diskutieren dürfte. Im Gegenteil: Religionsfreiheit bedeutet auch das Recht auf Missionierung im Sinne von Werbung für die eigene Religion. Heiden müssen das ertragen ebenso wie Gläubige Heiden und Andersgläubiger tolerieren müssen. Ob es mir gefällt oder nicht, dass Kruzifixe herumhängen, Frauen Koptuch oder Burka tragen oder Salafisten in der Fußgängerzone Korane verteilen - so etwas ist genauso zu tolerieren wie das ein konfessioneller Kindergarten nach der Konfession fragt.

 

Im übrigen sind konfessionelle Einrichtungen wie Kindergärten, Krankenhäuser und Schulen ja gerade dazu da, Heiden mit der Religion des Träger in Kontakt zu bringen. Deswegen widerspräche es völlig dem Missionsauftrag, Heiden ein Platz zu verwehren.

 

Große Zustimmung, nur bei 2 Sachen habe ich starke Bedenken: Die Burka, weil wir in einer offenen Gesellschaft leben, in der jeder sein Gesicht zeigt und in Bezug auf sicherheitsrelevante Orte/Situationen. Das Andere ist die Vertragsfreiheit der Kirchen, weil es sich nicht um Glaubensgemeinschaften, sondern wirtschaftliche Großkonzerne (größter Arbeitgeber Deutschlands?) handelt, die zu einem großen Teil staatliche Aufgaben übernehmen. Es kann mir niemand erzählen, dass ein Christ (Krankenhaus, Altenheim, Kindergarten, soziale Einrichtung,...) automatisch eine bessere Arbeit verrichtet oder zwingend hierfür erforderlich ist. Zudem fließen viele staatliche Gelder dahin. :)

 

Missionierung ist in Ordnung, solange sie friedlich und unaufdringlich geschieht und ein Nein akzeptiert wird. :thumbsup:

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