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Investieren ins eigene Humankapital

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TWP17
· bearbeitet von TWP17

Auch wenn ich fürchte hier mit meiner Meinung relativ exklusiv dazustehen: meines Erachtens wird hier die älteste Investition in die Altersvorsorge vergessen, die die Menschheitsgeschichte zu bieten hat....Kinder

 

Nein, du stehst nicht alleine. Ich freue mich auch über meine laufenden “Einfamilienhäuser“ zu Hause. Auch sehe ich die Investition in meine Kinder als die beste Rendite an, aber auch hier existieren teilweise abnehmende Grenznutzen. Hier muss jeder selber die beste individuelle Balance finden. Ich würde mich hier als “Altruist“ bezeichnen, deshalb halte ich von der Faustregel Aktienquote 100 Minus Lebensalter nicht viel, da meine Kinder später alles haben können.

 

Das Thema Ökonomie der Familie wurde ja auch schon mehrfach in der Wissenschaft betrachtet.

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Toni
· bearbeitet von Toni

Insofern sehe ich als wichtigsten Baustein in meiner Altersvorsorge (oder deren Absicherung) bzw. als mein wichtigstes dem Studium nachgelagertes "Investment ins Humankapital" meine Kinder an.

Ich weiss, dass das fast schon verboten ist, was ich jetzt schreibe, aber ich tue es trotzdem:

 

1) Woher weisst Du, dass sich Deine Kinder später um Dich kümmern werden?

 

2) Wenn Du auf Kinder verzichtest und das Geld, was Du dadurch sparst,

vernünftig anlegst, hast Du im Alter mindestens 1 Million Euro, wenn nicht mehr...

 

Spiegel-Artikel: "Kinder und Kosten"

 

>>

In der Realität dürften Kinder noch deutlich teurer sein, als die Zahlen der Statistiker es zeigen. Denn die Forscher weisen darauf hin, dass in der Erhebung alle über den privaten Konsum hinaus anfallenden Aufwendungen für Kinder fehlen. Etwa für ihren Versicherungsschutz und für die Vorsorge. Keine Rolle spielten auch die sogenannten Opportunitätskosten, die entstehen, wenn ein Elternteil zugunsten der Kinder beruflich kürzer tritt und dadurch auf Erwerbseinkommen verzichtet.

<<

 

Ich weiss auch gar nicht, warum in diesen Artikel über die Kosten der Kindererziehung

immer nur bis zum 18. Lebensjahr gerechnet wird. Ich denke, dass viele Eltern auch

noch zum Studium vieles beisteuern. Und nicht selten ist das Kind dann auch noch so

faul, dass es ewig studiert...im Bekanntenkreis von mir wurde das Kind dann nach

mehrmaligem Versagen auf ein Internat in Ungarn geschickt.... :lol:

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andjessi
· bearbeitet von andjessi

Auch wenn ich fürchte hier mit meiner Meinung relativ exklusiv dazustehen: meines Erachtens wird hier die älteste Investition in die Altersvorsorge vergessen, die die Menschheitsgeschichte zu bieten hat. Und das sind schlicht und ergreifend: Kinder.

Als stiller Leser ist mir grundsätzlich aufgefallen, dass die Ratsuchenden häufig das Profil 30+, üppiges Einkommen bzw. Aussicht darauf, keine Kinder (und eher auch keine geplant oder nur ganz abstrakt "irgendwann mal") haben.

Wenn ich sehe, was die eigene (funktionierende) Familie für Fürsorge- und Pflegeleistungen erbringt, dann ist das ein Niveau, das mutmaßlich keine Versicherung und keine aus den eigenen Erspanissen gekauften Leistungen erbingen können.

Insofern sehe ich als wichtigsten Baustein in meiner Altersvorsorge (oder deren Absicherung) bzw. als mein wichtigstes dem Studium nachgelagertes "Investment ins Humankapital" meine Kinder an.

 

Ich glaube, dass dieser Eindruck nicht so falsch ist. "Familienmenschen" findet man hier im Forum eher weniger. Viele Threads laufen hier nach dem Motto: Bin 26, verdiene jetzt (endlich) Kohle, brauche eine BU-Absicherung und kann 500,- EUR für die Altersvorsorge sparen.

 

Keine Frage, das sind alles lobenswerte Überlegungen, aber in diesem Alter stehen die großen Investitionen doch meist noch bevor. Außer der Risikovorsorge würde ich in dem Alter noch nicht zu viel für AV widmen, sondern eher Vermögen aufbauen. Natürlich sollte man in so einer Phase der fianziellen Freiheit auch mal ein bischen "leben" (Urlaub, Autos, was kostet die Welt). Langfristige Sparpläne sind in dieser Phase jedenfalls eher nicht angesagt (und zwar egal ob Aktien, bAV u. Co. oder Versicherungslösungen). Sie werden später (z.B. beim Hausbau) meist teuer aufgelöst, weil der jetzt 26-Jährige dann auf einmal mit 37 doch bauen möchte und in die eigene Familie "investiert".

 

Ansonsten sehe ich das mit den Kindern ähnlich. Kinder sind kein Aktiensplit, sondern eine Erhöhung des Humankapitals in ganz besonderer Art. Im Zivildienst vor 20 Jahren hatte ich erlebt, was für ein tristes Leben ohne Kinder droht. Den direkten Vergleich meines Opas (mit Enkeln und dem vollen Familenprogramm) hatte ich immer als Vergleich. Wobei man noch nicht einmal bis ins hohe Alter warten muss, um bei einem Leben ohne Kinder, die Nachteile zu sehen. Im Bekanntenkreis sind jetzt alle um die 40, (die Damen also am Ende der Fertilitäsphase). Da werden einige Kinder noch schnell geboren. Da herrscht echt Torschlusspanik und bei denen wo es (fast) sicher ist, dass es mit den Kindern nichts mehr wird, auch sowas wie Niedergeschlagenheit. Ich denke, dass sich dieses Gefühl mit den Jahren (wenn Eltern etc. versterben) weiter verstärken wird. Keine Weltreise oder Vereinsaktivität etc. kann fehlende Kinder langfristig aufwiegen.

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PIBE350

Selbst finanziell unabhängig sein, aber für seine Neffen und Nichten da sein. Das Beste aus beiden Welten für mich. :wub: :wub: :wub:

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chart
· bearbeitet von chart

Nichten und Neffen oder eigene Kinder ist ein Unterschied wie Tag und Nacht. In der Regel werden die Kinder immer die Eltern vorziehen und wenn es nötig ist unterstützen. Ob man im Alter dann Nichten und Neffen hat oder nicht, spielt dann kaum eine Rolle.

 

@andjessi

kann ich da nur recht geben.

Meine Oma konnte dank ihrer Kinder bis zum Schluss alleine in ihrer Wohnung bleiben, sie wurde 89 Jahre.

Viele unterschätzen es nämlich wie wertvoll eigene Kinder sind.

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andjessi
· bearbeitet von andjessi

Selbst finanziell unabhängig sein, aber für seine Neffen und Nichten da sein. Das Beste aus beiden Welten für mich. :wub: :wub: :wub:

 

So lange die "klein" sind mag das ja sogar stimmen. Es ist aber langfristig meist eine Einbahnstraße, da wird wenig zurück kommen.

 

Wir sind auch dankbar für die kinderlose Tante, die uns am vergangenem Wochenende dank Kinderbetreuung das Ausgehen ermöglichte. Wenn die Kinder aber älter werden (20 + x) , wird sie der Onke/die Tante aber bestimmt nicht mehr (groß) interessieren. Da reicht ein Blick in die eigene Verwandschaft. Dann lebt man das eigene Leben und hat möglicherweise mit den eigenen Eltern (und eigenen Kindern) genug um die Ohren.

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Faultier

Insofern sehe ich als wichtigsten Baustein in meiner Altersvorsorge (oder deren Absicherung) bzw. als mein wichtigstes dem Studium nachgelagertes "Investment ins Humankapital" meine Kinder an.

Ich weiss, dass das fast schon verboten ist, was ich jetzt schreibe, aber ich tue es trotzdem:

 

1) Woher weisst Du, dass sich Deine Kinder später um Dich kümmern werden?

 

2) Wenn Du auf Kinder verzichtest und das Geld, was Du dadurch sparst,

vernünftig anlegst, hast Du im Alter mindestens 1 Million Euro, wenn nicht mehr...

 

Spiegel-Artikel: "Kinder und Kosten"

 

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In der Realität dürften Kinder noch deutlich teurer sein, als die Zahlen der Statistiker es zeigen. Denn die Forscher weisen darauf hin, dass in der Erhebung alle über den privaten Konsum hinaus anfallenden Aufwendungen für Kinder fehlen. Etwa für ihren Versicherungsschutz und für die Vorsorge. Keine Rolle spielten auch die sogenannten Opportunitätskosten, die entstehen, wenn ein Elternteil zugunsten der Kinder beruflich kürzer tritt und dadurch auf Erwerbseinkommen verzichtet.

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Ich weiss auch gar nicht, warum in diesen Artikel über die Kosten der Kindererziehung

immer nur bis zum 18. Lebensjahr gerechnet wird. Ich denke, dass viele Eltern auch

noch zum Studium vieles beisteuern. Und nicht selten ist das Kind dann auch noch so

faul, dass es ewig studiert...im Bekanntenkreis von mir wurde das Kind dann nach

mehrmaligem Versagen auf ein Internat in Ungarn geschickt.... :lol:

 

1) Weiß ich nicht. Aber so wie man durch lesen der Bedingungswerke/Auswahl eines vernünftigen Maklers bzw. Zusammenstellung eines ausgewogenen Portfolios das Risiko seiner Versicherung/Investments senken kann, kann man auch bei Kindern etwas tun. Das nennt sich Erziehung. Obs letztlich was bringt? Nun ja, weißt du jetzt schon 100%ig was dein Portfolio in 30-40 Jahren einbringt?

 

2) Dir ist sicherlich klar, dass das eine hanebüchene Milchmädchenrechnung ist. Nehmen wir als Beispiel den Kollegen hier, der sich vor allem Sorgen darum macht, ob seine beiden schmucken Autos ordentlich versichert sind, während seine eigene Absicherung eher nachrangig ist. Der hat mal Geld zur Seite gelegt und entnimmt immer mal wieder etwas um sich ein neues Auto zu kaufen. Einfach weil er das toll findet (sei ihm belassen). Wenn er dann nach 40 Jahren Kassensturz macht und weniger rauskriegt als er rein getan hat (weil er sich Autos gekauft hat) wird auch keiner sagen, dass das Investment schlecht war. Bestenfalls liefern Kinder sowas wie Lebenfreude, was durch Geld langfristig echt schwer zu beschaffen ist. Und was soll ich mit der Million im Alter dann machen? Mir eine junge Geliebte zulegen, die recht gut die Zuneigung und Pflege simulieren kann, die ich mir wünsche und die mir sonst (im Regelfall) meine Kinder/Enkel/Urenkel liefern würden? Ich persönlich habe im Alter mehr Angst davor allein als arm zu sein.

 

Ich verstehe jeden, der sich keine Kinder zulegt, weil das echt anstrengend sein kann. Andere haben eben andere Vorlieben, wie beispielsweise gut versicherte Autos. Man sollte jedoch so ehrlich zu sich selbst sein, dass man hier eine Entscheidung trifft, die man später durchaus bereuen könnte. So wie ich damals, als ich aus Faulheit und Unwissenheit alles in die Hände der DVAG gegeben habe. :-)

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PIBE350
· bearbeitet von PIBE350

Selbst finanziell unabhängig sein, aber für seine Neffen und Nichten da sein. Das Beste aus beiden Welten für mich. :wub: :wub: :wub:

 

So lange die "klein" sind mag das ja sogar stimmen. Es ist aber langfristig meist eine Einbahnstraße, da wird wenig zurück kommen.

 

Wir sind auch dankbar für die kinderlose Tante, die uns am vergangenem Wochenende dank Kinderbetreuung das Ausgehen ermöglichte. Wenn die Kinder aber älter werden (20 + x) , wird sie der Onke/die Tante aber bestimmt nicht mehr (groß) interessieren. Da reicht ein Blick in die eigene Verwandschaft. Dann lebt man das eigene Leben und hat möglicherweise mit den eigenen Eltern (und eigenen Kindern) genug um die Ohren.

 

Das ist völlig in Ordnung. Irgendwann muss jeder mehr oder weniger seinen eigenen Weg gehen. Ich werde aber gern einen Wegbegleiter spielen. :thumbsup:

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