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Wil-helm

Wie funktioniert Performanceindex?

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Wil-helm

Wie funktioniert eigentlich unser Performance-DAX?

 

Ich dachte bislang, daß im Performanceindex die Dividenden reinvestiert werden und daß damit mit der Zeit der Abstand zum Kursindex immer größer wird.

 

Stellt man allerdings z.B. unseren Performance- und Kurs-DAX in einem gemeinsamen längerfristigen Chart dar, wird der Abstand zwischen den Kurven bei fallenden Kursen kleiner. Wie kann das sein? Auch bei fallenden Kursen fallen doch Dividenden an und diese Dividenden-Rendite müßte doch den Abstand zum reinen Kursindex in jedem Fall vergrößern?

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otto03

Wie funktioniert eigentlich unser Performance-DAX?

 

Ich dachte bislang, daß im Performanceindex die Dividenden reinvestiert werden und daß damit mit der Zeit der Abstand zum Kursindex immer größer wird.

 

Stellt man allerdings z.B. unseren Performance- und Kurs-DAX in einem gemeinsamen längerfristigen Chart dar, wird der Abstand zwischen den Kurven bei fallenden Kursen kleiner. Wie kann das sein? Auch bei fallenden Kursen fallen doch Dividenden an und diese Dividenden-Rendite müßte doch den Abstand zum reinen Kursindex in jedem Fall vergrößern?

 

Hallo,

 

wo hast du welche Indizes gesehen und verglichen?

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Cellardoor
· bearbeitet von Cellardoor

Wie funktioniert eigentlich unser Performance-DAX?

 

Ich dachte bislang, daß im Performanceindex die Dividenden reinvestiert werden und daß damit mit der Zeit der Abstand zum Kursindex immer größer wird.

 

Stellt man allerdings z.B. unseren Performance- und Kurs-DAX in einem gemeinsamen längerfristigen Chart dar, wird der Abstand zwischen den Kurven bei fallenden Kursen kleiner. Wie kann das sein? Auch bei fallenden Kursen fallen doch Dividenden an und diese Dividenden-Rendite müßte doch den Abstand zum reinen Kursindex in jedem Fall vergrößern?

Du liegst richtig. Aber Beispiel:

 

Der P-DAX steht bei 8000 und der Kurs-DAX bei 5000. => Abstand 3000

Nun bricht an einem Tag der Kurs-DAX um 10% ein => Kurs-DAX steht bei 4500

Dann bricht an diesem Tag (vorausgesetzt es werden an diesem Tag keine Dividenden ausgeschüttet) der P-DAX ebenfalls um 10% ein. P-DAX steht bei 7200

 

=> Abstand ist 2700

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otto03

Wie funktioniert eigentlich unser Performance-DAX?

 

Ich dachte bislang, daß im Performanceindex die Dividenden reinvestiert werden und daß damit mit der Zeit der Abstand zum Kursindex immer größer wird.

 

Stellt man allerdings z.B. unseren Performance- und Kurs-DAX in einem gemeinsamen längerfristigen Chart dar, wird der Abstand zwischen den Kurven bei fallenden Kursen kleiner. Wie kann das sein? Auch bei fallenden Kursen fallen doch Dividenden an und diese Dividenden-Rendite müßte doch den Abstand zum reinen Kursindex in jedem Fall vergrößern?

Du liegst richtig. Aber Beispiel:

 

Der P-DAX steht bei 8000 und der Kurs-DAX bei 5000. => Abstand 3000

Nun bricht an einem Tag der Kurs-DAX um 10% ein => Kurs-DAX steht bei 4500

Dann bricht an diesem Tag (vorausgesetzt es werden an diesem Tag keine Dividenden ausgeschüttet) der P-DAX ebenfalls um 10% ein. P-DAX steht bei 7200

 

=> Abstand ist 2700

 

Milchmädchen?

 

Es geht doch nicht um den absoluten Abstand sondern um den prozentualen

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Schinzilord

Evtl. liegts daran, dass Dividenden nicht negativ werden können :)

 

Nein Schmarrn, einfach mal im logarithmischen Chart ansehen, dann ist es genau so, wie otto gesagt hat. Der prozentuale Abstand ist streng monoton steigend.

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vanity

Nein Schmarrn, einfach mal im logarithmischen Chart ansehen, dann ist es genau so, wie otto gesagt hat. Der prozentuale Abstand ist streng monoton steigend.

:P

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Akaman

Der Moderator hingegen

ist streng monoton.

:P

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Wil-helm

Nein Schmarrn, einfach mal im logarithmischen Chart ansehen, dann ist es genau so, wie otto gesagt hat. Der prozentuale Abstand ist streng monoton steigend.

:P

 

Hallo - und danke für eure Beiträge!

 

Ganz klug bin ich immer noch nicht daraus geworden. Daher in der Anlage die Charts:

 

P-DAX, K-DAX, PK-DAX-lin (normierte vergleichende Darstellung - linear), PK-DAX-log (das ganze logarithmisch)

 

Aus den ersten beiden Charts entnehme ich die bisherigen Hoch- und Tiefpunkte für P- und K-Dax und die absolute Differenz:

 

7.3.2000, 8064, 6266, Dif 1798

 

6.3.2003, 2437, 1798, Dif 639

 

16.7.2007, 8105, 5302, Dif 2803

 

26.3.2009, 3942, 2481, Dif 1461

 

13.4.2015, 12338, 6313, Dif 6025

 

Und jetzt noch mal meine Frage: warum steigt der Abstand zwischen P- Und K-Dax nicht stetig an (auch absolut)? Denn es kommt doch auch in schlechten Börsenzeiten jedes Jahr was (der Dividendenanteil) im P-Dax dazu - oder ?

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post-30635-0-09823100-1441020315_thumb.jpg

post-30635-0-80042800-1441020327_thumb.jpg

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jogo08

Ich weiss nicht, was du siehst, aber für mich vergrößert sich der Abstand der beiden Charts kontinuierlich.

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Maikel
Und jetzt noch mal meine Frage: warum steigt der Abstand zwischen P- Und K-Dax nicht stetig an (auch absolut)? Denn es kommt doch auch in schlechten Börsenzeiten jedes Jahr was (der Dividendenanteil) im P-Dax dazu - oder ?

Ich habe deine Zahlen jetzt nicht überprüft, aber das nicht-stetige Verhalten könnte allgemein damit zusammenhängen, daß die Gewichtung der Aktien in den Indices unterschiedlich ist (bzw. mMn sein müßte).

 

Die T-Aktie z.B. hat jahrelang satte Dividenden ausgeschüttet; wenn man die theoretisch in Käufe umgesetzt hat, und zwar ja nur im P-Index, müßte der Anteil der T-Aktie im P-Index größer sein als im K-Index.

 

Im Gegensatz dazu stehen Aktien wie SAP oder Infineon, die lange Jahre keine oder nur geringe Dividenden gezahlt haben.

 

BTW: Wie wohl die Dividenden bei Infineon behandelt wurden, als die aus dem DAX ausgeschieden und später wieder reingekommen sind?

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otto03

 

 

BTW: Wie wohl die Dividenden bei Infineon behandelt wurden, als die aus dem DAX ausgeschieden und später wieder reingekommen sind?

 

Jede Neu-/Wiederaufnahme fängt natürlich wieder nackt an und wird zum Kurs x FreeFloat gewichtet.

 

Div und ex Div ist ein Nullsummenspiel, Kurs * FreeFloat bleiben vor und nach Dividende c.p. unverändert.

 

Festgesetzte Gewichtungen werden nur zu den Verkettungsterminen geändert und/oder bei den Ausnahmen (sofortige Aufnahme/Rausschmiss) ausserhalb der Verkettungstermine.

 

Dynamisch ändern sich die Gewichtungen je nach Kursentwicklung natürlich täglich.

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Maikel

Div und ex Div ist ein Nullsummenspiel, Kurs * FreeFloat bleiben vor und nach Dividende c.p. unverändert.

 

Festgesetzte Gewichtungen werden nur zu den Verkettungsterminen geändert und/oder bei den Ausnahmen (sofortige Aufnahme/Rausschmiss) ausserhalb der Verkettungstermine.

Meinetwegen gleichen sich Div und ex-Div im P-Index aus; aber dann nicht im K-Index.

 

Dynamisch ändern sich die Gewichtungen je nach Kursentwicklung natürlich täglich.

Somit ändert sich also die Gewichtung nach einer Div-Zahlung im Kurs-Index, auch im Vergleich zum P-Index; und zwar umso stärker, je höher die Dividende war.

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otto03

Div und ex Div ist ein Nullsummenspiel, Kurs * FreeFloat bleiben vor und nach Dividende c.p. unverändert.

 

Festgesetzte Gewichtungen werden nur zu den Verkettungsterminen geändert und/oder bei den Ausnahmen (sofortige Aufnahme/Rausschmiss) ausserhalb der Verkettungstermine.

Meinetwegen gleichen sich Div und ex-Div im P-Index aus; aber dann nicht im K-Index.

 

Dynamisch ändern sich die Gewichtungen je nach Kursentwicklung natürlich täglich.

Somit ändert sich also die Gewichtung nach einer Div-Zahlung im Kurs-Index, auch im Vergleich zum P-Index; und zwar umso stärker, je höher die Dividende war.

 

Es ändert sich auch hier nur die dynamische kursbedingte Gewichtung, nicht die am Verkettungstermin festgelegte Gewichtung.

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Maikel

Es ändert sich auch hier nur die dynamische kursbedingte Gewichtung, nicht die am Verkettungstermin festgelegte Gewichtung.

Ja, eben.

Im Kursindex rauscht die T-Aktie runter durch den Dividendenabschlag; dadurch verringert sich also deren kursbedingte Gewichtung.

 

Lufthansa und Commerzbank schütten aktuell keine Dividenden aus; also verringert sich die Gewichtung der T-Aktie im Vergleich zu den genannten und anderen Aktien alleine durch die Ausschüttung der Dividende.

 

Im Performance-Index sind, wie du schriebst, Div und ex Div ein Nullsummenspiel, da gibt es dann keine entsprechende Verschiebung der Gewichtung.

 

Oder wie sonst werden die Dividenden im P-Index berücksichtigt? Das geht doch eigentlich nur über eine entsprechende Erhöhung der Stückzahl, im Vgl. zu den anderen Aktien im Index, oder durch einen rechnerisch höheren Kurs.

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Wil-helm

Es ändert sich auch hier nur die dynamische kursbedingte Gewichtung, nicht die am Verkettungstermin festgelegte Gewichtung.

Ja, eben.

Im Kursindex rauscht die T-Aktie runter durch den Dividendenabschlag; dadurch verringert sich also deren kursbedingte Gewichtung.

 

Lufthansa und Commerzbank schütten aktuell keine Dividenden aus; also verringert sich die Gewichtung der T-Aktie im Vergleich zu den genannten und anderen Aktien alleine durch die Ausschüttung der Dividende.

 

Im Performance-Index sind, wie du schriebst, Div und ex Div ein Nullsummenspiel, da gibt es dann keine entsprechende Verschiebung der Gewichtung.

 

Oder wie sonst werden die Dividenden im P-Index berücksichtigt? Das geht doch eigentlich nur über eine entsprechende Erhöhung der Stückzahl, im Vgl. zu den anderen Aktien im Index, oder durch einen rechnerisch höheren Kurs.

 

 

Danke Maikel und Otto03,

 

ich hab jetzt verstanden, daß der P-Index die Dividende reinvestiert, indem dafür die jeweilige Aktie nachgekauft wird. Aber wie das wirklich funktioniert und wie dabei das Indexgleichgewicht gewahrt bleibt, ist offensichtlich schwer zu durchschauen.

 

Fragen:

 

1) Spiegelt die Differenz zwischen K- und P-Index überhaupt die Dividendenperformance der im Index enthaltenen Aktien wieder ?

 

2) Und warum sinkt sie (die Differenz) in Baisse-Perioden sowohl in der absoluten als auch in der prozentualen linearen Darstellung ?

 

3) Eignet sich der P-K-DAX-Abstand überhaupt als BenchMark für die Dividendenperformance eines ETFs auf den DAX ?

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otto03
· bearbeitet von otto03

 

Ja, eben.

Im Kursindex rauscht die T-Aktie runter durch den Dividendenabschlag; dadurch verringert sich also deren kursbedingte Gewichtung.

 

Lufthansa und Commerzbank schütten aktuell keine Dividenden aus; also verringert sich die Gewichtung der T-Aktie im Vergleich zu den genannten und anderen Aktien alleine durch die Ausschüttung der Dividende.

 

Im Performance-Index sind, wie du schriebst, Div und ex Div ein Nullsummenspiel, da gibt es dann keine entsprechende Verschiebung der Gewichtung.

 

Oder wie sonst werden die Dividenden im P-Index berücksichtigt? Das geht doch eigentlich nur über eine entsprechende Erhöhung der Stückzahl, im Vgl. zu den anderen Aktien im Index, oder durch einen rechnerisch höheren Kurs.

 

 

Danke Maikel und Otto03,

 

ich hab jetzt verstanden, daß der P-Index die Dividende reinvestiert, indem dafür die jeweilige Aktie nachgekauft wird. Aber wie das wirklich funktioniert und wie dabei das Indexgleichgewicht gewahrt bleibt, ist offensichtlich schwer zu durchschauen.

 

Fragen:

 

1) Spiegelt die Differenz zwischen K- und P-Index überhaupt die Dividendenperformance der im Index enthaltenen Aktien wieder ?

 

2) Und warum sinkt sie (die Differenz) in Baisse-Perioden sowohl in der absoluten als auch in der prozentualen linearen Darstellung ?

 

3) Eignet sich der P-K-DAX-Abstand überhaupt als BenchMark für die Dividendenperformance eines ETFs auf den DAX ?

 

1 ja

2 die prozentuale Differenz (in Zahlen) sinkt nicht, die lineare Darstellung ist nicht geeignet und führt zu Fehlinterpretationen

3 ja

 

PS Beispiel

 

post-8434-0-59871600-1441127506_thumb.png

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Wil-helm

post-30635-0-33747500-1441793807_thumb.jpg

Danke Maikel und Otto03,

 

ich hab jetzt verstanden, daß der P-Index die Dividende reinvestiert, indem dafür die jeweilige Aktie nachgekauft wird. Aber wie das wirklich funktioniert und wie dabei das Indexgleichgewicht gewahrt bleibt, ist offensichtlich schwer zu durchschauen.

 

Fragen:

 

1) Spiegelt die Differenz zwischen K- und P-Index überhaupt die Dividendenperformance der im Index enthaltenen Aktien wieder ?

 

2) Und warum sinkt sie (die Differenz) in Baisse-Perioden sowohl in der absoluten als auch in der prozentualen linearen Darstellung ?

 

3) Eignet sich der P-K-DAX-Abstand überhaupt als BenchMark für die Dividendenperformance eines ETFs auf den DAX ?

 

1 ja

2 die prozentuale Differenz (in Zahlen) sinkt nicht, die lineare Darstellung ist nicht geeignet und führt zu Fehlinterpretationen

3 ja

 

PS Beispiel

 

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Ok - Otto,

 

bitte nimm es mir nicht übel, wenn ich als Anfänger dumm bin. D.h., ich versteh es immer noch nicht. Dein Beispiel schon, aber das beantwortet nicht meine Frage.

 

Meine Frage ist, warum der Abstand zwischen P- und K-Dax kleiner werden kann - prozentual wie absolut? Siehe dazu mein Beispiel weiter oben.

 

Oder das folgende neue Beispiel am DAX-Verlauf 2001 (erstellt mit comdirect-Informer):

 

post-30635-0-03936000-1441793746_thumb.jpg

 

Der prozentuale Abstand beträgt am 17.8. ca. 1,5%, am 21.09 ca. 0,5%, ist also gesunken.

 

post-30635-0-33747500-1441793807_thumb.jpg

 

Absolut ist der P-DAX-Stand am 17.8. 5222, am 21.9. 3787

 

post-30635-0-57328900-1441793790_thumb.jpg

 

Absolut ist der K-DAX-Stand am 17.8. 3933, am 21.9. 2853

 

D.h. absolute Differenz P-Dax minus K-Dax ist am 17.8. ->1289 am 21.9. ->934.

 

Also in gut einem Monat ist sowohl der prozentuale als auch der absolute Abstand deutlich gesunken.

 

Wie kann das sein?

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otto03

 

 

Also in gut einem Monat ist sowohl der prozentuale als auch der absolute Abstand deutlich gesunken.

 

Wie kann das sein?

 

Bitte vorrechnen

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Maikel
Also in gut einem Monat ist sowohl der prozentuale als auch der absolute Abstand deutlich gesunken.

 

Wie kann das sein?

Allgemein gibt es noch weitere Faktoren, die die Gewichtung der Aktien im DAX, und somit auch die Differenz zwischen P- und K-Index beeinflussen können (wenn eine dividendenstarke Aktie anders gewichtet wird, sollte das Einfluß auf die Differenz der Indices haben).

 

Dem Wikipedia-Artikel zum DAX entnehme ich, daß die Gewichtung u.a. von der Streubesitz-Marktkapitalisierung abhängt; diese kann sich ändern (z.B. wenn ein Großaktionär verkauft, und dann nicht mehr Großaktionär ist), wird aber nur alle 3 Monate bei der Berechnung neu berücksichtigt.

So ein Anpassungs-Termin (z.B. 2.Freitag im Sept.) liegt innerhalb deiner beobachteten Zeitspanne; das könnte eine Erklärung sein.

 

Kurzfristige Änderungen können sich auch ergeben, wenn ein Wert im DAX ausgetauscht wird.

Solche Änderungen werden möglichst auch zu den offiziellen Anpassungsterminen vorgenommen.

Dabei "verfallen" die angesammelten Dividenden des Absteigers, der Aufsteiger fängt wohl mit 0 Dividenden an; so hieß es zumindest in diesem Thread, mMn könnte er die angesammelten Dividenden ja auch aus dem MDAX "mitnehmen".

 

Soweit ich erinnere, gibt es auch eine Deckelung, daß ein Wert nicht mehr als X% des Index ausmachen darf.

 

 

Es gibt also viele mögliche Einflußfaktoren, die "im Durchschnitt" wohl kaum von Bedeutung sind, die aber in Extremsituationen zu dem von dir beobachteten Effekt führen können.

Ich kann dir das für den konkreten Fall aber nicht vorrechnen.

 

Was mir immer noch nicht klar ist, ob und wie weit hohe Dividenden auf Dauer die Gewichtung eines Wertes im DAX beeinflussen.

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otto03

 

 

Was mir immer noch nicht klar ist, ob und wie weit hohe Dividenden auf Dauer die Gewichtung eines Wertes im DAX beeinflussen.

 

Lt. diesem Papier werden Dividenden über Korrekturfaktoren berücksichtigt

 

http://www.diss.fu-berlin.de/diss/servlets/MCRFileNodeServlet/FUDISS_derivate_000000003848/04ds.pdf

 

 

In diesem Papier nennt sich das Bereinigungsfaktor

 

http://deutsche-boerse.com/INTERNET/IP/ip_stats.nsf/WebMaskenformeln/20F6D83A810FC35541256A37004BB077/$file/DAX_i_d_200306.pdf

 

 

Hier heißt es wiederum Korrekturfaktor

 

http://dax-indices.com/DE/MediaLibrary/Document/Leitfaden_Aktienindizes.pdf

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Maikel

Was mir immer noch nicht klar ist, ob und wie weit hohe Dividenden auf Dauer die Gewichtung eines Wertes im DAX beeinflussen.

 

Lt. diesem Papier werden Dividenden über Korrekturfaktoren berücksichtigt

In diesem Papier nennt sich das Bereinigungsfaktor

Hier heißt es wiederum Korrekturfaktor

Wie die heißen, ist mir ziemlich egal; interessant ist, wie die sich über die Jahre auswirken.

Eine Telekom z.B. hat seit Beginn im Schnitt jedes Jahr etwa 5% Dividende ausgeschüttet.

Da müßte der Korrekturfaktor heute bei oder über 2 liegen.

Dadurch müßte die Gewichtung der T-Aktie, also der Einfluß auf den DAX, heute mindestens doppelt so hoch sein wie die berücksichtigte Marktkapitalisierung.

 

Und somit im Vergleich zu anderen Aktien, die weniger Dividende ausgeschüttet haben, unverhältnismäßig hoch.

 

Sollte doch analog zu einem privaten Depot sein, in dem man die ausgeschütteten Dividenden jeweils in die Aktie des gleichen Unternehmens investiert hat.

Da wachsen die Stückzahlen im Depot je nach Dividende unterschiedlich schnell; womit die Werte mit der Zeit eine unterschiedliche Gewichtung am Gesamtdepot bekommen.

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otto03
· bearbeitet von otto03

 

 

Lt. diesem Papier werden Dividenden über Korrekturfaktoren berücksichtigt

In diesem Papier nennt sich das Bereinigungsfaktor

Hier heißt es wiederum Korrekturfaktor

Wie die heißen, ist mir ziemlich egal; interessant ist, wie die sich über die Jahre auswirken.

Eine Telekom z.B. hat seit Beginn im Schnitt jedes Jahr etwa 5% Dividende ausgeschüttet.

Da müßte der Korrekturfaktor heute bei oder über 2 liegen.

Dadurch müßte die Gewichtung der T-Aktie, also der Einfluß auf den DAX, heute mindestens doppelt so hoch sein wie die berücksichtigte Marktkapitalisierung.

 

Und somit im Vergleich zu anderen Aktien, die weniger Dividende ausgeschüttet haben, unverhältnismäßig hoch.

 

Sollte doch analog zu einem privaten Depot sein, in dem man die ausgeschütteten Dividenden jeweils in die Aktie des gleichen Unternehmens investiert hat.

Da wachsen die Stückzahlen im Depot je nach Dividende unterschiedlich schnell; womit die Werte mit der Zeit eine unterschiedliche Gewichtung am Gesamtdepot bekommen.

 

1. Zum Zeitpunkt der Dividendenzahlung bleibt c.p die Gewichtung zunächst mal gleich, Korrekturfaktor und Kurs ex div heben sich bezüglich Gewichtung auf

2. Die Kursverluste der Telekom "seit Beginn" möchtest du aussen vor lassen?

3. Zu den Verkettungsterminen (vier normale p.a.) wird 'eh wieder alles gerade gezogen.

 

Vielleicht solltest du eines der Papiere doch mal lesen

http://dax-indices.com/DE/MediaLibrary/Document/Leitfaden_Aktienindizes.pdf

 

hier auf Seite 51:

 

Die angefallenen Erträge ...... werden entsprechend der neuen Gewichte auf die Indexgesellschaften verteilt

Zu diesem Zweck werden die individuellen Korrekturfaktoren auf 1 gesetzt

 

 

Sooooo trivial ist Indexberechnung nicht.

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Maikel

1. Zum Zeitpunkt der Dividendenzahlung bleibt c.p die Gewichtung zunächst mal gleich, Korrekturfaktor und Kurs ex div heben sich bezüglich Gewichtung auf

2. Die Kursverluste der Telekom "seit Beginn" möchtest du aussen vor lassen?

Nein; die Kursverluste (Dividendenabschläge) drückten massiv den Kurs-DAX; und somit auch das Gewicht der T-Aktie am Kurs-DAX.

Somit müßte ein erheblicher Unterschied entstanden sein im Gewicht der T-Aktie in K- und P-Index.

 

3. Zu den Verkettungsterminen (vier normale p.a.) wird 'eh wieder alles gerade gezogen.

Was soll das heißen? Es kann doch nicht die Dividende wieder rausgerechnet werden?

 

Die angefallenen Erträge ...... werden entsprechend der neuen Gewichte auf die Indexgesellschaften verteilt

Zu diesem Zweck werden die individuellen Korrekturfaktoren auf 1 gesetzt

"Entsprechend" sagt mal wieder überhaupt nichts aus.

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otto03
· bearbeitet von otto03

1. Zum Zeitpunkt der Dividendenzahlung bleibt c.p die Gewichtung zunächst mal gleich, Korrekturfaktor und Kurs ex div heben sich bezüglich Gewichtung auf

2. Die Kursverluste der Telekom "seit Beginn" möchtest du aussen vor lassen?

Nein; die Kursverluste (Dividendenabschläge) drückten massiv den Kurs-DAX; und somit auch das Gewicht der T-Aktie am Kurs-DAX.

Somit müßte ein erheblicher Unterschied entstanden sein im Gewicht der T-Aktie in K- und P-Index.

 

3. Zu den Verkettungsterminen (vier normale p.a.) wird 'eh wieder alles gerade gezogen.

Was soll das heißen? Es kann doch nicht die Dividende wieder rausgerechnet werden?

 

Die angefallenen Erträge ...... werden entsprechend der neuen Gewichte auf die Indexgesellschaften verteilt

Zu diesem Zweck werden die individuellen Korrekturfaktoren auf 1 gesetzt

"Entsprechend" sagt mal wieder überhaupt nichts aus.

 

Irgendwie reden wir aneinander vorbei (und du willst einfach nicht lesen), deine Rechenkunststücke haben jedenfalls mit der Indexgewichtung/Indexberechnung nichts zu tun.

 

1. Bei Verkettungsterminen werden gemäß dem Regelwerk (Kappung, Freefloat, Kurs usw) die Indexmitglieder neu gewichtet.

 

2. Nach Verkettungsterminen (Stunde 0) sind die Gewichtungen von K- und P-Indizes identisch, natürlich nicht die Indexstände.

 

3. (Gilt für P-Index) Bei Verkettungsterminen werden die zwischen zwei Verkettungsterminen gesammelten Dividenden und sonstigen Zahlungen (die per Korrekturfaktor dem Dividenden zahlenden Unternehmen zu gerechnet wurden) summiert und dem gesamten Index zugeschlagen, anteilig gemäß neuer Gewichtung allen Indexmitgliedern - und die Korrekturfaktoren werden für alle wieder wieder auf 1 gesetzt (will sagen: jedes Daxmitglied geht gemäß Gewichtung x Kurs x 1 in die Indexberechnung ein). Die Dividenden werden dem Dividenden zahlenden Unternehmen weggenommen und plus von anderen gezahlten Dividenden anteilig seinem neuen Indexgewicht wieder zugewiesen, d.h. durch diese Dividendenzuteilung ändert sich die Gewichtung der Indexmitglieder nicht, da sie anteilig an alle erfolgt.

 

Nochmal: Nach jedem Verkettungstermin sind die Gewichtungen im K-Dax und P-Dax identisch

 

(Alles vereinfacht dargestellt)

 

 

Indizes werden anders berechnet als sich klein Hänschen das vorstellt.

 

Ich empfehle nochmals: Lesen und keine Spekulationen und/oder Vermutungen und daraus Behauptungen ableiten.

 

 

 

PS Zwischen Verkettungsterminen ändert sich die Gewichtung als Basis für die Berechnung der Kursveränderungen übrigens - anders als man glauben könnte - nicht, ausser ggfs. bei den im Regelwerk definierten Ausnahmefällen (z.B. fast entry), d.h. keine Pfadabhängigkeit der Gewichtung.

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Maikel
3. (Gilt für P-Index) Bei Verkettungsterminen werden die zwischen zwei Verkettungsterminen gesammelten Dividenden und sonstigen Zahlungen (die per Korrekturfaktor dem Dividenden zahlenden Unternehmen zu gerechnet wurden) summiert und dem gesamten Index zugeschlagen, anteilig gemäß neuer Gewichtung allen Indexmitgliedern - und die Korrekturfaktoren werden für alle wieder wieder auf 1 gesetzt (will sagen: jedes Daxmitglied geht gemäß Gewichtung x Kurs x 1 in die Indexberechnung ein). Die Dividenden werden dem Dividenden zahlenden Unternehmen weggenommen und plus von anderen gezahlten Dividenden anteilig seinem neuen Indexgewicht wieder zugewiesen, d.h. durch diese Dividendenzuteilung ändert sich die Gewichtung der Indexmitglieder nicht, da sie anteilig an alle erfolgt.

Das ist jetzt mal eine sinnvolle Erklärung, danke.

 

Eigentlich heißt es ja, daß der P-Index so berechnet wird, als wenn die ausgeschütteten Dividenden wieder in die jeweilige Aktie investiert werden.

Nach deiner Erklärung müßte man wohl eher formulieren, daß es langfristig so (ähnlich) ist, als wenn sie in einen ETF auf den DAX investiert werden.

 

BTW: Ein ETF, der dem P-DAX abbildet, müßte demnach für die ausgeschütteten Dividenden auch allgemein alle DAX-Aktien kaufen.

 

 

Zurück zur Frage des Threads nach der erstaunlich schwankenden Differenz zwischen K- und P-DAX:

Wenn an den Verkettungsterminen solche "Korrekturen" vorgenommen werden, dann müßte das ggf. zu mehr oder weniger großen Sprüngen führen; die werden meist unbemerkt bleiben, können aber im Extremfall wohl zu den von Wil-helm beobachteten Differenzen führen

 

 

Indizes werden anders berechnet als sich klein Hänschen das vorstellt.

Was sollen solche Bemerkungen? Dafür habe ich den Dank oben wieder gestrichen.

 

Indizes werden für die Öffentlichkeit gemacht; dann sollten sie zumindest für aktive Mitglieder im Wertpapier-Forum halbwegs nachvollziehbar sein, zumindest vom Prinzip her, und ohne, daß man solch formelbehaftete Dokumente durcharbeiten muß.

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