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Steffffen

Wertpapierdepot erstmalig mit ETFs erweitern

Empfohlene Beiträge

Steffffen

Hallo liebes Forum,

 

 

 

passiv lese ich hier schon eine ganze Weile mit, habe mich aber nun auch selber angemeldet, um aktiv am Forum teilzunehmen. Ich plane aktuell, das erste Mal überhaupt mit ETFs zu handeln, Aktien-/Fondserfahrung ist aber bereits vorhanden. Zu meinen Plänen würde ich mir gerne eine Einschätzung von euch einholen. Dafür habe ich wie gewünscht folgende Daten zusammengestellt:

 

 

Stammdaten:

1.Erfahrungen mit Geldanlagen

Seit ca. 15 Jahren eigenes Wertpapierdepot, anfänglich viele kleine Einzelaktienpositionen, und unterschiedlichste aktiv gemanagte Fonds. Inzwischen (fast) keine Einzelaktien, ETFs habe ich bisher noch nicht gehandelt

 

2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (Fondsbezeichnung und ISIN angeben):

- Tagesgeld (75%)

 

- Wertpapiere (15%)

 

- physikalisches Gold (4%)

 

- Riester-Depot (6%) (pro Jahr fließen hier inkl. VWL 2100 € + Zulage ein)

 

 

 

Wertpapiere sind dabei in Depots bei DKB und Targobank wie folgt unterteilt:

 

- DWS Top Dividende (DE0009848119) (33%)

 

- CARMIGNAC PATRIMOINE (A) (FR0010135103) (25%) - monatlicher Sparplan mit 150 €

 

- PICTET-WATER-P (LU0104884860) (20%)

 

- ETC auf ICE Brent Crude Oil Futures (DE000A0KRKM5) (22%) wird immer mal wieder für kurze Zeiträume gekauft und wieder verkauft

 

 

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage:

Bereitschaft mich um mein Depot (mein Geld) zu kümmern ist natürlich da, sollte 5h-10 pro Woche aber auch nicht unbedingt überschreiten.

 

Durch Wiso mein Geld führe ich akribisch mein Haushaltsbuch und weiß daher meine finanzielle Situation sehr gut einzuschätzen

 

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten:

Sicherheit ist mir wichtig, kann vorübergehende Zeiträume aber auch mit Verlusten umgehen

 

Optionale Angaben

1.Alter und Familienstand

32 in fester Beziehung, keine Kinder

 

2. Berufliche Situation

Festanstellung als Ingenieur

 

3. Sparer-Pauschbetrag ausgeschöpft?

ja

 

4. Aktive und/oder passive Fonds gewünscht

sowohl als auch

 

 

Über meine Fondsanlage

1.Anlagehorizont

stetige Vermehrung mit gewünschter Rendite im höheren einstelligen Prozentbereich - mehr nehme ich natürlich auch gerne mit und freu mich dann :thumbsup:

 

2. Zweck der Anlage

Altersvorsorge, Investition in Immobilie (in 5-10 Jahren)

 

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?

Sparplan + Einmalanlagen

 

4. Anlagekapital

im Schnitt aufs Jahr gesehen ca. 1500-2000 € pro Monat

 

monatlich sind es aber (fast) immer ca. 1000 €. Der Rest sind Einmalzahlungen wie Steuererstattung, Überstundenauszahlung

 

5. Vorhandene Versicherungen

Privathaftpflicht, Riester Rente, freiwillig gesetzlich krankenversichert, private Krankenzusatzversicherung, Hausrat, KFZ, KFZ-Rechtschutz

 

 

Die Aufteilung soll bis zum Immobilienkauf in folgende Teile fließen:

 

1. Carmignac Partimoine

Der Sparplan mit 150 € bei der DKB soll erstmal weiterlaufen oder sogar aufgestockt werden, es sei denn es gibt gute Gründe dies zu ändern. Zudem kaufe/verkaufe ich hier Anteile aktiv, wenn mir der Wert des Fonds niedrig/hoch erscheint

 

2. ETF Sparplan

mit ETFs habe ich bisher keine Erfahrungen. Nach lesen hier im Forum tendiere ich aber aktuell mit einem Einmalkauf 1-2 ETFs (ca. 5-10% meines Gesamtvermögens) zu kaufen und diese dann mit monatlich 200-250 € zu besparen. Hierzu habe ich ein Depot bei der DAB-Bank eröffnet, da mir diese Angebot nach vielen Überlegungen am günstigsten erschien. Telefonisch teilte man mir mit, dass Sparpläne auch nach dem 20.09.2015 (aktuelles Garantiedatum) kostenlos weiterlaufen würden und man nur hin und wieder kaum gekaufte Fonds austauscht. Ich habe mich hier für den Comstag MSCI World (LU0392494562) bereits entschieden, bin mir aber über mögliche weitere Fonds noch nicht sicher.

 

 

 

Die klare Empfehlung aus dem Forum bei 2 ETFs liegt bei 70/30 MSCI World zu Emerging Markets. Beim EM würde ich aktuell zum db x-trackers MSCI EM Index (LU0292107645) tendieren bin mir aber über die generelle Beimischung von EM noch nicht sicher. Kann mir bitte nochmal jemand erklären, warum dies beim 2er ETF-Depot die Empfehlung ist. Ich habe durch Suchen hier im Forum immer nur gefunden, dass dies die Empfehlung ist, aber nie warum. Wenn ich mir den Chart über die letzten knapp 10 Jahre anschaue schätze ich den EM als volatil seitwärts bewegend ein. Da hier in letzter Zeit eine starke Korrektur nach unten erfolgte, ist aktuell aber wohl ein guter Zeitpunkt zum Einsteigen.

 

 

 

3. Tagesgeld

Der restliche monatliche Überschuss fließt wie bereits jetzt aufs Tagesgeldkonto.

 

 

 

Fragen

 

- generelle Einschätzung der geplanten Aufteilung des Vermögens, insbesondere für den Einstieg in ETFs

 

- Erklärung oder Link, wo ich den genauen Grund für die Empfehlung 70/30 MSCI World/EM nachlesen kann

 

 

 

Vielen Dank bereits im Voraus für möglichst viele Einschätzungen, Erklärungen und Empfehlungen!

 

 

 

Gruß

 

Steffen

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xfklu
· bearbeitet von xfklu

- generelle Einschätzung der geplanten Aufteilung des Vermögens, insbesondere für den Einstieg in ETFs

75% Tagesgeld scheint mir sehr viel. Vielleicht wäre eine Sparbriefleiter eine Alternative (https://www.wertpapier-forum.de/topic/12888-renten-etf-vs-tagesgeldfestgeldsparbriefe/)

 

Der Hauptvorteil von ETFs gegenüber aktiven Fonds sind die geringeren Kosten, und da hast Du beim MSCI EM nicht den besten gewählt. (http://www.wertpapie...tandardindizes/, Tabelle 5)

 

- Erklärung oder Link, wo ich den genauen Grund für die Empfehlung 70/30 MSCI World/EM nachlesen kann

Siehe Kapitel "Aktienportfoliostrukturierungen mittels Regionenallokationen" in "Die Mischung macht's ... ?" von Licuala: http://www.wertpapie...post__p__636305

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Sapine

Das Problem ist nicht die Aufteilung 70/30 sondern die Kombination aus folgendem:

Immobilie in 5-10 Jahren

Risikobereitschaft nur eingeschränkt risikobereit

 

Aktien brauchen, um halbwegs "sicher" zu werden wenigstens eine Anlagedauer von 10 Jahren. D.h. die Gewichtung deines Depots sollte aktuell eher noch viele Aktien haben aber im Lauf der nächsten 5 Jahre sollte die Aktienquote kontinuierlich sinken. Leider hast Du aber aktuell nur eine sehr niedrige Aktienquote (noch nicht mal 20 % wenn man bedenkt, dass der Carmignac ja ein Mischfonds ist). Wie Du damit auch nur annähernd in die Region einer hohen einstelligen Rendite kommen willst ist für mich nicht verständlich. Ich würde mich nicht wundern, wenn Du damit auf Sicht von 5 Jahren eine Rendite im deutlich unteren einstelligen Bereich einfahren wirst.

 

Versuch doch mal zu erklären, wie genau Du Dir Deine Strategie vorstellst und wann welche Zahlungsströme wo hin fließen sollen.

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Steffffen

Hallo ihr beiden,

 

vielen Dank für eure schnellen Antworten.

Die 75% Tagesgeld sind eher eine Momentaufnahme, die ich ändern möchte und mich deshalb hier nach alternativen Anlagestrategien umschau. Dies resultiert daraus, dass ich die letzten Jahre meine Einzelaktienpositionen nach und nach aus dem Depot geworfen habe und teilweise auch aus Fonds ausgestiegen bin, da ich aufräumen wollte und teilweise Gewinne mitgenommen habe. All diese Verkäufe sind dann zunächst aufs Tagesgeldkonto geflossen. Zudem kamen die letzten 2 Jahre ein paar schöne Einmalzahlungen, für die ich auch noch nicht die richtige Anlageform gefunden habe und diese deshalb vorübergehen auch auf dem Tagesgeldkonto geparkt habe.

 

Ich habe gerade eben bei Amazon in Krommers "Souverän investieren mit Indexfonds und ETFs..." reingelesen (werde mir hier auch die in 10 Tagen erscheinende neue Auflage bestellen. Er beschreibt auf Seite 208 11 Portfolios mit unterschiedlicher Gewichtung von risikofreien und risikobehafteten Anteilen im Depot. Ich würde mich persönlich für Portfolio 7 (60% risikofreie, 40% risikobehaftete Titel) einschätzen. Dies spiegelt besser meine Risikobereitschaft wieder als es mein aktuelles Depot tut (75% Tagesgeld, 6% Riester-Rente).

 

Den db x-trackers MSCI EM Index (LU0292107645) favorisiere ich deshalb gegenüber anderen EM ETFs weil ich nicht alle ETFs von einer Gesellschaft kaufen möchte (Risikostreuung). Der Comstage MSCI World hat TER 0,2%. Bei einer 70/30er Mischung sollte die Kombination Comstage MSCI World und db x-trackers MSCI EM Index zusammen immer noch die günstigere Lösung sein, als umgekehrt. Die beiden Anbieter bleiben nach meinen Recherchen bei der DAB-Bank übrig, wenn ich steuereinfache ETFs haben möchte und diese kostenlos sparplanfähig sein sollen. Ich lass mich hier aber gerne eines besseren belehren.

 

Ziel für die nächsten Wochen/Monate soll sein. Das Portfolio etwa zu 60% risikofrei, 40% risikobehaftete Titel umzuschichten und wenn vorteilhaft mich auch von meinen anderen Titeln zu trennen. Wenn ihr noch weitere Angaben braucht, um meine Situation einschätzen zu können, dann lasst es mich wissen.

 

Bis dahin sage ich schonmal Danke für die Hilfe.

 

Gruß

Steffen

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Sapine
· bearbeitet von Sapine

Hat der werte Herr Kommer empfohlen, Aktien zu kaufen bei einer Anlagedauer von 5 Jahren?

 

EDIT: Wär eigentlich schon wieder Puschelzeit (Insiderwitz) hier. Aber nachdem Du meine Posts ohnehin nicht wirklich liest, ist es vermutlich auch egal.

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bondholder

Hat der werte Herr Kommer empfohlen, Aktien zu kaufen bei einer Anlagedauer von 5 Jahren?

Die Problemlösung ist doch ganz einfach:

Wir kaufen jetzt im großen Stil Aktien-ETFs, und falls sich die erhofften Renditen in fünf Jahren nicht realisiert haben, sondern stattdessen ein hoher Verlust eingetreten ist, wird der Immobilienerwerb halt flexibel verschoben (z.B. auf den Sankt-Nimmerleins-Tag).

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HnsPtr

Der Wert der Aktien zum Zeitpunkt des Immobilienerwerbs wird wohl nicht 0 sein.

Also kann der Restwert der Aktien als EK-Anteil für die FInanzierung genutzt werden.

Es stehen dann die 2000 Euro Sparrate und die weggefallene Miete für die Tilgung zur Verfügung. Ich sehe das Projekt Immobilie bei der Gehaltsklasse des 32jährigen Ing. nicht in Gefahr.

 

Ob das natürlich sinnvoll ist und der Risikobereitschaft des Herren entspricht, kann ich nicht beurteilen.

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Steffffen
· bearbeitet von Steffffen

Ich muss sagen, ihr habt mich stark zum Nachdenken gebracht, ob meine Überlegungen so richtig sind. Auch mein Handeln die letzten Jahre war wohl eher ein unüberlegtes Kaufen/Verkaufen.

 

Eins möchte ich aber doch richtig stellen. Ich habe nie geschrieben, dass in genau 5 Jahren ein Häuschen da stehen muss, sondern gezielt einen großeren Zeitraum angegeben um hiermit bei möglichen Kurseinbrüchen nicht zwangsweise bei niedrigen Kursen verkaufen zu müssen.

 

Ich habe die letzten Tage viel recherchiert und tendiere aktuell zu folgendem Vorgehen.

- 60-70% sollen sicher angelegt werden (z.B. Tagesgeld)

- 30-40% risikobehaftet in ETFs verteilt werden

- für den risikobehafteten Teil tendiere ich aktuell zum 4er Weltdepot mit einer Aufteilung von 30/30/10/30

- von all meinen anderen Fonds werde ich mich in nächster Zeit trennen, da diese die Verteilung in der Welt verfälschen würden und im Vergleich zu den ETFs viel zu teuer sind

- gewünschte Rendite p.a. auf 5-10 Jahre gesehen: 4-5% (ich bin mir natürlich bewusst, dass es auch anders laufen kann)

 

Bei den 4 ETFs ist mir folgendes wichtig:

- sparplanfähig (möglichst DAB)

- steuereinfach

 

Ich habe mir hier diese herausgesucht:

- DB X-TRACKERS S&P 500 (LU0490618542)

- COMSTAGE STOXX EUROPE 600 (LU0378434582)

- COMSTAGE MSCI PACIFIC (LU0392495023)

- COMSTAGE MSCI EMERGING MARKETS (LU0635178014)

 

Zukünftig würden dann jeden Monat ca. 600-700 € aufs Tagesgeld fließen und 300-400 € mit entsprechender Aufteilung in die ETFs.

Was haltet ihr von dem Plan und den gewählten Fonds? Einzig und allein, was mir noch nicht 100% gefällt ist die geringe Aufteilung auf nur 2 Gesellschaften. Leider bietet DAB nur Comstage und DB-X als kostenlosen Sparplan an.

 

Wie würdet ihr das anfängliche Geld in die ETFs umschichten? Über mehrere Monate per Sparplan mit dem maximal möglichen Beitrag (3000€)? Dies müsste doch bei der DAB kostenlos möglich sein, oder? Wenn die Depotaufteilung dann abgeschlossen ist, würde ich die Sparrate entsprechend nach unten anpassen.

 

Ein Manko hat die Überlegung aktuell noch. Sowohl für 2016, als auch für 2017 wäre mein Sparer-Pauschbetrag nicht voll ausgenützt. Bliebe nur ein Ausschüttender ETF, der aber dann nicht kostenlos bei der DAB und erst recht nicht sparplanfähig wäre.

 

Gruß

Steffen

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odensee

Nur zwei Teilaspekte:

1) für den sicheren Teil würde ich nicht nur Tagesgeld nehmen, sondern auch Festgeld(leiter)

2) zum Sparerfreibetrag: wenn(!) 2016 die Kurse wieder steigen, kannst du ja auch verkaufen und direkt wieder kaufen. UND: möglichst viel Zinsen im "sicheren" Teil erwirtschaften.

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Steffffen

Danke für den Tip mit verkaufen und sofort wieder kaufen, um den Pauschbetrag voll zu bekommen. Daran hatte ich bisher noch gar nicht gedacht. Möglichst viele Zinsen im sicheren Teil zu erwirtschaften ist eh klar.

 

Jetzt noch eine Frage zu meinen ausgewählten ETFs für den risikobehafteten Vermögensanteil.

Bei S&P 500 (DB X) und MSCI EM sowie MSCI Pacific (beide Comstage) bin ich mir sehr sicher. Einzig Europa bin ich mir bei der Auswahl noch unschlüssig. Der Comstage STOXX EUROPE 600 wäre bei DAB mit monatlich 100€ kostenlos sparplanfähig. Das wäre dann allerdings der 3. ETF von Comstage. Würde hier gerne zum ishares STOXX EUROPE 600 (DE0002635307) greifen. Diesen kann ich allerdings nicht kostenlos monatlich besparen. Bliebe als Alternative ein Depot bei ING DIBA aufzumachen und ihn alle 5 Monate kostenlos zu kaufen. Vorteile: Aufteilung auf 3 Anbieter, dauerhaft steuereinfach, Sparerpauschbetrag würde weiter gefüllt werden.

Was würdet ihr an der Stelle machen?

 

Schonmal vielen Dank!

 

Gruß

Steffen

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