Tooni September 28, 2015 Mir schwirren gerade so eine Menge Fragen im Zusammenhang mit Stockdividenden durch den Kopf, die mir nicht so recht einleuchten wollen. Vielleicht könnt ihr das ja hier ein wenig klären. Da wäre zunächst die Überlegung bei "normalen" Dividenden, die für den Anleger oft ganz nett sind, für das Unternehmen aber ja eher schädlich sind. Schließlich fließen ja Mittel ab, die nicht mehr genutzt werden können. Für den Anleger ist diese Auszahlung eigentlich Augenwischerei, da ihm der Anteil am Gewinn ja ohnehin gehört. Der könnte genau so gut im Unternehmen bleiben - da wäre er u.U. nützlicher. Ein Unternehmen, dass mit seinem Geld nichts besseres anzufangen weiß, als es wegzugeben, ist wohlmöglich nicht mehr auf dem aufsteigenden Ast? * Wäre unter diesem Aspekt eine Stockdividende nicht der bessere Weg? * Aber warum dann überhaupt eine Dividende? Man könnte auch gleich auf eine Dividende verzichten. Das Geld bleibt ja im Unternehmen ?! Bei einer "normalen" Dividende erfolgt ein Dividenden Abschlag. Bei einer Stockdividende auch. Logisch - in beiden Fällen ist ja die Aktie VOR der Dividenden-Ausschüttung mehr wert. Aber ist es nicht nachher ein Unterschied, ob die Dividende ausgezahlt wurde oder in Eigenkapital gewandelt wurde? * Müsste es bei einer Stockdividende nicht einen geringeren Abschlag geben, da sich der Wert des Unternehmens (und damit der einzelnen Aktie) ja gar nicht geändert hat? Bei einer Stockdividende wird ja der Gewinn (oder ein Teil davon) in Eigenkapital gewandelt. Dies müsste doch einer Kapitalerhöhung gleichzusetzen sein? Mit allen ihren Folgen. Insbesondere der Verwässerung der Aktien-Anteile! Es gibt nachher mehr Aktien als vorher. * Müsste die Aktie nicht nach dieser Kapitalerhöhung entsprechend weniger wert sein? * Zusätzlich zum Dividenden-Abschlag? * Müsste die Aktie eines Unternehmens, welches ständig Stockdividenden ausgibt, nicht im Laufe der Jahre immer weiter fallen? * Was ist bei Unternehmen, die ein Wahlrecht anbieten (z.B. Telekom): Hat der der Cash-Wähler einen Nachteil, da seine Aktie verwässert wird. da er ja nicht an der Kapitalerhöhung teilnimmt? Fragen über Fragen.... Gruß, Tooni Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
GiomS September 28, 2015 Wenn das Unternehmen die einbehaltenen Gewinne gut einsetzen kann (diese sich also angemessen verzinsen) kann es im Unternehmen bleiben, falls nicht sollte es besser an die Aktionäre ausgeschüttet werden. Insofern sollte man als Anleger beachten was mit den Gewinnen unternommen wird die im Unternehmen bleiben... Also entweder für neue Investitionen, Rückzahlung von Schulden, oder zum Rückkauf von eigenen Aktien genutzt werden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gaspar November 19, 2015 Bei Unternehmen mit geringem möglichem Wachstum ist eine Dividendenausschüttung sicher gut. Dazu zählen die meisten Konsumwerte. Die Stockdividenden sind für deutsche Privatanleger eher mies. Die Div. muss ja versteuert werden, so dass nur ein Teil zur Reinvestition zur Verfügung steht. Dazu kommen Provisionen. Ganz zu Schweigen von den Verwässerunseffekten sowie nervigem Papierkram. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kuffour November 19, 2015 Bei Unternehmen mit geringem möglichem Wachstum ist eine Dividendenausschüttung sicher gut. Dazu zählen die meisten Konsumwerte. Die Stockdividenden sind für deutsche Privatanleger eher mies. Die Div. muss ja versteuert werden, so dass nur ein Teil zur Reinvestition zur Verfügung steht. Dazu kommen Provisionen. Ganz zu Schweigen von den Verwässerunseffekten sowie nervigem Papierkram. Eine Stockdividende bedeutet nicht zwangsläufig eine Verwässerung. Das Unternehmen kann auch - anstelle einer Kapitalerhöhung - einfach eigene Aktien am Markt kaufen und diese an die Aktionäre ausschütten. So macht es z.B. E.ON. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
