Zum Inhalt springen
to mate

ETF Depot ohne Anleihen, Mischung Sparplan u. Einmalzahlung

Empfohlene Beiträge

to mate

Ich bin neu hier im Forum und möchte nun - nach langer Zeit des stillen Mitlesens - eure Meinung zu meiner Investmentstratgegie.

 

Zunächst natürlich die obligatorischen Angaben:

 

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

Keine, bzw. beruhen diese nur auf Büchern und Forenbeiträgen

 

2. Darstellung von bereits vorhandenen Fondspositionen (ISIN angeben)

keine

 

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage

2h pro Woche

 

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten

Verluste über kurze Zeiträume hinweg sind ok

 

Optionale Angaben:

 

1. Alter

26

2. Berufliche Situation

Doktorand mit Anstellung an Uni, Fertigstellung der Diss. Anfang nächstes Jahres, dann Jobwechsel in die Wirtschaft

 

3. Sparer-Pauschbetrag ausgeschöpft?

Nein

Über meine Fondsanlage

 

1. Anlagehorizont

15 Jahre, ggf. länger

 

2. Zweck der Anlage

Rücklagen für eventuellen Immobilienkauf, ansonsten Altersvorsorge

 

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?

Sparplan kombiniert mit Einmalanlagen

 

4. Anlagekapital

zurzeit 350€ monatlich, nach Jobwechsel dann hoffentlich mehr

---------

 

Ich habe ein Depot bei der DAB Bank eröffnet, da es dort verhältnismäßig viele ETF Sparpläne kostenlos gibt und zudem größere Einmalanlagen relativ kostengünstig sind (2,5€ fix + 0,25%).

ETFs von comstage und dbx trackers lassen sich bei der DAB Bank (zurzeit) kostenlos besparen.

Die Threads zu den Themen Steuer, Anleihen, Aufbau und Mischung des Portfolios usw. habe ich zum Großteil gelesen.

 

Ich bevorzuge generell physische Replizierung statt Swaps, ich habe mich eingehend über die Risiken eingelesen und bin eigentlich nur dann bereit diese zu tragen, wenn es dafür ein stichhaltiges Argument gibt (z.B. bei den Emerging Markets, da die physische Replizierung dort aufgrund illiquider Märkte oftmals teuer bzw. schwieirig ist). Mir ist bewusst, dass ich besser durchgängig auf ausschüttende Fonds setzen sollte, da mein Freibetrag noch nicht ansatzweise ausgereizt ist. Jedoch finden sich unter den physisch Replizierenden kaum Alternativen.

 

Folgende Depotzusammensetzung im Bereich Aktien habe ich mir überlegt:

 

World 50%

 

db x-trackers MSCI World Index UCITS ETF (DR) 1C

ISIN: IE00BJ0KDQ92

Physisch, Optimised Sampling

Verleihe: Ja, Sicherheiten 83% Staatsanleihen, davon 82% AAA, 1.24% verliehen, 114,51% Sicherheiten

steuerhässlich

thesaurierend

Fondvolumen: 900 Mio. EUR

TD: 0,17

 

alternativ:

 

DB X-TRACKERS MSCI WORLD INDEX UCITS ETF 1C

ISIN: LU0274208692

Swap-basiert

Swap-Kontrahent: Deutsche Bank AG

Substistute Basket: 98% Aktien

keine zusätzliche Verleihe

steuerschön

thesaurierend

Fondvolumen: 1,8 Mrd. EUR

TD: 0,09

 

Europa 20%

 

iShares STOXX Europe 600 UCITS ETF (DE)

ISIN: DE0002635307

Physisch, vollständig

Verleihe: ja

steuerschön

ausschüttend

Fondvolumen: 5,8 Mrd. EUR

TD: 0,04

 

Emerging Markets 30%

 

DB X-TRACKERS MSCI EMERGING MARKETS INDEX UCITS ETF 1C

ISIN: LU0292107645

Swap-basiert

keine zusätzliche Verleihe

steuerschön

thesaurierend

Fondvolumen: 1,47 Mrd. EUR

TD: 0,8

 

Die Wertpapierleihe halte ich im Vgl. zum Swap für ein geringeres Risiko, insb. Beim db x-trackers MSCI World Index UCITS ETF (DR) 1C sind ja gerade mal 1,24% verliehen, die dann auf der anderen Seite aber auch mit 14,51% übersichert sind. Das halte ich für tragbar. Ich bin mir natürlich bewusst, dass ich diese Zusammensetzung im Falle eines Kaufs regelmäßig überprüfen müsste.

 

Noch kurz zum Thema Anleihen: Ich habe mir verschiedene Forenbeiträge durchgelesen und bin nun der Überzeugung, dass ich zunächst auf Anleihen verzichten werde. Der Sichere Teil des Kapitals liegt flexibel bei der DKB und wird dort mit 0,7% verzinst.

 

Nun zu meinen Fragen:

 

1. Umgang mit steuerhässlichen Fonds

 

Auffällig im Forum ist die große Umschiffung von ausländischen Thesaurierern, da diese häufig zu etwas mehr Steueraufwand führen. Die Sache ist mir bislang jedoch nicht ganz klar:

Im Fall des db x-trackers MSCI World Index UCITS ETF (DR) 1C hätte ich genau so einen steuerhässlichen Fonds in meinem Portfolio, nur wo genau ist das große Problem?

 

Ich habe das so verstanden: Der Fond kann ausschüttungsgleiche Erträge generieren, die ich in meiner Steuererklärung unter KAP Zeile 15 einzutragen habe. Entweder meine Bank kann mir diesen Betrag im jährlichen Steuerbescheid ausweisen, oder ich finde ihn ab 30.04 im Bundesanzeiger. Im Falle eines Verkaufs gebe ich die gesamten Erträge in KAP Zeile 7 an und ziehe von diesen die Summe aus den über die Jahre in Zeile 15 eingetragenen ausschüttungsgleichen Erträgen ab. Zum Nachweis hebt man natürlich alle Steuerbescheide u. Erklärungen der Vorjahre auf. Habe ich dies richtig verstanden, oder übersehe ich die Komplexität dieser Fonds? Gerade wenn man sowieso jedes Jahr eine Steuererklärung macht, hält sich doch der Aufwand in erträglichen Grenzen. Als Belohnung hätte ich sozusagen einen replizierenden Weltfond mit relativ geringen Gebühren. Ist es das nicht wert? Darüber hinaus weiß man bei steuerschönen, ausländischen Fonds doch heute nicht, ob sie auch in 5 Jahren noch steuerschön sind, ggf. müsste man sich spätestens dann mit der Thematik beschäftigen.

 

2. Auswahl Emerging Markets

 

Hier werde ich, wie schon erwähnt, auf einen sythetischen Fonds zurückgreifen. Ganz zufrieden bin ich mit meiner Auswahl allerdings aufgrund der hohen Gebühren noch nicht. Alternativ wird im Forum häufig der comstage MSCI EMERGING MARKETS TRN UCITS ETF, LU0635178014 vorgeschlagen. Nun ja, der hat zwar deutlich geringere Gebühren, jedoch auch nur ein Fondsvolumen von gerade einmal 70 Mio. EUR. Darüber hinaus habe ich gelesen, dass comstage selbst die Werte seiner swap-basierten Produkte verleiht - da wird’s dann doch langsam sehr undurchschaubar. Generell habe ich mich auf den Seiten v. dbx und comstage umgeschaut und finde die Informationpolitik der Commerzbank doch zum Teil sehr verhüllend, das zeugt nicht von großer Transparenz.

 

Habt ihr vielleicht noch eine bessere Alternative zu den beiden?

 

3. Wie kombiniert man Einmalzahlungen und Sparpläne sinnvoll?

 

Für den Bereich Europa fällt meine Wahl auf den iShares Fonds der ausschüttend ist. Wenigstens hier kann ich meinen Freibetrag noch etwas ausschöpfen. Dieser ist jedoch nicht kostenlos über DAB zu besparen. Was wäre dann also im Zusammenhang mit den Sparplänen der EM und World Fonds sinnvoll? Zunächst Einmalzahlung in Europe, regelm. Sparplanausführung der anderen beiden und alle 6 Monate dann wieder Europe nachkaufen? Ergibt das Sinn? Wie macht ihr das?

 

Ich hoffe das sind nicht zu viele Fragen auf einmal, zur Not muss ich den Beitrag noch splitten :)

 

Vielen Dank vorab für eure Hilfe!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
chart

Warum nimmst du den teuersten bzw. einer der teuersten EM ETF?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Ramstein
4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten

Verluste über kurze Zeiträume hinweg sind ok

 

Folgende Depotzusammensetzung im Bereich Aktien habe ich mir überlegt:

World 50%

Europa 20%

Emerging Markets 30%

 

Der Sichere Teil des Kapitals liegt flexibel bei der DKB und wird dort mit 0,7% verzinst.

Es wurde zwar schon immer und immer wieder gesagt, aber nicht extra für dich:

 

  1. ETFs können auch 50% Wert verlieren.
  2. Was "kurze Zeiträume" für dich sind, weiss hier keiner.
  3. Die 0,7% Zinsen aus dem DKB-Geld müssen also die möglichen 50% Verlust der ETFs nach dem "kurzen Zeitraum" ausgleichen.
  4. Da kannst du selber ausrechnen, wie du dein Geld aufteilen musst.
  5. Oder du hast deine Aussage gemacht, ohne gründlich nachzudenken, was sie bedeutet.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
to mate

Warum nimmst du den teuersten bzw. einer der teuersten EM ETF?

 

Weil ich wie gesagt nicht viel von den Comstage Produkten halte und das Fondvolumen ziemlich niedrig ist. Ich habe aber noch eine Alternative gefunden, der sogar physisch repliziert:

ISHARES MSCI EMERGING MARKETS IMI UCITS ETF, ISIN IE00BKM4GZ66, TER 0,25, TD unbekannt. Wäre dies die bessere Wahl, auch wenn sie nicht über einen kostenlosen Sparplan realisiert werden könnte?

 

 

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten

Verluste über kurze Zeiträume hinweg sind ok

 

Folgende Depotzusammensetzung im Bereich Aktien habe ich mir überlegt:

World 50%

Europa 20%

Emerging Markets 30%

 

Der Sichere Teil des Kapitals liegt flexibel bei der DKB und wird dort mit 0,7% verzinst.

Es wurde zwar schon immer und immer wieder gesagt, aber nicht extra für dich:

 

  1. ETFs können auch 50% Wert verlieren.
  2. Was "kurze Zeiträume" für dich sind, weiss hier keiner.
  3. Die 0,7% Zinsen aus dem DKB-Geld müssen also die möglichen 50% Verlust der ETFs nach dem "kurzen Zeitraum" ausgleichen.
  4. Da kannst du selber ausrechnen, wie du dein Geld aufteilen musst.
  5. Oder du hast deine Aussage gemacht, ohne gründlich nachzudenken, was sie bedeutet.

 

Dann habe ich mich wohl missverständlich ausgedrückt. Wenn der angestrebte Anlegezeitraum 15 Jahre oder mehr beträgt ist es für mich ok, wenn zwischenzeitlich auch mal Verluste entstehen. Sorry, besser kann ich meinen Risikotyp nicht beschreiben, es sei denn ihr habt ihr hier im Forum bereits spezifischere Kategorisierungen etabliert?

Die 0,7% Zinsen vom Tagesgeld müssen die zwischenzeitlichen Verluste nicht ausgleichen, weil ich an das Geld ja zwischenzeitlich nicht ran will. Ich denke, dass wohl auch Anleihen hier keinen sichereren Hafen darstellen würden, oder irre ich?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Deven

Ich hatte auch große Sorge wegen der steuerhässlichen Fonds. Der Anlageberater hat mir dann doch die Angst vor ausländischen thesaurierenden ETF/Fonds genommen. Ganz wichtig ist allerdings, dass der Fonds steuertransparent ist, d.h. dass seine Erträge im Bundesanzeiger veröffentlicht werden, sonst wird es schwierig an die Daten zu kommen.

Ebenfalls wichtig ist, dass Du beim Verkauf genau nachweisen kannst, dass Du den Fonds jedes Jahr korrekt versteuert hast. Also musst Du alle Unterlagen aufheben. Da ist, je nach Fondsanzahl und Haltedauer über die Jahre ziemlich viel Papier. Es ist eben insgesamt mehr Aufwand.

Ich habe mich jedoch entschieden, den Aufwand in Kauf zu nehmen, zumal ich sowieso Anlage KAP ausfüllen werde. Genau wie Dir sind mir swappende Fonds nicht so ganz geheuer. Man hat auch eine viel größere Auswahl an Fondsanbietern und kann damit leichter diversifizieren und muss nicht immer nur Comstage ETF nehmen. Die Wertpapierleihe bei den replizierenden Fonds ist zwar auch nicht so toll, aber irgendeine Kröte muss man immer schlucken. Ich finde sowieso, dass ETF nicht so luftig leicht und transparent sind, wie es immer dargestellt wird. Sie sind aber natürlich viel günstiger als aktive Fonds.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
to mate

Danke Deven, für deine hilfreiche Antwort. Hast du auch in die Emerging Markets investiert, falls ja über welchen replizierenden ETF?

 

Eine weitere Alternative könnte ein MSCI ACWI sein, den es von dbx trackers replizierend gibt (IE00BGHQ0G80), dann sind die Emerging Markets allerdings nur zu einem sehr geringen Anteil im Depot...

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
bondholder
· bearbeitet von bondholder

Dann habe ich mich wohl missverständlich ausgedrückt. Wenn der angestrebte Anlegezeitraum 15 Jahre oder mehr beträgt ist es für mich ok, wenn zwischenzeitlich auch mal Verluste entstehen.

Wie würdest du dich fühlen, wenn dein Depot nach 15 Jahren in den roten Zahlen steckte? Und die Aktienkurse weiter sinken?

Ist deine Verlusttoleranz eine rein theoretische, oder hast du schon einmal miterlebt, wie sich ein Crash (mit echtem Geld, nicht als virtuelles Musterdepot!) tatsächlich anfühlt?

 

Meine persönliche Einschätzung dazu:

Wenn deine Aussage "Verluste über kurze Zeiträume hinweg sind ok" tatsächlich so gemeint ist, dass du mit Negativrenditen über längere Zeiträume ein Problem hast, sind 50 Prozent Aktienanteil nicht das richtige für dich.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
to mate

Dann habe ich mich wohl missverständlich ausgedrückt. Wenn der angestrebte Anlegezeitraum 15 Jahre oder mehr beträgt ist es für mich ok, wenn zwischenzeitlich auch mal Verluste entstehen.

Wie würdest du dich fühlen, wenn dein Depot nach 15 Jahren in den roten Zahlen steckte? Und die Aktienkurse weiter sinken?

Ist deine Verlusttoleranz eine rein theoretische, oder hast du schon einmal miterlebt, wie sich ein Crash (mit echtem Geld, nicht als virtuelles Musterdepot!) tatsächlich anfühlt?

 

Meine persönliche Einschätzung dazu:

Wenn deine Aussage "Verluste über kurze Zeiträume hinweg sind ok" tatsächlich so gemeint ist, dass du mit Negativrenditen über längere Zeiträume ein Problem hast, sind 50 Prozent Aktienanteil nicht das richtige für dich.

 

Die Antwort findet sich bereits in meinen Aussagen: Selbstredend habe ich diese Erfahrung bisher noch nicht gemacht, da ich (wie beschrieben) bislang keine Investmenterfahrung habe. Ich weiß nicht genau, warum hier so auf dieser einen Aussage herumgeritten wird. Wie kommst du auf 50% Aktien? Der Sparbetrag bezieht sich lediglich auf den Aktienanteil, von 50% war nicht die Rede. Das meiste Geld, was monatlich übrig bleibt, fließt nicht ins Depot und ist demnach "sicherer". Über eine Beantwortung meiner drei wesentlichen Fragen würde ich mich übrigens mehr freuen als über drei weitere Hinweise, dass auch über einen Zeitraum von 15 Jahren Verluste entstehen können. Ich habe verstanden, dass Aktien ein deutlich größeres Risiko mit sich bringen als etwa eine Festgeldanlage.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
odensee

Die Antwort findet sich bereits in meinen Aussagen: Selbstredend habe ich diese Erfahrung bisher noch nicht gemacht, da ich (wie beschrieben) bislang keine Investmenterfahrung habe. Ich weiß nicht genau, warum hier so auf dieser einen Aussage herumgeritten wird. Wie kommst du auf 50% Aktien? Der Sparbetrag bezieht sich lediglich auf den Aktienanteil, von 50% war nicht die Rede. Das meiste Geld, was monatlich übrig bleibt, fließt nicht ins Depot und ist demnach "sicherer". Über eine Beantwortung meiner drei wesentlichen Fragen würde ich mich übrigens mehr freuen als über drei weitere Hinweise, dass auch über einen Zeitraum von 15 Jahren Verluste entstehen können. Ich habe verstanden, dass Aktien ein deutlich größeres Risiko mit sich bringen als etwa eine Festgeldanlage.

 

Tja, so ist das in Foren... man bekommt nicht immer die Antworten, die man gerne hätte.

 

Zu deinen drei Fragen kann ich nichts beitragen ausser der Frage: warum tut man sich mit einem Mini-Depot steuerhässliche Fonds an? Und warum willst du die KAP ausfüllen? Freistellungsauftrag nicht sinnvoll verteilt?

 

Aber hierzu....

Noch kurz zum Thema Anleihen: Ich habe mir verschiedene Forenbeiträge durchgelesen und bin nun der Überzeugung, dass ich zunächst auf Anleihen verzichten werde. Der Sichere Teil des Kapitals liegt flexibel bei der DKB und wird dort mit 0,7% verzinst.

 

Auf Anleihen verzichten finde ich ok. Aber den größeren Teil deines Geldes bei 0,7% auf einem Tagesgeld-Konto mit sinkender Tendenz(!) rumdümpeln zu lassen, finde ich suboptimal. Wenn du an der Stelle mehr rausholst, kannst du auch deinen Freibetrag besser ausnutzen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Deven

Danke Deven, für deine hilfreiche Antwort. Hast du auch in die Emerging Markets investiert, falls ja über welchen replizierenden ETF?

 

Leider gibt es keine voll replizierende ETF für die Emerging Markets. Es gibt einige die den MSCI EM mit Hilfe von optimierten Sampling nachbauen. Das gefällt mir aber auch nicht so gut und daher hatte ich mir ein paar aktive Fonds und deren Strategie für die Schwellenländer angeguckt. Ärglich sind da wie üblich die höheren Kosten. Ich habe dann doch noch einen ETF gefunden der mir zusagen würde. Es ist ein fundamentaldatengewichteten ETF. Für Schwellenländer finde ich einen „aktiven“ Value Ansatz bei einem ETF gar nicht mal schlecht. Es ist der PowerShares FTSE RAFI Emerging Markets ISIN IE00B23D9570 mit physischer Replikation. Leider ist der Fonds mit 8 Mio. winzig und er ist für einen ETF recht teuer. Im Moment ist mein Portfolio daher ohne EM, denn ich will mich noch mehr informieren.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
otto03
· bearbeitet von otto03

Danke Deven, für deine hilfreiche Antwort. Hast du auch in die Emerging Markets investiert, falls ja über welchen replizierenden ETF?

 

Leider gibt es keine voll replizierende ETF für die Emerging Markets. Es gibt einige die den MSCI EM mit Hilfe von optimierten Sampling nachbauen. Das gefällt mir aber auch nicht so gut und daher hatte ich mir ein paar aktive Fonds und deren Strategie für die Schwellenländer angeguckt. Ärglich sind da wie üblich die höheren Kosten. Ich habe dann doch noch einen ETF gefunden der mir zusagen würde. Es ist ein fundamentaldatengewichteten ETF. Für Schwellenländer finde ich einen „aktiven“ Value Ansatz bei einem ETF gar nicht mal schlecht. Es ist der PowerShares FTSE RAFI Emerging Markets ISIN IE00B23D9570 mit physischer Replikation. Leider ist der Fonds mit 8 Mio. winzig und er ist für einen ETF recht teuer. Im Moment ist mein Portfolio daher ohne EM, denn ich will mich noch mehr informieren.

 

Dir mag er zwar gefallen, dem Markt scheint er nicht zu gefallen, er hatte dramatisch schlechtere Ergebnisse als ein beliebiger Standard MSCI Emerging ETF.

 

Wie immer: ex post Betrachtungen sagen wenig bis nichts über die Zukunft voraus.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
troi65
· bearbeitet von troi65

Tja, so ist das in Foren... man bekommt nicht immer die Antworten, die man gerne hätte.:thumbsup:

 

Zu deinen drei Fragen kann ich nichts beitragen ausser der Frage: warum tut man sich mit einem Mini-Depot steuerhässliche Fonds an? Und warum willst du die KAP ausfüllen? Freistellungsauftrag nicht sinnvoll verteilt?:thumbsup:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
to mate

Die Verbindung zwischen steuerhässlichen Fonds und Mini-Depot erschließt sich mir nicht ganz...es wird doch im Forum immer ein langer Anlagezeitraum empfohlen, nur weil das Depot vielleicht in den nächsten 5 Jahren noch als Mini gilt, könnte es doch - je nach Einzahlungen - durchaus möglich sein, dass es sich ab Jahr 6 nicht mehr auf dem mini-Niveau befindet, oder? Von diesem Standpunkt aus suche ich gerade die Fonds aus, unabhängig davon, dass vielleicht in den ersten Jahren ein unverhältnismäßig hoher Aufwand mit der Steuererklärung einer relativ geringen Anlagesumme gegenübersteht. Die KAP will ich nicht zwingend ausfüllen, nur hab ich damit auch kein großes Problem. Die Steuererklärungen der Vorjahre sollte man doch besser besser aufheben, wer weiß denn, ob das Finanzamt nicht wegen irgendeinem, vor 3 Jahren abgerechneten Arbeitszimmer nochmal auf mich zukommt?

 

Ich würde gerne noch mal die letzte Frage hervorheben: Wie kombiniert man Einmalzahlungen und Sparpläne sinnvoll?

Wie handhabt ihr das?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
west263

Wenn ich heute nochmal die Wahl hätte, würde ich auf jeden Fall auf steuerhässliche ETF verzichten. Ich habe noch Fonds in meinem Depot, die von der aktuellen Steuerfreiheit (Ende 2008) profitieren, aber leider steuerhässlich sind. Auf diesen Mehraufwand und die Steuern, die ich jedes Jahr dafür bezahle, könnte ich gut und gerne verzichten. (Ich muß allerdings auch gestehen, das mir damals das Thema gänzlich unbekannt war)

 

Also tue dir selber einen Gefallen und investiere jetzt etwas mehr Zeit bei der Auswahl.

 

 

 

und zu deinen Einmalzahlungen und Sparplan

Wo ist das Problem?

- Man kann beides gleichzeitig machen.

- Man kann eine Einmalzahlung machen und den Sparplan aussetzen

- Man kann das Geld einen möglichen Einmalzahlung auf einen aktiven Sparplan verteilen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
troi65

Wenn ich heute nochmal die Wahl hätte, würde ich auf jeden Fall auf steuerhässliche ETF verzichten. Ich habe noch Fonds in meinem Depot, die von der aktuellen Steuerfreiheit (Ende 2008) profitieren, aber leider steuerhässlich sind. Auf diesen Mehraufwand und die Steuern, die ich jedes Jahr dafür bezahle, könnte ich gut und gerne verzichten. (Ich muß allerdings auch gestehen, das mir damals das Thema gänzlich unbekannt war)

Eben :thumbsup:

 

Nach wie vor unverständlich , wie man sich was steuerhässliches ins Depot legen kann, solange man die Qual der Wahl hat.

Wenn er aber nun mal einen Narren an der Anlage KAP gefressen hat, soll man ihn allerdings nicht aufhalten.

Ich kann mir für meine Freizeit was wesentlich besseres vorstellen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Deven

@to mate

 

Wenn Du die Anlage KAP nicht ausfüllen musst, würde ich mir das mit den steuerhässlichen Fonds auch überlegen. Ich dachte Du füllst sie sowieso aus. Wobei dauerhaft steuereinfach sind eben wirklich nur Fonds mit Domizil in Deutschland. Lyxor stellt z.B. gerade einige ETF auf physisch replizierend um. Blöd wenn man dann gerade einen Lyxor ETF nur wegen der steuereinfachheit gewählt hat. Lyxor verstärkt physische Replikation auf 50 Prozent der Vermögenswerte

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...