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Chips

Warum ist Timing wichtig?

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Chips
· bearbeitet von Chips

Hallo zusammen,

 

ich werde in naher Zukunft an mein Erbe in bar kommen und hab vor, mich mit 20-40 Aktientitel einzudecken. Deswegen lese ich hier in dem Forum fleißig und sag danke für all die Infos.

 

In einem anderem Thread hatte jemand einen ähnlichen Plan und viele fanden es als zu schnell, in nur 1-2 Jahren so viele Aktien zu kaufen. Ich hatte eher den Plan, innerhalb einer Woche alle (fast) Titel zu kaufen.

 

Theorie: Der Aktienkurs spiegelt in etwa die Erwartungshaltung zukünftiger Gewinne des Unternehmens wider. Hier wird auch das Risiko berücksichtigt. So weisen zB. zyklische Aktien wie BMW ein deutlich geringeres KGV auf wie Konsumgüterhersteller. Und wenn sich die Erfolgsausichten durch neue Informationen ändern, wird das eingepreist.

 

Ich neige aktuell dazu, es gut zu finden, wenn Aktien, die ich zukünftig kaufen will, im Kurs fallen. Wenn der Kurs fällt, dann denk ich mir "Super. Kann ich sie billiger kaufen". Steigt der Kurs, denk ich das Gegenteil. Allerdings bedeutet ein anderer Kurs doch nur, dass sich die Erfolgsaussichten ändern.

 

Man stelle sich die Situation vor, dass man BMW Aktien hat und auch langfristig an das Unternehmen glaubt. Dann kommen neue Absatzzahlen, die schlechter als erwartet sind und der Kurs fällt um 10%. Dann könnte man argumentieren: Super, kann ich günstig nachkaufen. Aber genauso könnte man argumentieren, die bestehenden Aktien zu verkaufen, da BMW nicht mehr so viele Autos verkauft. Ich meine, genau durch diese unterschiedlichen Betrachungen kommt es ja zu einem Kursfall von zB. 100 auf 90€.. Wenn man nun auf der Long-Position sagt " Ach, die steigen bald wieder zum alten Niveau", dann bedeutet das nur, die Wahrscheinlichkeit sinkt, dass der Kurs mal auf 120€ steigt. Dieses höhere Risiko lässt man sich durch die höhere mögliche Rendite bezahlen.

 

Ich persönlich verstehe also nicht, warum es schlecht sein sollte, alle Titel auf einmal zu kaufen.

 

Vielen Dank für eure Antworten bzw. Diskussion.

Chips

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Commercator

Alles eine Frage der mentalen Stärke. Stell' dir vor du kaufst nächste Woche 20 Aktientitel für 100.000€, die Woche darauf kommt der große Crash und dein Depot verliert 50% an Wert, d.h. du hast effektiv nach 2 Wochen noch 50.000€. Hält das deine Psyche aus? Wie oben rausgelesen wirst du dir dann sicherlich denken, wow super Kaufkurse, aber verdammt ich habe keine liquiden Mittel mehr. Hast du eine starke Psyche und dir machen die 50% nichts aus, weil du denkst es geht langfrisitg eh wieder aufwärts? Das kann schon sein, aber wer genau am Hochpunkt einsteigt, für den kann es in einer Crashsituation unter Umständen ziemlich lange dauern, alte Höchststände wieder zu erreichen, siehe Telekom.

 

Daher macht ein verteilter Einstieg bei großen Summen sehr wohl Sinn, um das Risiko zu minimieren.

 

Ich muss zugeben, dass die oben geschilderte Situation rein hypothetisch ist, aber man sollte sie trotzdem mit in seine Überlegungen mit ein beziehen.

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Toni
· bearbeitet von Toni

Beim Kauf von Aktien sind eigentlich (vereinfacht gesagt) für Langfristanleger nur zwei Dinge wichtig:

 

1) Die Qualität und der Wert des Unternehmens

2) Der Preis der Aktie

 

Den ersten Punkt sicherst Du ab, indem Du die fundamentalen Daten des Unternehmens analysierst.

Das hat so seine Schwierigkeiten, je nachdem, wie gut Du das können willst, musst Du viel lernen.

 

Den zweiten Punkt kannst Du erledigen, indem Du auf Marktturbulenzen/Crashs etc. wartest, um fallende

Kurse zu bekommen, sodass die Aktie billig genug ist, sodass sich der Kauf später rentiert.

Das könnte man dann als Timing bezeichnen.

 

D.h. wenn Du jetzt schon genug Aktien ausgesucht hast, die beide Punkte erfüllen, kannst Du sie natürlich

alle an einem Tag kaufen.

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chaosmaker85

Ich persönlich verstehe also nicht, warum es schlecht sein sollte, alle Titel auf einmal zu kaufen.

Deine Überlegungen sind schlüssig, bei langfristigen Anlagezeiträumen rückt die Bedeutung des Timings in den Hintergrund. Wenn Du allerdings bis dato keine große Erfahrung mit Aktien aufweisen kannst wird es interessant sein, wie dir deine Psyche mitspielt wenn sich das Depot dann mal ~40% im Minus liegt.

 

Wenn es um eine für Dich große Summe geht, würde ich in Erwägung ziehen sukzessive in den Markt zu gehen.

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Chips

Alles eine Frage der mentalen Stärke. Stell' dir vor du kaufst nächste Woche 20 Aktientitel für 100.000€, die Woche darauf kommt der große Crash und dein Depot verliert 50% an Wert, d.h. du hast effektiv nach 2 Wochen noch 50.000€. Hält das deine Psyche aus? Wie oben rausgelesen wirst du dir dann sicherlich denken, wow super Kaufkurse, aber verdammt ich habe keine liquiden Mittel mehr. Hast du eine starke Psyche und dir machen die 50% nichts aus, weil du denkst es geht langfrisitg eh wieder aufwärts? Das kann schon sein, aber wer genau am Hochpunkt einsteigt, für den kann es in einer Crashsituation unter Umständen ziemlich lange dauern, alte Höchststände wieder zu erreichen, siehe Telekom.

 

Daher macht ein verteilter Einstieg bei großen Summen sehr wohl Sinn, um das Risiko zu minimieren.

 

Ich muss zugeben, dass die oben geschilderte Situation rein hypothetisch ist, aber man sollte sie trotzdem mit in seine Überlegungen mit ein beziehen.

 

Aber das Problem habe ich doch genauso, wenn ich die Titel nach und nach kaufe. Ich sehe das auch nicht, wenn Kurse fallen, dass mir dann liquide Mittel fehlen. Also 2008 der Crash war und Kurse immer weiter fielen, war Weltuntergangsstimmung. Egal wann man da gekauft hat, hat man damit rechnen müssen, dass man n Monat später nur noch die Hälfte hat. Die Wahrscheinlichkeit auf einen total Crash war auch relativ hoch.

 

Ich denke, meine Pyche hält das aus. Mir ist bewusst, warum man auf Aktien dauerhaft eine höhere Rendite als beim Sparzins erhält (nicht nur in Niedrigzinsphasen). Ich kenne das Risiko. Und ich spare nicht auf ein Haus oder so.

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Chips

Beim Kauf von Aktien sind eigentlich (vereinfacht gesagt) für Langfristanleger nur zwei Dinge wichtig:

 

1) Die Qualität und der Wert des Unternehmens

2) Der Preis der Aktie

 

Den ersten Punkt sicherst Du ab, indem Du die fundamentalen Daten des Unternehmens analysierst.

Das hat so seine Schwierigkeiten, je nachdem, wie gut Du das können willst, musst Du viel lernen.

Ach, ich denke, ich muss mir nur den Preis angucken und die fundamentalen Daten, und vielleicht die Volalität, um mein Risiko zu bekommen. Schlechte fundamentale Daten sind ja längst eingepreist und man bekommt die Aktie dann entsprechend günstiger als Unternehmen mit starken Daten. Wohin sich die fundamentalen Daten bewegen, ist entscheidend, nur kann man das nicht aus bestehenden Zahlen ableiten. Also meine Meinung.

 

Den zweiten Punkt kannst Du erledigen, indem Du auf Marktturbulenzen/Crashs etc. wartest, um fallende

Kurse zu bekommen, sodass die Aktie billig genug ist, sodass sich der Kauf später rentiert.

 

D.h. wenn Du jetzt schon genug Aktien ausgesucht hast, die beide Punkte erfüllen, kannst Du sie natürlich

alle an einem Tag kaufen.

Ok gut, ich hätte noch erwähnen sollen, dass die Wahl der Aktien nicht innerhalb eines Tages erfolgte. Ich finde, ein Crash oder Marktturbulenzen wären auch immer ein Argument für einen Verkauf bzw. zu warten. Ich meine, RWE ist ziemlich gecrashed, aber deswegen noch lange kein Buy. Du magst nun sagen, die Fundamentaldaten wären ja auch schlecht, aber genau deswegen ist der Kurs ja gecrashed. Das eine hängt ja mit dem anderen zusammen.

 

Oder wie siehst du das?

 

Ich persönlich verstehe also nicht, warum es schlecht sein sollte, alle Titel auf einmal zu kaufen.

Deine Überlegungen sind schlüssig, bei langfristigen Anlagezeiträumen rückt die Bedeutung des Timings in den Hintergrund. Wenn Du allerdings bis dato keine große Erfahrung mit Aktien aufweisen kannst wird es interessant sein, wie dir deine Psyche mitspielt wenn sich das Depot dann mal ~40% im Minus liegt.

 

Wenn es um eine für Dich große Summe geht, würde ich in Erwägung ziehen sukzessive in den Markt zu gehen.

 

Ich werde am Anfang erstmal technische Erfahrungen sammeln wollen. Wie das zB. mit Dividendenzahlungen aussieht, wie sieht es mit dem Spread aus. Va. bei asiatischen Aktien (HK und Singapur) will ich da keine Überraschungen erleben. Genauso werde ich kleine Summen in ETFs stecken, um einen realen Benchmark zu haben. Den DAX selber als Benchmark zu nehmen, halte ich für falsch. Ich hab mal 3 DAX-ETFs auf dem Blatt mit dem echten DAX verglichen und die schnitten alle schlechter ab.

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Commercator

Ich werde am Anfang erstmal technische Erfahrungen sammeln wollen.

 

Erfahrungen sind immer gut. :thumbsup:

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Toni
· bearbeitet von Toni

Ok gut, ich hätte noch erwähnen sollen, dass die Wahl der Aktien nicht innerhalb eines Tages erfolgte. Ich finde, ein Crash oder Marktturbulenzen wären auch immer ein Argument für einen Verkauf bzw. zu warten. Ich meine, RWE ist ziemlich gecrashed, aber deswegen noch lange kein Buy. Du magst nun sagen, die Fundamentaldaten wären ja auch schlecht, aber genau deswegen ist der Kurs ja gecrashed. Das eine hängt ja mit dem anderen zusammen.

 

Oder wie siehst du das?

 

In einem Crash bekommt man die Gelegenheit, Aktien günstig zu kaufen, von Unternehmen, die gar kein Problem haben.

RWE hat ja ein Problem, aber es gibt Aktien, die in einem Crash unberechtigterweise weit runter gezogen werden,

obwohl die Fundamentaldaten in Ordnung sind. Da kann man dann zuschlagen.

 

:thumbsup:

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Chips

Ok gut, ich hätte noch erwähnen sollen, dass die Wahl der Aktien nicht innerhalb eines Tages erfolgte. Ich finde, ein Crash oder Marktturbulenzen wären auch immer ein Argument für einen Verkauf bzw. zu warten. Ich meine, RWE ist ziemlich gecrashed, aber deswegen noch lange kein Buy. Du magst nun sagen, die Fundamentaldaten wären ja auch schlecht, aber genau deswegen ist der Kurs ja gecrashed. Das eine hängt ja mit dem anderen zusammen.

 

Oder wie siehst du das?

 

In einem Crash bekommt man die Gelegenheit, Aktien günstig zu kaufen, von Unternehmen, die gar kein Problem haben.

RWE hat ja ein Problem, aber es gibt Aktien, die in einem Crash unberechtigterweise weit runter gezogen werden,

obwohl die Fundamentaldaten in Ordnung sind. Da kann man dann zu schlagen.

 

:thumbsup:

 

Also ich finde, es ist nie ungerechtfertigt, wenn ein anderes Unternehmen mitruntergezogen wird. Zwei Beispiele:

1. BMW und Daimler beim jüngsten VW-Skandal. Diese sind lange nicht so viel gefallen, aber es lag die Vermutung nahe, dass diese auch Dreck am Stecken haben. BMW hat zB. 15% verloren. Und, hast du gekauft und wenn nein, warum nicht? (ich hab die drei deutschen Autobauer gekauft, aber das war ein reiner und kleiner Zock^^)

2. P&G 2009. Die haben auch etwa 30% an Marktwert verloren, obwohl es weder eine Bank noch ein zyklischer Wert wie Rio Tinto ist. Aber wenn man sich angesehen hat, wie viel Geld Ende 2008 gedruckt wurde, war das Risiko einer Hyperinflation hoch und darunter leiden nun mal alle Unternehmen.

 

Aber grundsätzlich wäre es richtig zu kaufen. Wenn den Blut auf den Straßen ist...

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odensee

Aber grundsätzlich wäre es richtig zu kaufen.

 

Ich finde den letzten Teilsatz deines Posts (den ich hier nicht wiederhole) geschmacklos, gerade, aber nicht nur, angesichts der Ereignisse vom letzten Freitag. War vielleicht nicht beabsichtigt von dir.

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Toni

Aber grundsätzlich wäre es richtig zu kaufen.

 

Ich finde den letzten Teilsatz deines Posts (den ich hier nicht wiederhole) geschmacklos, gerade, aber nicht nur, angesichts der Ereignisse vom letzten Freitag. War vielleicht nicht beabsichtigt von dir.

Nun mal bitte nicht ganz so dünnhäutig! Es dürfte ja wohl jedem klar sein,

dass er nicht das Blut meint, was in Paris geflossen ist.

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west263

 

 

Ich finde den letzten Teilsatz deines Posts (den ich hier nicht wiederhole) geschmacklos, gerade, aber nicht nur, angesichts der Ereignisse vom letzten Freitag. War vielleicht nicht beabsichtigt von dir.

Nun mal bitte nicht ganz so dünnhäutig! Es dürfte ja wohl jedem klar sein,

dass er nicht das Blut meint, was in Paris geflossen ist.

:thumbsup:

Börsensprüche Nr.270

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Akaman

Ausserdem meint er nicht das Blut, sondern den Blut - was immer das sein soll.

 

Wenn den Blut auf den Straßen ist...

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DarkBasti

Ausserdem meint er nicht das Blut, sondern den Blut - was immer das sein soll.

Ne er meint das, was man zuerst denkt.

Soviel zum Timing.

 

Schon ein bisschen sehr schwarzer Humor, aber inhaltlich nicht falsch.

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Stoiker

Wenn den Blut auf den Straßen ist...

 

 

Den Blut? Ist das nicht dieser schnulzige Sänger?:P

 

Kann man doch umformulieren...wenn der nächste (ARD) Brennpunkt läuft. Ob nun zur Griechenland-, Euro-, China-, Finanz-, xyz-Krise.

 

Aber zurück zum Timing. 2008/2009 gab es diverse Punkte, an denen ich dachte, dass "jetzt der Boden erreicht sein muss". Ging dann doch noch ein gutes Stück tiefer. Weiß man halt eben erst immer hinterher, weshalb sich in meinen Augen ein gestaffeltes Einsteigen anbietet.

 

Ansonsten volle Zustimmung zu Tonis Kommentar (Qualität & Preis):thumbsup:

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Chips

Ausserdem meint er nicht das Blut, sondern den Blut - was immer das sein soll.

 

Wenn den Blut auf den Straßen ist...

 

Den Blut kommt aus dem siamesischen und bedeutet soviel wie "unaufdringlicher Wagemut" oder "gelbweiße Sommerblüte".

 

Wenn den Blut auf den Straßen ist...

 

 

Aber zurück zum Timing. 2008/2009 gab es diverse Punkte, an denen ich dachte, dass "jetzt der Boden erreicht sein muss". Ging dann doch noch ein gutes Stück tiefer. Weiß man halt eben erst immer hinterher, weshalb sich in meinen Augen ein gestaffeltes Einsteigen anbietet.

 

Ansonsten volle Zustimmung zu Tonis Kommentar (Qualität & Preis):thumbsup:

 

Ich finde einfach, dass ein sinkender Kurs eben seinen Grund hat. Das ist kein Geschenk Gottes oder so. Ein schönes aktuelles Beispiel wäre BHP. Wir sind jetzt bei 13€ das Stück. Sollte Chinas Wirtschaft auf einer Blase sitzen und die Geldschwemme der Zentralbanken mal abflachen, was dann?

Ok, klingt etwas arrogant von mir. Ich hab noch nicht so viel Erfahrung. Ich war mal in Bitcoin ne zeitlang, aber da weiß man auch immer nicht.

 

Ich jedenfalls hab kein Problem damit, eine Aktie kaufen, auch wenn sie grad mächtig gestiegen ist. Ich sollte zumindest kein Problem damit haben. Mein Bauch denkt da anders :blink:

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Mato

Chips: Ich glaube Ihr redet immer ein wenig aneinander vorbei. Du führst immer Rückschläge einzelner Aktien an (z.B. Volkswagen).

 

Wenn hier aber von einem Crash die Rede ist, ist eher ein Crash des gesamten Aktienmarktes gemeint. Zum Beispiel zuletzt der relativ starke Rückgang im August/September aufgrund der angeblichen wirtschaftlichen Schwäche Chinas. Ob man das nun als Crash bezeichnen kann oder nicht, sei mal dahingestellt.

 

Auf jeden Fall betrifft solch ein Crash (ob klein oder groß) den Großteil aller Aktien weltweit. Und diese Dinge sind halt nicht vorher eingepreist. Hier bieten sich dann Einstiegschancen, wenn man den Zeitpunkt gut erwischt. Es gibt aber auch etliche Abhandlungen darüber, dass Markettiming nicht funktioniert.

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Chips

Chips: Ich glaube Ihr redet immer ein wenig aneinander vorbei. Du führst immer Rückschläge einzelner Aktien an (z.B. Volkswagen).

 

Wenn hier aber von einem Crash die Rede ist, ist eher ein Crash des gesamten Aktienmarktes gemeint. Zum Beispiel zuletzt der relativ starke Rückgang im August/September aufgrund der angeblichen wirtschaftlichen Schwäche Chinas. Ob man das nun als Crash bezeichnen kann oder nicht, sei mal dahingestellt.

 

Auf jeden Fall betrifft solch ein Crash (ob klein oder groß) den Großteil aller Aktien weltweit. Und diese Dinge sind halt nicht vorher eingepreist. Hier bieten sich dann Einstiegschancen, wenn man den Zeitpunkt gut erwischt. Es gibt aber auch etliche Abhandlungen darüber, dass Markettiming nicht funktioniert.

 

Also meiner Meinung nach folgt kein Rückgang einfach nur so. Wenn wir mal ein Unternehmen wie p&G nehmen, die in China nur wenig Umsatz generiert. Vor der - ich nenn es mal - Korrektur war eingepreist, dass China so weiter wächst. Wenn China langsamer wächst, dann leiden darunter Firmen wie VW oder andere exportabhängige Unternehmen. Das bedeutet, dass die Arbeiter weniger Geld haben, um dann auch bei P&G einkaufen zu können. Wer dann einsteigt, kauft die Aktie zu einem fairen Preis. Und dass die Aktie auf den vorherigen Preis zurückwandert ist eben unwahrscheinlicher als zu dem Zeitpunkt, als sie schon bei dem Kurs war.

 

Das Risiko steigt, und die Möglichkeit auf höhere Renditen steigt. Aber genauso könnte die Aktie fallen. Aber vor der Korrektur hätten die Nachrichten aus China auch besser als erwartet sein können, worauf es bergauf gehen hätte können.

 

Im Endeffekt weiß man es nachher immer am besten. Super wäre es natürlich, wenn ich das Geld bekommen würde und die Kurse ersdt noch 20% fallen und ich dann kaufen würde. Dann würde ich sagen: "Puh, gut dass ich nicht schon ne Woche früher gekauft hab". Könnte aber genauso anders herum laufen.

 

Ach, ich bin noch in der Findungsphase. Ich hoffe, ich wirke hier nicht zu arrogant. Ich sag nur meine aktuelle Meinung. :-

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Kezboard

Hallo auch,

 

der TO hat eine ganz wichtige Info vergessen: wie hoch der Anteil des geplanten Aktienportfolios am Gesamtvermögen sein wird. Wenn bislang noch keine Aktien vorhanden sind und sagen wir 50%-75% des Gesamtvermögens sicher angelegt bleiben (TG, FG, Anleihen, Immobilien), spricht aus meiner Sicht nichts dagegen, "alles sofort" zu kaufen. Natürlich mit den hier genannten Risiken.

 

Ob im Moment der richtige Zeitpunkt ist, groß in Aktien einzusteigen, das bleibt natürlich einem selbst überlassen. Ich für meinen Teil bin der Meinung, wer jetzt noch keine Aktien hat, sollte auch keine mehr kaufen. Hier sollte man sich lieber in Geduld üben und den nächsten Crash abwarten. Denn der kommt bestimmt ;)

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Commercator

Ob im Moment der richtige Zeitpunkt ist, groß in Aktien einzusteigen, das bleibt natürlich einem selbst überlassen. Ich für meinen Teil bin der Meinung, wer jetzt noch keine Aktien hat, sollte auch keine mehr kaufen. Hier sollte man sich lieber in Geduld üben und den nächsten Crash abwarten. Denn der kommt bestimmt ;)

 

Klar ist die Börse in den letzten Jahren gut gelaufen und viele Aktien sind teuer. Doch das hieß es auch schon vor 2 Jahren. Keiner weiß wann der nächste Crash kommt. Angesichts der niedrigen Verzinsung würde ich persönlich keine längere Zeit große Geldmengen auf dem Tagesgeld- oder Girokonto belassen. Ich plädiere für ein regelmäßiges und stetiges investieren. Eine Cash-Reserve sollte trotzdem immer vorhanden sein. Allerdings ist die Höhe dieser von der persönlichen Situation abhängig.

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Kezboard
· bearbeitet von Kezboard

Klar ist die Börse in den letzten Jahren gut gelaufen und viele Aktien sind teuer. Doch das hieß es auch schon vor 2 Jahren. Keiner weiß wann der nächste Crash kommt. Angesichts der niedrigen Verzinsung würde ich persönlich keine längere Zeit große Geldmengen auf dem Tagesgeld- oder Girokonto belassen. Ich plädiere für ein regelmäßiges und stetiges investieren. Eine Cash-Reserve sollte trotzdem immer vorhanden sein. Allerdings ist die Höhe dieser von der persönlichen Situation abhängig.

Hallo Commercator,

 

alles richtig, was du schreibst. Allerdings gibt es Phasen, in denen Cash King ist. Eine solche Phase wären z.B. steigende Zinsen. Ob wir dies bald sehen - ich weiß es nicht. Vermutlich geht das Rumgeeiere bei der FED wohl noch eine ganze Weile und eine Leitzinserhöhung im Euroraum sehe ich angesichts nach wie vor ungelöster Probleme in noch weiterer Ferne. Aber lassen wir uns einfach mal von den Währungshütern überraschen.

 

Fakt ist aber, dass ein Einstieg im August/September in den Aktienmarkt besser gewesen wäre als jetzt. Da hätte man schon locker 10-15% "im Sack gehabt". Bei den hier angedachten 40 Aktienpositionen gehe ich zudem von einer Streuung auch in internationale Titel, z.B. in den USA, aus. Auch hier drängt sich mir momentan kein Einstieg auf bei einem nahezu paritätischen Dollar. Hier hatte man bis vor 2 Jahren noch gute Gelegenheiten, 1,40 USD für den Euro zu bekommen.

Aber hätte hätte Fahrradkette. Im Rückspiegel betrachtet lässt sich das natürlich alles einfach behaupten. Und wer sagt nicht, dass DAX und Co. in den nächsten Jahren mangels Alternativlosigkeit und weiterhin billigem Geld auf neue, jetzt vielleicht unvorstellbare Rekordniveaus steigen und der Euro aufgrund der Probleme in Europa weiter in den Keller rauscht. Alles möglich. Allein die Wahrscheinlichkeit, dass das alles passiert und nicht eher ein "schwarzer Schwan" für eine kleine Wirtschaftskrise, ausgelöst wo auch immer (Russland, China, Japan, Indien ... ?!?), sorgt, halte ich persönlich für gering. Die Vergangenheit hat oft genug gezeigt, dass aus Wolke 7, auf der wir vielleicht gerade schweben, schnell ein Ungewitter werden kann mit teilweise fatalen Folgen.

 

Aber ich bin kein Ökonom (Gott bewahre) sondern stütze mich auch lieber auf Fundamentaldaten einzelner Unternehmen. Und wer da noch eine unterbewertete Perle entdeckt oder besser noch ein hervorragendes Unternehmen, das fair bewertet ist, der soll gerne zuschlagen :thumbsup:

 

Edit: vielleicht wäre die Diskussion hier zielführender, wenn uns der TO ganz konkrete Unternehmen samt angedachter Gewichtung vorstellt. Dazu könnte man dann sicherlich mehr schreiben.

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hund555

 

Ich finde einfach, dass ein sinkender Kurs eben seinen Grund hat. Das ist kein Geschenk Gottes oder so.

 

Und was war dann der Grund dass der DAX vom April bis Ende August ca. 25% an Wert verloren hat?

Wenn du Korrektur auch als Grund bezeichnest - ok, aber mMn. ist es schon ein Geschenk

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Chips
· bearbeitet von Chips

TO Info:

Also mein Plan ist, zu 100% in Aktien zu gehen. Vielleicht 10% ETF-Anteil. Die 30 Unternehmen sollten aus allen Branchen und quellsteuerfreien Ländern(Edit: außer USA) kommen, in der Regel eher größere und bekannte Unternehmen mit starken Marken.

Grund: Immobilienfonds sind mir zu teuer(undurchsichtig), eigene Immobilie zu teuer, Anleihen ähnlich risikoreich wie Aktien (Zinsproblematik), Festgeld zu renditearm. Ich finde, Aktien sind die beste Anlageform. Wo sonst ist die Transparenz so hoch bei gleichzeitig hohen durchschnittlichen Renditen?

Ach, ich hab 100g Gold :)

 

Hallo auch,

 

der TO hat eine ganz wichtige Info vergessen: wie hoch der Anteil des geplanten Aktienportfolios am Gesamtvermögen sein wird. Wenn bislang noch keine Aktien vorhanden sind und sagen wir 50%-75% des Gesamtvermögens sicher angelegt bleiben (TG, FG, Anleihen, Immobilien), spricht aus meiner Sicht nichts dagegen, "alles sofort" zu kaufen. Natürlich mit den hier genannten Risiken.

 

Ob im Moment der richtige Zeitpunkt ist, groß in Aktien einzusteigen, das bleibt natürlich einem selbst überlassen. Ich für meinen Teil bin der Meinung, wer jetzt noch keine Aktien hat, sollte auch keine mehr kaufen. Hier sollte man sich lieber in Geduld üben und den nächsten Crash abwarten. Denn der kommt bestimmt ;)

 

Das ist mir bewusst. Als der DAX bei 9000 Punkten war, hab ich zu meinem Dad immer gesagt, er soll seine Aktien verkaufen. Sei doch eh nur alles aufgebläht, weil die Zinsen so niedrig sind. Ich finde, wenn man jetzt fast komplett in Cash bleibt und nur wartet, kommt man in eine gefährliche Situation. Ich meine, könnte ja auch sein, dass die Kurse - ich nehme mal den DAX zur Illustration - auf 20 000 steigt und beim Crash auf 13 000 sinkt. Dann kann man sich auf die Schulter klopen und freuen.

 

Aber gut, ich nehme hier die Info mit: Wenn man nach und nach investiert, hat man nicht die Gefahr, auf dem All-Time-High gekauft zu haben. Sollten die Kurse die nächsten 2 Jahre immer weiter steigen, hat man zumindest einen Teil relativ günstig eingekauft. Sollten sie fallen, kauft man auch einen Teil günstig ein.

 

Andererseits kann es natürlich auch dazu kommen, dass es 2 Jahre seitwärts geht, ich dann alle Aktien hab und dann der Crash kommt. Aber ein Crash folgt nie auf eine Seitwärtsbewegung, oder? :)

 

PS: Ob höhere Zinsen tatsächlich schlecht für Kurse sind, weiß ich nicht. Wenn es der Wirtschaft gut geht, steigen Aktien, nicht wahr? Und die Zinsen steigen nur, wenn es der Wirtschaft gut geht. Bei Anleihen sehe ich da fast eine höhere Gefahr. Gibt es dazu einen Thread?

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Chips

Ich finde einfach, dass ein sinkender Kurs eben seinen Grund hat. Das ist kein Geschenk Gottes oder so.

 

Und was war dann der Grund dass der DAX vom April bis Ende August ca. 25% an Wert verloren hat?

Wenn du Korrektur auch als Grund bezeichnest - ok, aber mMn. ist es schon ein Geschenk

 

Ehrlich gesagt, weiß ich das nicht genau. Da kann man über viele Gründe spekulieren. Vielleicht lags daran, dass bei vielen Unternehmen der Umsatz zurückgegangen ist? Oder das erste Mal Zinserhöhungen der FED wahrscheinlicher wurden? Oder erste Anzeichen für Chinas Wachstumsschwächen? Oder viele Anleger haben einfach darauf spekuliert, dass es jetzt auch mal wieder bergab gehen muss?

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Ramstein

TO Info:

Also mein Plan ist, zu 100% in Aktien zu gehen. Vielleicht 10% ETF-Anteil. Die 30 Unternehmen sollten aus allen Branchen und quellsteuerfreien Ländern kommen, in der Regel eher größere und bekannte Unternehmen mit starken Marken.

Grund: Immobilienfonds sind mir zu teuer(undurchsichtig), eigene Immobilie zu teuer, Anleihen ähnlich risikoreich wie Aktien (Zinsproblematik), Festgeld zu renditearm. Ich finde, Aktien sind die beste Anlageform. Wo sonst ist die Transparenz so hoch bei gleichzeitig hohen durchschnittlichen Renditen?

 

PS: Ob höhere Zinsen tatsächlich schlecht für Kurse sind, weiß ich nicht. Wenn es der Wirtschaft gut geht, steigen Aktien, nicht wahr? Und die Zinsen steigen nur, wenn es der Wirtschaft gut geht. Bei Anleihen sehe ich da fast eine höhere Gefahr. Gibt es dazu einen Thread?

Dein Problem sehe ich darin, dass du maximal Halbwissen, eher nur diffuse Ahnungen und Vorurteile hast, das Konglomerat daraus aber als Wahrheit postulierst.

 

Beispiel 1: Beschränkung auf quellensteuerfreie Länder: Ich vermute, du hast keine Ahnung, was das bedeutet bzw. welche Länder das ausschließt.

Beispiel 2: Anleihen siehst du ähnlich risikoreich wie Aktien.

 

Auf dieser deiner Treibsandgrundlage ist jede vernünftige Diskussion unmöglich und jeder Versuch dazu reine Zeitverschwendung. Lies dich erst mal zwei bis drei Monate vernünftig und gründlich ein und komm dann wieder.

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