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Cuba_Libre

75.000 EUR für 12 Jahre anlegen

Empfohlene Beiträge

Cuba_Libre
· bearbeitet von Cuba_Libre

Hallo zusammen

 

Folgende Ausgangssituation stellt sich dar:

Fälligkeit einer 75.000 EUR Lebensversicherung meiner Eltern. Geld wird an mich übertragen

 

Ziel:

 

Anlagezeitraum über 12 Jahre.

Geld wird anschließend eventuell zur Ablösung eines Immobilienkredites zur Verfügung stehen.

Verlustbereitschaft: 5%

 

Sonstiges:

 

Alter: 31

Festanstellung

Sparer Pauschbetrag ausgeschöpft

Schuldenfrei

 

Einzelaktien sowie ETF Sparplan nach supertobs Musterdepot vorhanden.

 

 

Bin auf die Vorschläge gespannt.

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saibottina
· bearbeitet von saibottina

Im Moment bist Du schuldenfrei. Geplant ist, das Geld in 12 Jahren zur Tilgung zur Verfügung zu haben. Wenn ich richtig interpretiere, dann planst Du, irgendwann in den nächsten Jahren eine Immobilie zu kaufen. Dann: Bis dahin Geld sicher anlegen mit Tagesgeld/Festgeld. Dann beim Immokauf ins Eigenkapital.

Bei Verlustbereitschaft 5% gibt es keine Anlage, die von der Rendite her mit "weniger Zinsen zahlen beim Immokredit" mithalten kann.

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odensee
· bearbeitet von odensee

Verstehe ich dich richtig: du willst in 12 Jahren mindestens 71250 Euro haben? (Das sind 5% Verlust auf 75.000) Warum kommt man auf eine solche Idee?

 

Planst du einen Immokauf? Warum setzt du dann die Summe nicht STATT des Kredits als Eigenleistung ein?

 

Vorschlag 1: alles in Festgeld(-Leiter). Bei angenommen 1% Verzinsung hast du in 12 Jahren 84.500 Euro. Aktuell bekommst du auch bei deutschen Banken noch deutlich mehr als 1%. Bei 2% Zinsen (die du jetzt noch bekommen kannst für Festgeld, ich aber auf Dauer für unrealistisch halte) sind es 95.100 (alle Angaben vor Steuer!)

 

Vorschlag 2: wenn du bei den 75000 auf Aktien nicht verzichten willst, schau dir das Self-Made-Rentenprodukt von Marcise an (http://www.wertpapie...-rentenprodukt/) der Beitrag ist schon älter, aber die Mathematik hat sich nicht geändert. Für den sicheren Anteil dann einfach auf Vorschlag 1 zurück.

 

edit: hab etwas längere Pause gemacht beim Antworten: saibottina sieht es genauso...

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Cuba_Libre

Hallo saibottina und odensee

 

vielen Dank für eure schnellen Antworten und den Link zum Self-Made-Rentenprodukt von Marcise.

 

Der Versicherer (Debeka) hat ein Angebot zur "chancenorientierten" Wiederanlage unterbreitet (siehe Anhang)

  • 0,5 % garantierte Verzinsung über 12 Jahre
  • Garantierte Auszahlung nach 12 Jahren: 71.748 EUR (zur Vergleichbarkeit daher die erwähnte Bereitschaft zu 5% Verlust - persönliche Verlustbereitschaft ist größer)
  • Die vom Versicherer erwirtschafteten Zinsüberschüsse werden in dem Investmentfond iShares STOXX Europe 600 UCITS ETF (ISIN DE0002635307) angelegt.
  • Abschluss- & Vertriebskosten belaufen insgesamt: 3.228,59 EUR

Der Kauf einer selbstgenutzen Immobilie ist nicht konkret geplant.

Mit einer Laufzeit von ~ 12 Jahren möchte ich mir die Option erhalten, auf das Geld mittelfristig zurückgreifen zu können (im Falle eines Immobilienkaufs).

Sollte eine Immobilen in den nächsten Jahren nicht gekauft werden, würde ich immerhin etwas Rendite einstreichen.

post-27252-0-27285600-1450019591_thumb.jpg

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odensee
· bearbeitet von odensee

Hallo saibottina und odensee

 

vielen Dank für eure schnellen Antworten und den Link zum Self-Made-Rentenprodukt von Marcise.

 

Der Versicherer (Debeka) hat ein Angebot zur "chancenorientierten" Wiederanlage unterbreitet (siehe Anhang)

  • 0,5 % garantierte Verzinsung über 12 Jahre
  • Garantierte Auszahlung nach 12 Jahren: 71.748 EUR (zur Vergleichbarkeit daher die erwähnte Bereitschaft zu 5% Verlust - persönliche Verlustbereitschaft ist größer)
  • Die vom Versicherer erwirtschafteten Zinsüberschüsse werden in dem Investmentfond iShares STOXX Europe 600 UCITS ETF (ISIN DE0002635307) angelegt.
  • Abschluss- & Vertriebskosten belaufen insgesamt: 3.228,59 EUR

Der Kauf einer selbstgenutzen Immobilie ist nicht konkret geplant.

Mit einer Laufzeit von ~ 12 Jahren möchte ich mir die Option erhalten, auf das Geld mittelfristig zurückgreifen zu können (im Falle eines Immobilienkaufs).

Sollte eine Immobilen in den nächsten Jahren nicht gekauft werden, würde ich immerhin etwas Rendite einstreichen.

 

Ich hab jetzt nicht dir Zeit mir das genauer anzusehen. Aber Abschluss und Vertriebskosten sind ja schonmal ein ziemlicher Hammer. Wenn ich mir dann ansehe, was als Kapitalabfindung nach 12 Jahre angeboten wird (z.B. in der ersten Spalte bei laufender Verzinsung von 2,4% kommst du auf ca. 85.000) dann bin ich ziemlich überzeugt: do it yourself lohnt sich. Und ob die wirklich 2,4% über die nächsten 12 Jahre erwirtschaften können, steht in den Sternen. Wenn der Vertrag auf dich läuft, kannst du noch nicht mal steuerlich (62/12-Regelung) profitieren.

 

edit: bist du sicher, dass du in den nächsten 12 Jahren nicht an das Geld heran willst? Ist ja bei der Versicherungslösung wahrscheinlich nicht anders möglich.

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tyr

Abschluss- & Vertriebskosten belaufen insgesamt: 3.228,59 EUR

Ich hätte keine Lust, für 75.000 Euro Anlagekapital so viel Abschluss- und Vertriebskosten zu zahlen. Das sind immerhin 4,3%, die einfach für dich verschwinden sollen. Wofür?

 

Da du mit dem Gedanken eines Immobilienkaufs spielst würde ich an deiner Stelle diesen Plan genauer bewerten und feststellen, ob die Chance eher größer oder eher niedriger ist. Wenn die Chance hoch ist, kämen für mich in dem Fall eher konservative Zinsanlagen und ggf. ein Bausparer in Betracht. Wenn die Chance niedriger ist kann man ggf. nach Definition des maximal etragbaren Verlustes über eine entsprechende Aktienquote zusätzlich zu den konservativen Zinsanlagen nachdenken.

 

Abschluss- und Vetriebskosten für so eine Selbstbau-Lösung: 0 (Null) Euro. Der Preis dafür ist die Arbeit, die du in den Aufbau und die Pflege so einer Lösung investieren musst. Nehmen wir einmal optimistisch für dich einen Netto-Stundenlohn von 20 Euro an, dann könntest du für allein für die Abschluss- und Vertriebskosten 161 Stunden lang Wertpapierdepot und Zinsanlagen planen, aufbauen und verwalten...

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Holgerli

Ich würde mal prüfen was das für eine Wiederanlage ist. Hier geisterte mal rum, dass einige Leute aus ihren BSVs gelotst werden sollten und die Debeka bot irgendwas nachrangiges an, wo man dann 12 oder 15 Jahre nicht mehr ans Geld kam und auch noch ein Verlustrisiko aufgrund des Nachrangs hatte.

Ich finde es leider nicht mehr aber und die Details habe ich auch nicht mehr im Kopf aber rein Bauchgefühlmäßig gehen einige Alarmglocken an.

 

Kannst Du mal nähere Details geben?

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xfklu

Aktienquote zusätzlich zu den konservativen Zinsanlagen nachdenken.

48812.76€ in Festgeld zu 2% für 12 Jahre

 

26187.24€ in Aktien mit schlimmstenfalls 50% Verlust nach 12 Jahren

 

macht nach 12 Jahren wieder genau 75.000€ im Worst-Case.

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Schwachzocker

Aktienquote zusätzlich zu den konservativen Zinsanlagen nachdenken.

48812.76€ in Festgeld zu 2% für 12 Jahre

 

26187.24€ in Aktien mit schlimmstenfalls 50% Verlust nach 12 Jahren

 

macht nach 12 Jahren wieder genau 75.000€ im Worst-Case.

Worst-Case???

In dem Fall bleiben nur 13093,62 EUR, weil die tolle Bank Pleite gegangen ist.

 

 

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kafkaesk93
· bearbeitet von kafkaesk93

Aktienquote zusätzlich zu den konservativen Zinsanlagen nachdenken.

48812.76€ in Festgeld zu 2% für 12 Jahre

 

26187.24€ in Aktien mit schlimmstenfalls 50% Verlust nach 12 Jahren

 

macht nach 12 Jahren wieder genau 75.000€ im Worst-Case.

Die Lösung gefält mir! thumbsup.gif

 

Man könnte sich aber auch für 60% Aktien und 40% Crash entscheiden. Mit dieser Allokation hätte man laut IFA auch die Weltwirtschaftskrise ohne Verlust überstanden. Ob cuba_libre dafür stressresistent genug ist sei mal dahingestellt. whistling.gif

 

post-21474-0-78885500-1450048444_thumb.png

 

Hier mal die Seite für den TO zum rumspielen: https://www.ifa.com/portfolios/100/

 

...

Worst-Case???

In dem Fall bleiben nur 13093,62 EUR, weil die tolle Bank Pleite gegangen ist.

Extremrisiko = -100% durch verbot von Privatbesitz rolleyes.gif

 

Gruß kafkaesk93

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Cuba_Libre

Hallo zusammen,

 

vielen Dank für die Antworten.

Im Hinblick auf die Gebühren werde ich versuchen die Sache selbst zu organisieren.

Dabei gefällt mir die Mischung zwischen Festgeld und Aktien. Wobei ich 2% für Festgeld noch nirgens gefunden habe.

 

Eine Frage noch:

Welche Empfehlung sprecht ihr für den Risikoteil aus?

ETF? Und dann gestückelt über mehrere Monate anlegen? Oder als Einmalbetrag?

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odensee

Wobei ich 2% für Festgeld noch nirgens gefunden habe.

 

Dann hast du, obwohl es dir bei der Anmeldung im Forum empfohlen wurde, die "Informationen für neue Nutzer" (https://www.wertpapier-forum.de/topic/37453-informationen-fur-neue-nutzer/) nicht gründlich gelesen. Das solltest du, insbesondere für den "Risikoteil", unbedingt nachholen. Da sind Schätze verborgen, deren Entdeckung dich einige Zeit kosten wird, die sich aber lohnt. Für die relativ einfache Frage nach 2% für Festgeld kannst du auch meiner Signatur folgen... da hab ich ein paar Vergleichsportale verlinkt.

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Cuba_Libre
· bearbeitet von Cuba_Libre

Hallo odensee,

 

vielen Dank.

Hatte mich vor 1,5 Jahren bei der Gründung meines ETF Sparplans intensiver eingelesen aber wohl einiges wieder vergessen.

Werde ich nachholen :rolleyes:

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