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hotaruu1337

BU mit Herzklappendiagnose problematisch?

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hotaruu1337

Hallo zusammen,

 

ich würde gerne wissen ob ich bei folgender Gesundheitshistorie die Chance auf eine gute BU-Versicherung habe.

Ich habe bereits bei einem Makler eine anonyme Risikovoranfrage bei diversen Versicherungen machen lassen - allerdings ohne Erfolg.

Wobei ich auch nicht einschätzen kann, ob der Makler hier auf Grund des hohen Aufwands bei den Anfragen schnell aufgegeben hat.

Meine Gesundheitshistorie:

 

- leichte Skolioso: keine Rückenschmerzen und keine Behandlungsnotwendigkeit mehr, wurde aber als Kind physiotherapeutisch behandelt mit Übungen.

- Bei der Musterung wurde ich wegen meiner zu schwachen oberen Rückenmuskulatur ausgemustert (t5). Dies ist aber auch nicht mehr der Status quo - Stand jetzt ist alles super. Hängt mit der Skoliose zusammen. [Vor 6 Jahren]

- Kreuzallergie: Heuschnupfen, Nahrungsmittelallergie gegen Nüsse (ist aber schon durch Desensibilisierungen behandelt worden mit Erfolg, aktuell eine weitere Desensibilisierung speziell gegen Gräser) [aktuell in Behandlung]

- Nasenscheidewand-OP (Im Zuge der OP wurde ein Herzgeschräusch festgestellt, wodurch ich zum Kardiologen weitergeleitet wurde - Diagnose: mittelgradige Mitralklappeninsuffizienz (MI) auf Grund eines Sehnenfadenteilabrisses. [Vor 4 Jahren]

- Stationäre Überprüfung der MI war als Zweitmeinungsgesuch die Folge hieraus. Das Ergebnis wurde hier nochmal bestätigt - obwohl deutlich weniger schlimm als befürchtet. [Vor 4 Jahren]

 

Persönliche Angaben:

- 25 Jahre, Angestellter (Bachelor-Absolvent), keine gefährlichen Hobbys

 

Laut dem Oberarzt aus dem KH liegt bei meiner MI keine Behandlungsnotwendigkeit vor.

Im Zweifel (wenn es schlimmer werden sollte) ist es möglich die MI minimalinversiv zu rekonstruieren, wodurch man dananach herzgesund ist.

 

Ich würde gerne in Erfahrung bringen, ob ihr eine Möglichkeit seht wie ich mich doch noch gegen BU versichern kann.

Natürlich weiß ich, dass hier keine Detailbetrachtung möglich ist aber über eine Einschätzung meiner Situation würde ich mich sehr freuen.

 

Beste Grüße

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polydeikes

Klingt grds. soweit erstmal machbar, wenn auch nicht unbedingt medizinisch glatt.

 

Womit die spannendste Frage ist, wann, wie genau und wo die Rivos gemacht wurden.

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hotaruu1337

Klingt grds. soweit erstmal machbar, wenn auch nicht unbedingt medizinisch glatt.

 

Womit die spannendste Frage ist, wann, wie genau und wo die Rivos gemacht wurden.

 

Hallo polydeikes, erst mal vielen Dank für Deine Antwort.

 

Also die Rivos bei dem Makler (von dem habe ich schon lange Abstand genommen) habe ich kurz nach meiner Nasenscheidewand-OP machen lassen als ich auch schon mit der MI-Diagnose konfrontiert wurde.

Soweit ich das noch im Kopf habe, war er ein sehr großer Fan der Swiss Life BUVs. Die hat er auch meinem Bruder vermittelt.

Er hatte damals mehrere Versicherungen, bei denen er anfragen wollte (darunter Swiss Life, Allianz usw. eher größere Versicherer) - leider hat er mir dann nach 2w nur mitgeteilt, dass es aussichtslos sei.

D.h. ich kann Dir leider gar nicht sagen, wo er jetzt wirklich konkret angefragt hat. Ich nehme mal stark an zumindest bei der Swiss Life.

 

Zusätzlich habe ich aber noch eine zweite Rivo vor ca. 1 Jahr über einen guten Freund machen lassen, der im Außendienst für die Ergo arbeitet.

Ich bin nicht der größte Ergofan, aber ich dachte mir, dass ich so zumindest nochmal einen aktuelleren Stand bekommen könnte.

Im Ergebnis wurde die Anfrage erst einmal nicht abgelehnt, allerdings möchte die Ergo einen detaillierten Diagnosebericht,

der nicht älter als 2 Jahre alt ist. D.h. ich müsste nochmal zur kardiologischen Kontrolle.

 

Der Fokus bei den Anfragen lag aber immer klar auf der MI-Diagnose.

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polydeikes
· bearbeitet von polydeikes

Nun gut, direkt nach der Diagnose ist eine Versicherbarkeit eher unwahrscheinlich. Da müssten die eingereichten Unterlagen schon sehr aussagekräftig sein, damit so zeitnah ein BU Abschluss überhaupt möglich wäre, dann aber mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nur mit weitgefasstem Leistungsausschluss, ggf. mit Nachschau.

 

Ein paar beschwerdefreie Jahre später sieht das entspannter aus. Aber selbstverständlich macht eine Rivo nur Sinn, wenn man dem Risikoprüfer mit aussagekräftigen Informationen überhaupt die Möglichkeit gibt, zu einer positiven Entscheidung zu kommen.

 

Grds. gibt es zwei Herangehensweisen. Man kann selbst grob beschreiben, was ist und was war. Das wird in manchen Fällen (hier zu 99,9 %) zu einem Fragebogen führen (oder nicht positivem Votum). Aus meiner persönlichen Sicht so ziemlich das Dämlichste, was man machen kann. Dafür gibt es diverse Gründe. Der am einfachsten zu verstehende: Fragebögen fragen nahezu immer mehr ab, als notwendig, was die Risiken von Anzeigepflichtverletzungen unnötig ansteigen lassen kann. Statt Fragebogen sind auch Anforderungen von Arztberichten durch den Versicherer denkbar, will man ebenso wenig.

 

Zu bevorzugen ist es, wenn die medizinische Situation mit passenden Arzberichten oder -befunden untermauert und eindeutig dargelegt wird. Macht man es dem Risikoprüfer einfach eine Entscheidung zu treffen, kann diese deutlich positiver ausfallen, als bei einer ungefähren Risikobeschreibung. Gehört am Ende Fingerspitzengefühl und Erfahrung dazu, nichts für DIY.

 

---

 

Grds. gibt es aber nur eine richtige Vorgehensweise. Rivo sauber aufbereiten (wie auch immer) und das Votum jeweils dem Kunden vorlegen und wenigstens kurz besprechen.

 

"Es ist aussichtslos ..." als reine Behauptung ohne Vorlage eines Votums etc. ... fragliche Story.

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hotaruu1337

Nun gut, direkt nach der Diagnose ist eine Versicherbarkeit eher unwahrscheinlich. Da müssten die eingereichten Unterlagen schon sehr aussagekräftig sein, damit so zeitnah ein BU Abschluss überhaupt möglich wäre, dann aber mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nur mit weitgefasstem Leistungsausschluss, ggf. mit Nachschau.

 

Ein paar beschwerdefreie Jahre später sieht das entspannter aus. Aber selbstverständlich macht eine Rivo nur Sinn, wenn man dem Risikoprüfer mit aussagekräftigen Informationen überhaupt die Möglichkeit gibt, zu einer positiven Entscheidung zu kommen.

 

Grds. gibt es zwei Herangehensweisen. Man kann selbst grob beschreiben, was ist und was war. Das wird in manchen Fällen (hier zu 99,9 %) zu einem Fragebogen führen (oder nicht positivem Votum). Aus meiner persönlichen Sicht so ziemlich das Dämlichste, was man machen kann. Dafür gibt es diverse Gründe. Der am einfachsten zu verstehende: Fragebögen fragen nahezu immer mehr ab, als notwendig, was die Risiken von Anzeigepflichtverletzungen unnötig ansteigen lassen kann. Statt Fragebogen sind auch Anforderungen von Arztberichten durch den Versicherer denkbar, will man ebenso wenig.

 

Zu bevorzugen ist es, wenn die medizinische Situation mit passenden Arzberichten oder -befunden untermauert und eindeutig dargelegt wird. Macht man es dem Risikoprüfer einfach eine Entscheidung zu treffen, kann diese deutlich positiver ausfallen, als bei einer ungefähren Risikobeschreibung. Gehört am Ende Fingerspitzengefühl und Erfahrung dazu, nichts für DIY.

 

---

 

Grds. gibt es aber nur eine richtige Vorgehensweise. Rivo sauber aufbereiten (wie auch immer) und das Votum jeweils dem Kunden vorlegen und wenigstens kurz besprechen.

 

"Es ist aussichtslos ..." als reine Behauptung ohne Vorlage eines Votums etc. ... fragliche Story.

 

Vielen Dank für den Input.

 

Wie würdest Du aus meiner Sicht weiter vorgehen?

 

Ich plane noch ein 1,5-2 Jahre andauerndes Masterstudium (full-time).

 

Nach Abschluss des Studiums war eigentlich mein Plan es mit der BU nochmal über einen guten Makler zu versuchen.

Während des Studiums eine zusätzliche finanzielle Belastung auf sich zu nehmen, halte ich aktuell für zu heikel.

Zusätzlich hätte ich dann (vermutlich) weitere 2 Jahre beschwerdefreie Zeit, die ich vorweisen könnte.

 

Beste Grüße und frohes Neues noch ;-)

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polydeikes

Nun, den richtigen Zeitpunkt kennt man blöderweise immer erst im Nachinein. Aber man muss sich natürlich danach richten, was finanziell machbar ist. Grds. ist im Sinne eines linearen Lebensverlaufs die zweite Studienhälfte aktuell der sinnvollste Zeitpunkt für eine BU, aus wirtschaftlicher und aus leistungstechnischer Sicht.

 

Ungeachtet dessen sei angemerkt: Solltest du auf Verjährung (iS von nicht angabepflichtig) spekulieren, kann ich der den Zahn bei einer degenerativen Herzerkrankung ziehen. Das verjährt nicht.

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