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whois

Online-Petition gegen Reform der Investmentbesteuerung. Wer macht mit?

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Schwachzocker
· bearbeitet von Schwachzocker

...Aber zum Thema:

 

Jeder sollte sich fragen, ob er eine Besteuerung seiner Portfoliosubstanz will oder nicht.

 

Oder kommt doch noch jemand, der uns berichten kann, dass das alles nur eine böser Traum war.

 

Du bist derjenige, der einen bösen Traum hatte.

Einmal versteuertes Vermögen wird nicht nochmals besteuert.

 

Mein Link

 

Beispiel: Der Wert des Anteils beträgt am 1. Januar 100 Euro und am 31. Dezember 100,50 Euro. Es hat eine Ausschüttung von 0,10 Euro stattgefunden. Der Basiszinssatz für das betreffende Jahr beläuft sich auf 1,1 Prozent. Für die Vorabpauschale wären demnach 0,77 Euro anzusetzen (100 Euro x 70 Prozent x 1,1 Prozent). Da die Wertsteigerung jedoch nur 0,50 Euro beträgt, darf höchstens dieser Wert abzüglich der Ausschüttung der Besteuerung unterliegen.

Du darfst Dich wieder hinlegen und diesmal von Blumenbeeten im Frühjahr träumen.dry.gif

Alternativ kannst Du Deine bösen Träume verschriften und diese als Petition einreichen. Eventuell hilft das bei der Bewältigung.

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zerohedge

Da solltest Du im Kommer nachlesen, welche Vorteile eine nachgelagerte Besteuerung hat.

Die Argumentation von magicw verstehe ich auch nicht. Bislang erreiche ich doch einen Steuerstundungseffekt, wenn ich meine Steuern später bezahlen muss. Zwischenzeitlich kann das Geld ja "arbeiten".

Aber wo steht geschrieben, dass dieser Vorteile ewig erhalten bleiben muss und nie geändert werden darf? Das ist ein Schlupfloch, und es ist doch völlig legitim, dieses Schlupfloch zu schließen. Wieso soll es dafür einen Bestandsschutz geben, der hier mit "Rechtssicherheit" umschrieben wird.

 

Ja und? Dann sollte man die Steuern auf Arbeit mal SENKEN!

 

Deutschland ist SPITZENREITER bei Steuern und Abgaben. Da ist doch die Frage: Wie gelingt es anderen Ländern mit weniger Steuern auszukommen . . . wie bspw. Kanada, Niederlande, England usw.

 

Interessanterweise ist Riester komplett steuerfrei. Aber da dürfen ja große Konzerne schön mit dran verdienen. Und man kann den Bürger weiterhin schön kontrollieren.

Das ist wirklich populistischer Quatsch von der übelsten Sorte.

Es wird einfach Steuersenkung gefordert, ohne zu sagen, woher die Einnahmen kommen sollen oder wo Ausgaben gekürzt werden sollen.

Die Behauptung, dass Deutschland Spitzenreiter bei Steuern und Abgaben ist, muss bitte belegt werden.

Riester ist nicht komplett steuerfrei.

 

 

 

 

Diesen Fakt als "übelste Sorte" zu bezeichnen, das ist populistisch.

 

Hier EINE Quelle:

 

"Deutschland ist bei Abgabenlast absolute Weltspitze" . . . ja, sogar noch vor Frankreich

 

http://www.welt.de/wirtschaft/article126829990/Deutschland-ist-bei-Abgabenlast-absolute-Weltspitze.html

 

Tatsache ist: Nur 5% hat Aktien und diese Leute sind der Regierung so etwas von egal. Wie eigentlich alle Bürger. Hauptsache die eigenen Diäten und Anschlussjobs sind gesichert.

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whois
· bearbeitet von Thomas
...Aber zum Thema: Jeder sollte sich fragen, ob er eine Besteuerung seiner Portfoliosubstanz will oder nicht. Oder kommt doch noch jemand, der uns berichten kann, dass das alles nur eine böser Traum war.

Du bist derjenige, der einen bösen Traum hatte. Einmal versteuertes Vermögen wird nicht nochmals besteuert.

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Beispiel: Der Wert des Anteils beträgt am 1. Januar 100 Euro und am 31. Dezember 100,50 Euro.

Es hat eine Ausschüttung von 0,10 Euro stattgefunden. Der Basiszinssatz für das betreffende Jahr beläuft sich auf 1,1 Prozent.

Für die Vorabpauschale wären demnach 0,77 Euro anzusetzen (100 Euro x 70 Prozent x 1,1 Prozent).

Da die Wertsteigerung jedoch nur 0,50 Euro beträgt, darf höchstens dieser Wert abzüglich der Ausschüttung der Besteuerung unterliegen.

Du darfst Dich wieder hinlegen und diesmal von Blumenbeeten im Frühjahr träumen.dry.gif

Alternativ kannst Du Deine bösen Träume verschriften und diese als Petition einreichen.

Eventuell hilft das bei der Bewältigung.

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Schwachzocker

...

Hier EINE Quelle:

 

"Deutschland ist bei Abgabenlast absolute Weltspitze" . . . ja, sogar noch vor Frankreich

 

http://www.welt.de/w...Weltspitze.html

So geht das nicht!

In dem Artikel wird lediglich die Einkommenssteuer und die Sozialabgaben betrachtet. Alle anderen Steuern interessieren nicht.

Außerdem muss die Steuern- und Abgabenlast doch zum BIP ins Verhältnis gesetzt werden. Alles andere macht doch keinen Sinn. Natürlich ist die Steuer- und Abgabenlast hier höher als in der Mongolei.

 

b2-abb01-abgabenquoten-2013.jpg?__blob=poster&v=4

Mein Link

 

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zerohedge
· bearbeitet von zerohedge

...

Hier EINE Quelle:

 

"Deutschland ist bei Abgabenlast absolute Weltspitze" . . . ja, sogar noch vor Frankreich

 

http://www.welt.de/w...Weltspitze.html

So geht das nicht!

In dem Artikel wird lediglich die Einkommenssteuer und die Sozialabgaben betrachtet. Alle anderen Steuern interessieren nicht.

Außerdem muss die Steuern- und Abgabenlast doch zum BIP ins Verhältnis gesetzt werden. Alles andere macht doch keinen Sinn. Natürlich ist die Steuer- und Abgabenlast hier höher als in der Mongolei.

 

b2-abb01-abgabenquoten-2013.jpg?__blob=poster&v=4

Mein Link

 

 

Was interessiert mich persönlich das BIP?

 

Die Zahlen sind doch Mumpitz.

 

Ausgerechnet von der SPD! kam jetzt übrigens der Vorschlag, Elektro-Autos mit 5.000 EUR zu fördern. Dann gibt es also den Tesla (für die kleinen Leute, was ja die Wähler der SPD sind) für 95.000 EUR, statt 100.000 EUR. Oder Flughafen BER oder Banken-"rettung", oder, oder. Das zu Thema Gerechtigkeit.

 

Und da soll ich mich noch über Steuererhöhungen freuen?

 

Weiß du was gerecht wäre: Aktionärskultur zu fördern. Dann hätten wir eventuell auch 30% Aktionäre, wie in Niederlande - mit vielen Gewinnern. Aber hier fördert man lieber Versicherungen, die dann gleich mal 5% oder mehr Provision einstreichen.

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whois

... Hier EINE Quelle: "Deutschland ist bei Abgabenlast absolute Weltspitze" . . . ja, sogar noch vor Frankreich http://www.welt.de/w...Weltspitze.html

So geht das nicht!

Genau, Du solltest lieber weiter schwachzocken, da zahlt man ja auch keine Steuern.

In diesen Thread wollten wir eigentlich über die Reform der Investmentbesteuerung reden.

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magicw
· bearbeitet von magicw

Da solltest Du im Kommer nachlesen, welche Vorteile eine nachgelagerte Besteuerung hat.

Um darauf zurückzukommen. Ich hab mir mal ein Szenario aufgemalt über einen 20-Jahresverlauf. Hoffe es ist nachvollziehbar.

 

Vorweg vielleicht noch: Ich glaube nicht, dass die Steuer aus dem Fondsvermögen abgezogen wird, sondern nachgelagert über die Steuererklärung. Ganz einfach deshalb, weil das Steuerjahr ja schon vorbei sein muß, um die Daten zu ermitteln. Und da wird es damit enden, dass die Zahlen vom Depotverwalter in der jährlichen Steuerbescheinigung angegeben werden und der ganze Kram über dann über KAP verrechnet wird. Daher habe ich keinen "Schwund" im Fondsvermögen/-anteile berücksichtigt. Annahme mag falsch sein. Aber so bin ich derzeit halt mental unterwegs.

post-32004-0-40120500-1456685180_thumb.jpg

Im Planspiel lasse ich 500 x Ausschütter á 15 EUR gegen 492 Swapper á 15,23 EUR antreten

Beim Swapper addiere ich die aufgelaufenen Ausschüttungen verzinst mit 2% - keine Ahnung ob das passt aber so wie die Schere auseinander geht siehts erst mal gut aus.

Beim Ausschütter kaufe ich von den Dividenden abzgl. Steuern, abzgl. Transaktion (5EUR) neue Anteile.

 

20 Jahre später sind die Kurse entsprechend höher 36,7 bzw. 45,9 EUR und der Swapper hat einen gegenwert von 23100EUR der Ausschütter 21500EUR --> Kommer somit bestätigt thumbsup.gif

 

 

Die Argumentation von magicw verstehe ich auch nicht. Bislang erreiche ich doch einen Steuerstundungseffekt, wenn ich meine Steuern später bezahlen muss. Zwischenzeitlich kann das Geld ja "arbeiten".

 

Im Planspiel hab ich dann über 20 Jahre 3,88 (Ausschütter) bzw. 10,15 (Swapper) als Vorabpauschale versteuern müssen. (Beige Spalte)

 

Für die Entnahme bzw. Veräußerung des Fondsbetrages muß ich also noch 17,91 (Ausschütter) bzw. 21,55 (Swapper) je Anteil nachgelagert versteuern (grüne Spalte)

 

Nach klassischem Muster habe ich also nach Steuern 17900/18500 EUR zur Entnahme oder sonstigen Weiterverwendung zur Verfügung. Mit der Pauschalversteuerung nach neuem Muster bleiben 18500/20000 EUR. Das habe ich damit gemeint.

 

Mir gehts ja nicht ums Steuern sparen, sondern ich möchte am Ende möglichst viel haben. whistling.gif

 

 

EDIT: die ja/nein - Fragen in der o.g. Tabelle habe ich aus den Erläuterungen des Gesetzesentwurfs entsprechend übernommen:

 

post-32004-0-05818100-1456685686_thumb.jpg

 

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StefanU

Wahrscheinlich nicht sehr aussichtsreich, aber man kann ja mal mitmachen ;)

 

Zitat

Petition 81977

Einkommensteuer - Steuerfreiheit für Aktiengewinne nach mindestens 5jähriger Haltedauer vom 30.06.2018

Text der Petition

Der Bundestag möge beschließen, dass Kursgewinne auf Aktien nach einer Haltedauer von mindestens 5 Jahren steuerfrei sind.

 

ETFs werden leider nicht erwähnt ...

 

https://epetitionen.bundestag.de/content/petitionen/_2018/_06/_30/Petition_81977.html

 

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Holgerli

Der Grund ist in der Petition m.M.n. vorgeschoben.

Die, die die Mickerrenten bekommen, werden keine oder kaum Aktien haben.

 

Gegenvorschlag: Gewinne aus Aktien wie Arbeitslohn mit dem pers. Steuersatz besteuern, weil die mit dem niedrigen Einkommen meist unter 25% + Kirchensteuer liegen. Unabhängig von der Haltedauer.

Dazu ein 401(K)-Equivalent für jeden. Damit würde das Aktieninvest für die Altersvorsorge gestärkt.

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John Silver
vor 15 Minuten schrieb Holgerli:

Der Grund ist in der Petition m.M.n. vorgeschoben.

Die, die die Mickerrenten bekommen, werden keine oder kaum Aktien haben.

 

Gegenvorschlag: Gewinne aus Aktien wie Arbeitslohn mit dem pers. Steuersatz besteuern, weil die mit dem niedrigen Einkommen meist unter 25% + Kirchensteuer liegen. Unabhängig von der Haltedauer.

Dazu ein 401(K)-Equivalent für jeden. Damit würde das Aktieninvest für die Altersvorsorge gestärkt.

Gegenvorschlag: Wir führen hier keine Steuer - Neid Debatte, ganz abgesehen von der Doppelbesteuerungs-Problematik.

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Holgerli
Gerade eben schrieb John Silver:

Gegenvorschlag: Wir führen hier keine Steuer - Neid Debatte, ganz abgesehen von der Doppelbesteuerungs-Problematik.

Ist keine Steuerneid-Debatte Ist nur eine Auseinandersetzung mit der Begründung der Petition, die ich irgendwas zw. nicht durchdacht und - wie schon gesagt - vorgeschoben halte.

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tyr
· bearbeitet von tyr

Das Thema bewegt die Bürger nicht. Die Aktionärsquote ist weiter niedrig und steigt nicht wesentlich trotz Hausse. Was den Bürger nicht bewegt veranlasst auch keinen Politiker zum Handeln.

 

Man könnte ebenso eine Petition zum Schutz von heimischen Vogelarten starten. Interessiert auch kaum jemanden, wird nichts bewirken, solange die Mehrheit keinen Handlungsbedarf für sich selbst sieht.

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JS_01
vor 12 Stunden schrieb tyr:

Das Thema bewegt die Bürger nicht. Die Aktionärsquote ist weiter niedrig und steigt nicht wesentlich trotz Hausse. Was den Bürger nicht bewegt veranlasst auch keinen Politiker zum Handeln.

 

Man könnte ebenso eine Petition zum Schutz von heimischen Vogelarten starten. Interessiert auch kaum jemanden, wird nichts bewirken, solange die Mehrheit keinen Handlungsbedarf für sich selbst sieht.

Da wäre die Chance sogar noch größer, denn das Thema könnte man in den Umweltschutz allgemein integrieren ("Große Monokulturen schaden unseren Singvögeln!").

 

Da die öffentliche Meinung Aktionäre tendenziell eher als Heuschrecken und Verursacher von Entlassungen sieht, gibt es da denke ich überhaupt keine Chance.

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UserPS
· bearbeitet von UserPS

(Hoffentlich habe ich das richtige Subforum hierfür ausgewählt)

 

An dieser Stelle möchte ich euch kurz auf eine laufende Petition hinweisen, die noch bis zum 21.08.2018 läuft.

Wie ihr im Titel schon erkennen könnt geht es um die Steuerfreiheit für Aktiengewinne nach mindestens 5jähriger Haltedauer.

 

Falls ihr auch interessiert seid an steuerfreien Aktiengewinnen, könnt ihr gern mit unterschreiben. :thumbsup:

https://epetitionen.bundestag.de/petitionen/_2018/_06/_30/Petition_81977.nc.html

 

 

Zitat

Petition 81977

Einkommensteuer - Steuerfreiheit für Aktiengewinne nach mindestens 5jähriger Haltedauer vom 30.06.2018

Text der Petition

Der Bundestag möge beschließen, dass Kursgewinne auf Aktien nach einer Haltedauer von mindestens 5 Jahren steuerfrei sind.

Begründung

Das Rentenniveau der gesetzlichen Rente wird künftig mehr und mehr sinken. Zur Sicherung des Einkommens im Alter wird zusätzliches Einkommen erforderlich sein.

Das Betriebsrentenstärkungsgesetz will dies durch eine Betriebsrente erreichen. Nicht gefördert wird aber die Eigeninitiative beim Aktiensparen: ganz im Gegenteil, seit 2009 wird beim Verkauf der Aktien sogar noch eine Steuer von 25 % + KapErtSt auf den Gewinn fällig! Im Extremfall muss ein Sparer, der das Geld nach vielen Jahr für die Altersvorsorge benötigt, bis zu 1/4 des Betrages an den Staat abführen!

Aktiensparen ist zurzeit die Alternative zum Festzinssparen, wo es kaum noch Zinsen gibt. Eine gute Aktienkultur stärkt auch die Wirtschaft und das wirtschaftliche Verständnis der Bevölkerung!

Ich fordere deshalb: Steuerfreiheit für Aktiengewinne nach einer Haltedauer von mindestens 5 Jahren!

 

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moonraker

Diese Petition (ohne d) wurde schon erwähnt: https://www.wertpapier-forum.de/topic/48699-online-petition-gegen-reform-der-investmentbesteuerung-wer-macht-mit/?page=2#comment-1155301

Neben Fehlern in der Begründung ("...seit 2009 wird beim Verkauf der Aktien sogar noch eine Steuer von 25 % + KapErtSt auf den Gewinn fällig! Im Extremfall muss ein Sparer, der das Geld nach vielen Jahr für die Altersvorsorge benötigt, bis zu 1/4 des Betrages an den Staat abführen!") glaube ich kaum, dass bis nächste Woche die 50000 Unterstützer zusammenkommen.

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xfklu

Zur Info: Wir haben beide Threads zur Petition zusammengeführt und Offtopic-Beiträge gelöscht.

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Skuggasteg
· bearbeitet von Skuggasteg
vor 7 Stunden schrieb moonraker:

Neben Fehlern in der Begründung ("...seit 2009 wird beim Verkauf der Aktien sogar noch eine Steuer von 25 % + KapErtSt auf den Gewinn fällig! Im Extremfall muss ein Sparer, der das Geld nach vielen Jahr für die Altersvorsorge benötigt, bis zu 1/4 des Betrages an den Staat abführen!") glaube ich kaum, dass bis nächste Woche die 50000 Unterstützer zusammenkommen.

 

Ist auch meine Meinung. Die Petition ist handwerklich extrem schlecht gemacht. Ein paar Zeilen, gefühlt hingekritzelt in 10 Minuten, Hauptsache "Keine Steuern zahlen". Etliche wichtige Punkte wurden nicht genannt, welche die Motivation hinter der Petition auch an Außenstehenden vermitteln könnten (z.B. Spekulationsfristen für andere Anlagen, Steuern auf Inflationsausgleich (gerade bei Haltedauer >10 Jahre), hohe Gesamtversteuerung durch Doppelung Umsatzsteuer+Kapitalertragssteuer). Das man für sowas kaum Unterzeichner findet, ist nicht verwunderlich.

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etherial
vor 8 Stunden schrieb xfklu:

Zur Info: Wir haben beide Threads zur Petition zusammengeführt und Offtopic-Beiträge gelöscht.

So Offtopic fand ich die Antworten nicht. Sie betrafen direkt die Begründung der Petition, die ich ebenfalls extrem fragwürdig einstufe:

 

Ich fasse mal aus dem Gedächtnis zusammen:

- Aktien sollen steuerfrei sein, Zinsen/Mieteinnahmen nicht, warum?

- Warum wird die Riesterrente versteuert, aber privates Aktiensparen nach 5 Jahren steuerfrei?

- Es soll Steuererleichterungen geben, wie werden die gegenfinanziert? Renten kürzen?
 

Und ergänze:

- Angeblich soll diese "Maßnahme" der Absicherung im Alter dienen. Jeder der hier fürs Alter vorsorgt ist bereits versorgt. Wenn man ihm die Steuer erlässt geht er halt 1 Woche länger in Urlaub. Jeder der weniger als den Freibetrag spart (insbesondere die richtig armen Haushalte) hat von der Maßnahme NICHTS. Aber genau die letzeren Haushalte sind es, die die Rentenkasse belasten.

- Steuerfreiheit nach 5 Jahren führt alle Komplexitäten der Jahre vor der Abgeltungsteuer wieder ein. Insbesondere muss das Finanzamt jetzt 5 Jahre lange buchhalten welche Aktien sich pausenlos im Besitz des Steuerzahlers befunden haben. Diese Zusatzkosten werden auch auf die Allgemeinheit umgelegt. Wenn man bedenkt als wieviel Stress die frühere Regelung zu ausl. thesaurierenden Fonds empfunden wurde (genau da musste man nämlich über Jahre buchhalten und danach das Finanzamt davon überzeugen), kann man erahnen, dass diese Zusatzkosten auch nicht gering ausfallen würden.

 

 

 

 

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Schwachzocker
vor 1 Stunde schrieb etherial:

So Offtopic fand ich die Antworten nicht. Sie betrafen direkt die Begründung der Petition, die ich ebenfalls extrem fragwürdig einstufe:

 

Ich fasse mal aus dem Gedächtnis zusammen:

- Aktien sollen steuerfrei sein, Zinsen/Mieteinnahmen nicht, warum?

- Warum wird die Riesterrente versteuert, aber privates Aktiensparen nach 5 Jahren steuerfrei?

- Es soll Steuererleichterungen geben, wie werden die gegenfinanziert? Renten kürzen?
 

Und ergänze:

- Angeblich soll diese "Maßnahme" der Absicherung im Alter dienen. Jeder der hier fürs Alter vorsorgt ist bereits versorgt. Wenn man ihm die Steuer erlässt geht er halt 1 Woche länger in Urlaub. Jeder der weniger als den Freibetrag spart (insbesondere die richtig armen Haushalte) hat von der Maßnahme NICHTS. Aber genau die letzeren Haushalte sind es, die die Rentenkasse belasten.

- Steuerfreiheit nach 5 Jahren führt alle Komplexitäten der Jahre vor der Abgeltungsteuer wieder ein. Insbesondere muss das Finanzamt jetzt 5 Jahre lange buchhalten welche Aktien sich pausenlos im Besitz des Steuerzahlers befunden haben. Diese Zusatzkosten werden auch auf die Allgemeinheit umgelegt. Wenn man bedenkt als wieviel Stress die frühere Regelung zu ausl. thesaurierenden Fonds empfunden wurde (genau da musste man nämlich über Jahre buchhalten und danach das Finanzamt davon überzeugen), kann man erahnen, dass diese Zusatzkosten auch nicht gering ausfallen würden

Weitere Ergänzung:

 

Wozu ist es von Bedeutung, von wo die Steuerentlastung kommt, wenn es das Ziel ist, die private Altersvorsorge zu erleichtern? 

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xfklu
vor 1 Stunde schrieb etherial:

So Offtopic fand ich die Antworten nicht.

 

Es waren hauptsächlich die üblichen Kaspereien, durch die regelmäßig Threads in kurzer Zeit zugemüllt wurden.

 

Dass beim Ausmisten auch ein bisschen Topic verlorengeht, lässt sich leider kaum vermeiden.

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Viktoria
vor 4 Stunden schrieb etherial:

- Steuerfreiheit nach 5 Jahren führt alle Komplexitäten der Jahre vor der Abgeltungsteuer wieder ein. Insbesondere muss das Finanzamt jetzt 5 Jahre lange buchhalten welche Aktien sich pausenlos im Besitz des Steuerzahlers befunden haben.

 

Das Finanzamt muss da gar nichts machen. Das macht die Bank und die hat die Daten.

 

Und man sollte nicht Kurssteigerungen (nicht nur von Aktien) mit Miet- und Zinseinnahmen in einen Topf werfen. Die Dividenden sollen ja weiterhin versteuert werden. Bei Immobilien kann man jetzt schon die Wertsteigerung nach 10 Jahren Haltedauer steuerfrei vereinnahmen. Eine eventuelle Spekulationsfrist müsste natürlich für alle Anlageformen, also auch Anleihen und Fonds usw. eingeführt werden. Aber das zu gestalten ist Sache des Gesetzgebers. In einer Petition sehe ich die Anregung sich der Sache mal anzunehmen.

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tyr
· bearbeitet von tyr
vor 5 Stunden schrieb etherial:

- Warum wird die Riesterrente versteuert, aber privates Aktiensparen nach 5 Jahren steuerfrei?

 

Weil Einzahlungen in die Riesterrente bis zur persönlichen Fördergrenze steuerfrei sind, die Auszahlungen dafür zu 100% besteuert werden (sollen). Prinzip nachgelagerte Besteuerung. Wenn man annimmt, dass der persönliche Steuersatz in der Ansparphase höher ist als in der Entnahmephase kann sich das lohnen. Genau so wird Entgeltumwandlung in Betriebsrenten unter BBG nachgelagert besteuert. Gleiche Schicht, gleiches Prinzip der nachgelagerten Besteuerung (und ggf. Sozialabgabenstundung).

 

Ein Bezug zum hier diskutierten Vorschlag von steuerfreiem Aktienbesitz bei langer Haltezeit ist nicht erkennbar.

 

Zudem finde ich es nicht unbedingt förderungswürdig, Einzelaktien besonders lange zu halten. Warum sollte man Unternehmen lange halten, die vielleicht gar nicht mehr investitionswürdig sind? Warum Einzelaktionäre besser stellen als Fondssparer?

 

Der ganze Vorschlag ist undurchdacht.

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DarkBasti

Zur info. 

Heute ist der letzte Tag. 

Es haben bereits 5000 unterzeichnet. Das ist wirklich viel. Normal kommen die meisten Petitionen nicht über 1000.

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odensee
Am 13.8.2018 um 11:12 schrieb Viktoria:

Bei Immobilien kann man jetzt schon die Wertsteigerung nach 10 Jahren Haltedauer steuerfrei vereinnahmen. Eine eventuelle Spekulationsfrist müsste natürlich für alle Anlageformen, also auch Anleihen und Fonds usw. eingeführt werden.

Es freut mich ja auch immer, weniger Steuern zahlen zu müssen. Aber welche Logik steckt hinter einer "Spekulationsfrist"? Einkommen ist Einkommen. Und soll besteuert werden. Egal ob man ein Haus 9 Jahre und 11 Monate oder 10 Jahre und einen Tag besitzt.

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sparfux
vor 1 Minute schrieb odensee:

Aber welche Logik steckt hinter einer "Spekulationsfrist"?

 

Langfristiges Sparen für die Altersvorsorge belohnen ohne der Versicherungswirtschaft das Geld in den Rachen zu schmeißen ...

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