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gordon_gekko

Lohnt sich mein Bausparvertrag für mich?

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gordon_gekko
· bearbeitet von gordon_gekko

Hi Leute,

 

Ich habe durch das Forum schon viel über über die ETF-Anlage gelernt, bin parallel aber dabei auch meine Versicherungen durchzuchecken.

Ich selbst bin 25 Jahre und noch Student (und bleibe das auch etwa 3 Jahre noch)

Mein Vater hat damals auf mich einen Riester-Vertrag (2011) und einen Bausparvertrag (2007) abgeschlossen und die Beiträge zahlt er immernoch. Ich bin dabei zu entscheiden, ob ich die Verträge weiterführen möchte oder nicht. In diesem Thread soll es vorrangig erstmal um den Bausparvertrag gehen. Ich habe mich zum Bausparen schon etwas belesen, denke aber nicht, dass ich selbst komplett einschätzen kann, ob er für mich lohnenswert ist oder nicht. Für mich würde erstmal der Zweck der Geldanlage im Vordergrund stehen. Mein Vater konnte mir selbst nich wirklich sagen, warum er ihn damals abgeschlossen hat. Deshalb bitte ich um ein paar Tips zu meinem Bausparvertrag.

 

Eckdaten zum Vertrag:

Bausparkasse: Wüstenrot

Vertragsbeginn 4.10.2007

Tarif Ideal (ABB A 04.2006) Tarifvariante A/S

Kontogebühr jährlich 9,20 EUR

Gebühr Kundenzeitschrift jährlich 4,80 EUR

mit 1,0% verzinst, bei Darlehensverzicht mit 2% verzinst

Bausparsumme (BS) 14.000,00 EUR

Guthaben 4.923,66 EUR

 

Das waren erstmal die Sachen, die ich den Unterlagen entnehmen konnte. Wenn weitere Angaben fehlen, bitte einfach schreiben.

Danke Schonmal für die Antworten!

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odensee

Die Abschlußgebühr ist wahrscheinlich schon bezahlt. Also weg. Ich gehe mal davon aus, dass du den Vertrag nicht für ein Darlehn nutzen willst. Dann sind 2% Zinsen durchaus eine gute Sache. Ich würde einen solchen Vertrag behalten, bin aber auch in ener anderen Lebenssituation als du. Die Kundenzeitschrift würde ich mal versuchen zu kündigen (ausser, du liest die gerne ;)) sind zwar nur Peanuts, aber "aus Prinzip". Bekommst du Wohnungsbauprämie? Das ist der Rendite-Booster bei Bausparverträgen, dann würde ich den erst recht behalten.

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SkyWalker

Die Abschlußgebühr ist wahrscheinlich schon bezahlt. Also weg. Ich gehe mal davon aus, dass du den Vertrag nicht für ein Darlehn nutzen willst. Dann sind 2% Zinsen durchaus eine gute Sache. Ich würde einen solchen Vertrag behalten, bin aber auch in ener anderen Lebenssituation als du. Die Kundenzeitschrift würde ich mal versuchen zu kündigen (ausser, du liest die gerne ;)) sind zwar nur Peanuts, aber "aus Prinzip". Bekommst du Wohnungsbauprämie? Das ist der Rendite-Booster bei Bausparverträgen, dann würde ich den erst recht behalten.

 

In seinem Fall sind es insgesamt sogar 3%.

 

@gordon_gekko: Zeitschrift abbestellen, die Gebühr frist nur unnötig deine Zinserträge auf.

 

Ärgerlich finde ich bei BSV, gerade Sie als Sparvehikel genutzt werden, die Kontoführunggebühr. Diese ist bei der Wüstenrot bis auf eine Vertragsveriante der jetzt auslaufenden Varianten leider obligatorisch.

 

Würde deinen Vertrag trotzdem behalten und weiterhin regelmässig einzahlen.

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odensee

In seinem Fall sind es insgesamt sogar 3%.

 

Oh, ja :blushing: hab ich falsch gelesen. Dann erst recht behalten auch ohne Wohnungsbauprämie.

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gordon_gekko

Hey,

Vielen Dank für die Antworten.

 

Ich habe nochmal in den Versicherungsbedingungen nachgeguckt, hatte es oben leider etwas unglücklich formuliert, bei Darlehensverzicht beträgt die Verzinsung nicht mehr 1% sondern 2% (nicht + 2%, werde es oben gleich ändern.)

 

Zur Wohnungsbauprämie :- hier habe ich leider die letzten Jahre gepennt (habe mich leider um den Vertrag garnicht gekümmert, mein Vater auch nicht), sodass ich wahrscheinlich die letzten Jahre gar keine Wohnungsbauprämie beantragt habe. Für die Jahre 2014 und 2015 ist die Frist aber soweit ich weiß noch nicht abgelaufen (bis 31.12.2016 müsste die Beantragung möglich sein). Habe die Vertreterin schon gefragt für welche Jahre die Wohnungsbauprämie schon beantragt wurde, leider noch keine Antwort erhalten.

Prämienberechtigt bin ich, denke ich. Habe hier nachgelesen: da ich noch Student bin habe ich noch kein zu versteuerndes Einkommen (schon gar nicht über 25.600). Und eingezahlt werden monatlich 46 € sodass ich etwas über den geforderten 512€ Beiträgen pro Jahr liege und so die Maximalprämie von 45,06 € pro Jahr bekommen müsste.

 

Was ich allerdings noch nicht ganz verstanden habe: Wie genau geht es mit der Wohnungsbauprämie weiter, wenn ich nicht mehr Student bin? Entscheidend ist ja dann mein "zu versteuerndes Einkommen". Wie sich das grundlegend berechnet wird ja hier erkärt. Wenn ich das richtig verstanden habe, wird das "zu versteuernde Einkommen" ja auch durch Beiträge in die gesetzliche Kranken- und Rentenversicherung gemindert. Nach meinem Studium liegt mein Einstiegsgehalt nach Tarif bei ca. 50.300 brutto. Meint ihr da ist es noch möglich unter die 25.600 Grenze "zu versteuerndes Einkommen" zu kommen?

 

In den Unterlagen ist auch was von einer Risikolebensversicherung zu lesen. Ich habe dazu schon etwas recherchiert aber noch nicht ganz draus schlau geworden. in den Bedingungen steht folgendes

"§8 Risikolebensversicherung

1) Zum Schutz der Bausparerfamilie und zur weiteren Sicherung der Darlehensforderung wird auf das Leben des Bausparers eine Risikolebensvesicherug beanragt. Die Voraussetzungen für den Abschluss einer Risikolebensversicherung und der Umfang des Versicherungschutzes sowei weitere Einzelheiten ergeben sich aus dern Versicherungsbedingungen in der jeweils gültigen Fassung, die der Bausparer bei Beantragung des Bauspardarlehens erhält.

2) Der Bausparer kann innerhalb von 30 Tagen ab Unterzeichnung des Vericherungsvertrags, der gleichzeitig mit dem Darlehensvertrag abgeschlossen wird, von der Versicherung zurücktreten."

Ich verstehe das jetzt so, dass diese Risikolebensversicherung erst abgeschlossen wird, wenn ich das Darlehen in Anspruch nehme. Das habe ich aber garnicht vor, von daher kanns mir erstmal egal sein, richtig?

 

LG gordon gekko

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Rohlöff

Die Risiko-LV wird u.U. nur dann verlangt, wenn Du auch das Baudarlehen in Anspruch nimmst.

Wenn Du den Bausparer nur als Anlagevehikel siehst, kannst Du den Passus mit der Versicherung einfach vergessen.

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odensee
· bearbeitet von odensee

Prämienberechtigt bin ich, denke ich. Habe hier nachgelesen: da ich noch Student bin habe ich noch kein zu versteuerndes Einkommen (schon gar nicht über 25.600). Und eingezahlt werden monatlich 46 € sodass ich etwas über den geforderten 512€ Beiträgen pro Jahr liege und so die Maximalprämie von 45,06 € pro Jahr bekommen müsste.

 

Ja, solltest du bekommen.

 

Nach meinem Studium liegt mein Einstiegsgehalt nach Tarif bei ca. 50.300 brutto. Meint ihr da ist es noch möglich unter die 25.600 Grenze "zu versteuerndes Einkommen" zu kommen?

 

Nö. Als fast schon "Besserverdienender" wird das nichts mehr. Ausser: du heiratest, aber dann darf deine Frau nichts verdienen.

 

Nimm halt noch die Prämie mit soweit rückwirkend wie möglich und soweit in den nächsten ein oder zwei Jahren und freue dich darüber. Und auch bei 2% "sicher" würde ich den Vertrag behalten. Consorsbank hat gerade die TG-Zinsen von 0,3 auf 0,2 gesenkt. Es wird eng...

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gordon_gekko

Vielen Dank euch beiden, dann mache ich es so :thumbsup:

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TheMarl

Das Darlehen sollte halt auch nach Möglichkeit nicht in Anspruch genommen werden, weil das vermutlich relativ hohe Kreditzinsen mit sich bringt.

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gordon_gekko

Das Darlehen sollte halt auch nach Möglichkeit nicht in Anspruch genommen werden, weil das vermutlich relativ hohe Kreditzinsen mit sich bringt.

 

Muss man dann zu einem bestimmten Zeitpunkt widersprechen, oder wird das Darlehen "automatisch" nicht in Anspruch genommen, wenn man nichts weiter tut als den Vertrag zu besparen?

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andjessi

Ein automatisches Darlehen, wenn man nicht widerspricht, das könnte Draghi auch noch einfallen ;-)

Nein. Das passiert nur auf deinem Wunsch hin.

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gordon_gekko

Ein automatisches Darlehen, wenn man nicht widerspricht, das könnte Draghi auch noch einfallen ;-)

Nein. Das passiert nur auf deinem Wunsch hin.

 

Danke dir!

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Bien
· bearbeitet von Bien

Wenn ich den Thread noch mal aufgreifen darf, würde ich gern mal eure Meinung hören

 

Zu meiner Situation:

- 27 Jahre alt

- TVL 13 West

- Vertrag noch über fünf Jahre (mindestens, danach wohl noch im ÖD)

- VL habe ich noch 20€ über (sind nur zu 20€ bei der DiBa gebunden)

 

BU, PHV, Hausrat alles abgesichert.

 

Ich würde gerne eine gewisse Summe sicher (RK1) anlegen. Ich habe ein Depot mit aktiven und passiven Fonds, sowie wenigen Einzeltiteln (80% dividendenstarke "Klassiker", 20% Zock), drei Sparpläne (kleine Summen auf lange Zeiten mit guten Boni) sowie einige Genossenschaftsanteile. Jetzt überlege ich ob einen Bausparvertrag bei der BKM (Bausparkasse Mainz) mit 150€ Monatseinzahlung, 200€ Gebühr ohne Kontoführung und 2,21% Rendite über 10 Jahre anlegen soll. Ich denke schon, dass ich in 6-8 Jahren bauen oder renovieren will (Frau will wieder aufs Land, Stelle in Landesamt oder Kreisamt, oder einem Zweckverband wird sich wohl auch ergeben.

 

Gibt es sinnvollere Konstrukte als einen Bausparer für verlässliche Zinsen in dieser Zeitspanne mit der Aussicht das Geld als Grundstock für einen Bau zu nehmen? Kann man aus einem BSV "aussteigen" und bei steigenden Zinsen in Europa "umschichten"?

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odensee

Wenn ich mir die online-Rechnung beoi der BKM anschaue, sehe ich bei einer Rate von 150 Euro eine Gesamtsumme von Einzahlungen von 18300 Euro. Das sind 10 Jahre und 2 Monate. Gehe ich damit nun in einen Sparplanrechner, dann erhalte ich als Rendite 1,97% und nicht 2,21%

 

Die relativ hohe Rendite kommt durch den Bonus am Ende der Laufzeit zustande, solltest du vorher aussteigen, hast du nur eine Minirendite.

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