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Haribo.

Moneymanagement für Singlefrau Ende 50

Empfohlene Beiträge

Haribo.
· bearbeitet von Haribo.

Servus,

 

was würdet ihr folgender Person in Bezug auf die persönliche Finanzplanung raten:

 

- Frau, 58 Jahre

- geschieden, Single

- berufstätig, Vollzeit

- Monatseinkommen 1.800 EUR netto

- GKV

- schuldenfrei

- lebt in deutscher Großstadt

- zahlt 900 EUR Warmmiete (Wohnung/Lage ist ihr Traum, da macht sie keine Abstriche)

 

Ist vor einem Jahr aus Provinz weggezogen, genießt Lifestyle, Großstadtflair und Kiez.

Interessiert an Kunst, kulturellen Events, 2 x Reisen im Jahr. Ansonsten keine teuren Hobbies.

Ist gesundheitlich etwas angeschlagen.

 

Vermögen:

 

- hat ihr Haus in Provinz verkauft und dadurch 200.000 EUR quasi unverzinst auf Girokonto herumliegen

- ansonsten kein nennenswertes Vermögen

 

Altersvorsorge/Versicherungen:

 

- nix

- nur gesetzliche Rente

 

 

Zwei Fragen:

 

1. Was könnte sie heute finanziell in punkto Altersvorsorge/Gesundheit sinnvollerweise optimieren?

 

2. Wie sollte sie ihr Geld anlegen und wie planen? Soll nicht verschleudert werden aber am Ende verlebt und nicht vererbt werden.

 

Ideen?

 

Kenne mich in dieser Altersstruktur nicht aus, deshalb frage ich nach eurer Erfahrung.

 

Danke im Vorab!

 

LG

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Malvolio
· bearbeitet von Malvolio

Eine entscheidende Frage wird sein, wenn sie in den Ruhestand gehen wird und wie viel Rente sie dann erwarten kann. Ihr Einkommen wird sich zu diesem Zeitpunkt vermutlich deutlich reduzieren.

 

Was die Anlagestrategie angeht, so wird sich das vermutlich größtenteils im Bereich Tagesgeld, Festgeld, Sparbrief (kurz- bis mittelfristig) abspielen. Sicher könnte man über einen kleinen Teil riskanterer Anlagen nachdenken, aber das wird sich vermutlich .... wenn überhaupt .... in engen Grenzen halten, insbesondere wenn sie auf das Geld angewiesen ist und keine größeren Verluste verkraften kann oder will.

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bondholder

Altersvorsorge/Versicherungen:

- nix

- nur gesetzliche Rente

Was könnte sie heute finanziell in punkto Altersvorsorge/Gesundheit sinnvollerweise optimieren?

 

Herausfinden, ob die Möglichkeit besteht, freiwillig Beiträge in die Gesetzliche Rentenversicherung nachzuzahlen:

Deutsche Rentenversicherung - freiwillige Beiträge

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Matthew Pryor

was würdet ihr folgender Person in Bezug auf die persönliche Finanzplanung raten:

Lesen.

 

 

 

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odensee

was würdet ihr folgender Person in Bezug auf die persönliche Finanzplanung raten:

 

  1. Das Geld auf (mindestens) zwei Tagesgeldkonten bei soliden Banken mit deutscher Einlagensicherung bunkern. (ING-Diba wäre für mich so ein Kandidat... auf ein paar 0,x% mehr oder weniger kommt es nicht an...)
  2. nicht zu einem Bankberater gehen.
  3. Hier im WPF anmelden und sich selber kümmern. Ersatzweise dem Lesetipp vom MP folgen.

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Haribo.

Eine entscheidende Frage wird sein, wenn sie in den Ruhestand gehen wird und wie viel Rente sie dann erwarten kann. Ihr Einkommen wird sich zu diesem Zeitpunkt vermutlich deutlich reduzieren.

 

Was die Anlagestrategie angeht, so wird sich das vermutlich größtenteils im Bereich Tagesgeld, Festgeld, Sparbrief (kurz- bis mittelfristig) abspielen. Sicher könnte man über einen kleinen Teil riskanterer Anlagen nachdenken, aber das wird sich vermutlich .... wenn überhaupt .... in engen Grenzen halten, insbesondere wenn sie auf das Geld angewiesen ist und keine größeren Verluste verkraften kann oder will.

 

Danke. Das kann man direkt erfragen? Der als Antwort genannte Betrag würde sich dann darauf beziehen, dass sie bis 67 weiter Vollzeit arbeitet, ja?

 

was würdet ihr folgender Person in Bezug auf die persönliche Finanzplanung raten:

Lesen.

 

Eben bestellt. Danke!

 

was würdet ihr folgender Person in Bezug auf die persönliche Finanzplanung raten:

 

  1. Das Geld auf (mindestens) zwei Tagesgeldkonten bei soliden Banken mit deutscher Einlagensicherung bunkern. (ING-Diba wäre für mich so ein Kandidat... auf ein paar 0,x% mehr oder weniger kommt es nicht an...)
  2. nicht zu einem Bankberater gehen.
  3. Hier im WPF anmelden und sich selber kümmern. Ersatzweise dem Lesetipp vom MP folgen.

 

Danke. Glaube nicht, das sie WPF liest, natürlich würde ich es grundsätzlich jedem empfehlen.

 

Ich melde mich wieder mit konkreten Fragen wenn ich weitere Details in Erfahrung gebracht habe!

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polydeikes

Grds. der ideale Zeitpunkt ganzheitlich zu optimieren und zu planen. Ein 30jähriger kann hingegen nicht wirklich seine Altersvorsorge planen.

 

Ganzheitlich bedingt, dass man sich einen Überblick über alle Optionen verschafft. Für jemanden, der sich ggf. nie vorher drum gekümmert hat, ein mächtig harter Brocken. Mmn auch nichts für das WPF, das nützt doch eher dann, wenn man schon konkrete Vorstellungen für einzelne Thematiken hat.

 

Somit bekräftige ich die Literaturempfehlung von MP für Friess / Huber vom VZ München eindringlich. Ist harter Tobak und reichlich trocken, aber die Referenz für das Thema und aus meiner Sicht alternativlos (auch für viel jüngere Leute als 50). Es erfüllt den Zweck der ganzheitlichen Sichtweise und reißt fast alle Aspekte an, mehr kann es aber auch nicht. Mit der Basis ist man wiederum im WPF gut aufgehoben.

 

Netter Nebeneffekt, mit dem Buch ist man jedem Bankverkäufer (Produktverkauf != Beratung) zwei Jahre voraus.

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Kaffeetasse

Ich würde nur am Rande raten, etwas Gold oder wenigstens Bargeld nicht zu vergessen. Geld auf Konten sehe ich nicht mehr grundsätzlich als 100% sicher an, 100.000€ Garantie hin oder her...

es sind nun mal Forderungen an die Bank und damit nicht insolvenzsicher. Von potentiellen Bankenschließungen ganz zu schweigen...

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cuibono

1/4 Cash 1/4 Gold 1/4 Immobilien 1/4 Aktien wink.gif

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Haribo.
· bearbeitet von Haribo.

Servus liebe WPF-Experten und Forenfreunde,

 

danke nochmal für den Buchtipp, diese Woche ausgelesen. Kann das Buch https://www.vermoegenszentrum.de/ratgeber/buecher/finanzcoach-ruhestand.html auch nur jedem empfehlen. :thumbsup:

 

Zum Ausgangsthema zurück, nun mit präziseren Angaben:

 

- Frau, 58 Jahre

- geschieden, Single

- berufstätig, Vollzeit, Monatseinkommen 1.800 EUR netto

- GKV

- schuldenfrei

- lebt in deutscher Großstadt

- zahlt 800 EUR Warmmiete (Wohnung/Lage ist ihr Traum, da macht sie keine Abstriche)

Vermögen:

 

200.000 EUR quasi unverzinst auf Girokonto herumliegen, hat ihr Haus in Provinz verkauft

10.000 EUR Tagesgeld

7.500 EUR Bausparer 3,8% der 2019 zugeteilt wird (aktuelle Sparrate 43 EUR monatlich)

3.000 EUR Raiffeisenbank (Anleihe?) 4,9%

Summe ca. 220.500 EUR

 

 

Altersvorsorge/Versicherungen:

 

1. Gesetzliche Rente in 7 Jahren (2023) zu erwarten: ca. 1150 EUR mtl. (vor Steuern und Sozialabgaben), wenn sie bis dahin weiter Vollzeit arbeiten gehen würde

 

2. laufender Vertrag "Kapitallebensversicherung R+V" 2004 geschlossen, zahlt 2023 entweder 6300 EUR einmalig oder 20 EUR monatliche Rente (vor Steuern und Sozialabgaben)

 

(Vertrag kostet im Monat 25 EUR)

 

3. laufender Vertrag "Direktversicherung private Rente Condor 1" 1999 geschlossen, zahlt im Jahr 2018 entweder 13.500 EUR aus oder 58 EUR monatliche Rente (vor Steuern und Sozialabgaben)

 

(ehem. Arbeitgeber hatte das als VWL gefördert, neuer Arbeitgeber unterstützt das nicht mehr, sie zahlt seit 2014 die 526 EUR Jahresbeitrag aus eigener Tasche von ihrem Nettolohn weiter für diese Versicherung, Vertrag kostet also im Monat ca. 44 EUR)

 

4. laufender Vertrag "Direktversicherung private Rente Condor 2" 2009 geschlossen, zahlt im Jahr 2023 entweder 18.128 EUR aus oder 65 EUR monatliche Rente (vor Steuern und Sozialabgaben)

 

(ehem. Arbeitgeber hatte das als VWL gefördert, neuer Arbeitgeber unterstützt das nicht mehr, sie zahlt seit 2014 den Beitrag aus eigener Tasche von ihrem Nettolohn weiter für diese Versicherung, Vertrag kostet also im Monat 100 EUR)

Summe 1279 EUR hypothetische Rente im Jahr 2023 vor Steuern und Sozialabgaben

 

Summe der heutigen monatlichen Beiträge für private RV bzw. LV = 164 EUR aus dem Nettolohn

 

Status quo:

 

Von ihrem Lohn/Gehalt bleiben nach Abzug der Fixkosten sowie Sparrate für Bausparer,Beiträge für LV und priv. Rentenversicherung lediglich 490 EUR zum Leben über, also

 

nur ca. 16,50 EUR am Tag für Nahrung, Kleidung, Mobilität, Gesundheit, Reparaturen, Konsum, Freizeit, Urlaub, etc. :unsure:

Rente 2023:

 

Im Jahr 2023 kommt sie ihren durch ihre bisherigen privaten Rentenverträgen und der gesetzlichen Rente auf 1279 EUR Rente vor Steuern und Sozialabgaben.

Selbst bei einer Inflation von 0% hat sie damit rechnerisch schon eine Lücke von über 500 EUR gegenüber dem Status quo. :(

 

Fragen:

 

1. Macht es Sinn weiter in alle zwei privaten Rentenversicherungen, LV und Bausparer wie bisher einzuzahlen und sich dafür das Geld heute vom Mund wegzusparen?

 

2. Wie sollte sie ihr Bankguthaben renditeorientierter anlegen wenn Sie mit Wertpapieren etc. bisher nix am Hut hatte und auch nicht der Typ ist , der sich aktiv ums Portfolio kümmert?

 

3. Erkennt ihr bisher ungenutzte Chancen um die finanzielle Situation als Rentnerin abzusichern? Welche Optionen wären das?

 

Danke im Vorab!

 

LG

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polydeikes

Es ist natürlich unhöflich mit einer Gegenfrage zu antworten, ich schreibe später ein paar Gedanken. Dennoch:

 

Welche Impulse hast du denn selbst aus dem Buch für diesen Fall hier mitgenommen?

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polydeikes

Die Antwort wie versprochen gleich mit. Gem. Kapitel 3 wurde ja eine Bestandsaufnahme gemacht. Es ist wichtig, dass die Dame diese versteht. Die Bestandsaufnahme ist nun zu erweitern um die reine Rentenwertberechnung des größten vorhandenen (ungenutzten) Vermögenspostens. Das sind die 200k auf dem Giro.

 

Auch hier sollte selbst ein wenig interessierter Laie mit http://www.zinsen-berechnen.de/entnahmeplan.php schnell die wesentlichen Erkenntnisse ziehen können:

 

Mtl. Entnahme über 30 Jahre bei ...

 

0 % Zins ... 555,56

1 % Zins ... 642,32

2 % Zins ... 736,19

3 % Zins ... 836,72

 

 

... usw. usf. mit beliebigen Beispielen ...

 

Das sollte reichen, damit auch ein Laie das Grundproblem versteht. Deine Erklärungsleistung sollte sich auf das Problem der Kaufkraftentwicklung beschränken können. Zumal die Grundaussage ja nicht demotivierend ist. Bei moderatem Zins und moderater Kaufkraftentwicklung ist die grob kalkulierte Soll- zu Ist-Lücke deckbar.

 

Dem "wie" widmet sich ja Kapitel 7. Es mag dem versierteren Nutzer zu einfach dargestellt vorkommen, liegt aber viel Weisheit drin, wenn komplizierte Dinge einfach dargestellt werden. Gem. Kapitel 7 werden ja folgende Strategien unterschieden ...

 

Bauernstrategie

Tante Emma Strategie

Etappenstrategie

Pensionskassenstrategie

 

Wobei erstere ausscheidet und letztere üblicherweise das ist, was die älteren WPF-User tatsächlich praktizieren und die Etappenstrategie jenes, was die heute jungen WPF User denken, dass sie es einst praktizieren werden. Sprich Bauernstrategie und Etappenstrategie dürften außen vor sein. Ungeachtet dessen erhebt keines der Strategiemodelle Anspruch auf eine Reinform, Mischungen sind möglich.

 

Mischung liegt wohl am wahrscheinlichsten zwischen Tante Emma Strategie und Pensionskassenstrategie. Konkret wird das natürlich nur rudimentär angesprochen, die Umsetzung einer Leibrente bedingt in der Praxis bspw. noch lange keine Verrentung. Nur wie oben schon erwähnt, das Buch legt nur die Grundlagen.

 

---

 

Außen vor ... zu den Auflistungen ...

 

bzgl. 3. dringend sozialversicherungsseitige Behandlung in der Auszahlungsphase prüfen

bzgl. 4. theoretisch dito aber weniger dramatisch

bzgl. 2 Umstellung auf Jahresbeitrag prüfen und definitiv aus der Substanz weiter bedienen

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bondholder

Macht es Sinn weiter in alle zwei privaten Rentenversicherungen, LV und Bausparer wie bisher einzuzahlen und sich dafür das Geld heute vom Mund wegzusparen?

Wieso besteht bei >200k freier Liquidität das Bedürfnis, sich Geld vom Mund wegzusparen? (Und werden die Kapitalversicherungen etwa auch noch in Raten abgestottert? Ist das schiere Unwissenheit oder Masochismus?)

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Haribo.
· bearbeitet von Haribo.

Es ist natürlich unhöflich mit einer Gegenfrage zu antworten, ich schreibe später ein paar Gedanken. Dennoch:

 

Welche Impulse hast du denn selbst aus dem Buch für diesen Fall hier mitgenommen?

 

z.B.

 

Das sie eine große Lücke zu füllen hat.

 

Das private Rente nur ein Tropfen auf den heissen Stein ist... Das im Moment steuerlich ungünstig und ungefördert eingezahlt wird aber von den Auszahlungen der privaten Rente auch noch 14,6% für Krankenversicherung am Ende abgehen. (Ein einfacher Fondsparplan als Alternative wäre wesentlich besser gewesen.)

 

Das ihr Einkommenssteuersatz im Alter nicht erwähnenswert ist.

 

Das sie statistisch von heute mit weiteren 27 Lebensjahren rechnen kann und (sollte sie nicht viel später sterben) ein lohnendes Geschäft für die priv. Rentenversicherung war.

 

Das sie kapitalverzehrend ihre Lebenshaltungskosten als Renter darstellt, Bsp. im Buch (allerdings darauf basierend, das Erfahrung und Interesse am Kapitalmarkt vorhanden)

 

etc.

 

Um ehrlich zu sein, das Buch hilft mir heute für die eigene Weichenstellung fürs Alter mehr als was ich an Erkenntnissen für die praktische Beratung zum status quo der Dame mitnehmen kann.

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Haribo.
· bearbeitet von Haribo.

Macht es Sinn weiter in alle zwei privaten Rentenversicherungen, LV und Bausparer wie bisher einzuzahlen und sich dafür das Geld heute vom Mund wegzusparen?

Wieso besteht bei >200k freier Liquidität das Bedürfnis, sich Geld vom Mund wegzusparen? (Und werden die Kapitalversicherungen etwa auch noch in Raten abgestottert? Ist das schiere Unwissenheit oder Masochismus?)

 

Ja, eine Mischung aus beiden.

 

Erklärung:

 

Die 200k Liquidität sind erst wenige Tage vorhanden und stammen aus dem Verkauf des vorher selbstgenutzten Eigenheims.

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magicw
· bearbeitet von magicw

Summe der heutigen monatlichen Beiträge für private RV bzw. LV = 164 EUR aus dem Nettolohn

 

Status quo:

 

Von ihrem Lohn/Gehalt bleiben nach Abzug der Fixkosten sowie Sparrate für Bausparer,Beiträge für LV und priv. Rentenversicherung lediglich 400 EUR zum Leben über, also

 

nur ca. 13 EUR am Tag für Nahrung, Kleidung, Mobilität, Gesundheit, Reparaturen, Konsum, Freizeit, Urlaub, etc. :unsure:

Rente 2023:

 

Im Jahr 2023 kommt sie ihren durch ihre bisherigen privaten Rentenverträgen und der gesetzlichen Rente auf 1279 EUR Rente vor Steuern und Sozialabgaben.

 

Hm, 1800-164-900 = 736 EUR EUR zum Leben welche Fixkosten sind das denn in den 336 EUR, die du hier ausblendest? Hier sollte es doch auch Potential zum Heben geben. Evtl. mal die lfd. Versicherungen checken.

 

 

Ansonsten - was ist mit Sofortverrentung der 200kEUR? Das ergibt je nach Anbieter um die 600 EUR die mehr oder weniger dynamisch jährlich anwachsen und somit über den Daumen zum Renteneintritt 2023 um die 700EUR Rente zur Verfügung stehen (Ich hab hierfür mal den Ergodirekt-Rentenrechner für meine Daumenwerte angeworfen)

 

Dann hat sie 1150 + 700 + 20 + 58 + 65 = 1993 EUR brutto Rente ab 2023. Und netto ungefähr wieder das heutige Verdienstniveau abzüglich der nicht mehr notwendigen Vorsorgeleistungen für RVs/LVs.

 

Den Zusatzverdienst aus der Sofortrente kann sie die nächsten 7 Jahre dann noch zu den anderen 20kEUR Rest-Ersparnissen auf Tagegeld o.ä. als Notgroschen weiter ansparen.

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odensee
· bearbeitet von odensee

1. Macht es Sinn weiter in alle zwei privaten Rentenversicherungen, LV und Bausparer wie bisher einzuzahlen und sich dafür das Geld heute vom Mund wegzusparen?

 

Den Bausparer mit 3,8% Zinsen würde ich auf jedenfall weiterbedienen. Ob es sich bei den RVs und der KLV lohnt: keine Ahnung, aber ein Vertrag von 2004 hat ja vielleicht auch noch eine ganz passable Verzinsung. Dann hat sie neben den 200.000 noch einen guten Puffer.

 

Letztlich sind das aber (im Ergebnis! nicht in der monatlichen Zahlung!) Peanuts. Denn...

 

2. Wie sollte sie ihr Bankguthaben renditeorientierter anlegen wenn Sie mit Wertpapieren etc. bisher nix am Hut hatte und auch nicht der Typ ist , der sich aktiv ums Portfolio kümmert?

 

200.000 ist eine nette Summe, da kann man im WPF schöne Dinge überlegen: Assetallokation (Aktienanteil = 100- Lebensalter ? oder mehr? oder weniger? ) schönes ETF-Depot, Festgeldleiter, usw. usw. bringt nur alles nichts, wenn sie sich nicht kümmern mag.

 

Damit:

 

3. Erkennt ihr bisher ungenutzte Chancen um die finanzielle Situation als Rentnerin abzusichern? Welche Optionen wären das?

 

Die von magicw ins Spiel gebrachte Rentenversicherung ist für solche Leute doch ideal. Wenn man, abweichend von dem Vorschlag von magicw, nicht sofort verrentet., sondern jetzt einzahlt und erst ab Renteneintritt die Rente auch auszahlen lässt, kommt einiges mehr bei rum. Kannst ja mal mit dem Tarifrechner der Europa (keine Empfehlung! und auch kein Abraten...) ein bisschen rumspielen.

 

edit: bei diesem Raiffeisen-Ding würde ich mal genauer nachfragen

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magicw

....abweichend von dem Vorschlag von magicw, nicht sofort verrentet., sondern jetzt einzahlt und erst ab Renteneintritt die Rente auch auszahlen lässt, kommt einiges mehr bei rum...

 

Hatte ich auch kurz überlegt, odensee. Aber eine RV ist erst dann eine RV wenn sie min 12 Jahre bespart und Alter > 62 abgerufen wurde. Das passt ja mit Renteneintritt in 2023 in dem Fall nicht. Der Cosmosdirekt-Rechner hatte da auch gestreikt, eben weil die 12 Jahre nicht mehr zusammenkommen.

 

 

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odensee

Hatte ich auch kurz überlegt, odensee. Aber eine RV ist erst dann eine RV wenn sie min 12 Jahre bespart und Alter > 62 abgerufen wurde. Das passt ja mit Renteneintritt in 2023 in dem Fall nicht. Der Cosmosdirekt-Rechner hatte da auch gestreikt, eben weil die 12 Jahre nicht mehr zusammenkommen.

 

Gilt die 62/12-Regelung auch für Verrentung oder (so habe ich es verstanden) nur bei einmaliger Auszahlung? Bei Verrentung, egal ob sofort oder aufgeschoben, war ich von Besteuerung des "Ertragsanteils" ausgegangen.

 

(Unabhägig davon würde ich in der Situation der mir gleichaltrigen Frau es nicht so machen, es ist meiner Meinung nach nur die "ich will mich um nichts kümmern"-Variante ... aber das steht auf einem anderen Blatt...)

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polydeikes
Gilt die 62/12-Regelung auch für Verrentung oder (so habe ich es verstanden) nur bei einmaliger Auszahlung? Bei Verrentung, egal ob sofort oder aufgeschoben, war ich von Besteuerung des "Ertragsanteils" ausgegangen.

 

a - bei Sofortrentenversicherungen (sofort oder "leicht" aufgeschoben beginnenden") entfällt die Problematik

b - wer eine Sofortrentenversicherung abschließen möchte, click

c - das geht viel eleganter mit Police

d - das geht auch generell ohne Police

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odensee

@polydeikes, ich weiß ja, dass meist nach deinen kryptischen Kurzantworten noch mal Details von dir nachgeschoben werden. :rolleyes: Aber das, was du bisher geschrieben hast, verstehe ich Null. Mag ja an mir liegen.

 

a - welche Problematik entfällt bei Sofortversicherung?

b - warum ist eine Sofortversicherung (anscheinend...) grundsätzlich Natursteinmauer? Auch für die "ich will mich um nichts kümmern"-Fraktion?

c - ist eine Sofortversicherung keine "Police"?

d - was genau geht "generell auch ohne Police"? Die "Verrentung" von 200.000 Euro? Mag sein. Aber auch für die "ich will mich um nichts kümmern"-Fraktion sinnvoll durchführbar?

 

Und, nein, ich will keine kostenlose Beratung von dir schnorren ;) den ICH will ja gar keine Sofortversicherung abschließen und magicw (vermute ich) auch nicht.

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polydeikes

@polydeikes, ich weiß ja, dass meist nach deinen kryptischen Kurzantworten noch mal Details von dir nachgeschoben werden. :rolleyes:

 

Hier nicht, zumindest nicht in sonst üblicher Breite und Detailverliebtheit was den Lösungansatz angeht. Wie sagt man so schön: Es gibt zwei ultimative Geheimnisse des Erfolgs ...

 

1. Verrate nicht alles was du weißt.

 

---

 

Aber das, was du bisher geschrieben hast, verstehe ich Null. Mag ja an mir liegen.

 

Eigentlich selbst erklärend und ja, liegt hier an dir.

 

a - welche Problematik entfällt bei Sofortversicherung?

 

Ihr diskutiert zuvor über die Problematik von 12 Jahren Laufzeit / EA 62 usw. usf. ... sprich Auflagen für die "günstigere" Besteuerung. Du hast vermutet, dass die Problematik bei Verrentung nicht gilt. Oder anders formuliert ... Problematik = wie wird steuerlich behandelt, darüber habt ihr geschrieben.

 

Alternativ ggf. auch aus der chinesischen Küche, "Wie viel Katze gehölt in eine gute geblatene Ente?", vielleicht meinte ich auch das mit "Problematik". :P

 

Nachfolgend hatte ich deine Aussage konkretisiert.

 

a - bei Sofortrentenversicherungen (sofort oder "leicht" aufgeschoben beginnenden") entfällt die Problematik

 

Die Problematik mit der gebratenen Ente betrifft es nicht, aber könnte vielleicht ein kryptischer Zusammenhang zu der zuvor diskutierten Besteuerungsproblematik bestehen? Schwere Frage, schwere Entscheidung. :D

 

Oder alternativ formuliert, ja ... im 22a EStG (zweite Tabelle) wirst du fündig und du bist "richtig" ausgegangen.

 

---

 

b - warum ist eine Sofortversicherung (anscheinend...) grundsätzlich Natursteinmauer? Auch für die "ich will mich um nichts kümmern"-Fraktion?

 

Bist doch ein helles Kerlchen. Und da du mir sympathisch bist, helf ich dir mal auf die Sprünge. Zunächst aber Begriffsklärung.

 

Sofort beginnende Rentenversicherungen haben ein "relatives sofort". Wesentlicher Charakterzug ist, dass ich Kapital (Einmalbeitrag statt Beitragszahlung -> Steuerproblematik) gegen ein Rentenbezugsrecht tausche. Dieses Rentenbezugsrecht erzielt Erträge. Diese Erträge will der Staat besteuern. Bei einem EA67 geht der Staat bspw. von 17 % Erträgen aus.

 

Du kannst nun ohne Weiteres aus der gewünschten Konstellation heraus bestimmen (Eintrittsalter, Rente pro Kapital usw. usf. + voraussichtliche Lebenserwartung), wie hoch der Ertragsanteil tatsächlich ist. Ich verzichte an der Stelle darauf es vor zu kauen und verlinke dir stattdessen einen einfachen Beitrag zu dem Thema: http://www.versicherungsjournal.de/markt-und-politik/privat-rentenversicherte-werden-zunehmend-doppelt-besteuert-125799.php

 

---

 

c - ist eine Sofortversicherung keine "Police"?

 

Doch, aber eine Spezielle.

 

---

 

d - was genau geht "generell auch ohne Police"? Die "Verrentung" von 200.000 Euro? Mag sein. Aber auch für die "ich will mich um nichts kümmern"-Fraktion sinnvoll durchführbar?

 

Ja / Ja

 

Und, nein, ich will keine kostenlose Beratung von dir schnorren ;) den ICH will ja gar keine Sofortversicherung abschließen und magicw (vermute ich) auch nicht.

 

Hab ich auch nicht so aufgefasst. Als A******** der Woche hätte ich sonst schon entsprechend reagiert.

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odensee

Wie sagt man so schön: Es gibt zwei ultimative Geheimnisse des Erfolgs ...

 

1. Verrate nicht alles was du weißt.

 

Der ist gut. Kannte ich noch nicht. Ansonsten :thumbsup: für das entschlüsseln der ersten Nachricht.

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polydeikes

Hast du denn den Artikel zur Problematik Substanzbesteuerung gelesen? Schon wichtig das doch vergleichsweise simple Grundproblem verstanden zu haben. Gerade, da du auch in so einem Alter der potentiell gefährdeten "Falschentscheider" bist.

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odensee
· bearbeitet von odensee

Hast du denn den Artikel zur Problematik Substanzbesteuerung gelesen? Schon wichtig das doch vergleichsweise simple Grundproblem verstanden zu haben. Gerade, da du auch in so einem Alter der potentiell gefährdeten "Falschentscheider" bist.

 

Danke für die Nachfrage.

 

Ich habe eine "vor 2005er"-RV und spiele zur Zeit mit dem Gedanken einer Kapitalauszahlung. Aber ein paar Jahre habe ich ja noch um die Entscheidung zu treffen und eventuelle Änderungen abzuwarten. Und wahrscheinlich muss ich bis dahin nochmal neu nachdenken, auch über 30%-Regelung bei Riester (wenn die bis dahin noch nicht einkassiert ist) und (immer noch nicht getroffener) Entscheidung über "Miniriester" zwecks Kleinbetragsregelung.

 

edit: ja, ich habe den Artikel gelesen. ;)

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