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thaistatos

Alternative DWS Riesterrente Premium -> Fairr?

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thaistatos

Hallo,

 

ich habe seit 2010 eine DWS Riesterrente Premium laufen, Einzahlung jedes Jahr 2100€. Alter 39, Jahreseinkommen 56.000.

Abschluss war über AVL mit 5€ Trick, daher fallen die Vertriebskosten nicht so sehr ins Gewicht.

Das Teil weist bis zum heutigen Zeitpunkt im AVL online Depot eine Rendite von 2,9 % p.a. aus, was ich angesichts des Aktienrisikos usw. für sehr gering halte.

Wenn ich den Kickbackrabatt dazurechne, komme ich vielleicht auf 3,7%.

Mir ist klar, dass es momentan in Zeiten nicht gerade boomender Aktienmärkte auch Verlustphasen bzw. über die Jahre gemittelt niedrige Renditen geben kann. Meine Sorge ist nur, dass ich das Teil noch 10 Jahre laufen lassen und dann sowieso keine hohen Aktienquoten mehr drin sind.

Inzwischen bin ich von dem Teil mi den automatischen Umschichtungen und damit verbundenen Verlusten aber gar nicht mehr so überzeugt, wahrscheinlich aber auch nicht der einzige. Nicht umsonst dürfte der RRP Thread seit langer Zeit keine neuen Beiträge mehr generieren.

 

Daher die Frage, was momentan als Alternative zu empfehlen ist?

Fairr? Oder was findet sonst eine breite Zustimmung im Forum?

 

Da ich parallel schon dabei bin, schrittweise ein ETF Depot aufzubauen, würde mich im Prinzip das Konzept schon überzeugen, muss mich da aber noch einlesen, ob da nicht auch wieder versteckte Kosten und Beiträge doch einen Strich durch die Rechnung machen.

 

Ich hatte mich nach dem Abschluss auch nicht weiter mit dem Thema beschäftigt, weil ich gehofft hatte, den Teil schon mal abgehakt zu haben. Daher werde ich einen Trend zu besseren/alternativen Anlagen nicht mitbekommen haben.

Im Zweifel reicht daher auch einfach ein Link.

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herr_welker
· bearbeitet von herr_welker

Hallo,

 

ich habe das selbe Produkt und auch die selben Bedenken wie du.

Performance

 

Hier im Vergleich siehst du den DWS001 Fonds und den S&P500 im 5 Jahres Vergleich. Der Riester Rente Premium Fonds ist weniger gut gelaufen als die S&P 500.

 

Im Preischart schaut die Sache auch nicht besser aus.

Preischart

Stand: 120 EUR. Obwohl der S&P 500 mehr oder weniger auf Höchstand ist. Von dem Höchstand ist die RRP aber noch 20 Euro entfernt.

 

Desweiteren sind bei mir auch äußerst schlechte Umschichtungen in die Rentenfonds vorhanden. Trotz Rentenbeginn >30 Jahre.

 

 

 

Toll ist aufjedenfall die steuerliche Erstattung der Riester Rente Premium. Da kommt einiges vom Staat zurück.

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thaistatos

Hallo,

 

in den Links fehlen leider die Vergleiche zum S&P 500, ich sehe nur den Fonds.

Dass die Teile nicht so super laufen, ist uns beiden trotzdem leider klar. crying.gif

Das Problem der garantierten Zahlungen verursacht leider die Umschichtungen, das Depot meines Bruders, was zum gleichen Zeitpunkt gestartet hat, aber ein Jahr ausgesetzt hat, weist sogar nur 1% Rendite auf. Teilweise war da der Rentenfonds auch >70% bei >30 Jahre bis Rente.

Von 2010 bis 2014 war Boomphase Aktienmarkt, hängen geblieben ist wenig.

 

Hast du schon eine Alternativplan entwickelt?

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ImperatoM

Um das Fass nicht erneut zu öffnen: Die besten Alternativen wurden hier schon mehrfach durchdiskutiert. Letztendlich gibt es verschiedene Fraktionen hier im Forum mit verschiedenen Ansichten. Ich persönlich bin zu fairr gewechselt, weil andere R-Fondssparpläne kaum mehr auf Aktien setzen - andere Nutzer schwören auf Versicherungen oder Banksparpläne. Du findest diese Diskussion wie gesagt in einigen großen Threads.

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tyr
· bearbeitet von tyr

Ich persönlich bin zu fairr gewechselt, weil andere R-Fondssparpläne kaum mehr auf Aktien setzen - andere Nutzer schwören auf Versicherungen oder Banksparpläne.

Ich glaube du verwechselst Ursache und Wirkung. Der Punkt ist, dass die Riester-Beitragsgarantie in der Niedrigzinsphase keine dauerhaft hohe Aktienquote zulässt: http://www.faz.net/-hbv-8b77e

 

Ich "schwöre" keinesfalls auf Riester-Rentenversicherungen oder Riester-BSP. Niemals. Gegen die Formulierung wehre ich mich.

 

Ich bevorzuge schlicht ein anderes Konzept, um das Problem der Renditeminderung durch die Riester-Beitragsgarantie in der Niedrigzinsphase für mich zu behandeln: den Riestervertrag als Teil meines langfristig angelegten Gesamtportfolios zu betrachten und dort dann dem risikoarmen Anteil zu zu schlagen: RK1 oder von mir aus RK2. Dann kann man ohne Verluste durch die Beitragsgarantie die Riesterförderung in diesem Teil des Portfolios mitnehmen. Chancen-reiche langfristige Geldanlage außerhalb der Beitragsgarantie ohne Garantie-Renditeminderung.

 

Dieses Konzept führt mich dann zu Zinsanlagen-lastigen Riesterprodukten. Ich "schwöre" nicht auf diese, sondern die sind aus meiner Sicht durch die Riester-Beitragsgarantie in der Niedrigzinsphase der Kompromiss mit dem ich derzeit am ehesten leben kann.

 

Von 2010 bis 2014 war Boomphase Aktienmarkt, hängen geblieben ist wenig.

Außerhalb der Riester-Beitragsgarantie in Aktien angelegtes Geld, z. B. in Überschüssen einer Riester-Rentenversicherung in Fonds oder in Schicht 3 in Aktien-ETF bleibt selbstverständlich "hängen".

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jm2c

Ich habe bekanntlich das gleiche Produkt @thaistatos. Aber bereits seit Start im April 2007. Das mit AVL kam bei mir später, direkt über DWS abgeschlossen. Wenn du 2010 einstiegen, dann ist noch nicht solange die Zillmerung Geschichte. Ferner hat dich die DWS sicher auch über die Änderung der Anlagenpolitik informiert und das sie seit Mai 2014 über den Dachfonds in ETF anlegen können. Eine Empfehlung gebe ich nicht.

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thaistatos

Außerhalb der Riester-Beitragsgarantie in Aktien angelegtes Geld, z. B. in Überschüssen einer Riester-Rentenversicherung in Fonds oder in Schicht 3 in Aktien-ETF bleibt selbstverständlich "hängen".

 

mir ist schon klar, dass es auch wieder Verluste gibt, ich bin nur etwas enttäuscht, dass sich aus 7,3% (154/2100) Grundförderung und mehreren Jahren mit boomenden Aktienmarkt im DWS Premium Vorsorge Fonds mit 12/2010-->05/2016 ca. 6-7% p.a., durch ungeschicktes Umschichten nur knapp 3% rauskommen. Und für mein Empfinden war da jetzt noch kein heftiger Börsencrash dabei. Der Algorithmus scheint etwas hektisch zu reagieren.

 

@ jm2c:

Was willst du mir mit der Zillmerung sagen? Durch den 5€ Trick denke ich die umgangen zu haben, bin aber bei Festhalten an RRP darauf angewiesen, dass AVL nicht pleite geht und mir jedes Jahr den größten Teil des Kickback Rabatts überweist.

 

Was mich momentan massiv an Fairr stört, sind die immensen Verwaltungskosten von 0,5%. Über die Zeit kommen da bei Vollbesparung je nach Fondentwicklung Kosten von 8000-12000€ raus. Und ich hielt die 3-5% Abschluss und Vertriebskosten von anderen Produkten schon für ziemlich teuer.

In die Feinheiten habe ich mich noch gar nicht eingelesen, da fehlen mir noch 10 Seiten im entsprechenden Thread.

 

@ tyr:

kannst du ein paar favorisierte Produkte nennen? Der Ansatz hört sich vernünftig an, wahrscheinlich/vielleicht ist mit Riester einfach keine hohe Rendite zu erzielen (abgesehen von Zulagen und Differenzbesteuerung).

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herr_welker
· bearbeitet von herr_welker

Hallo,

 

in den Links fehlen leider die Vergleiche zum S&P 500, ich sehe nur den Fonds.

Dass die Teile nicht so super laufen, ist uns beiden trotzdem leider klar. crying.gif

Das Problem der garantierten Zahlungen verursacht leider die Umschichtungen, das Depot meines Bruders, was zum gleichen Zeitpunkt gestartet hat, aber ein Jahr ausgesetzt hat, weist sogar nur 1% Rendite auf. Teilweise war da der Rentenfonds auch >70% bei >30 Jahre bis Rente.

Von 2010 bis 2014 war Boomphase Aktienmarkt, hängen geblieben ist wenig.

 

Hast du schon eine Alternativplan entwickelt?

 

Im ersten musst du noch selbst mit dem S&P 500 vergleichen. Klicke dazu auf den Link "Performance" von mir. Die Vergleichsmöglichkeiten sind rechts oben über dem Chart. Dort kannst du auch mit anderen Indizes vergleichen.

Im Preischart wollte ich noch ausdrücken, dass der DWS Vorsorgefonds ziemlich weit von seinem Höchstand weg ist. Der S&P 500 ist ziemlich auf Höchstand.

Aber im Prinzip sind wir uns einig, ja.

 

Ich habe noch keine Alternative entwickelt und beobachte noch die Lage. Ich bin mittlerweile 8 Jahre dabei. (also seit der letzten Wirtschafts- und Finanzkrise)

Seit dem sind die Aktien sehr gut gelaufen. Deshalb ist es nur logisch, dass der Dachfonds, mit seinen Gebühren und Umschichten im Nachteil ist.

Den Vorteil sollte er in der nächsten Krise ausspielen, wenn richtig Umgeschichtet wird.

Meine persönliche Rendite liegt bei 4,6%. (ohne Zulagen und Steuerrückerstattungen)

 

 

Und für mein Empfinden war da jetzt noch kein heftiger Börsencrash dabei. Der Algorithmus scheint etwas hektisch zu reagieren.

Aufjedenfall. Laut meiner jährlichen Abrechung war ich beim Jahreswechsel nur zu 79% in Aktien investiert.

Ich möchte hier aus dem DWS Fleyer zitieren: "Wie hoch kann die Aktienquote des Kunden sein? Antwort: Die Aktienquote kann zwischen 0 und 100% liegen. Gerade bei längeren Laufzeiten (aktuell zwölf Jahre und länger) ist es sehr wahrscheinlich, dass der Kunde über lange Phasen der Vertragslaufzeit eine 100% Aktienquote hat." Ich hab noch über 30 Jahre bis zur Rente.

 

Aber wer weiß. Vielleicht weiß das finanzmathematische Modell mehr als wir und es kommt bald ein großer Crash.

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ImperatoM

@tyr: in wie vielen Threads willst Du eigentlich noch behaupten, dass fairr keine dauerhaft hohe Aktienquote böte?

 

Das ist reine Spekulation deinerseits. Und wie oft genug erklärt, gäbe es selbst in diesem rein ausgedachten Fall noch genug Optionen. Das ist Dir nun aber echt schon oft genug erklärt worden.fairr hat definitiv auch Nachteile, aber an der Aktienquote kann man nun wirklich nicht herummeckern. Fang doch nicht immer wieder mit dem Unsinn an.

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thaistatos
· bearbeitet von thaistatos

den Kasten mit den Vergleichsindizes hatte ich übersehen.

 

Wenn du 4,6% Rendite ohne Zulage hast, dann ist doch alles in Ordnung. Mit den Zulagen von 6-7% kann man dann nicht meckern.

 

Wenn ich bei mir ohne Zulagen rechne, komme ich auf etwas über 1%, beim Vertrag meines Bruders dürfte es sogar unter 0% sein.

 

bzgl. Aktienquote Fairr:

in der Anlagematrix steht doch drin, wann wieviel Aktienanteil genutzt wird. Bis zur Rente 100% Aktienanteil zu haben strebe ich auch in einem Riestervertrag nicht an.

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tyr
· bearbeitet von tyr

Fang doch nicht immer wieder mit dem Unsinn an.

Bleibe sachlich beim Thema.

 

@tyr: in wie vielen Threads willst Du eigentlich noch behaupten, dass fairr keine dauerhaft hohe Aktienquote böte?

Es geht doch gar nicht um fairr speziell. Kein Riesterprodukt kann in der Niedrigzinsphase eine dauerhaft hohe Aktienquote halten. Wegen der Beitragsgarantie.

 

Aber bitte, gerne: zeige mir die Stelle aus dem Riestervertrag von fairr, der irgendeine minimale Aktienquote garantiert. Ich behaupte: das steht da nicht. Ja, fairr wirbt mit einer Anlagestrategie, die das verspricht. Macht die Deka Bonusrente auch, dort steht aber mit dem deutschen Sparkassensektor ein ganzer Finanzverbund dahinter, der finanziell viel stärker aufgestellt ist als die im Vergleich dazu kleine Sutor Bank. Und selbst die Deka hat die Mindest-Aktienquote von 61% mittlerweile aus dem Anlagekonzept des Deka BR100 heraus genommen. Eben weil das Konzept in der Niedrigzinsphase nicht mehr zu halten ist.

 

Du kannst das nun von Wissenschaftlern errechnet in einer wie ich finde seriösen Publikation nachlesen: http://www.faz.net/-hbv-8b77e

 

Polydeikes hatte das mal noch einfacher durch gerechnet.

 

Du verstrickst dich nun in einen Spezialfall eines Spezialfalls, nämlich das Anlagekonzept vom Sutor fairr Riester-Fondssparplan, abgeschlossen mit dem maximalen Renteneintrittsalter von 85 Jahren, damit die momentan beworbene Aktienquote hoffentlich möglichst lange beibehalten wird. Du treibst den Spezialfall noch weiter, in dem du vor hast, bei Umschichtungen mit Inkaufnahme des Verlustes in andere Riesterverträge mit hoher Aktienquote zu wechseln.

 

Kann man alles machen. Das ist aber aus mehreren Gründen nicht zu empfehlen. Erstens gibt es keine Einlagensicherung irgendeiner Art bei einem Riester-Fondssparplan. Man hofft, dass das Anlagekonzept des Anbieters die Beitragsgarantie irgendwie sicherstellt. Der Anbieter verpflichtet sich dazu, er wird wohl dafür haftbar gemacht werden können. Du kannst nun mal überlegen, mit welchem Eigenkapital die Sutor Bank in der Lage sein wird, Verluste von schief gegangenen Riester-FSP nach einem Börsencrash aus zu gleichen. Denen geht vorher wegen des Risikos der Ar**** auf Grundeis, die werden genau so wie alle anderen Riester-FSP in risikoarme Zinsanlagen umschichten. In der Niedrigzinsphase nur viel früher und härter als in vergangenen Hochzinszeiten. Mathematisch nachvollziehbar: siehe oben.

 

Weiterhin ist ein Renteneintrittsalter von 85 Jahren grober Unfug. Nach der derzeitigen amtlichen Sterbetabelle erleben nur 36% der deutschen Männer dieses Alter. Wenn man vor Erreichen der Auszahlung stirbt hat man gar keine Rendite gehabt, da man nur eingezahlt hat, aber nichts ausgezahlt wurde. Was man also will: frühzeitige Auszahlung. Nicht möglichst spät.

 

Du erhöhst also für eine Hoffnung auf ein bischen mehr Buchrendite gleich 3x das Risiko:

- Abschluss des Vertrags mit Renteneintritt 85 Jahren

- Abschluss bei einem Anbieter, der bei größeren Riesterkapitalvolumina kaum in der Lage sein wird, die Beitragsgarantie über Börsenkrisen hinweg dar zu stellen

- windige Konstruktion der Inkaufnahme von zwischenzeitlichen Verlusten über weitere Vertragsüberträge

 

Wenn's Spaß macht ... viel Glück

 

Ich lege den riskanten Anteil meines Portfolios lieber selber in ETFs an, ohne irgendwelche Beitragsgarantien und waghalsigen Konstruktionen, günstig und flexibel. Die Riesterförderung kann ich auch im risikoarmen Anteil meines Portfolios mitnehmen. Dort dann sicher, günstig und für einen Riestervertrag flexibel.

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tyr

kannst du ein paar favorisierte Produkte nennen? Der Ansatz hört sich vernünftig an, wahrscheinlich/vielleicht ist mit Riester einfach keine hohe Rendite zu erzielen (abgesehen von Zulagen und Differenzbesteuerung).

Könnte ich, möchte ich aber nicht, weil das so keinen Sinn ergibt. Wie man es sinnvollerweise macht:

 

Die Herangehensweise ist schlichtweg einfach nicht zielführend. Es geht nur ...

 

1) Förderkonstellation

2) Variante

3) Produkt

 

Punkt 1) Förderkonstellation kannst du mit https://www.wertpapier-forum.de/topic/35416-riester-rente-tipps-und-tricks/ für dich beurteilen. Für Punkt 2) Riester-Variante empfehle ich folgende Übersicht von der Stiftung Warentest: https://www.test.de/Riester-im-Test-So-finden-Sie-die-richtige-Riester-Sparform-1602786-0/

 

Wenn beide Punkte erledigt sind und du immer noch dringend riestern möchtest kann man dann hier über konkrete in Frage kommende Produkte (Punkt 3)) diskutieren.

 

Man könnte Punkt 1) noch erweitern um die Frage, ob man riestert oder lieber Angebote für Entgeltumwandlung in der betrieblichen Altersvorsorge nutzt. Oder beides oder ein Teil bAV und den Rest Riester oder was auch immer. In jedem Fall kommt aber Punkt 1) und 2) vor der Produktdiskussion. Nur weil man einen bestehenden Riestervertrag hat heißt es noch lange nicht, dass riestern sich überhaupt für einen lohnt oder die gewählte Riestervariante passt.

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dornech

Ich wechsle von DWS TopRente Dynamic zu fairr. Gründe:

1. Aktienquote ist bei fairr deutlich höher, das ist mir angesichts der Niedrigzinsphase wichtig.

2. Gebühren fairr sind nach meiner Rechnung deutlich günstiger - wobei ich durch angespartes Transfervermögen auch gleich in die günstigste Gebührenstaffel bei fairr komme. Und dabei hatte ich einen Vertrag über einen Vermittler mit voller AA-Erstattung auf die selbst gezahlten Beiträge. Die durchschnittliche Kostenquote auf das Fondsvermögen bei DWS TopRente sind knapp über 1%, bei fairr sind die Kosten für Fonds in meiner Restlaufzeitklasse inkl. der 0,5% Verwaltungsgebühr unter 1%, d. h. Kostenvorteil fairr so knapp 10 Basispunkte steigend da fairr bei steigendem Rentenanteil mit ETFs günstiger wird als die gemenagten Rentenfonds der DWS TopRente.

DWS RiesterPremium ist m W teurer als TopRente. Die DWS-Dachfonds kosten ziemlich Gebühren - daran ändert sich auch nix wenn die in ETFs investieren.

3. Die aufgelaufenen Gewinne in der DWS TopRente werden durch den Wechsel "eingelockt" weil die Beitragsgarantie sich auf den Wert des Transfervermögens bezieht.

 

Aufjedenfall. Laut meiner jährlichen Abrechung war ich beim Jahreswechsel nur zu 79% in Aktien investiert.

Ich möchte hier aus dem DWS Fleyer zitieren: "Wie hoch kann die Aktienquote des Kunden sein? Antwort: Die Aktienquote kann zwischen 0 und 100% liegen. Gerade bei längeren Laufzeiten (aktuell zwölf Jahre und länger) ist es sehr wahrscheinlich, dass der Kunde über lange Phasen der Vertragslaufzeit eine 100% Aktienquote hat." Ich hab noch über 30 Jahre bis zur Rente.

Dazu kommt: die Dachfonds (bei der TopRente der TopRente Dynamic) die eigentlich den Aktienanteil bilden, sind selber Mischfonds. D h der Rentenanteil ist i A höher als der Anteil der Rentenfonds im Fondsdepot.

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ImperatoM

@tyr: in wie vielen Threads willst Du eigentlich noch behaupten, dass fairr keine dauerhaft hohe Aktienquote böte?

Es geht doch gar nicht um fairr speziell. Kein Riesterprodukt kann in der Niedrigzinsphase eine dauerhaft hohe Aktienquote halten. Wegen der Beitragsgarantie.

 

Aber bitte, gerne: zeige mir die Stelle aus dem Riestervertrag von fairr, der irgendeine minimale Aktienquote garantiert. Ich behaupte: das steht da nicht. Ja, fairr wirbt mit einer Anlagestrategie, die das verspricht. Macht die Deka Bonusrente auch, dort steht aber mit dem deutschen Sparkassensektor ein ganzer Finanzverbund dahinter, der finanziell viel stärker aufgestellt ist als die im Vergleich dazu kleine Sutor Bank. Und selbst die Deka hat die Mindest-Aktienquote von 61% mittlerweile aus dem Anlagekonzept des Deka BR100 heraus genommen. Eben weil das Konzept in der Niedrigzinsphase nicht mehr zu halten ist.

 

fairr zeigt doch, dass eine hohe Aktienquote möglich ist, bei mir sinds rund 85%. Diese Realität kann man nicht wegdiskutieren.

 

Du verstrickst dich nun in einen Spezialfall eines Spezialfalls, nämlich das Anlagekonzept vom Sutor fairr Riester-Fondssparplan, abgeschlossen mit dem maximalen Renteneintrittsalter von 85 Jahren, damit die momentan beworbene Aktienquote hoffentlich möglichst lange beibehalten wird. Du treibst den Spezialfall noch weiter, in dem du vor hast, bei Umschichtungen mit Inkaufnahme des Verlustes in andere Riesterverträge mit hoher Aktienquote zu wechseln.

Das ist kein Spezialfall. Es ist eine auf potentielle Rendite optimierte Strategie, die jeder nachahmen kann, der unter ca. 45 ist.

 

Kann man alles machen. Das ist aber aus mehreren Gründen nicht zu empfehlen. Erstens gibt es keine Einlagensicherung irgendeiner Art bei einem Riester-Fondssparplan. Man hofft, dass das Anlagekonzept des Anbieters die Beitragsgarantie irgendwie sicherstellt. Der Anbieter verpflichtet sich dazu, er wird wohl dafür haftbar gemacht werden können. Du kannst nun mal überlegen, mit welchem Eigenkapital die Sutor Bank in der Lage sein wird, Verluste von schief gegangenen Riester-FSP nach einem Börsencrash aus zu gleichen. Denen geht vorher wegen des Risikos der Ar**** auf Grundeis, die werden genau so wie alle anderen Riester-FSP in risikoarme Zinsanlagen umschichten. In der Niedrigzinsphase nur viel früher und härter als in vergangenen Hochzinszeiten.

Wenn die Zeit bis zum Rentenbeginn lang genug ist, kann auch Sutor sich darauf verlassen, dass Aktien sich wiede erholen werden. Und wenn sie sich nicht daran erinnern, wechselt man eben den Vertrag, kostet ja nichts. Das ist eine gute Strategie für alle, die ohnehin auf die Garantie pfeifen und dafür lieber eine große Chance auf eine hohe Rendite wollen. Aktien haben ein KGV von 15 (über 6% Gewinn, der in irgendeiner Formüber kurz oder lang dem Aktionär zu gute kommt, mutmaßlich "sichere" (ebenso spekulativ), sehr langfristge Zinsen liegen bei vielleicht 2 Prozent. Auch volkswirtschaftlich ist klar, dass Eigenkapital langfristig immer höher verzinst sein muss als Fremdkapital. Da weiß ich, wo ich mien Geld langfristig anlegen möchte - und wo nicht.

 

Weiterhin ist ein Renteneintrittsalter von 85 Jahren grober Unfug. Nach der derzeitigen amtlichen Sterbetabelle erleben nur 36% der deutschen Männer dieses Alter. Wenn man vor Erreichen der Auszahlung stirbt hat man gar keine Rendite gehabt, da man nur eingezahlt hat, aber nichts ausgezahlt wurde. Was man also will: frühzeitige Auszahlung. Nicht möglichst spät.

Du hast ignoriert, dass ich den Rentenbeginn später wieder vorziehen werde - zur Not mit einem Vertragswechsel unter Verzicht auf die Garantie oder einer Vertragskündigung mit Rückzahlung der staatlichen Vorteile. Das ist aber nur ein Notausgang. Es ist so gut wie unmöglich, dass es dazu kommt. Und wenn doch, hab ich kein Problem damit. Auf der anderen Seite habe ich gute Chancen auf 6% Rendite im Jahr.

 

Ich lege den riskanten Anteil meines Portfolios lieber selber in ETFs an, ohne irgendwelche Beitragsgarantien und waghalsigen Konstruktionen, günstig und flexibel. Die Riesterförderung kann ich auch im risikoarmen Anteil meines Portfolios mitnehmen. Dort dann sicher, günstig und für einen Riestervertrag flexibel.

 

Ich ahlte den Abschluss einer Rentenversicherung oder den Kauf als sicher geltender Staatsanleihen aktuell für wesentlich riskanter im Hinblick auf die Solvenz der Anbieter als auch hinsichtlich der Frage, ob sie überhaupt einen dauerhafte Realgewinn (nach Inflation) erreichen können. Was Du jetzt noch "risikoarm" nennst, kann Dir am Ende viel mehr um die Ohren fliegen als ein gut diversifizierter Aktienkorb.

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MatisseGroening

Also NiedrigzinsPHASE? Die EZB hat 1-2 Billionen Schulden, vielleicht mehr, die Zinsen werden niemals mehr über 0,5% gehen, vielleicht 0,75. Aber realistisch sind auf Dauer 0,15%. Das wird sich nicht ändern. Der Staat zahlt zwar seit diesem 175 Euro pro Jahr, aber das bringt auch nicht viel, weil man nicht weiss, ob der Staat das Geld wieder zurückholt, wenn es nicht mehr läuft. Das deutsche Gold ist schon verkauft.

 

Ich habe eine Aktienriester bei der DWS abgeschlosen, und bin jetzt ganz verblö.... bei 2 nutzlosen Rentenfonds, die maximal seitwärts laufen. Bei einem habe ich ca. 2100 und beim anderen ganze 78 Euro. So verteilt die DWS das Geld. Was sollen die 78 Euro für einen Sinn machen? Dieser Rentenfonds Y15 ist ein totaler Schwachsinn. Da kommt nie was bei raus.

 

Selbst wenn der Markt gut läuft, gehen die nicht in Aktien. Man hätte bei Cosmos Direkt mit 2,25% bleiben sollen. Diese Riester sind ein Verlustgeschäft. Die Beitragsgarantie wird irgendwann wegfallen, die können das gar nicht ausgleichen. Und die Deutsche Bank braucht jetzt schon fast Staatshilfen.

 

Ich bin weg von Cosmos, weil es eben 20 Euro Gebühren pro Jahr kostete. Aber das war ein großer Fehler. Man kann diese Riester Aktien vergessen. Das sind Riester Geldmarkt und Rentenfonds. Man hat überhaupt keinen Einfluß darauf, was die machen. 

 

Niedrigzinsphase nennt ihr den normalen Zinstaz bis Ende des Jahrhhunderts?

 

 

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MatisseGroening

Ich meine damit, dass wenn die EZB die Zinsen erhöht, müssen die Staaten Millarden an die EZB für die Zinsen zahlen. Die Zinsen wurden gesenkt, weil die EZB für ihr Anleihen (es ist egal ob eigene oder dafür garantiert) Zinsen bezahlen musste. Und das hat denen gar nicht gepaßt. So kam es zu dieser Entwicklung. Die Staaten wollen denen, oder können nicht, Milliarden abdrücken. Das Geld muss ja irgendwo herkommen, entweder direkt oder indirekt. Die EZB arbeitet wie eine Bank, die versucht sich zu finanzieren und in einem gewissen Schuldenrahmen zu bleiben. Sie versucht Geld zu verdienen. Das ist das was da passiert. Die ist wie ein Broker, der für einen defizitären Zweig aufkommen muss.

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DrFaustus
vor 10 Stunden schrieb MatisseGroening:

Ich meine damit, dass wenn die EZB die Zinsen erhöht, müssen die Staaten Millarden an die EZB für die Zinsen zahlen. Die Zinsen wurden gesenkt, weil die EZB für ihr Anleihen (es ist egal ob eigene oder dafür garantiert) Zinsen bezahlen musste. Und das hat denen gar nicht gepaßt. So kam es zu dieser Entwicklung. Die Staaten wollen denen, oder können nicht, Milliarden abdrücken. Das Geld muss ja irgendwo herkommen, entweder direkt oder indirekt. Die EZB arbeitet wie eine Bank, die versucht sich zu finanzieren und in einem gewissen Schuldenrahmen zu bleiben. Sie versucht Geld zu verdienen. Das ist das was da passiert. Die ist wie ein Broker, der für einen defizitären Zweig aufkommen muss.

Ich seh schon. Du hast den totalen Durchblick....

Die EZB ist Pleite, weil sie so viele Schulden hat. Bekommt aber Milliarden von den Staaten. Außerdem sind die Banken pleite, weil die ja der EZB so viel Geld leihen...Aha.

Die EZB arbeitet wie eine Bank...soso

Sie versucht Geld zu verdienen...soso

 

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