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OliH69

Bis 200 € monatlich 20 Jahre (ETF)

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odensee
vor 7 Stunden schrieb OliH69:

Ja, JustETF kenne ich, bin kostenlos registriert und nutze die Seite auch öfter, aber dieses Forum ersetzt sie meiner Meinung nach nicht.

Nicht "ersetzen" sondern "ergänzen" JustETF hat eine Datenbank mit Daten zu einigen hundert ETF. Niemand hier hat das im Kopf. Behaupte ich mal.

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tyr
vor 3 Stunden schrieb odensee:

Nicht "ersetzen" sondern "ergänzen" JustETF hat eine Datenbank mit Daten zu einigen hundert ETF. Niemand hier hat das im Kopf. Behaupte ich mal.

 

:thumbsup:

 

Beispiele:

- ich will mir einen Überblick verschaffen, welche physisch replizierenden MSCI ACWI-ETF denn irgendwo im Sparplan zu bekommen sind. JustETF: https://www.justetf.com/de/find-etf.html?groupField=index&index=MSCI%2BAll%2BCountry%2BWorld%2B%28ACWI%29&replicationType=replicationType-sampling&pspc=true

- ich will wissen, ob es denn ausschüttende MSCI EM Small Cap ETF gibt: https://www.justetf.com/de/find-etf.html?groupField=index&index=MSCI%2BEmerging%2BMarkets%2BSmall%2BCap&distributionPolicy=distributionPolicy-distributing

- ich will wissen, auf welche klassischen Regionen Aktien-Indizes es physisch replizierende ETF als Aktionssparplan gibt: https://www.justetf.com/de/find-etf.html?groupField=index&assetClass=class-equity&equityStrategy=none&sector=none&pspc=true&replicationType=replicationType-full&replicationType=replicationType-sampling

- ich möchte die ETF-Liste nach den billigsten (TER) global anlegenden physisch replizierenden ETF sortieren: https://www.justetf.com/de/find-etf.html?groupField=none&sortField=ter&assetClass=class-equity&equityStrategy=none&sector=none&replicationType=replicationType-full&replicationType=replicationType-sampling&sortOrder=asc&region=World

 

Man kann das alles selber raussuchen, JustETF hilft aber schon sehr bei der Auswahl als Ergänzung zum Forum...

 

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eugenkss
vor 18 Stunden schrieb odensee:

1) Die comstage ETFs sind hier im WPF sehr beliebt aus drei Gründen:

a) Steuereinfach

b) "Steuerstundung": man zahlt erst Steuern, wenn man verkauft und nicht jährlich (wie bei Ausschüttern). Dieser Effekt führt(e) langfristig zu einer etwas höheren Rendite.

[...]

 

(a) und (b) fallen in Zukunft weg

[...]

Nicht ganz richtig.

a) In Zukunft gibt es keine "steuerhässlichen" ETF mehr, denn alle werden steuereinfach. Damit sind auch die comstage ETF weiterhin steuereinfach.

b) Auch in Zukunft wird weiterhin eine gewisse Steuerstundung stattfinden, auch wenn diese durch die neue jährliche Besteuerung der Thesaurierer geringer ausfällt als bisher.

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tyr
vor 13 Minuten schrieb eugenkss:

Nicht ganz richtig.

a) In Zukunft gibt es keine "steuerhässlichen" ETF mehr, denn alle werden steuereinfach. Damit sind auch die comstage ETF weiterhin steuereinfach.

b) Auch in Zukunft wird weiterhin eine gewisse Steuerstundung stattfinden, auch wenn diese durch die neue jährliche Besteuerung der Thesaurierer geringer ausfällt als bisher.

 

Ähm, nein.

 

Angenommen, das Comstage Management vergeigt es wirklich und die bekommen es nicht hin, die Selbstdeklaration oder die Änderung der Anlagebedingungen um zu setzen erhalten physische replizierende Aktien-ETF in Zukunft 30% Teilfreistellung auf Erträge von der Kapitalertragsteuer und synthetische Comstage eben nicht. Dass das so kommt halte ich für unwahrscheinlich, aber es ist eben möglich.

 

Es wird vieles anders, Steuereinfachheit wie bisher gibt es nicht mehr. Steuerhässlichkeit wie bisher auch nicht. Das heißt nicht, dass ab 2018 alle Fonds steuereinfach werden.

 

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OliH69

Zwischendurch mal ein Dankeschön, es ist sehr erfreulich, immer brauchbare Antworten zu erhalten. 

Dann warte ich doch erstmal in Ruhe bis 2018 ab und besinne mich bis dahin auf die über 2000 Jahre alte Weisheit.  :) 

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eugenkss

Mit der bisherigen Steuerhässlichkeit ist doch gemeint, dass der Anleger selbst die relevanten ausschüttungsgleichen Erträge angeben und ggf. jährlich versteuern musste. Beim Verkauf musste dann der Anleger nachweisen, dass er diese jährlichen Versteuerungen auch tatsächlich bereits durchgeführt hat. Wenn dies nicht erforderlich war, dann handelte es sich um "steuereinfache" Fonds.

 

Mit der neuen Regelung ab 2018 ist es doch dann so, dass in dieser Hinsicht der Anleger selbst nichts mehr tun muss, sonder die Banken/Broker die jährliche Besteuerung durchführen, falls nötig, und dann beim Verkauf auch deren Anrechnung durchführen.

Sprich der Anleger muss darüber keine Belege mehr sammeln und aktiv anrechenen lassen. Somit wären nach meinem Verständnis alle Fonds ab 2018 "steuereinfach".

 

Oder habe ich irgendwo einen Denkfehler?

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tyr
· bearbeitet von tyr

Mit der bisherigen Steuereinfachheit konnte die Besteuerung eines Fonds in einem Jahr sauber und endgültig abschließend behandelt werden. Zum Beispiel:

- angefallener Ertrag (z. B. Zinsen, Dividenden) während der Haltedauer vollständig ausgeschüttet, Kapitalertragsteuer gezahlt bzw. mit Freibetrag/Verlust/QSt-Topf verrechnet, gut ist. Der Rest ist dann Besteuerung Einstandskurs zu Verkaufskurs später.

- oder es fallen keine ausschüttungsgleichen Erträge in einem Jahr an, dann muss auch nichts aufgehoben werden, das Jahr ist sauber abgeschlossen, nichts ist steuerlich offen

 

In Zukunft werden Vorabpauschalen erhoben und diese dann über die Haltedauer der Fonds, ggf. über Brokerbankenübertrag, Fondsverschmelzungen, Änderungen der Anlagebedingungen, zukünftige Steuergesetzänderungen usw. usf. notiert und dann beim (Teil-) Verkauf irgendwann später wieder verrechnet. Ich suche noch die Steuereinfachheit, ich kann sie noch nicht entdecken.

 

Wenn überhaupt, dann ist in Zukunft nach dieser Sichtweise eher alles steuerhässlich und nichts mehr steuereinfach. Das alte steuereinfach gibt es jedenfalls nicht mehr. Und weil das alte steuerhässlich verschwindet heißt das nicht, dass dadurch ab 2018 alles steuereinfach wird.

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eugenkss

Ich sehe die zukünftige Steuereinfachheit darin, dass der Aufwand nicht mehr beim Anleger, sondern beim Broker liegt.

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tyr
vor 3 Minuten schrieb eugenkss:

Ich sehe die zukünftige Steuereinfachheit darin, dass der Aufwand nicht mehr beim Anleger, sondern beim Broker liegt.

 

Du bist dir also sicher, dass über Umzüge mit Finanzamtwechsel, Brokerwechsel, Änderungen in den Fonds, Änderungen an den Systemen in der Bank und noch zukünftige unbekannte Änderungen hinweg ggf. über viele Jahre alle Steuerbelege richtig in der Bank zusammen gehalten werden, um eine Doppelbesteuerung beim Verkauf zu vermeiden? Du weißt, dass dabei nie Fehler passieren werden?

 

Die Realität wird eher sein, dass du selber nachrechnen darfst, mit den über die Jahre entstandenen Steuerbelegen, ob die bereits gezahlten Vorabpauschalen korrekt am Ende beim (Teil-) Verkauf abgezogen wurden.

 

Das wird nicht einfacher, das wird nur anders. Steuereinfach wie bisher auf jeden Fall definitiv nicht. Im Vergleich zu bisher steuereinfachen Fonds mit jährlich abgeschlossener Besteuerng wird es m. E. auf jeden Fall komplizierter.

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vanity

Es gab bisher auch keine Fonds mit jahresweise abgeschlossener Besteuerung. Selbst die vielgerühmten Ausschütter mit heimischem Domizil unterliegen Kursschwankungen, die steuerlich wirksam sind und nicht nur innerhalb eines Steuerjahrs stattfinden.

 

Wer einem Kontrollzwang unterliegt, der wird auch bisher die Anschaffungsdaten penibel mit der Verkaufsabrechnung abgeglichen haben, unter Berücksichtigung von Kaufspesen gemäß dem FIFO-Prinzip mit ggf. anteiliger Verrechnung bei Verkauf - oder sich zumindest für einen künftigen Verkauf dafür wappnen. Es könnte ja der Sachbearbeiter im Finanzamt gewechselt haben. Oder die Elster-Version.

 

Die demnächst eingeführte Vorabpauschale hat in diesem Licht betrachtet keinen anderen Stellenwert als bisherige Kursertragsbesteuerung. Wer es gerne kompliziert hat, der findet immer Mittel und Wege es sich entsprechend ein zu richten.

 

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eugenkss
vor 13 Stunden schrieb tyr:

 

Du bist dir also sicher, dass über Umzüge mit Finanzamtwechsel, Brokerwechsel, Änderungen in den Fonds, Änderungen an den Systemen in der Bank und noch zukünftige unbekannte Änderungen hinweg ggf. über viele Jahre alle Steuerbelege richtig in der Bank zusammen gehalten werden, um eine Doppelbesteuerung beim Verkauf zu vermeiden? Du weißt, dass dabei nie Fehler passieren werden?

 

Die Realität wird eher sein, dass du selber nachrechnen darfst, mit den über die Jahre entstandenen Steuerbelegen, ob die bereits gezahlten Vorabpauschalen korrekt am Ende beim (Teil-) Verkauf abgezogen wurden.

 

Das wird nicht einfacher, das wird nur anders. Steuereinfach wie bisher auf jeden Fall definitiv nicht. Im Vergleich zu bisher steuereinfachen Fonds mit jährlich abgeschlossener Besteuerng wird es m. E. auf jeden Fall komplizierter.

 

Also was die (bisher) steuerhässlichen Titel betrifft: Ich finde es einfacher, wenn ich in Zukunft nur nur die Vorabbesteuerungen der Bank prüfen muss (wenn ich will), anstatt die Besteuerung und Anrechnung komplett selber durchführen zu müssen.

 

Aber ich gebe dir recht, bei den bisher steuereinfachen thesaurierenden Titeln muss man (wenn man will) dann wohl die Berechnungen der Bank in Zukunft auch prüfen, hat hier also einen Mehraufwand.

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OliH69
· bearbeitet von OliH69
Rechtschreibfehler

Ab nächsten Monat möchte ich meine Sparrate auf 250,-€ monatlich erhöhen. Bei einer Aufteilung von 175,-€ MSCI World und 75,-€ Emerging Markets käme ich auf die Aufteilung 70/30 World/EM. Den MSCI World von Lyxor bespare ich schon geraume Zeit kostenfrei bei der Comdirect und bin damit auch sehr zufrieden.

Was würdet ihr mir empfehlen? Ich tendiere zum Comstage EM, welcher sich ebenfalls kostenfrei bei der Comdirect besparen lässt. 

Alternativ könnte ich natürlich auch die kompletten 250,-€ in den MSCI World stecken, was bei dieser kleinen Summe ja auch nicht verkehrt wäre. Oder alles in einen ACWI, bei dem ein gewisser Anteil EM ja schon enthalten ist, nach Möglichkeit auch kostenfrei besparbar? Ist 70/30 überhaupt noch Forenkonsens? Die Vanguard bzw. SPDR ACWI werden ja auch immer mehr empfohlen. Vielen Dank für eure Anregungen.

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nikolov
· bearbeitet von nikolov
vor 8 Stunden schrieb OliH69:

Ab nächsten Monat möchte ich meine Sparrate auf 250,-€ monatlich erhöhen. Bei einer Aufteilung von 175,-€ MSCI World und 75,-€ Emerging Markets käme ich auf die Aufteilung 70/30 World/EM. Den MSCI World von Lyxor bespare ich schon geraume Zeit kostenfrei bei der Comdirect und bin damit auch sehr zufrieden.

So weit so gut.

vor 8 Stunden schrieb OliH69:

Was würdet ihr mir empfehlen? Ich tendiere zum Comstage EM, welcher sich ebenfalls kostenfrei bei der Comdirect besparen lässt. Alternativ könnte ich natürlich auch die kompletten 250,-€ in den MSCI World stecken, was bei dieser kleinen Summe ja auch nicht verkehrt wäre.


Ich würde bei 250€/Monat letzteres machen. Klotzen, nicht kleckern. Aber das ist nur meine Meinung, keine Empfehlung. Hoffentlich stellst du diese Frage nicht erneut, wenn sich der Betrag auf 300€/Monat erhöhen sollte ;-) Auf das "kostenfrei" würde ich nicht setzen, denn die Aktionen bzw- die Bedingungen können sich jederzeit ändern.

vor 8 Stunden schrieb OliH69:

Oder alles in einen ACWI, bei dem ein gewisser Anteil EM ja schon enthalten ist, nach Möglichkeit auch kostenfrei besparbar?


ACWI (oder das FTSE-Pendant "All-World") ist natürlich die eleganteste Lösung (siehe unten).

vor 8 Stunden schrieb OliH69:

Ist 70/30 überhaupt noch Forenkonsens? Die Vanguard bzw. SPDR ACWI werden ja auch immer mehr empfohlen. Vielen Dank für eure Anregungen.

 

70/30 ist zunächst einmal eine leicht anzuwendende Aufteilung, an die man sich als Börsenanfänger orientieren und sofort anwenden kann. Anfangen ist wichtig. Das zeigen die vielen Threads hier, in denen sich Anfänger eine halbe Ewigkeit Gedanken darum machen, wie sie ihre 200€/Monat am besten auf mehr als 4 ETFs aufgeteilt bekommen und ohne die allgemeine Absegnung seitens des Forums nicht in die Pötte kommen.

vor 8 Stunden schrieb OliH69:

Die Vanguard bzw. SPDR ACWI werden ja auch immer mehr empfohlen. Vielen Dank für eure Anregungen.

Die 1-ETF Lösung wird meiner Meinung nach deswegen immer beliebter, weil es die einfachste Lösung ist. Mit einem ETF die ganze Welt abgedeckt und fertig, egal wie hoch die Investitionssumme ist. Minimaler Aufwand, kein Verrennen in die unwichtigsten Details (70/30, 75/25, oder doch lieber was ganz anderes), und Diversifizierter geht nicht.

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Nasenwasser
Am 2.7.2018 um 14:10 schrieb OliH69:

Ich tendiere zum Comstage EM, welcher sich ebenfalls kostenfrei bei der Comdirect besparen lässt. 

Diese Information würde ich an deiner Stelle tatsächlich nochmal überprüfen!

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