Quellensteuerrückerstattung Schweiz

[Banaora]

Habe vor kurzem auch meine Steuerrückerstattung erhalten.

 

Es wurden 25 CHF an Fremdspesen abgezogen. Bin wie WOVA1 bei der ING.

 

Ich nehme jetzt mal an, die Schweizerische Nationalbank hat diesen Betrag pauschal für die SWIFT Auslandsüberweisung abgezogen. Wobei das auch nicht sein kann, wenn jemand mit Konto bei ComDirect keine Fremdspesen in Rechnung gestellt bekommt.

 

Werde bei der SNB einmal nachfragen was es mit den 25 CHF an Fremdspesen auf sich hat und warum sie SEPA nicht verwenden. Ich weiss, dass die Eidgenössische Steuerverwaltung selbst keine Gebühren für die Steuerrückerstattung erhebt und die ING verdient nur durch den Umrechnungskurs CHF-EUR etwas.

[Holodoc111]

vor 17 Minuten von Banaora:

Habe vor kurzem auch meine Steuerrückerstattung erhalten.

 

Es wurden 25 CHF an Fremdspesen abgezogen. Bin wie WOVA1 bei der ING.

 

Ich nehme jetzt mal an, die Schweizerische Nationalbank hat diesen Betrag pauschal für die SWIFT Auslandsüberweisung abgezogen. Wobei das auch nicht sein kann, wenn jemand mit Konto bei ComDirect keine Fremdspesen in Rechnung gestellt bekommt.

 

Werde bei der SNB einmal nachfragen was es mit den 25 CHF an Fremdspesen auf sich hat und warum sie SEPA nicht verwenden. Ich weiss, dass die Eidgenössische Steuerverwaltung selbst keine Gebühren für die Steuerrückerstattung erhebt und die ING verdient nur durch den Umrechnungskurs CHF-EUR etwas.

Ich habe meine Rückerstattung letzten Monat auf mein Konto bei Revolut erhalten. Der Gutschriftsbetrag war 1:1 zum Antrag, ohne irgendwelche Fremdspesen. Vielleicht da mal ein Konto eröffnen. Ist komplett kostenlos.

[WOVA1]

vor 18 Minuten von Holodoc111:

Ich habe meine Rückerstattung letzten Monat auf mein Konto bei Revolut erhalten. Der Gutschriftsbetrag war 1:1 zum Antrag, ohne irgendwelche Fremdspesen. Vielleicht da mal ein Konto eröffnen. Ist komplett kostenlos.

Gucke ich auf die Seite von Revolut, steht da

Zitat

Wir halten alle Kundengelder auf zweckgebundenen Konten bei einer großen globalen Bank.

Welche mag das sein ?

[Holodoc111]

vor 8 Minuten von WOVA1:

Gucke ich auf die Seite von Revolut, steht da

Welche mag das sein ?

Ist die Lloyds-Bank London. Wir aber derzeit nach und nach zur Revolut Bank nach Litauen verschoben, wo Revolut eine eigene Banklizenz besitzt.

[Banaora]

So, habe Antwort von der Schweizerischen Nationalbank erhalten:

 

Sie nehmen selbst keine Spesen. Die Zahlung wurde über SIC (Swiss Interbank Clearing) an die Credit Suisse überwiesen und von dort dann weiter an die ING. Credit Suisse ist die CHF-Korrespondenz Bank der ING. Die 25 CHF wurden von der Credit Suisse in Rechnung gestellt. Das erklärt dann auch die Ungleichbehandlung zu ComDirect etc...

[cantaloupe]

Am 15.6.2020 um 13:54 von Banaora:

So, habe Antwort von der Schweizerischen Nationalbank erhalten:

 

Sie nehmen selbst keine Spesen. Die Zahlung wurde über SIC (Swiss Interbank Clearing) an die Credit Suisse überwiesen und von dort dann weiter an die ING. Credit Suisse ist die CHF-Korrespondenz Bank der ING. Die 25 CHF wurden von der Credit Suisse in Rechnung gestellt. Das erklärt dann auch die Ungleichbehandlung zu ComDirect etc...

Danke, das ist echt mal interessant!

Wo kriegt man eigentlich raus, welche Bank welche Korrespondenzbank hat? Direkt fragen, wahrscheinlich... Da mein Girokonto bei der Diba inzwischen nicht mehr existiert, wäre interessant, ob ich künftig bei der Postbank billiger wegkomme :)

[Banaora]

Für mich ist das auch neu. Ich stelle mir die Frage, ob das Ganze überhaupt rechtens ist. Ich bin Empfänger einer Überweisung und mir werden ohne mein Wissen und ohne, dass ich darauf einwirken kann Gebühren in Rechnung gestellt. Warum zieht man nicht den Auftraggeber der Überweisung heran? Und für was wird die Gebühr überhaupt erhoben - nur für's weiterleiten? Und falls ja wie rechtfertigt sich dann die Höhe von 25 CHF (>20 Euro)?

 

Habe der ING mal geschrieben und warte, ob und welche Antwort ich erhalte. Ich persönlich finde man sollte aktiv werden und sich nicht nur in einem Börsenforum beschweren. Je nachdem wie die Antwort der ING ausfällt bekommt auch die Credit Suisse Post und darf Fragen beantworten. In der Schweiz wird ja auch auf die Einhaltung von Regeln geachtet z.B. http://www.bankingombudsman.ch/

 

Vielleicht verstehe ich auch nur etwas nicht...

[chirlu]

vor 29 Minuten von Banaora:

Ich stelle mir die Frage, ob das Ganze überhaupt rechtens ist.

 

Absolut. Der Auftraggeber wählt, ob er alle Kosten tragen will (OUR-Zahlung), ob der Empfänger alle Kosten tragen soll (BEN-Zahlung) oder ob geteilt wird (SHARE-Zahlung).

 

vor 32 Minuten von Banaora:

Warum zieht man nicht den Auftraggeber der Überweisung heran?

 

Geht, wie gesagt. Aber warum sollte die Schweizer Steuerverwaltung alle Kosten übernehmen wollen?

[Banaora]

vor 14 Minuten von chirlu:

 

Absolut. Der Auftraggeber wählt, ob er alle Kosten tragen will (OUR-Zahlung), ob der Empfänger alle Kosten tragen soll (BEN-Zahlung) oder ob geteilt wird (SHARE-Zahlung).

 

 

Geht, wie gesagt. Aber warum sollte die Schweizer Steuerverwaltung alle Kosten übernehmen wollen?

Bist Du Dir sicher, dass dieses Model von dem Du sprichst (ist so wie Du sagst bei SWIFT Überweisungen) auch bei einer Überweisung per SIC und dann Weiterleitung durch die Korrespondenz Bank gilt?

 

Die Credit Suisse AG als Korrespondenz Bank ist ja nur durchleitendes Institut und hat meines Wissens keinen Auftrag von der Steuerbehörde erhalten. Der Auftrag ging an die SNB, die keine Spesen nimmt.

 

[chirlu]

vor 2 Minuten von Banaora:

Bist Du Dir sicher, dass dieses Model von dem Du sprichst (ist so wie Du sagst bei SWIFT Überweisungen) auch bei einer Überweisung per SIC und dann Weiterleitung durch die Korrespondenz Bank gilt?

 

Das ist eine ganz normale internationale Überweisung. Die laufen traditionell über solche Korrespondenzbanken.

[Banaora]

Okay, dann wären Gebühren im Allgemeinen möglich. Stellt sich nur die Frage, ob 25 CHF da noch verhältnismäßig sind für das Weiterleiten einer Überweisung. Und je nach Korrespondenz Bank werden dann Gebühren in unterschiedlicher Höhe erhoben oder ganz auf sie verzichtet.

 

Leider verwendet die SNB keine SEPA Überweisung in Euro.

[cantaloupe]

Wie gesagt, 3 Jahre zuvor wurden mir nur 5 Franken abgezogen. Mag vielleicht auch mit dem Streit um die Börenäquivalenz zu tun haben. Warum sollten die Schweizer den Deutschen was schenken wollen? 

[Banaora]

Die Gebühren eines privaten Unternehmens wie der Credit Suisse für das Weiterleiten von Überweisungen nach Deutschland sollen etwas mit der Börsenäquivalenz zu tun haben? Das eine hat mit dem anderen doch nichts zu tun. Andere Korrespondenz Banken verlangen überhaupt keine Gebühren - z.B. die von ComDirect (welche auch immer das ist).

 

5 Franken hätte ich ohne Murren gezahlt. Find ich für das Durchreichen einer Überweisung zwar auch schon hoch, hätte ich aber akzeptiert. Dafür 25 Franken zu verlangen finde ich unverschämt.

 

Was wenn in ein paar Jahren 50 Franken Gebühren fällig werden? Auch In Ordnung weil man soll ja nichts geschenkt bekommen?

 

Die tatsächlichen Kosten für das Weiterleiten einer Überweisung in der heutigen Zeit sind ein winziger Bruchteil von 25 Franken. Da muss kein Mensch eingreifen, es läuft alles automatisiert ab.

[eugenkss]

Zur Info:

Bei der Rückerstattung verlangt die Schweizer Steuerbehörde keine Gebühren.

 

Was es an Abzug geben kann ist folgendes:

• Gebühren von zwischengeschalteten Zahlstellen(Banken),
• Gebühren der eigenen Bank beim Eingang von CHF auf das EUR-Girokonto.

 

Die ING verlangt keine betragsmäßige Gebühr, sondern es wird der Umrechnungskurs leicht verändert, siehe ihr PLV.

Und meiner Erfahrung nach gehen auf dem Weg von der Schweizer Steuerbehörde zum eigenen ING-Konto unterwegs 25 CHF "verloren", d.h. sie werden durch eine zwischengeschaltete Zahlstelle einbehalten.

Weiter oben wurde ja schon herausgefunden, dass es die Credit Suisse ist.

 

Bei der DKB scheint das Erstattungsgeld einen anderen Weg zu gehen, denn hier gibt es keinen Abzug unterwegs (geht dann wohl nicht über die Credit Suisse).

Allerdings zieht die DKB selbst am Ende noch 12,50 EUR für den Fremdwährungseingang ein.

 

Idealerweise müsste man also eine Bank finden, die erstens keine eigenen Gebühren beim  Fremdwährungseingang verlangt. Und zweitens wo das Geld einen solchen Weg nimmt, der ohne "Zwischengebühren" abläuft.

[Holodoc111]

vor 26 Minuten von eugenkss:

Zur Info:

Bei der Rückerstattung verlangt die Schweizer Steuerbehörde keine Gebühren.

 

Was es an Abzug geben kann ist folgendes:

• Gebühren von zwischengeschalteten Zahlstellen(Banken),
• Gebühren der eigenen Bank beim Eingang von CHF auf das EUR-Girokonto.

 

Die ING verlangt keine betragsmäßige Gebühr, sondern es wird der Umrechnungskurs leicht verändert, siehe ihr PLV.

Und meiner Erfahrung nach gehen auf dem Weg von der Schweizer Steuerbehörde zum eigenen ING-Konto unterwegs 25 CHF "verloren", d.h. sie werden durch eine zwischengeschaltete Zahlstelle einbehalten.

Weiter oben wurde ja schon herausgefunden, dass es die Credit Suisse ist.

 

Bei der DKB scheint das Erstattungsgeld einen anderen Weg zu gehen, denn hier gibt es keinen Abzug unterwegs (geht dann wohl nicht über die Credit Suisse).

Allerdings zieht die DKB selbst am Ende noch 12,50 EUR für den Fremdwährungseingang ein.

 

Idealerweise müsste man also eine Bank finden, die erstens keine eigenen Gebühren beim  Fremdwährungseingang verlangt. Und zweitens wo das Geld einen solchen Weg nimmt, der ohne "Zwischengebühren" abläuft.

Einfach Revolut nehmen.