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mina

Rentenzusage an meine Mutter mit ETFs

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mina

Liebes Forum,

 

Zur Situation meiner Mutter:

Meine Mutter wird nur eine kleine Rente im Alter haben, ca. 300 EUR pro Monat. Sie wird also unter der Grundsicherung leben. Zur Zeit hat sie jedoch ca. 150 k EUR gespart, die sie nur auf Tagesgeld bzw. Festgeldkonten angelegt hat. Ihre Idee war es dieses Geld zu "verzehren" und dann von der Grundsicherung zu leben. Sie ist 59 und wird ca. in 5-6 Jahren in in Rente gehen, laenger kann sie auch nicht arbeiten, da sie in einen koerperlich anstrengenden Beruf arbeitet.

 

Rentenzusage von mir mit ETFs:

Nun habe ich ihr vorgeschlagen, dass sie einen Teil des Geldes 75 TEUR in ein ETF Depot anlegt und ich ihr quasi eine monatliche Auszahlung von 580 EUR Rente/Monat (+2 % Inflation pro Jahr) in 5 Jahren fuer ihre gesamte Rente garantiere. Dafuer soll sie die ETFs auch nicht verkaufen wenn der Markt schlecht laeuft, da ich dann aus meinem Gehalt bzw. Vermoegen ihr die Rente zahle. Ich rechne dabei mit einer Anlagesumme von 75 TEUR, 5 Jahre Wartezeit, 6% Zinsen, 1 % Inflation, 25 Jahre Entnahmedauer (Zinsen Berechnen)

 

Vorteile/Nachteile:

- Sie muesste keine Grundsicherung beziehen, bzw. ihre Rente liegt dann genau auf der Grundsicherung.

- Nachteil ist sicherlich, dass 580 + 300 EUR pro Monat auch nicht sonderlich viel ist. Vielleicht reicht es auch nicht und ich muesste nachher doch mehr zahlen. Auf der anderen Seite muesste ich sowieso fuer sie zahlen wenn sie in der Rente Geld benoetigt.

- Ich wuesste nicht, welche Versicherung aehnliche Konditionen fuer eine Annuitaet anbietet.

 

Zu unserer Situation:

 

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

Ich: ca. 60 % meines Vermoegens stecken in Aktien und Aktienfonds. 40 % in Tages, Festgeld und Anleihen.

Sie: Nur Tages- und Festgeld. Bzw. ein von mir angelegter ETF Sparplan von 200 EUR pro Monat.

 

2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (Fondsbezeichnung und ISIN angeben):

Ich: Puh, ich glaube meine Positionen sind nicht so relevant hier, oder? Fuer meine Mutter wuerde ich ein einfaches Weltdepot aus 100 % Aktienanteil aufbauen.

Sie: vielleicht 2k EUR in ETFs, Sie hat auch kein Interesse daran. Ich wuerde das Depot fuer sie verwalten.

 

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage:

Ich: Ca. 1 h pro Monat. Ich wuerde alles auf einmal anlegen oder innerhalb 1 Jahr in 4 Tranchen. Danach 1x jaehrlich Rebalancing.

Sie: Sie muesste sich darum nicht kuemmern.

 

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten:

Ich: Mir ist klar, dass das Depot 50 % den Bach runter gehen kann. Aber dann wuerde ich ihre monatliche Rente aus meinem Einkommen bezahlen. Insgesamt halte ich das Risiko fuer relativ gering...

Sie: Keine Ahnung, am besten guckt sie die naechsten 10 Jahre nicht in das Depot. Ich gebe ihr die Zusage fuer eine monatliche Rente.

 

5. Alter

Ich: 31

Sie: 59

 

6. Berufliche Situation

Ich: angestellt, zu 80 % Buerojob im DAX Unternehmen

Sie: angestellt, koerperlich anstrengender Job

 

7. Sparer-Pauschbetrag ausgeschöpft?

Ich: Ja, bzw. ist irrelevant, da das Depot auf ihren Namen laeuft.

Sie: Nein

 

8. Aktive und/oder passive Fonds gewünscht

Die ETFs wuerden auf ihren Namen angelegt, ich wuerde nur dafuer garantieren, dass die monatliche Summe ausgezahlt wird, damit die Anteile nicht in unguenstigen Boersenmomenten verkauft werden muessten. Ich wuerde passive Fonds nehmen und einen Teil ausschuettend, so dass der Sparer-Pausch ausgeschoepft ist. Ueber Steuern denke ich muss man sich nicht so Sorgen machen, da Sie mit 300 EUR Rente wahrscheinlich keine Steuer auf Kapitalertraege bezahlen muss.

 

9. Anlagehorizont

Hier wuerde ich annehme, dass es eine Anlage fuer die naechsten 30 Jahre wird mit dem Ziel am Ende mit 0 EUR rauszukommen. Meine Familie ist langlebig, aber das sehe ich dann als mein "Risiko".

 

10. Zweck der Anlage

Wie oben beschrieben.

 

11. Einmalanlage und/oder Sparplan?

Ich wuerde alles auf einmal anlegen oder innerhalb 1 Jahr in 4 Tranchen. Danach 1x jaehrlich Rebalancing.

 

12. Anlagekapital

75 TEUR

 

Koennte ihr noch irgendwelche Denkfehler in meinem Vorgehen finden? Ist das ein schlechter Deal fuer meine Mutter? Sollte sie lieber das Geld erst verzehren und dann von Grundsicherung leben? Ich denke allerdings, dass ich dann eh fuer sie aufkommen muesste, da mein Gehalt > 100 Tsd EUR liegt. Findet ihr diesen Vorschlag zu "berechnend" von mir? Oder ist er logisch und fair?

 

Danke und LG

Mina

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millionendieb
· bearbeitet von millionendieb

Wie hoch ist denn das Schonvermögen, sie wird doch nicht munter 75 T€ cash und 75 T€ Aktien haben können und gleichzeitig die Aufstockung zur Grundsicherung erhalten können?!

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mina

Wie hoch ist denn das Schonvermögen, sie wird doch nicht munter 75 T€ cash und 75 T€ Aktien haben können und gleichzeitig die Aufstockung zur Grundsicherung erhalten können?!

 

Ja, Grundsicherung erhaelt man erst, wenn das eigene Vermoegen aufgebraucht ist. Bzw. da mein Verdienst ueber 100 TEUR liegt, wuerde zuerst auf mein Einkommen zurueckgegriffen. Ich denke Grundsicherung ist keine Option solange sie nicht ihr gesamtes Vermoegen verzehrt hat und mein Einkommen niedriger als 100 TEUR liegt. Alternativ koennte man die 150 k in eine Sofortversicherung stecken, die vor dem Zugriff des Sozialamts geschutzt ist. Aber die Konditionen dafuer sind so unter aller Sau.

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Dudelinode

Wie hoch ist denn das Schonvermögen, sie wird doch nicht munter 75 T€ cash und 75 T€ Aktien haben können und gleichzeitig die Aufstockung zur Grundsicherung erhalten können?!

 

Dieser Punkt und deine 6% Zinsen wuerde ich auf 4% reduzieren.

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Stavanger

Wenn Deine Mutter wirklich keine Aussichten auf eine Rente in etwa der Höhe der Grundsicherung hat, sehe ich großen Handlungsbedarf.

 

Nach meiner Kenntnis beträgt das Schonvermögen nur 2.600€. Es gibt also keine Grundsicherung solange noch Vermögen vorhanden ist.

 

Folgende Möglichkeiten stelle ich mal in den Raum.

 

1. Vermögen auf Dich übertragen.

 

2. Aufhöhren zu Arbeiten und das Vermögen bis zur Grundsicherung aufzehren.

 

3. Eigentumswohnung erwerben?! Ggf. das Geld jetzt schon in Barrierefreiheit investieren usw.. Dazu fehlen hier Angaben zur Wohnsituation. Selbstbewohnte Immobilie zählt i.d.R. nicht zum Schonvermögen.

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troi65

Wenn Deine Mutter wirklich keine Aussichten auf eine Rente in etwa der Höhe der Grundsicherung hat, sehe ich großen Handlungsbedarf.

 

Nach meiner Kenntnis beträgt das Schonvermögen nur 2.600€. Es gibt also keine Grundsicherung solange noch Vermögen vorhanden ist.

 

Folgende Möglichkeiten stelle ich mal in den Raum.

 

1. Vermögen auf Dich übertragen.

 

2. Aufhöhren zu Arbeiten und das Vermögen bis zur Grundsicherung aufzehren.

 

3. Eigentumswohnung erwerben?! Ggf. das Geld jetzt schon in Barrierefreiheit investieren usw.. Dazu fehlen hier Angaben zur Wohnsituation. Selbstbewohnte Immobilie zählt i.d.R. nicht zum Schonvermögen.

Option 1 verbietet sich bereits wegen der Rückgriffsmöglichkeit des Sozialhilfeträgers wegen Verarmung der Mutter als Schenkerin . Zu den Optionen 2 und 3 sage ich vorläufig noch nichts :-*.

 

 

 

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mina

Wie hoch ist denn das Schonvermögen, sie wird doch nicht munter 75 T€ cash und 75 T€ Aktien haben können und gleichzeitig die Aufstockung zur Grundsicherung erhalten können?!

 

Dieser Punkt und deine 6% Zinsen wuerde ich auf 4% reduzieren.

 

Naja, ich habe vorrausgesetzt dass der Aktienmarkt eine langfristige Rendite von 6% minus 1 % Inflation hat. Langfristig hat der S&P 500 eine Erwartung von 4% Rendite (P/E S&P 500 bei 25 = 4%), das 1% nehme ich dann auf mein Risiko. Letztendlich ist klar, dass ich kein Geld daran verdienen will/werde. Wenn ich zu wenig Geld zahle, kann sie davon nicht leben. Aber wenn das Geld auf dem Tagesgeldkonto bleibt werde ich auch zahlen.

 

 

Wenn Deine Mutter wirklich keine Aussichten auf eine Rente in etwa der Höhe der Grundsicherung hat, sehe ich großen Handlungsbedarf.

 

Nach meiner Kenntnis beträgt das Schonvermögen nur 2.600€. Es gibt also keine Grundsicherung solange noch Vermögen vorhanden ist.

 

Folgende Möglichkeiten stelle ich mal in den Raum.

 

1. Vermögen auf Dich übertragen.

 

2. Aufhöhren zu Arbeiten und das Vermögen bis zur Grundsicherung aufzehren.

 

3. Eigentumswohnung erwerben?! Ggf. das Geld jetzt schon in Barrierefreiheit investieren usw.. Dazu fehlen hier Angaben zur Wohnsituation. Selbstbewohnte Immobilie zählt i.d.R. nicht zum Schonvermögen.

 

Zu 1.: Ich glaube es werden Transaktionen der letzen 10 Jahr geprueft. Zudem ist mein Einkommen eh zu hoch...

2.: Hmm... theoretisch moeglich, aber ich denke mit eigenem Vermoegen hat man mehr Freiheit, oder?

3.: Das war auch ihre Idee. Aber ich habe ihr aufgrund der derzeitigen Situation, wo alle eine Immobilie kaufen wollen, davon abgeraten... Sie wohnt auch im Grossraum Muenchen, wo man dafuer nicht mal ne Schuhschachtel bekommt... Dann evt. noch 5 Jahre warten und in eine guenstigere Ecke ziehen. Evt. hat sich das in 5 Jahren geaendert und bei guter Entwicklung des Depots kann man das Geld in eine Immobilie tauschen. Bei schlechter Entwicklung waere das natuerlich nicht drin.

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Dudelinode
· bearbeitet von Dudelinode

Dieser Punkt und deine 6% Zinsen wuerde ich auf 4% reduzieren.

 

Naja, ich habe vorrausgesetzt dass der Aktienmarkt eine langfristige Rendite von 6% minus 1 % Inflation hat. Langfristig hat der S&P 500 eine Erwartung von 4% Rendite (P/E S&P 500 bei 25 = 4%), das 1% nehme ich dann auf mein Risiko. Letztendlich ist klar, dass ich kein Geld daran verdienen will/werde. Wenn ich zu wenig Geld zahle, kann sie davon nicht leben. Aber wenn das Geld auf dem Tagesgeldkonto bleibt werde ich auch zahlen.

 

 

Vergangenheit ist nicht zwangslaeufig eine Garantie fuer die Zukunft. S&P ist nicht gleich ein Weltportfolio. Aber es sind ja deine Annahmen - lassen wir dies.

 

 

 

Finde dein Anliegen ja sehr fuersorglich aber was meint deine Mutter den zu dem Thema?

 

"Ihre Idee war es dieses Geld zu "verzehren" und dann von der Grundsicherung zu leben." Danach unterstuetzt du sie dann wenn noetig (was du ja ohnehin ab einem bestimmten Zeitpunkt muesstest). Aktuell klingt es eher so als wuerde es auf das Selbe hinauslaufen, du willst aber im Idealfall via das ETF Portfolios diese Unterstuetzung gezahlt werden kannn oder wenigstens noch 5Jahre Rendit bis dahin mitgenommen werden. Allerdings scheinst du dir dessen bewusst zu sein, das eine kurzfristige Anlage ueber nur 5 Jahre Schwankungen am Markt nicht ausgleich kann - langfristig eventuell schon. Zusaetzlich gehst du fuer dich selbst von einer hoeheren Risikotragbarkeit aus, deiner Mutter eher weniger (daher wuerdest du das Portfolio "managen"). Sie muesste es aber halten >>> siehe letzte 10Jahre Pruefung. Daher dein Vorschlag.

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Andreas900
· bearbeitet von Andreas900

Nur meine persönliche Meinung dazu: Ich würds nicht tun

 

Finanzen innerhalb der Familie haben immer Potenzial Streit zu verursachen.

 

Ich glaube zB nicht, dass deine Mutter dauerhaft mit 300+580€ auskommen wird und dann geht die Diskussion ja schon los wie viel du nachschießt. Grundsicherungsniveau ist vorübergehend ok, aber dauerhaft davon zu leben wird sehr hart. Was ist zb wenn deine Mutter ein neues Auto braucht, irgendwas kaputt geht oder Krankenkosten entstehen, die nicht vollständig von der Krankenkasse übernommen werden?

 

Außerdem ist Grundsicherung mehr als nur die laufende Leistung. Durch Grundsicherung gibt es einige Befreiungen, zb von der Rundfunkgebühr. Selbst notwendige Reparaturen am Eigenheim übernimmt oft das Amt. Meine Mutter bezieht Hartz 4 hat Eigentum und das Amt bezahlt zb die Heizungsreparatur.

 

Ich würde zwei Möglichkeiten erwägen, die hier ja schon teils diskutiert wurden:

 

1. Kauf einer Immobilie

 

Dazu würde ich immer raten, weil die Wohnung sicher vor dem Sozialamt ist. Du sprichst an, dass sie in München lebt und die Immobilienpreise dort so hoch sind. Aber wohnt sie dort bislang zur Miete? Dann sind doch auch die Mieten sehr hoch, wie kommt sie dann nach deiner Rechnung mit 880 € aus?

 

Wäre eine Eigentumswohnung im Umfeld denkbar? Wenn es generell Bayern ohne Zentrumsnähe tut, hielte ich 45 m² für auffindbar. Das ist zwar immer noch teuer und klein, aber Hartz 4 Niveau wäre auch nur 45m².

 

2. Schenkung

 

Ich glaub 10 Jahre ist die Rückforderungsfrist seitens des Sozialamtes bei einer Schenkung. Du hättest sofort das Geld, könntest es anlegen wie du willst und müsstest deine Mutter "nur" 10 Jahre unterhalten, bis sie dann Grundsicherung beantragen kann. Das Geld wäre in Sicherheit und du müsstest auch keine Angst haben, dass deine Mutter doch auf den Verkauf besteht weil die Aktien so schrecklich fallen :-*

 

Zuletzt noch ein gut gemeinter Tipp:Bedenke auch unerwartete Wendungen in deinem Leben. Funktioniert alles auch wenn du zb arbeitslos, berufsunfähig etc. wirst?

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bondholder

1. Kauf einer Immobilie

 

Dazu würde ich immer raten, weil die Wohnung sicher vor dem Sozialamt ist. Du sprichst an, dass sie in München lebt und die Immobilienpreise dort so hoch sind. Aber wohnt sie dort bislang zur Miete? Dann sind doch auch die Mieten sehr hoch, wie kommt sie dann nach deiner Rechnung mit 880 € aus?

Das sehr hohe Preisniveau für Immobilienkäufe und Neuvermietungen bedeutet nicht zwingenderweise, dass alle Bestandsmieten ebenfalls auf dem Preisniveau liegen müssen.

Im Extremfall führt so eine Situation dazu, dass Senioren in eigentlich zu großen Wohnungen mit Altverträgen wohnen bleiben, weil eine kleinere seniorengerechte Wohnung neu angemietet im Monat teurer wäre...

 

Wäre eine Eigentumswohnung im Umfeld denkbar? Wenn es generell Bayern ohne Zentrumsnähe tut, hielte ich 45 m² für auffindbar. Das ist zwar immer noch teuer und klein, aber Hartz 4 Niveau wäre auch nur 45m².

Kann sie sich überhaupt grundsätzlich vorstellen, aus der Region München freiwillig in die Pampa (mit niedrigeren Immobilienpreisen) zu ziehen?

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Stavanger

Nur meine persönliche Meinung dazu: Ich würds nicht tun

 

Finanzen innerhalb der Familie haben immer Potenzial Streit zu verursachen.

 

Ich glaube zB nicht, dass deine Mutter dauerhaft mit 300+580€ auskommen wird und dann geht die Diskussion ja schon los wie viel du nachschießt. Grundsicherungsniveau ist vorübergehend ok, aber dauerhaft davon zu leben wird sehr hart. Was ist zb wenn deine Mutter ein neues Auto braucht, irgendwas kaputt geht oder Krankenkosten entstehen, die nicht vollständig von der Krankenkasse übernommen werden?

 

Außerdem ist Grundsicherung mehr als nur die laufende Leistung. Durch Grundsicherung gibt es einige Befreiungen, zb von der Rundfunkgebühr. Selbst notwendige Reparaturen am Eigenheim übernimmt oft das Amt. Meine Mutter bezieht Hartz 4 hat Eigentum und das Amt bezahlt zb die Heizungsreparatur.

 

Ich würde zwei Möglichkeiten erwägen, die hier ja schon teils diskutiert wurden:

 

1. Kauf einer Immobilie

 

Dazu würde ich immer raten, weil die Wohnung sicher vor dem Sozialamt ist. Du sprichst an, dass sie in München lebt und die Immobilienpreise dort so hoch sind. Aber wohnt sie dort bislang zur Miete? Dann sind doch auch die Mieten sehr hoch, wie kommt sie dann nach deiner Rechnung mit 880 € aus?

 

Wäre eine Eigentumswohnung im Umfeld denkbar? Wenn es generell Bayern ohne Zentrumsnähe tut, hielte ich 45 m² für auffindbar. Das ist zwar immer noch teuer und klein, aber Hartz 4 Niveau wäre auch nur 45m².

 

2. Schenkung

 

Ich glaub 10 Jahre ist die Rückforderungsfrist seitens des Sozialamtes bei einer Schenkung. Du hättest sofort das Geld, könntest es anlegen wie du willst und müsstest deine Mutter "nur" 10 Jahre unterhalten, bis sie dann Grundsicherung beantragen kann. Das Geld wäre in Sicherheit und du müsstest auch keine Angst haben, dass deine Mutter doch auf den Verkauf besteht weil die Aktien so schrecklich fallen :-*

 

Zuletzt noch ein gut gemeinter Tipp:Bedenke auch unerwartete Wendungen in deinem Leben. Funktioniert alles auch wenn du zb arbeitslos, berufsunfähig etc. wirst?

 

Die 10 Jahre hatte ich auch noch im Hinterkopf. Allerdings ist der TE für seine Mutter unterhaltspflichtig aufgrund seines hohen Einkommens, oder sehe ich das falsch?

Daher wird nichts tun schwierig. Ggf. könnte sie Dir das Geld schenken und Du kaufst davon eine ETW, die angemessen ist. Ich denke diese Option sollte man sich zumindest mal durch den Kopf gehen lassen.

Später bzw. generell, kannst Du die ETW als Baustein in deiner Asset Allocation sehen. Im Raum München muss man wohl nur aufpassen, nicht zu teuer zu kaufen. Bei der Überlegung ist aber auch wichtig, was Deine Mutter davon hällt.

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troi65

Mir gings bei der von Dir vorgeschlagenen Schenkung nicht um die ( daneben bestehende ! ) Unterhaltspflicht aus dem Einkommen des TO, sondern um den Vermögensrückgriff nach Verarmung der Mutter.

Die Begrifflichkeiten sind - auch in ihren rechtlichen Konsequenzen - nun mal fein säuberlich auseinander zu halten.

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HnsPtr

Lass deine Mutter aufzehren, wie sie es sich vorgestellt hat.

Danach leistest du die gesetzliche Unterhaltsverpflichtung. Wenn du dabei das Gefühl hast, dass deiner Mutter etwas fehlt, kannst du ihr auch im Rahmen deiner Möglichkeiten mehr geben.

 

Wie klingt das?

 

ps: 150k Euro/30 Jahre = 5000/jahr = 416/Monat. Das ist doch auch was! Ganz ohne Risiko.

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stage
· bearbeitet von stage

Also. Ich werf mal was neues in den Raum.

 

"Wegen Beschwerden editieren....."

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la plata
· bearbeitet von la plata

[...] Zur Zeit hat sie jedoch ca. 150 k EUR gespart, die sie nur auf Tagesgeld bzw. Festgeldkonten angelegt hat.[...] Sparer-Pauschbetrag ausgeschöpft? Sie: Nein

 

d. H. die durchschnittliche Rendite ist kleiner 0,53%..

Bevor an Aktien gedacht wird sollten die klassischen Bankprodukte optimiert ausgesucht werden können sowie eine sinvolle Splittung in eben diesen.

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bondholder

Also. Ich werf mal was neues in den Raum.

Ist dies ein Forum zum Thema Wirtschaftskriminalität in Theorie und Praxis?

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Hasenhirn
· bearbeitet von Hasenhirn

Also. Ich werf mal was neues in den Raum.

Und im 11. Jahr sitzt Mutti dann wegen Betrugs im Knast? Dank freier Kost und Logis muss sie sich dann ja um gar nichts mehr Sorgen machen, die Gute. Tolle Idee. H.

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bondholder
· bearbeitet von bondholder

Und im 11. Jahr sitzt Mutti dann wegen Betrugs im Knast? Dank freier Kost und Logis muss sie sich dann ja um gar nichts mehr Sorgen machen, die Gute. Tolle Idee. H.

Bestehen während des Gefängnisaufenthaltes für den Sohn das Kind dann eigentlich irgendwelche Unterhaltspflichten?

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troi65
· bearbeitet von troi65

Bestehen während des Gefängnisaufenthaltes für den Sohn dann eigentlich irgendwelche Unterhaltspflichten?

 

Mangels der fehlenden Bedürftigkeit während der Strafhaft wegen "Kost und Logis" nicht. Der User stage befindet sich mit seinem Ansinnen offenbar auf der falschen Bühne. Offensichtlich ein Fall für die :police:.

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millionendieb

Also. Ich werf mal was neues in den Raum.

Ist dies ein Forum zum Thema Wirtschaftskriminalität in Theorie und Praxis?

 

Das habe ich mir auch gedacht.

Alle Tipps für Mina und ihre Mutter in Ehren, aber viele sind der Allgemeinheit schädlich.

 

Warum sollten Steuern von hart arbeitenden Familienmitgliedern dafür verwendet werden,

eine zu geringe Rente aufzustocken, obwohl die Person 150.000 EUR auf dem Konto hat?

Ich glaube mir fallen auf Anhieb 100 sinnvollere Verwendungsmöglichkeiten ein.

 

1. Kauf einer Immobilie

 

Dazu würde ich immer raten, weil die Wohnung sicher vor dem Sozialamt ist.

 

Also man darf keine 3.000 EUR auf dem Konto haben aber eine Eigentumswohnung im Wert von 200.000 EUR ?

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Nixkönner

Alternativ koennte man die 150 k in eine Sofortversicherung stecken, die vor dem Zugriff des Sozialamts geschutzt ist. Aber die Konditionen dafuer sind so unter aller Sau.

 

Dann baut euch doch eure eigene Rentenversicherung:

 

1. Mit dem Geld deiner Mutter (bzw. den Teil des Geldes, der dafür eingesetzt werden soll) gestaltest du ein Wertpapierdepot nach deinen Vorstellungen.

 

2. Deine Mutter verkauft dieses Depot an dich. Der Kaufpreis wird in Form einer Leibrente gezahlt, deren Barwert sich am Wert des Depots orientiert. Über die Parameter Rentenbedarf, Rentenbeginn, Rentenhöhe und Rentendauer ließe sich das Ganze bedarfsgerecht gestalten.

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Leonhard_E

Alternativ koennte man die 150 k in eine Sofortversicherung stecken, die vor dem Zugriff des Sozialamts geschutzt ist. Aber die Konditionen dafuer sind so unter aller Sau.

 

Dann baut euch doch eure eigene Rentenversicherung:

 

1. Mit dem Geld deiner Mutter (bzw. den Teil des Geldes, der dafür eingesetzt werden soll) gestaltest du ein Wertpapierdepot nach deinen Vorstellungen.

 

2. Deine Mutter verkauft dieses Depot an dich. Der Kaufpreis wird in Form einer Leibrente gezahlt, deren Barwert sich am Wert des Depots orientiert. Über die Parameter Rentenbedarf, Rentenbeginn, Rentenhöhe und Rentendauer ließe sich das Ganze bedarfsgerecht gestalten.

 

Es sollte auch möglich sein, z.B. 100.000 EUR breit getreut in Anleihen zu investieren und damit eine Rendite von sagen wir einmal 3% (nach Steuern, p.a.) zu erreichen.

Daraus ergibt sich dann im Monat ein Betrag von 250,00 EUR, damit ist sie dann ist sie insgesamt wieder auf Grundsicherungsniveau.

 

Nur mal so als Denkanstoss.

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Stavanger
· bearbeitet von Stavanger

Es sollte doch darum gehen hilfreiche Tips im rechtlich zulässigen Rahmen zu geben. Eine ethische Diskussion sollten wir hier lieber vermeiden.

Ich kenne zu wenig Details. Aber seine Mutter hat doch ganze Arbeit geleistet. Es gibt eine produktive Tochter und sie arbeitet noch und hat es dem Anschein nach noch eine Weile vor. Im Ergebnis keine Rente auf Grundsicherungsniveau.

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blabla10
· bearbeitet von blabla10

Es sollte doch darum gehen hilfreiche Tips im rechtlich zulässigen Rahmen zu geben. Eine ethische Diskussion sollten wir hier lieber vermeiden.

Ich kenne zu wenig Details. Aber seine Mutter hat doch ganze Arbeit geleistet. Es gibt einen produktiven Sohn und sie arbeitet noch und hat es dem Anschein nach noch eine Weile vor. Im Ergebnis keine Rente auf Grundsicherungsniveau.

 

Wieso eigentlich "Sohn"?

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Nixkönner

Es sollte doch darum gehen hilfreiche Tips im rechtlich zulässigen Rahmen zu geben. Eine ethische Diskussion sollten wir hier lieber vermeiden.

Ich kenne zu wenig Details. Aber seine Mutter hat doch ganze Arbeit geleistet. Es gibt einen produktiven Sohn und sie arbeitet noch und hat es dem Anschein nach noch eine Weile vor. Im Ergebnis keine Rente auf Grundsicherungsniveau.

 

Was an dem Verkauf eines Wertpapierdepots gegen eine Leibrentenverpflichtung rechtlich nicht zulässig sein sollte erschließt sich mir nicht, vielleicht könntest du dies näher begründen? Es wird ja nichts verschenkt, die Mutter erhält den vollen Gegenwert für das Depot! Und im Zusammenhang mit Grundstücksübertragungen ist eine solche Regelung auch häufig anzutreffen, ohne dass sich irgend jemand daran stört!

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