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Mojo-cutter
· bearbeitet von Mojo-cutter

In einem Artikel der FAZ über die Geldpolitik der BoJ vom 13.8. steht folgender Abschnitt:

Im Jahr 1933 veröffentlichte eine Gruppe Chicagoer Ökonomen um Frank Knight und Irving Fisher ein Konzept für den Wechsel vom mit Krediten an den Privatsektor gedeckten Bankengeld zum Staatsgeld, das allein und vollständig mit zinslosen und tilgungsfreien Forderungen an den Staat gedeckt ist. Wegen der Volldeckung ist es heute unter der Bezeichnung Vollgeld bekannt. Wird die Staatsschuld als Deckungsstock für das Geld verwendet, muss sie nicht zurückgezahlt werden, so dass die ausgewiesene Staatsverschuldung drastisch fällt. Und wird neues Geld über den Staatshaushalt unter die Leute gebracht, sinkt dementsprechend auch die Neuverschuldung. Auf den ersten Blick scheint das Vollgeld die überall drängenden Probleme übermäßiger Staatsverschuldung und schlapper Banken auf geniale Weise zu lösen.

 

Den von mir fett hervorgehoben Satz verstehe ich nicht. Wie kann die Staatsverschuldung sinken, wenn der Staat Geld generiert und es verschenkt?

Kann mir das jemand erklären?

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wpf-leser

Interessantes Thema, kannte ich noch nicht - danke dafür! :)

 

Zu deiner Frage:

Die Staatsverschuldung fällt nicht so hoch aus, weil der Staat die Schuld, die das 'generierte' Vollgeld deckt, nie (außer eben dann bei sinkender Geldmenge, aber dieser Fall liegt hier ja per Definition nicht vor) zurückzahlen muss.

Der 'Trick' ist, dass solche 'nie zurückzuzahlenden Schulden' hier einfach nicht mehr als 'Schulden' betrachtet werden, eben weil sie nicht zurückzuzahlen sind.

Zumindest verstehe ich es so.

 

Grüße,

wpf-leser

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John Silver

Vollgeld

Website für neue Currency Theorie und Geldreform (von Joseph Huber)

http://www.vollgeld.de

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Mojo-cutter

Vielen Dank euch beiden :thumbsup:

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