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Melody

Wahl des richtigen VL-Fonds

Empfohlene Beiträge

Melody
· bearbeitet von Melody

Guten Tag,

 

ich möchte in Kürze einen VL-Fonds besparen und habe mir die diversen Angebote bereits vor einer Weile angesehen. Nun sind 2 Fragen offen, zu denen ich gern einfach mal die Meinung der Experten einholen möchte.

 

Meine Wahl, wo ich den Vertrag abschließe, fiel damals schon auf profinance-direkt. Nun habe ich gesehen, dass man auch direkt bei DWS den Vertrag abschließen kann. Wäre eines der beiden die "bessere" Wahl?

 

Und dann natürlich die Wahl des richtigen Fonds für mich. Ich bin bei der Suche bei DWS hängengeblieben und würde entweder den Top Dividende oder den DWS Deutschland nehmen. Spricht etwas mehr für den einen als den anderen oder empfiehlt Ihr mir evtl. sogar einen ganz anderen?

 

Ansonsten denke ich mal, dass man hoffentlich mit so einem 6-jährigen (plus 1 Jahre Ruhephase) VL-Fonds nicht viel falsch machen kann. Ich hatte bisher einen Bausparer, der aber nie für den Hausbau gedacht war, sondern einfach damals als Möglichkeit, die VL-Zahlungen nicht zu verschenken.

 

Über eine kurze Einschätzung zu meinem Fondssparvorhaben würde ich mich freuen.

 

Viele Grüße

Melody

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odensee
· bearbeitet von odensee

Über eine kurze Einschätzung zu meinem Fondssparvorhaben würde ich mich freuen.

Ich antworte mal auf eine nicht gestellte Frage: solltest du KEINE Arbeitnehmersparzulage bekommen (so war es wohl 2011...) was spricht dann dagegen, einen normalen Banksparplan für die VL zu nehmen (Degussa, ING-Diba würde ich nach aktuellen Konditionen nicht mehr nehmen) und statt dessen selber 40 Euro in einen kostenlosen ETF-Sparplan zu stecken?

 

Bei der Degussa bekommst du über 3% Rendite (Voraussetzung: du hältst die komplette Zeit durch! Wenn das schon jetzt zweifelhaft ist, vergiss meinen Tipp), soviel bekommst du sonst nirgendwo für "sicheres" Geld und ersparst die die Gebühren für einen VL-ETF-Sparplan.

 

edit: Tippfehler rolleyes.gif

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bondholder

Odensee hat es bereits geschrieben:

Ist dein Einkommen so niedrig, dass du Subventionen (Arbeitnehmersparzulage) in Anspruch nehmen kannst?

Falls nein, so gibt es weitaus bessere Möglichkeiten, in Aktien(fonds) zu investieren.

 

(Zusatztipp: Falls du eine Immobilienfinanzierung abzahlst, wäre die direkte Darlehenstilgung durch VL zu empfehlen.)

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Melody

Über eine kurze Einschätzung zu meinem Fondssparvorhaben würde ich mich freuen.

Ich antworte mal auf eine nicht gestellte Frage: solltest du KEINE Arbeitnehmersparzulage bekommen (so war es wohl 2011...) was spricht dann dagegen, einen normalen Banksparplan für die VL zu nehmen (Degussa, ING-Diba würde ich nach aktuellen Konditionen nicht mehr nehmen) und statt dessen selber 40 Euro in einen kostenlosen ETF-Sparplan zu stecken?

 

Bei der Degussa bekommst du über 3% Rendite (Voraussetzung: du hälst die komplette Zeit durch! Wenn das schon jetzt zweifelhaft ist, vergiss meinen Tipp), soviel bekommst du sonst nirgendwo für "sicheres" Geld und ersparst die die Gebühren für einen VL-ETF-Sparplan.

 

Vielen Dank für deine Antwort.

Meinst Du das VL-Sparen der Degussa mit 0,05% Zinssatz und 14% Bonus am Ende? Das habe ich dazu auf der Webseite gefunden. Da mir die Degussa bis heute kein Begriff war, habe ich soeben das erste Mal dort nachgeschaut. Die Laufzeit wäre wie beim VL-Fonds 6 Jahre bzw. 7 mit der Ruhezeit bis Auszahlung (bin gerade am Rechnen, in welchem Monat man am günstigsten damit anfängt, wegen der Regelung, dass es im Januar ausgezahlt wird). Dagegen spricht nichts, ich kannte es nur wie gesagt bisher nicht. Bin auch nach wie vor Laie und möchte nur die VL nicht verschenken (und wenn möglich natürlich bestmöglich anlegen).

 

Was die Gebühren für ETF-Sparplan angeht, so habe ich durch die Profinance-Direkt Seite es so gesehen, dass man auch welche zahlt, wenn man privat, also unabhängig von VL, einen solchen Sparplan abschließt

("0,25 % des durchschnittlichen Depotwertes, mindestens 25 Euro und maximal 45 Euro pro FFB-Fondsdepot" - so steht es da).

 

Für die Anregungen bin ich dankbar, nur noch etwas verwirrt wegen der Gebühren. An sich wäre es mir schon möglich, jeweils 40 oder 50 Euro in das eine und das andere zu investieren. Und ich bekomme keine Arbeitnehmersparzulage, das stimmt.

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Melody

Odensee hat es bereits geschrieben:

Ist dein Einkommen so niedrig, dass du Subventionen (Arbeitnehmersparzulage) in Anspruch nehmen kannst?

Falls nein, so gibt es weitaus bessere Möglichkeiten, in Aktien(fonds) zu investieren.

 

(Zusatztipp: Falls du eine Immobilienfinanzierung abzahlst, wäre die direkte Darlehenstilgung durch VL zu empfehlen.)

 

Auch Dir vielen Dank für Deine Antwort!

 

Nein, eine Immobilie zahle ich nicht ab.

 

Welche Möglichkeiten gäbe es denn noch, in Fonds zu investieren und dennoch die VL bestmöglich anzulegen?

Wie ich eben schon Odensee geantwortet habe, erschien mir ein VL-Fonds nicht schlecht (obwohl ich keine Arbeitnehmersparzulage erhalte), deshalb hatte ich so einen in Erwägung gezogen.

Nun hat er mir zu einem Banksparplan für die VL und Fondssparen als zusätzliche Privatinvestition geraten, was würdest Du vorschlagen?

Bin wie gesagt Laie und suchte ursprünglich nur eine neue Anlage für die VL, da ich meinen Bausparer auflöse (den ich die letzten Jahre aus Unwissenheit/Unentschlossenheit über neue Möglichkeiten weiterlaufen ließ).

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odensee

Meinst Du das VL-Sparen der Degussa mit 0,05% Zinssatz und 14% Bonus am Ende?

Exakt thumbsup.gif

 

Das habe ich dazu auf der Webseite gefunden. Da mir die Degussa bis heute kein Begriff war, habe ich soeben das erste Mal dort nachgeschaut. Die Laufzeit wäre wie beim VL-Fonds 6 Jahre bzw. 7 mit der Ruhezeit bis Auszahlung (bin gerade am Rechnen, in welchem Monat man am günstigsten damit anfängt, wegen der Regelung, dass es im Januar ausgezahlt wird). Dagegen spricht nichts, ich kannte es nur wie gesagt bisher nicht. Bin auch nach wie vor Laie und möchte nur die VL nicht verschenken (und wenn möglich natürlich bestmöglich anlegen).

Soweit ich mich erinnere, wurde das mal in einem der Sparplanthreads durchgerechnet, Ende des Jahres ist wohl die beste Zeit für den Beginn (leuchtet auch ein). Bigspender09 hat das wohl geschrieben und genauer gerechnet, aber ich finde es nicht. Kannst mal hier schauen, ob du was findest: https://www.google.de/search?q=bigspender09+degussa+vl+site%3Awww.wertpapier-forum.de

 

Was die Gebühren für ETF-Sparplan angeht, so habe ich durch die Profinance-Direkt Seite es so gesehen, dass man auch welche zahlt, wenn man privat, also unabhängig von VL, einen solchen Sparplan abschließt

Es gibt billigere Sparpläne und es gibt eine Menge kostenloser Sparpläne (hier: https://www.justetf.com/de/etf-sparplan/sparplan-vergleich.html als "Aktionssparplan" bezeichnet)

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OceanCloud
· bearbeitet von OceanCloud

Ich habe mir das Degussa Angebot auch gerade mal angesehen (da ich auch noch nie davon gehört habe):

 

Als erste Rate kann man bis zu 1200 EUR (!) vom Arbeitgeber überweisen lassen (das 12 fache der dann folgenden Raten), dann jeden Monat bis zu 100 EUR.

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Melody
· bearbeitet von Melody

Meinst Du das VL-Sparen der Degussa mit 0,05% Zinssatz und 14% Bonus am Ende?

Exakt thumbsup.gif

 

Das habe ich dazu auf der Webseite gefunden. Da mir die Degussa bis heute kein Begriff war, habe ich soeben das erste Mal dort nachgeschaut. Die Laufzeit wäre wie beim VL-Fonds 6 Jahre bzw. 7 mit der Ruhezeit bis Auszahlung (bin gerade am Rechnen, in welchem Monat man am günstigsten damit anfängt, wegen der Regelung, dass es im Januar ausgezahlt wird). Dagegen spricht nichts, ich kannte es nur wie gesagt bisher nicht. Bin auch nach wie vor Laie und möchte nur die VL nicht verschenken (und wenn möglich natürlich bestmöglich anlegen).

Soweit ich mich erinnere, wurde das mal in einem der Sparplanthreads durchgerechnet, Ende des Jahres ist wohl die beste Zeit für den Beginn (leuchtet auch ein). Bigspender09 hat das wohl geschrieben und genauer gerechnet, aber ich finde es nicht. Kannst mal hier schauen, ob du was findest: https://www.google.d...papier-forum.de

 

Was die Gebühren für ETF-Sparplan angeht, so habe ich durch die Profinance-Direkt Seite es so gesehen, dass man auch welche zahlt, wenn man privat, also unabhängig von VL, einen solchen Sparplan abschließt

Es gibt billigere Sparpläne und es gibt eine Menge kostenloser Sparpläne (hier: https://www.justetf....-vergleich.html als "Aktionssparplan" bezeichnet)

 

Ist die Eröffnung des Girokontos, welches man zum VL-Sparen bei Degussa zwingend benötigt, komplett kostenlos? Ein Geldeingang wird darauf ja nicht erfolgen, aber es werden Preise für Maestrokarte usw. angegeben, bekommt man diese nur auf Anfrage oder wie läuft das dort?

 

Danke für den Link zu den ETF-Sparplänen. Gleich beim ersten steht "Gebühr 90 Cent" pro Einzahlung.. wären ja dann auch fast die 12 Euro, die man für ein VL-Depot zahlt, wenn man jeden Monat einzahlt, oder?

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Melody

Meinst Du das VL-Sparen der Degussa mit 0,05% Zinssatz und 14% Bonus am Ende?

Exakt thumbsup.gif

 

Das habe ich dazu auf der Webseite gefunden. Da mir die Degussa bis heute kein Begriff war, habe ich soeben das erste Mal dort nachgeschaut. Die Laufzeit wäre wie beim VL-Fonds 6 Jahre bzw. 7 mit der Ruhezeit bis Auszahlung (bin gerade am Rechnen, in welchem Monat man am günstigsten damit anfängt, wegen der Regelung, dass es im Januar ausgezahlt wird). Dagegen spricht nichts, ich kannte es nur wie gesagt bisher nicht. Bin auch nach wie vor Laie und möchte nur die VL nicht verschenken (und wenn möglich natürlich bestmöglich anlegen).

Soweit ich mich erinnere, wurde das mal in einem der Sparplanthreads durchgerechnet, Ende des Jahres ist wohl die beste Zeit für den Beginn (leuchtet auch ein). Bigspender09 hat das wohl geschrieben und genauer gerechnet, aber ich finde es nicht. Kannst mal hier schauen, ob du was findest: https://www.google.d...papier-forum.de

 

Was die Gebühren für ETF-Sparplan angeht, so habe ich durch die Profinance-Direkt Seite es so gesehen, dass man auch welche zahlt, wenn man privat, also unabhängig von VL, einen solchen Sparplan abschließt

Es gibt billigere Sparpläne und es gibt eine Menge kostenloser Sparpläne (hier: https://www.justetf....-vergleich.html als "Aktionssparplan" bezeichnet)

 

Hätte doch noch eine Frage bezüglich der Versteuerung, wenn man dann am Ende das Ganze ausgezahlt bekommt. Ab wann muss man denn hier versteuern und was wird alles einbezogen?

Wenn man vom maximal möglichen ausgehen und tatsächlich 71 Monate 100 Euro und als erste Rate 1.200 einzahlen würde, würden auf einen Schlag nachher über 9.500 Euro ausgezahlt werden, unterliegt das dann komplett der Steuer oder nur die Erträge aus den Zinsen?

Meine Vorstellung liegt eher bei 60 Euro pro Monat und evtl. als erste Rate einmal 600.. sicher bin ich mir aber noch nicht. Es ist schon verlockend, die höchstmöglichen Zinsen rauszuholen, aber man muss ja dennoch schauen, dass es für die eigenen Verhältnisse passt.

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odensee
· bearbeitet von odensee

Ist die Eröffnung des Girokontos, welches man zum VL-Sparen bei Degussa zwingend benötigt, komplett kostenlos? Ein Geldeingang wird darauf ja nicht erfolgen, aber es werden Preise für Maestrokarte usw. angegeben, bekommt man diese nur auf Anfrage oder wie läuft das dort?

Ich habe keine praktische Erfahrung, da meine VL noch zu 2% bei der ING-Diba verzinst werden. Soweit ich hier im Forum gelesen habe, ist das aber kostenlos. Der größte Haken an dem ansonsten mMn Superangebot ist, dass du die sechs Jahre möglichst durchhalten solltest.

 

Danke für den Link zu den ETF-Sparplänen. Gleich beim ersten steht "Gebühr 90 Cent" pro Einzahlung.. wären ja dann auch fast die 12 Euro, die man für ein VL-Depot zahlt, wenn man jeden Monat einzahlt, oder?

Daher der dezente Hinweis auf Aktionssparpläne. ;) Ausserdem ist bei Flatex (das ist wohl dieses 90 Cent Angebot) die Gebühr von der Einzahlungshöhe unabhängig, du kannst also auch 100 Euro/Monat einzahlen. Ganz anderer Weg: du spart auf einem Tagesgeldkonto (sinnvollerweise bei der ING-Diba) an, und immer wenn du 500 Euro zusammen hast, kaufst du bei der ING-Diba kostenlos. Etwas mehr Aufwand, erfordet auch Disziplin, aber eine gute Lösung (finde ich) für "kleines Geld".

 

Hätte doch noch eine Frage bezüglich der Versteuerung, wenn man dann am Ende das Ganze ausgezahlt bekommt. Ab wann muss man denn hier versteuern und was wird alles einbezogen?

Wenn man vom maximal möglichen ausgehen und tatsächlich 71 Monate 100 Euro und als erste Rate 1.200 einzahlen würde, würden auf einen Schlag nachher über 9.500 Euro ausgezahlt werden, unterliegt das dann komplett der Steuer oder nur die Erträge aus den Zinsen?

Guter Einwand, den steuerlichen Aspekt hatte ich nicht auf dem Schirm, da er bei mir keine Rolle spielt. Versteuern musst du natürlich nur die Zinsen, die in dem betreffenden Jahr anfallen. Und das ist im letzten Jahr ein ziemlicher Batzen, der durch den Freibetrag nicht abgedeckt ist. (Doch ist er, bei deiner Sparsumme, hab die 9500 genommen bei der ersten Aussage). Während der Laufzeit fallen so geringe Zinsen an, dass die steuerlich kaum eine Rolle spielen.

 

Die Einzahlungen kommen ja aus schon versteuertem Einkommen, daher brauchst du die nachträglich nicht nochmal versteuern.

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Melody
· bearbeitet von Melody

Ist die Eröffnung des Girokontos, welches man zum VL-Sparen bei Degussa zwingend benötigt, komplett kostenlos? Ein Geldeingang wird darauf ja nicht erfolgen, aber es werden Preise für Maestrokarte usw. angegeben, bekommt man diese nur auf Anfrage oder wie läuft das dort?

Ich habe keine praktische Erfahrung, da meine VL noch zu 2% bei der ING-Diba verzinst werden. Soweit ich hier im Forum gelesen habe, ist das aber kostenlos. Der größte Haken an dem ansonsten mMn Superangebot ist, dass du die sechs Jahre möglichst durchhalten solltest.

 

Danke für den Link zu den ETF-Sparplänen. Gleich beim ersten steht "Gebühr 90 Cent" pro Einzahlung.. wären ja dann auch fast die 12 Euro, die man für ein VL-Depot zahlt, wenn man jeden Monat einzahlt, oder?

Daher der dezente Hinweis auf Aktionssparpläne. ;) Ausserdem ist bei Flatex (das ist wohl dieses 90 Cent Angebot) die Gebühr von der Einzahlungshöhe unabhängig, du kannst also auch 100 Euro/Monat einzahlen. Ganz anderer Weg: du spart auf einem Tagesgeldkonto (sinnvollerweise bei der ING-Diba) an, und immer wenn du 500 Euro zusammen hast, kaufst du bei der ING-Diba kostenlos. Etwas mehr Aufwand, erfordet auch Disziplin, aber eine gute Lösung (finde ich) für "kleines Geld".

 

Hätte doch noch eine Frage bezüglich der Versteuerung, wenn man dann am Ende das Ganze ausgezahlt bekommt. Ab wann muss man denn hier versteuern und was wird alles einbezogen?

Wenn man vom maximal möglichen ausgehen und tatsächlich 71 Monate 100 Euro und als erste Rate 1.200 einzahlen würde, würden auf einen Schlag nachher über 9.500 Euro ausgezahlt werden, unterliegt das dann komplett der Steuer oder nur die Erträge aus den Zinsen?

Guter Einwand, den steuerlichen Aspekt hatte ich nicht auf dem Schirm, da er bei mir keine Rolle spielt. Versteuern musst du natürlich nur die Zinsen, die in dem betreffenden Jahr anfallen. Und das ist im letzten Jahr ein ziemlicher Batzen, der durch den Freibetrag nicht abgedeckt ist. Während der Laufzeit fallen so geringe Zinsen an, dass die steuerlich kaum eine Rolle spielen.

 

Die Einzahlungen kommen ja aus schon versteuertem Einkommen, daher brauchst du die nachträglich nicht nochmal versteuern.

 

Vielen Dank für all Deine Antworten!

 

Die ETF Geschichte muss ich mir nochmal in Ruhe anschauen. Wären denn trotzdem die von mir erwähnten DWS Fonds gute? Hatte ja zwischen DWS Top Dividende und DWS Deutschland geschwankt und andere jetzt gar nicht mehr in Erwägung gezogen (sollte ich aber vielleicht noch?).. Ich würde mir dann trotzdem wie geplant so einen Vertrag suchen, der 6 Jahre plus 1 Jahr Ruhe läuft und monatlich einzahlen, nur eben privat und ohne VL und möglichst auch ohne Wechsel zwischendurch o.ä., also halt etwas einfaches für den Laien. Wenn es sich lohnt. Da ich allen Angeboten gegenüber skeptisch bin, die mir von Beratern gemacht wurden, habe ich neben dem bisherigen VL-Bausparer auch nur Tagesgeld und keine sonstige private Altersvorsorge. Da finde ich solche ETF oder Banksparpläne ehrlich gesagt noch am überschaubarsten - man zahlt ein paar Jahre ein und nimmt die Zinsen mit - ich bin kein Freund von Versicherungen oder sowas über viele viele Jahre und keiner weiß, was mir in 20 oder 30 Jahren davon dann wirklich bleibt (bin übrigens 34, weiblich, ledig).

 

Zur Versteuerung nochmal - es zählt also der Freibetrag von 801 Euro? Alles was darüber an Zinsen reinkommt in einem Jahr, wird versteuert? Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung, mit welchem Satz und wieviel dann abgehen würde, deshalb fällt es mir gerade schwer einzuschätzen, ob man besser fährt, wenn man so rechnet, dass man am Ende 800 Euro Zinsen hat oder ob die möglichen mehr als 1000 Euro immernoch lukrativer wären trotz Steuerabgang von allem, was über 800 ist.. kann man das als Nicht-Steuerexperte irgendwie ausrechnen oder einschätzen?

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odensee

Die ETF Geschichte muss ich mir nochmal in Ruhe anschauen. Wären denn trotzdem die von mir erwähnten DWS Fonds gute?

Mit den DWS-Dingern wirst du dir im WPF keine Freunde machen :rolleyes:, lies mal die beiden ersten von mir verlinkten Threads. Insbesondere den ersten. Mit einem ETF auf den MSCI World (ETF110 z.B.) wirst du hier weitestgehend Zustimmung als "Anfängerin" finden. Mit einem "70/30"-Depot auch (siehe Ramsteins ETF-Depot aufbauen) Von der "6 Jahre + 1 Jahr"-Idee für einen ETF-Sparplan ausserhalb VL kannst du mich nicht begeistern.

 

Zur Versteuerung nochmal - es zählt also der Freibetrag von 801 Euro? Alles was darüber an Zinsen reinkommt in einem Jahr, wird versteuert? Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung, mit welchem Satz und wieviel dann abgehen würde, deshalb fällt es mir gerade schwer einzuschätzen, ob man besser fährt, wenn man so rechnet, dass man am Ende 800 Euro Zinsen hat oder ob die möglichen mehr als 1000 Euro immernoch lukrativer wären trotz Steuerabgang von allem, was über 800 ist.. kann man das als Nicht-Steuerexperte irgendwie ausrechnen oder einschätzen?

Ja, alles was an Kapitaleinkünften über die 801 hinausgehen, wird zur Zeit mit der Abgeltungssteuer versteuert (25% + Soli + evtl. Kirchensteuer also max. ca. 27,x%). Je nach deinem Einkommen kann es auch weniger sein (Stichwort "Günstigerprüfung"). Wie Kapitaleinkünfte nach der nächsten Bundestagswahl versteuert werden, steht in den Sternen. Diverse Glaskugeln sagen aber, dass die Abgeltungssteuer irgendwann abgeschafft wird, und Kapitaleinkünfte mit dem persönlichen "Spitzensteuersatz" besteuert werden.

 

ob man besser fährt, wenn man so rechnet, dass man am Ende 800 Euro Zinsen hat oder ob die möglichen mehr als 1000 Euro immernoch lukrativer wären trotz Steuerabgang von allem, was über 800 ist.. kann man das als Nicht-Steuerexperte irgendwie ausrechnen oder einschätzen?

 

Egal wie hoch der Steuersatz ist, mit 1000 Euro Zinsen fährst du immer besser als mit 800 :rolleyes: (sofern sie in einem Jahr anfallen)

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bondholder

Bin wie gesagt Laie und suchte ursprünglich nur eine neue Anlage für die VL, da ich meinen Bausparer auflöse (den ich die letzten Jahre aus Unwissenheit/Unentschlossenheit über neue Möglichkeiten weiterlaufen ließ).

Läßt sich der Prozeß noch stoppen oder ist es dazu bereits zu spät?

(Ein alter Bausparvertrag mit aus heutiger Sicht hohen Guthabenzinsen kann eine sehr gute Geldanlage sein. Oder sind die Konditionen so schlecht, dass sich der Vertrag eigentlich nicht lohnt?)

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Melody
· bearbeitet von Melody

Bin wie gesagt Laie und suchte ursprünglich nur eine neue Anlage für die VL, da ich meinen Bausparer auflöse (den ich die letzten Jahre aus Unwissenheit/Unentschlossenheit über neue Möglichkeiten weiterlaufen ließ).

Läßt sich der Prozeß noch stoppen oder ist es dazu bereits zu spät?

(Ein alter Bausparvertrag mit aus heutiger Sicht hohen Guthabenzinsen kann eine sehr gute Geldanlage sein. Oder sind die Konditionen so schlecht, dass sich der Vertrag eigentlich nicht lohnt?)

 

Wenn ich alle Vertragsbedingungen richtig verstanden habe, lohnt es sich ab nächstes Jahr nicht mehr. Der Vertrag wurde Ende 2006 geschlossen mit 1% Zinsen p.a. und Bonus von zusätzlichen 2% am Ende der Laufzeit, die mit >7 bis 10 Jahren angegeben ist. Ab dem 11. Jahr entfällt der Bonus, so steht es da auch drin. Deshalb hab ich ihn weiterlaufen lassen, aber da nun auch die 10 Jahre erreicht sind, sieht das ganze nicht mehr so attraktiv aus.

Zumal ich vor Kurzem auch noch einen Brief bekommen habe, dass ich für die letzten Jahre keinen Anspruch auf Wohnungsbauprämie mehr habe und die letzten zurückgebucht werden. Somit bliebe ja wirklich nur noch das eine jährliche Prozent an Zinsen.

Da erscheint mir der VL-Sparplan der Degussa (und vermutlich auch ein VL-Fondssparplan, wie ich ihn erst vorhatte) dann als bessere Alternative für die nächsten Jahre.

 

Aber es stimmt, eine zeitlang war der alte Bausparer noch so gut, dass man ihn zumindest nicht voreilig gekündigt hätte.

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Melody
· bearbeitet von Melody

Die ETF Geschichte muss ich mir nochmal in Ruhe anschauen. Wären denn trotzdem die von mir erwähnten DWS Fonds gute?

Mit den DWS-Dingern wirst du dir im WPF keine Freunde machen :rolleyes:, lies mal die beiden ersten von mir verlinkten Threads. Insbesondere den ersten. Mit einem ETF auf den MSCI World (ETF110 z.B.) wirst du hier weitestgehend Zustimmung als "Anfängerin" finden. Mit einem "70/30"-Depot auch (siehe Ramsteins ETF-Depot aufbauen) Von der "6 Jahre + 1 Jahr"-Idee für einen ETF-Sparplan ausserhalb VL kannst du mich nicht begeistern.

 

Zur Versteuerung nochmal - es zählt also der Freibetrag von 801 Euro? Alles was darüber an Zinsen reinkommt in einem Jahr, wird versteuert? Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung, mit welchem Satz und wieviel dann abgehen würde, deshalb fällt es mir gerade schwer einzuschätzen, ob man besser fährt, wenn man so rechnet, dass man am Ende 800 Euro Zinsen hat oder ob die möglichen mehr als 1000 Euro immernoch lukrativer wären trotz Steuerabgang von allem, was über 800 ist.. kann man das als Nicht-Steuerexperte irgendwie ausrechnen oder einschätzen?

Ja, alles was an Kapitaleinkünften über die 801 hinausgehen, wird zur Zeit mit der Abgeltungssteuer versteuert (25% + Soli + evtl. Kirchensteuer also max. ca. 27,x%). Je nach deinem Einkommen kann es auch weniger sein (Stichwort "Günstigerprüfung"). Wie Kapitaleinkünfte nach der nächsten Bundestagswahl versteuert werden, steht in den Sternen. Diverse Glaskugeln sagen aber, dass die Abgeltungssteuer irgendwann abgeschafft wird, und Kapitaleinkünfte mit dem persönlichen "Spitzensteuersatz" besteuert werden.

 

ob man besser fährt, wenn man so rechnet, dass man am Ende 800 Euro Zinsen hat oder ob die möglichen mehr als 1000 Euro immernoch lukrativer wären trotz Steuerabgang von allem, was über 800 ist.. kann man das als Nicht-Steuerexperte irgendwie ausrechnen oder einschätzen?

 

Egal wie hoch der Steuersatz ist, mit 1000 Euro Zinsen fährst du immer besser als mit 800 :rolleyes: (sofern sie in einem Jahr anfallen)

 

Also ich hab es mir jetzt nochmal durchgerechnet und denke, wenn man da 100 Euro (inkl. der VL, in meinem Fall sind das 26,50 vom Arbeitsgeber) monatlich einzahlt und als erste Rate nen Tausender reinsteckt, kriegt man nach den 6 Jahren mind. 1000 Euro Zinsen (vielleicht auch etwas mehr, je nachdem wie die Steuern dann so sind) raus, das ist doch nicht schlecht, oder? Und ob man nun 60, 80 oder 100 einzahlt, solange es kein Loch in die Tasche brennt, geht es doch und man freut sich nachher umso mehr, die bestmöglichen Zinsen rausgeholt zu haben (auch wenn eben bei über 801 Euro dann ein Teil in die Steuer geht). Wenn's zwischendurch mal knapp wird, hab ich ja privat noch die kleine Rücklage aus dem ausgezahlten Bausparer. laugh.gif

 

Die Links zu den Grundlagen für ETF werd ich mir auf jeden Fall zu Gemüte führen. Vielleicht finde ich ja was, wo man noch zusätzlich 50 Euro monatlich investieren kann (sehr viel mehr wird es dann wegen der 100, die dann schon zur Degussa gehen, eher erstmal nicht).

 

Vielen Dank nochmal für all die Hilfe heute! :)

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Raccoon
· bearbeitet von Raccoon

Ich habe mir das Degussa Angebot auch gerade mal angesehen (da ich auch noch nie davon gehört habe):

 

Als erste Rate kann man bis zu 1200 EUR (!) vom Arbeitgeber überweisen lassen (das 12 fache der dann folgenden Raten), dann jeden Monat bis zu 100 EUR.

Ich gehe mal davon aus, daß der Arbeitgeber die erste Rate nicht von seinem Geld bezahlt. ;)

 

Was bringt mir diese erste Rate in Höhe von 1200 Euro, wenn die laufende Verzinsung nur 0,05% beträgt und die Rendite über den Bonus am Ende erwirtschaftet wird?

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odensee
· bearbeitet von odensee

Ich gehe mal davon aus, daß der Arbeitgeber die erste Rate nicht von seinem Geld bezahlt. ;)

Davon ist auszugehen. Er bezahlt ja auch nicht die volle Rate von 100 Euro von seinem Geld sondern nur seinen Anteil. Der Rest wird vom Gehalt gekürzt.

edit: bei unflexiblen Arbeitgebern (wie meinem :rolleyes: ) gibt es evtl. Probleme, die erste Rate zu entrichten (fürchte ich...)

 

Was bringt mir diese erste Rate in Höhe von 1200 Euro, wenn die laufende Verzinsung nur 0,05% beträgt und die Rendite über den Bonus am Ende erwirtschaftet wird?

Eine Rendite von 1,93% für eine Einmalanlage über 7, genaur über 6 Jahre und 1 Monat (wenn ich den Rechner richtig bedient habe ;) )

http://www.zinsen-be...amid=rulwtpai3d Soviel bekommst du mit Festgeld nicht mehr, sagen jedenfalls die gängigen Portale.

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odensee

Mal eine Frage an die Mitlesenden: ist es eigentlich grundsätzlich möglich (wenn der AG flexibel genug ist...:rolleyes:) mehrere VL-Verträge zu besparen? (Bei unterschiedlichen Anbietern, und natürlich ist klar, dass der AG seinen Anteil nur einmal zahlt).

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Scripia
· bearbeitet von Scripia

Mal eine Frage an die Mitlesenden: ist es eigentlich grundsätzlich möglich (wenn der AG flexibel genug ist...:rolleyes:) mehrere VL-Verträge zu besparen? (Bei unterschiedlichen Anbietern, und natürlich ist klar, dass der AG seinen Anteil nur einmal zahlt).

Ja, bei meinem Arbeitgeber ist das möglich. Weiß ich aber auch erst seit diesem Monat.

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Melody
· bearbeitet von Melody

Ich hätte mal noch eine Frage, die gestern durch die Frage nach meinem alten Bausparvertrag aufkam.

 

Dieser ist jetzt mit etwas mehr als 5.000 Euro bespart und würde ab nächstes Jahr nur noch 1% jährliche Zinsen bringen (Bonus von 2% entfällt ab 11. Jahr und staatl. Förderungen stehen mir auch nicht mehr zu).

Gibt es eine Festgeldmöglichkeit, die für die 5.000 Euro lohnenswerter wäre? Also dass man es quasi wieder investiert und dabei bessere Konditionen hat, als wenn man ihn für 1% p.a. weiterlaufen ließe?

Oder und damit wären wir wieder bei den ETF's, lohnt sich ein ETF mehr?

Bin halt am Überlegen, ob die Auflösung des Bausparvertrages jetzt wirklich richtig ist und ob es unabhängig vom neuen Degussa VL-Sparplan etwas gibt, in das sich die Neuinvestition des ausgezahlten Bausparvertrages mehr lohnt als wenn man ihn noch weiterlaufen ließe (allerdings mach ich auf jeden Fall die Degussa, die VL des Arbeitgebers sind ja also neu verplant - ob beides ginge, wie oben die Frage nach mehreren VL-Verträgen, weiß ich nicht und müsste ich erfragen). Von den Erträgen der ETF's hab ich noch keine wirkliche Vorstellung.

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xfklu

1% jährliche Zinsen ... lohnt sich ein ETF mehr?

Ein Aktien-ETF bringt in einem Jahr irgendwas zwischen -50% und +60%.

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Melody

Dann ist das aber nochmal was ganz anderes als so ein VL-Fonds, oder? Weil ja gestern hier gesagt wurde, dass meine Idee von so einem nicht die attraktivste VL Sparvariante sei..

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xfklu

Dann ist das aber nochmal was ganz anderes als so ein VL-Fonds, oder?

Doch, das ist etwa das Gleiche. Nur die von dir genannten DWS-Fonds kosten jährlich nochmal 1% höhere Gebühren als ETFs.

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Melody

Gibt es denn evtl. mal eine Beispielrechnung, wieviel beim VL-Fondssparen rauskäme? Die DWS Fonds hatte ich nur als Laie gesehen, es hätten auch andere sein können.

Die Überlegung neben dem Degussa VL-Sparen noch privat in einen ETF zu investieren, ist ja nach wie vor da. Es klang halt nur gestern so, als sei die Degussa für die VL die bessere Wahl und das andere dann die ergänzende Privatinvestition.

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xfklu

Wenn Du das Geld nach 7 Jahren abheben und ausgeben willst, dann wäre ein normaler Sparvertrag (z.B. Degussa) das Richtige.

 

Wenn Du aber VL einfach immer weiter laufen lässt, weil Du das Geld eigentlich nicht brauchst, wäre wahrscheinlich ein Aktienfonds (ETF) lukrativer.

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