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f1n8nceA1

Umsetzung des Mottos "Zuerst sich selbst bezahlen"

Empfohlene Beiträge

f1n8nceA1

Hallo,

 

ich versuche derzeit mein "Sparverhalten" dahingehend zu optimieren, jeden Monat automatisch einen gewissen Betrag "zur Seite zu legen".

Manche Leute schauen ja immer mal wieder, was noch so an Geld am Monatsende o.ä. übrig geblieben ist und legen dieses dann irgendwann an.

Da es meiner Meinung nach aber die bessere Idee ist, schon am Monatsanfang gewissermaßen "sich selbst zu bezahlen" und eine entsprechende

Summe beiseitezulegen, suche ich gerade nach den besten Möglichkeiten, dies so einfach und mit wenig Aufwand so effektiv wie möglich umzusetzen.

 

Ein Knackpunkt, dem ich persönlich Bedeutung beimesse (k.A. wie dies bei Euch ist), ist der, dass es aus meiner Sicht, rein psychologisch eine gute Idee

ist, Rücklagen (also z.B. der Beitrag zu Beginn des Monats) so "zurückzulegen", dass man diese auch rein "visuell" nicht mehr im Blick hat.

 

Bei meinem aktuellen Online-Banking ist es so, dass ich z.B. ohne Probleme per Dauerauftrag Geld auf mein Tagesgeldkonto/Depot umschichten kann. Das ist soweit alles super.

Was mich dabei jedoch quasi "stört" ist, dass man in der "Salden-Übersicht" immer alle Beträge aller Konten gleichzeitig in der Summe und einzeln angezeigt bekommt.

Jetzt ist es natürlich nett, dass man eine schöne Übersicht über all seine Beträge hat, hat aber gleichzeitig auch den (wie ich finde) gravierenden Nachteil,

durch den jederzeitigen Gesamtüberblick die "spontane Verfügungsmenge an Geld quasi intuitiv zu überschätzen".

 

Beispiel:

Ich schiebe Anfang des Monats 300 Euro auf mein Tagesgeld und "bezahle mich somit selbst".

Am Ende des Monats wird es auf meinem Giro "knapp" und würde jedoch gerne noch die Sache "X" für 3xx Euro kaufen (Sache "X" wäre aber nicht lebensnotwendig).

Jetzt kann man psychologisch natürlich schnell "schwach werden" und sagen: "Ach was solls, ich hab ja am Anfang des Monats eigentlich schon 300 Euro mehr auf dem Giro-Konto gehabt, und mein Tagesgeld-Konto ist eh schon

recht gefüllt, wie ich ja durch den Konto-Übersicht der Online-Bank immer im Blick hab. Dann hole ich mir die eben ausnahmsweise

von meinem Tagesgeld-Konto zurück und verwende diese für den Kauf. - Im nächsten Monat werde ich die Summe wieder wie mit mir selbst vereinbart ansparen."

 

Aus diesem Grund halte ich es persönlich für sinnvoll, wichtige Ansparungen/Rücklagen am besten so zu halten, dass man diese nur selten bei Bedarf mal einsieht und nicht mehrmals pro Woche, also quasi nicht jedes Mal wenn man eigentlich nur mal kurz

ne Überweisung über sein Giro-Konto tätigen möchte o.ä. .

 

Jetzt wäre meine Frage, wie ihr es handhabt. - Habt Ihr zum Ansparen von Rücklagen oder auch Altersvorsorge & Co jeweils eine eigene Bank, oder seid ihr psychisch so "unbeeinflussbar", so dass Euch die Anlage bei der gleichen Bank nichts ausmacht. :)

Oder hättet Ihr evtl. Tipps für Banken, die dies evtl. auch "visuell" getrennt anbieten? - Also, dass man sich bei ein und derselben Bank separat für unterschiedliche Konten einloggen kann und nicht automatisch einen "Komplett-Überblick" bekommt?

 

Würde mich sehr über €re Einschätzungen freuen!

 

Viele Grüße

f1n8nceA1

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west263

Du musst das trennen.

 

Was auf dem Giro ist, ist zum tägl. Verbrauch und was auf dem Tagesgeldkonto ist, gehört zum Depot.

Das Du das jeden Tag siehst, spielt keine Rolle. Es ist einfach nicht verfügbar und Punkt. Es wird nicht angerührt und wenn dir der innere Schweinehund fehlt, es so zu handhaben, eröffne bei einem anderen Broker ein Tagesgeld Konto und überweise das Geld da hin.

 

Das mit dem Motto "sich selbst bezahlen" ist in meinen Augen Unsinn.

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odensee

Jetzt wäre meine Frage, wie ihr es handhabt. - Habt Ihr zum Ansparen von Rücklagen oder auch Altersvorsorge & Co jeweils eine eigene Bank, oder seid ihr psychisch so "unbeeinflussbar", so dass Euch die Anlage bei der gleichen Bank nichts ausmacht. :)

Wenn du das als "psychologische Stütze" brauchst, warum nicht? Ich habe, aber aus anderen Gründen, (Haupt)-Giro, Tagesgeld und Depot bei unterschiedlichen Banken. Und Festgeld sowieso. Einer der Gründe für die Trennung ist, dass die Bank, bei der der ich mein Girokonto habe (comdirect) grottige TG-Konditionen hat. Bei mir bleibt am Monatsende "nichts" übrig, da per Dauerauftrag alles verteilt wird, wo es hinsoll. Auch Ansparen für Konsum (Urlaub, Auto etc.) geht auf ein dafür vorgesehenes TG-Konto.

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kindle

Ich habe es ähnlich wie odensee. Girokonto, Tagesgeldkonten, Depots sind jeweils auf versch. Banken aus unterschiedlichen Gründen verteilt. Am Monatsende wird der Überschuss vom Giro manuell auf die Konten verteilt und der Monat startet neu. Leider geht das Überweisen nicht automatisch nach einem bestimmten Schlüssel. Würde mir 10 Minuten Handarbeit ersparen laugh.gif

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f1n8nceA1

Hallo west263,

 

vielen Dank für deinen Rat. Also, es ist nicht unbedingt so, dass mir

der innere Schweinehund fehlt
, jedoch wäre quasi meine "These",

dass man intuitiv automatisch sparsamer/sinnvoller mit seinem Geld umgeht, je weniger offensichtlich die wirklichen Beträge sind, auch wenn man das Gefühl hat, dass diese einen nicht beeinflussen.

(Quasi ähnlich wie bei Werbung, die einen immer auch in gewisser Weise beeinflusst, ob man nun will oder nicht)

 

 

Das mit dem Motto "sich selbst bezahlen" ist in meinen Augen Unsinn.

 

Wie ist das gemeint? - Also, was ist daran genau Unsinn?

 

Ich beobachte das z.B. bei einigen Leuten die ich kenne, welche immer nur was zurücklegen, wenn mal viel übrigbleibt, aber nicht von vornherein daran denken, für sich etwas zurückzulegen.

Auf Dauer schaffen die es kaum, überhaupt etwas zurückzulegen/anzusparen, da sie sich eben nicht "selbst bezahlen" bzw. sich selbst "zum Sparen zwingen."

Daher finde ich es extrem sinnvoll am Anfang des Monats eine gewisse Summe zurückzulegen, bevor dieses potenziell schnell für "zweifelhafte Anschaffungen" ausgegeben wird.

 

VG

f1n8nceA1

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odensee
Das mit dem Motto "sich selbst bezahlen" ist in meinen Augen Unsinn.

 

Wie ist das gemeint? - Also, was ist daran genau Unsinn?

Ich halte von dieser Formulierung auch nicht viel. Wenn man in finanziellen Dingen wenig diszipliniert ist, kann es durchaus hilfreich sein, direkt am Monatsanfang einen festen Betrag zurückzulegen (a.k.a. "sparen"), hilft aber nur dann, wenn man dann doch wieder so diszipliniert ist und sein Konsumverhalten an den Stand des Girokontos anpasst. Diszipliniertere brauchen das nicht und Undiszipliniertere gehen ins Dispo.rolleyes.gif

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west263

Ich beobachte das z.B. bei einigen Leuten die ich kenne, welche immer nur was zurücklegen, wenn mal viel übrigbleibt, aber nicht von vornherein daran denken, für sich etwas zurückzulegen.

Auf Dauer schaffen die es kaum, überhaupt etwas zurückzulegen/anzusparen, da sie sich eben nicht "selbst bezahlen" bzw. sich selbst "zum Sparen zwingen."

Daher finde ich es extrem sinnvoll am Anfang des Monats eine gewisse Summe zurückzulegen, bevor dieses potenziell schnell für "zweifelhafte Anschaffungen" ausgegeben wird.

eigentlich müsstest Du sogar 3 verschiedene Töpfe anlegen

 

1. allgemein tägl. Bedarf

2. "für sich etwas zurückzulegen", Urlaub, größere Anschaffungen Wohnung oder was auch immer

3. Depot RK1. Alles was oberhalb vom Soll ist, wird investiert.

 

 

Wenn Du es für dich, um es besser durch zu ziehen mit dem Motto "Zuerst sich selbst bezahlen" titulieren möchtest, mach es. Es gehört einiges an Disziplin dazu und jeder ist anders gestrickt.

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Winter70
· bearbeitet von Winter70

1. allgemein tägl. Bedarf

2. "für sich etwas zurückzulegen", Urlaub, größere Anschaffungen Wohnung oder was auch immer

3. Depot RK1. Alles was oberhalb vom Soll ist, wird investiert.

Warum als 3. Depot RK 1 und nicht RK2........

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odensee

1. allgemein tägl. Bedarf

2. "für sich etwas zurückzulegen", Urlaub, größere Anschaffungen Wohnung oder was auch immer

3. Depot RK1. Alles was oberhalb vom Soll ist, wird investiert.

Warum als 3. Depot RK 1 und nicht RK2........

 

(1) und (2) würde ich nicht als Depot bezeichnen, das ist Konsum (entweder kurzfristig oder mittelfristig). (Es fehlt hier eigentlich noch ein "Topf" für "Rücklage", dazu gibt es aber durchaus unterschiedliche Meinungen).

 

Im "Depot" für den Aufbau von Vermögen/Altersvorsorge sollte man "sichere" (gerne als RK1 bezeichnet) und "risikobehaftete" (also Aktien(fonds) = RK3) mischen um das Risiko, dass man bei 100% Aktien hätte zu verringern. "RK2" liegt irgendwie dazwischen. Halbwegs solide Anleihen würde ich dazuzählen (nagele mich aber nicht auf ein Rating fest) oder offene Immobilienfonds. Beides braucht man bei kleinem Depot eher nicht (meine Meinung).

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west263

1. allgemein tägl. Bedarf

2. "für sich etwas zurückzulegen", Urlaub, größere Anschaffungen Wohnung oder was auch immer

3. Depot RK1. Alles was oberhalb vom Soll ist, wird investiert.

Warum als 3. Depot RK 1 und nicht RK2........

damit meinte ich das Aktiendepot.

Dabei ausgehend, da Regelmäßigkeit geplant ist, das Geld angespart und geparkt erstmal in Tagesgeld RK1 und dann investiert RK3. Nebenbei erfährt man auch was über seine eigene Risiko Tragfähigkeit.

 

 

Topf 2 könnte man als Rücklage nehmen, je nach den, wie ausgabefreudig man ist.

Was ich eigentlich damit sagen wollte, wenn Du @f1n8nceA1 Probleme damit hast, wenn mehr Geld als nötig auf dem Konto liegt und dich das vielleicht dazu verleitet, mehr auszugeben, als Du eigentlich möchtest, dann lege dir verschiedene Konten zu und verteile es. Grob gesagt, "Aus den Augen aus dem Sinn", auch ein Motto.

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gruber

Nachdem ich das ok durch einen Mod erhalten habe, habe ich mich entschlossen ein selbstgeschriebenes E-Book hochzuladen.

 

Ich habe vor einer Weile für meine Kolleginnen und meine Azubis, eher als Gaudi, das angehängte E-Book geschrieben und es im Laufe des letzten halben Jahres immer wieder mal angepasst. Es trägt den hochtragenden Titel "Auskommen mit dem Einkommen oder Der Taschengeldkurs". Hintergrund war, dass ich irgendwann in der Mittagspause von meinem "Taschengeld" erzählt habe, aber nie genug Zeit war das System dahinter ausführlich zu erklären. Irgendwann war es dann der Running Gag, zu fragen ob ich für XYZ schon noch genug Taschengeld übrig hätte. Also habe ich die ganze Meute mal Abends zum Essen und Taschengeldkurs eingeladen. Wer nicht kommen konnte, hat die erste Version dieser Anleitung erhalten, die am darauf folgenden, verregneten Sonntag entstanden ist.

 

Ein Punkt handelt auch von "bezahle dich selbst", allerdings nur für die Nicht-Schwaben...

 

Kritik, Anmerkungen und Fehler bitte per PM.

Auskommen mit dem Einkommen (November 2016).pdf

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f1n8nceA1

Erstmal vielen Dank für Eure ausführlichen Antworten!..

 

"Aus den Augen aus dem Sinn", auch ein Motto.

Im Prinzip beschreibt es genau das was ich meinte! :)

 

Wie ich feststelle, scheinen mehrere Konten durchaus Sinn zu ergeben und vermutlich werden viele, oder zumindest "einige" ihre Gelder aus "praktischen Aufteilungsgründen"

auf mehrere Konten und u.U. auch mehrere Banken verteilen.

- Ich frage mich deshalb, wieso es nicht schon Online-Banken gibt, welche quasi "virtuelle Sub-Konten" anbieten, welche man nach Belieben im Online-Banking anlegen und benennen kann.

Z.B. könnte man ja z.B. ein einziges Tagesgeld-Konto besitzen und dann für z.B. Urlaub/Altersvorsorge/Rücklagen/usw. usw. separate Sub-Konten anlegen, um seine Gelder

besser zu managen. Das würde eine gewisse Anzahl von Leuten ja evtl. davon abhalten, weitere Konten bei anderen Banken nur der Verteilung wegen zu eröffnen, und müsste

doch eigentlich im Interesse einer jeden Bank/"Online-Bank" sein, oder denke ich da falsch? Es sei denn natürlich, die Banken wollen gar nicht erst, dass die Leute "vernünftig" mit ihren Finanzen umgehen,

und haben eher ein Interesse daran, dass sich Menschen verschulden und Kredite aufnehmen.

 

Ein Konto selbst ist ja auch nichts anderes als letztlich ein einfacher Datenbankeintrag der Bank, weitere Sub-Konten ließen sich ja ähnlich einfach verwalten, wieso bieten Banken sowas dann nicht von vornherein an? :)

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BigDukeSix

Ich hab das für mich mit "Verteidigungslinien" geregelt.

 

Linie ist das Giro. Hier rüber läuft halt der normale Zahlungsverkehr und es beinhaltet auch eine gewisse Liquiditätsreserve.

An zweiter Stelle kommt dann das gute alte Sparbuch. Hier geht meist der Überschuß und sonstige Sachen drauf. Das wird dann für Konsum wie Urlaub und größere Anschaffungen verwendet. Hier brauch ich nicht viel Rendite, deshalb reicht mir das Sparbuch.

Und last but not least das Depot. Ist bei mir in ein TG und ein Depot aufgeteilt. RK1 geht aufs TG und RK3, der ETF (;)) ist im Depot.

 

Das Besparen des Depots hab ich automatisiert,. Zum nächstmöglichen Termin nach Gehaltseingang geht meine Depotsparsumme immer auf das TG und von dort wird dann RK3 gekauft. Alles über Sparpläne eingerichtet, ich brauch mich die meiste Zeit nicht kümmern. Außer halt die üblichen Sachen wie zB Rebalancing. Okay, im Moment schau ich noch relativ oft drauf, wie sich alles entwickelt. Aber das hat sich schon gebessert. Ich schaff schon mal ein oder 2 Tage ohne hinzuschauen. ;)

Der Notgroschen ist bei mir mehr so eine Mischung aus Linie 1 und 2. Okay, man braucht schon etwas Selbstbeherrschung, um nicht in Versuchung zu geraten, das Geld "zu verschleudern". Aber das kommt meines Erachtens mit der Zeit.

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odensee
· bearbeitet von odensee

- Ich frage mich deshalb, wieso es nicht schon Online-Banken gibt, welche quasi "virtuelle Sub-Konten" anbieten, welche man nach Belieben im Online-Banking anlegen und benennen kann.

Du kannst z.B. bei der ING-Diba problemlos mehrere Tagesgeldkonten anlegen. AFAIK gibt es auch eine Bank (mir fällt nur gerade nicht eine, welche), bei der man auch Namen vergeben kann (wenn man's denn braucht...)

 

edit: gefundenwink.gif

Sie möchten ein weiteres MoneYou Tagesgeldkonto eröffnen? Gehen Sie einfach unter „Meine Tagesgeldkonten“ / „Neues Tagesgeld eröffnen". Geben Sie dem neuen Konto einen Namen passend zum Sparziel oder Verwendungszweck und klicken auf „Bestätigen“.
also kalter Kaffee.

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Peter Grimes

- Ich frage mich deshalb, wieso es nicht schon Online-Banken gibt, welche quasi "virtuelle Sub-Konten" anbieten, welche man nach Belieben im Online-Banking anlegen und benennen kann.

 

In Ergänzung zu Odensee: bei Moneyou geht das ebenfalls (max. 5 Konten, mit eigenen Namen), bei rabodirect auch (max. 10 Konten) ... Wahrscheinlich gibt's noch mehr; die Funktionalität scheint zum Standard zu werden.

 

 

Gruß,

PG

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Ramstein

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TheMarl

Ich schiebe das daher immer auf mein TG-Konto bei Moneyou

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f1n8nceA1

Nochmal herzlichen Dank für die nützlichen Infos!

 

Mir waren die genannten Angebote mit x Tagesgeldkonten und sogar Namensgebung bisher nicht bekannt. Auf jeden Fall haben mich Eure Beiträge zum Thema inspiriert und werde sicher das ein oder andere für mich selbst auch umsetzen können.

 

Was mir ebenfalls neu war, war die Begrifflichkeit der "Risikoklasse", wenn ich "RK" richtig verstanden habe. Also wäre Tagesgeld nach https://de.wikipedia.org/wiki/Risikoklasse z.B. Risikoklasse A

-

Legt Ihr bei Euren TG-Konten eigentl. viel Wert auf die gebotene Verzinsung oder haben andere Dinge Priorität?

Es gibt ja z.B. häufig höher verzinste Tagesgeld-Konten von ausländischen Banken. Kommt das für Euch auch infrage (z.B. gutes Rating der Bank, ausländischer Einlagensicherungsfonds) oder "geht Ihr lieber auf Nummer sicher" und nehmt lieber eine "vertrauenswürdige deutsche Bank"?

ODER nutzt Ihr sogar Alternativen zum TG-Konto, die sich evtl. sogar besser rentieren?

 

Sorry für die vielen Fragen. Aber ich bin halt neugierig :)

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Norica

Beispiel:

Ich schiebe Anfang des Monats 300 Euro auf mein Tagesgeld und "bezahle mich somit selbst".

Am Ende des Monats wird es auf meinem Giro "knapp" und würde jedoch gerne noch die Sache "X" für 3xx Euro kaufen (Sache "X" wäre aber nicht lebensnotwendig).

Jetzt kann man psychologisch natürlich schnell "schwach werden" und sagen: "Ach was solls, ich hab ja am Anfang des Monats eigentlich schon 300 Euro mehr auf dem Giro-Konto gehabt, und mein Tagesgeld-Konto ist eh schon

recht gefüllt, wie ich ja durch den Konto-Übersicht der Online-Bank immer im Blick hab. Dann hole ich mir die eben ausnahmsweise

von meinem Tagesgeld-Konto zurück und verwende diese für den Kauf. - Im nächsten Monat werde ich die Summe wieder wie mit mir selbst vereinbart ansparen."

 

Hallo,

 

wenn Du es denn so sehen möchtest, dass Du dich selbst bezahlst, würde das Beispiel bedeuten Du nimmst Dir die Bezahlung am Monatsende wieder weg und vertröstest dich auf den Folgemonat. Zusätzlich dazu, dass Du dir dann ja das Doppelte zahlen müsstest möchte ich dein Gesicht sehen, sollte dein Arbeitgeber mit sowas kommen... Also wenn schon psychologische Tricks, dann bis zum Ende durchdenken und -halten :D

 

 

 

Jetzt wäre meine Frage, wie ihr es handhabt. - Habt Ihr zum Ansparen von Rücklagen oder auch Altersvorsorge & Co jeweils eine eigene Bank, oder seid ihr psychisch so "unbeeinflussbar", so dass Euch die Anlage bei der gleichen Bank nichts ausmacht. :)

Ich halte mich in Konsumfragen für sehr wenig beeinflussbar. Mir hilft es sehr mit zu überlegen, ob ich mir etwas wirklich leisten kann oder ob ich es nur bezahlen kann. Zu 99,9% kann ich die Dinge leider nur bezahlen, mir sie aber nicht leisten und dann lasse ich es einfach bleiben.

 

 

 

 

LG

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f1n8nceA1

Hallo Norica,

 

 

Also wenn schon psychologische Tricks, dann bis zum Ende durchdenken und -halten :D

 

 

Also, wenn schon eine Antwort, dann bitte erst die Frage/Beitrag richtig durchlesen! ;)

 

Auf was du dich beziehst war ja eben genau mein Negativ-Beispiel und damit die Grundlage meiner Fragestellung ;)

 

VG

f1n8nceA1

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west263

Legt Ihr bei Euren TG-Konten eigentl. viel Wert auf die gebotene Verzinsung oder haben andere Dinge Priorität?

Es gibt ja z.B. häufig höher verzinste Tagesgeld-Konten von ausländischen Banken. Kommt das für Euch auch infrage (z.B. gutes Rating der Bank, ausländischer Einlagensicherungsfonds) oder "geht Ihr lieber auf Nummer sicher" und nehmt lieber eine "vertrauenswürdige deutsche Bank"?

mir persönlich ist das eine Prozent (Banken aus Zypern, Bulgarien oder sonst wo) mehr Rendite zuwenig, gegenüber dem Risiko.

Festgeld und Tagesgeld habe ich bei 1822 D; Rabobank NL; Consors, Credit Agricole, CreditPlus F.

 

 

Ps. stand damals kurz davor, bei der Kaupthing Bank Geld an zu legen, habe mich dann aber für die Mercedes Bank entschieden. :) Glück gehabt

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Back-Broker

@TO:

 

Scheint mir, als läuft das unter dem Motto "warum einfach, wenn es auch kompliziert geht"?

 

Letztlich bedeutet "sich selbst zuerst bezahlen" (habe auch mal vor längerer Zeit "rich dad, poor dad" gelesen. Sehr unterhaltsam, Informativ naja) nicht mehr als ein bisschen weiter als von der Wand bis zur Tapete planen: Was kommt rein und wie viel will ich davon wofür sparen. Und Sparen bedeutet am Anfang des Monats dafür gleich wegschieben und nicht "was am Ende des Monats übrig bleibt".

Mach Dir für Dein TG Konto doch eine Excel-Tabelle mit Rücklagen für Urlaub, Haushalt, Klamotten vor allem aber den Teil, der für den eigentlichen, langfristigen Vermögensaufbau etc. wenn Du sonst drohst, die "Disziplin" zu verlieren (wobei letztlich das auch keine Garantie ist cool.gif). So mach ich das auch (aber bei mir funktioniert's bislang ganz gut cool.gif)

Viel Glück

MfG

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Norica

Hallo Norica,

 

 

Also wenn schon psychologische Tricks, dann bis zum Ende durchdenken und -halten :D

 

 

Also, wenn schon eine Antwort, dann bitte erst die Frage/Beitrag richtig durchlesen! ;)

 

Auf was du dich beziehst war ja eben genau mein Negativ-Beispiel und damit die Grundlage meiner Fragestellung ;)

 

VG

f1n8nceA1

 

 

Hallo,

 

natürlich beziehe ich mich auf dein Beispiel.

Im übertragenen Sinn brichst Du da einen mit dir gemachten Vertrag und ich bat dich zu überdenken, wie Du reagieren würdest, falls das ein anderer mit dir macht.

Ich für mich komme jedenfalls zu dem Ergebnis, dass mir das nicht gefiele. Also lasse ich so etwas mir selbst gegenüber ebenfalls sein und die " Sache "X" für 3xx Euro kaufen (Sache "X" wäre aber nicht lebensnotwendig)" hat sich erledigt.

 

Es ist n.M.n. alles eine Frage der Sichtweise, die man sich angewöhnt hat. Ich hab dir meine zur Verfügung gestellt und es ist ok, wenn Du damit nichts anfangen kannst.

Ich kann nichts mit Verteilung auf verschiedene Konten und Banken anfangen, dazu bin ich viel zu faul und bequem.

Um mein Geld aus Sichtweite zu haben, überweise ich es auf mein Verrechnungskonto beim Broker. Nicht wegen möglicher Ausgabegefahr, sondern weil ich es anlegen will.

Wäre vielleicht eine sehr einfache Möglichkeit für dich?

 

Ich glaube schon zu verstehen, wie dein Post gemeint ist. Möglicherweise passt meine Antwort auf den ersten Blick nicht dazu, sie war trotzdem wohlwollend gemeint.

Eine schöne neue Woche und viel Erfolg.

 

 

 

LG

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wpf-leser

Hallo allerseits!

 

Ich glaube das konsequente Gedankenkonstrukt 'sich selbst bezahlen' hat in der Umsetzung an der Stelle häufig (nicht immer) einen (ggf. psychologischen) Hänger, an der das Gehalt auf dem normalen Girokonto eingeht und man am Ende doch nicht 'sich selbst bezahlt', sondern vielmehr 'etwas weglegt' oder krasser ausgedrückt 'sich wegnimmt'.

 

Ein kleiner Schwenk aus meiner Praxis, vielleicht ist ja das eine oder andere Nützliche dabei...

Ich habe bei der DKB 3 Kreditkarten und 2 Girokonten. Im Prinzip täten es auch 2 Kreditkarten (KK im Folgenden), das ist eher aus em Bereich 'historisch gewachsen', wie man so schön sagt...

Hintergrund ist, dass ich meine Einnahmen/Anlagen und Ausgaben trennen möchte, auch aufgrund der Vielzahl der Transaktionen; dass ich mich hier recht konsequent 'selber bezahle' ist eine Nebenerscheinung, die ich mMn. eigentlich garnicht nötig hätte.

Wie funktioniert das Ganze im Modell nun?

Giro 1 und die damit verbundene KK 1 werden ganz normal für Ausgaben genutzt. Auf KK 2 (ebenfalls mit Giro 1 verbunden) wird am Ende eines Rechnungsmonats (d.h. eigengezahltes Gehalt kommt rein) automatisch der Überhangbetrag per VISA-Sparen überwiesen.

Diese VISA-Ansparung könnten dann für größere Ausgaben herangezogen werden. (Auf diese automatische Überweisung verzichte ich jedoch bisher, für liquiden Überhang nutze ich lieber Vorauszahlungen auf meine alten DKB-Sparpläne. Aber es geht auch so. ;) )

 

Giro 2 dagegen ist mit KK 3 und allen Anlagen (DKB-Sparpläne, Depot) verbunden. Hier gehen auch so gut wie sämtliche Einnahmen (Gehalt, Reisekosten, dem Vorsatz nach auch der Großteil an Zins und Dividende) ein.

Von dort aus erfolgt per Dauerauftrag die 'Eigenbezahlung'. Im Anlagenbereich geparktes Geld landet auf der leicht verzinsten KK 3, z.B. wenn kurzfristig keine bessere Anlagemöglichkeit vorhanden ist.

 

In verkürzter Übersicht:

 

1.) Ausgaben

1.1) Giro 1 (Abbuchungen)

1.2) KK 1 (Kredit)

1.3) KK 2 (Konsumsparen)

 

2.) Anlage

2.1) Giro 2 (Einnahmen)

2.2) KK 3 (Liquiditätsparkplatz)

2.3) Beliebige Anlageprodukte

2.3.1) Anleihendepot

2.3.2) Aktiendepot

2.3.3) DKB-Sparpläne

 

Automatisierung:

Dauerauftrag eigengezahltes Gehalt 2.1) -> 1.1)

VISA-Sparen Konsumsparen 1.1) -> 1.3)

VISA-Sparen automatisches Parken 2.1) -> 2.2)

 

Wie teilweise dargestellt nutze ich aus verschiedenen Gründen (noch?) nicht alle Automatisierungsoptionen, gerade VISA-Sparen ist in manchen Situationen doch nervig.

 

Vllt. ist der eine oder andere Gedankenanstoß für euch dabei.

 

Grüße,

wpf-leser

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