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Deven

Einzelaktien Depot

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Deven

Obwohl der überwiegende Teil meines RK3 in ETF angelegt ist, habe ich Anfang des Jahres auch etwas Geld in Einzelaktien angelegt. Am liebsten hätte ich all mein Geld in Einzelaktien, denn ETF sind für mich nur ein Kompromiss. Der ganze Schmu mit Derivaten, Wertpapierleihe etc. gefällt mir eigentlich gar nicht. Aber da ETF z. Zt. die günstigste Methode sind, marktbreit am Aktienmarkt anzulegen, bleibe ich erst mal dabei. Trotzdem habe ich mich entschieden etwa 10% meines Vermögens in Einzelaktien anzulegen. Das scheint mir ein überschaubares Risiko, falls es doch in die Hose geht. Da bin ich zwar nur mit kleinen Beträgen dabei, aber das ist nun mal nicht zu ändern.

Im Moment stehe ich ganz gut da, aber das liegt eher daran, dass Anfang des Jahres die Aktien deutlich günstiger waren, als an meinem überragenden Trader Fähigkeiten.

 

Diese vier Aktien habe ich gekauft:

 

Amazon, ist für mich der Maßstab im Bereich "Retailer, new economy". Spannend wird es jetzt, ob die persönliche Fehde zwischen Trump und Bezos wirklich Einfluss auf das Geschäft von Amazon haben wird. Ich denke eher nicht. Zumal ich nicht daran glaube, dass Trump vier Jahre durchhält.

 

Home Depot, ist für mich ein Gegengewicht zu Amazon. Ich sehe das eher im Bereich „Retailer, old economy“. Zwar haben die auch einen obligatorischen Online Shop, machen aber ihren Umsatz überwiegend offline.

 

Biogen Idec, ist ein bisschen eine Wette auf ihre MS und Alzheimer Forschung. Wenn’s gut geht wäre das natürlich super. Vielleicht werden sie auch vorher von Pfizer oder Merck geschluckt.

 

Schlumberger, deckt den Bereich Rohstoffe ab, obwohl sie wohl eher ein Rohstoffdienstleister sind.

 

post-30701-0-30058200-1479376718_thumb.jpg

 

Mir fehlt jetzt noch was für Europa. Da ich selber in einem deutschen, börsennotierten Unternehmen arbeite, wollte ich Deutschland aber erst mal außen vor lassen.

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bounce

Ich weiß nicht recht, was 10% in Einzelaktien bringen soll. Mir macht es den Eindruck, als ob du etwas zocken willst und mehr Action brauchst, bei sehr überschaubarem Risiko. Bei diesen 4 Allerwelts-Aktien scheint mir das ziemlich seltsam, weswegen das Argument nach "Action" hier auch nicht stimmen dürfte. Die 4 Positionen bei mir nicht den Anschein, als ob du darauf groß wettest, dass sich diese in ver-x-fachen könnten über die nächsten Jahre, und hier eine Überrendite erwartest ggü. ETFs.

 

Meine Annahmen für die nächste Anmerkung:

  • Du hast 2,5% in einer Position.
  • Du hast hast diese nicht mit Freetrade-Aktionen gekauft, sondern zu normalen Gebühren
  • Du hast darauf geachtet, prozentual nicht zu hohe Gebühren zu zahlen.

 

Wenn dem so ist, dann dürftest du mindestens 50.000 € zur Anlage haben. Mit dieser Summe kannst du viele verschiedene Aktien kaufen, ohne das Gebühren aus dem Ruder laufen oder die Positionen zu groß sind. Das Risikoargument halte ich für unsinnig. In einem ETF kaufst du ein Bündel von Unternehmen, bei denen auch solche dabei sind, die du einzeln niemals kaufen würdest, weil sie dir zu teuer oder zu überschuldet sind, oder weil du in der Industrie keine Zukunft siehst. Genauso gut könntest du 50 Einzelpositionen kaufen (die Kosten sind mittel bis langfristig in der Regel niedriger, weil keine laufenden Kosten entstehen), die dir zusagen oder auf gut Glück aus verschiedenen Branchen. Vom Risiko ist das bei dieser Menge nicht großartig anders als bei ETF-Investments (sofern du nicht viele verschiedene Asset-Klassen und Märkte abbildest).

 

Was ist dein Ziel dahinter? Welche ETFs hast du bzw. was bilden diese ab?

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Deven
· bearbeitet von Deven

Ich weiß nicht recht, was 10% in Einzelaktien bringen soll. Mir macht es den Eindruck, als ob du etwas zocken willst und mehr Action brauchst, bei sehr überschaubarem Risiko. Bei diesen 4 Allerwelts-Aktien scheint mir das ziemlich seltsam, weswegen das Argument nach "Action" hier auch nicht stimmen dürfte. Die 4 Positionen bei mir nicht den Anschein, als ob du darauf groß wettest, dass sich diese in ver-x-fachen könnten über die nächsten Jahre, und hier eine Überrendite erwartest ggü. ETFs.

...

Was ist dein Ziel dahinter? Welche ETFs hast du bzw. was bilden diese ab?

Mit Deiner Einschätzung "mehr Action bei überschaubarem Risiko" liegst Du richtig. Das ist schon der Gedanke dahinter. Mir ist rein passives ETF investieren ein bisschen zu passiv, auch wenn ich weiß dass es absolut vernünftig und wahrscheinlich auch sinnvoller ist.

 

Mittelfristig möchte ich aber doch mehr in Einzeltitel gehen, aber da ich noch nicht lang dabei bin und es bis jetzt im Großen und Ganzen im meinem Portfolio nur nach oben ging, weiß ich nicht wie risikotolerant ich wirklich bin. Theoretisch bin ich der Meinung, dass ich starke Abstürze aussitzen kann, aber wie es dann in Wirklichkeit aussieht ... Daher die 10%.

 

Bei ETF sehe ich eine höhere Risikostreuung, als bei Einzelaktien. Aber wie Du schon schreibst, ich kaufe bei einem ETF auch immer viel "Schrott" mit und irgendwie fühlt es sich nicht "echt" an. Bei Swap ETF kaufe ich gar nicht das was ich eigentlich haben will, bei Sampling nur einen Teil und bei Vollreplizierern wird es verliehen. Das gefällt mir alles nicht. Trotzdem habe ich meinen Aktienanteil in ETF angelegt. Im Moment sieht das so aus:

 

post-30701-0-85801600-1479461029_thumb.jpg

 

Erfüllt seinen Zweck.

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patient4711

Kollege Bonce argumentiert sehr sauber. Beine Begründung pro 10% Einzelaktien Anteil erscheint auch mir nicht so recht schlüssig. Wenn Du Dir Einzelaktien nicht zutraust (was keine Schande ist), dann nimmt es Dir niemand übel wenn Du bei ETFs bleibst.

 

Zu Deiner Auswahl an Einzeltiteln:

 

- zu Amazon habe ich erst kürzlich eine Artikelserie gelesen. Es gibt wenige Personen die erklären können warum die Amazon-Aktie diesen Preis hat. Amazon hat noch nie wirklich Gewinn gemacht, soweit ich weiß.

- bei Biogen scheinst Du im reinen Zockermodus unterwegs zu sein

- Schlumberger wäre mir in der Nahrungskette der sehr zyklischen Rohstoff-Branche auf zu niedriger Ebene. Allerdings ist das Unternehmen eben deshalb ein möglicher Turnaround Kandidat (ohne mir das Unternehmen genau angeschaut zu haben)

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Deven

Kollege Bonce argumentiert sehr sauber. Beine Begründung pro 10% Einzelaktien Anteil erscheint auch mir nicht so recht schlüssig. Wenn Du Dir Einzelaktien nicht zutraust (was keine Schande ist), dann nimmt es Dir niemand übel wenn Du bei ETFs bleibst

10% habe ich erst mal für mich willkürlich gewählt. Bei Einzelaktien bin ich mir eben sehr unsicher. Aber ETF gefallen mir nicht wirklich.

 

- zu Amazon habe ich erst kürzlich eine Artikelserie gelesen. Es gibt wenige Personen die erklären können warum die Amazon-Aktie diesen Preis hat. Amazon hat noch nie wirklich Gewinn gemacht, soweit ich weiß.
Ich hoffe, dass deren Cloudgeschäft richtig durchstartet

 

- bei Biogen scheinst Du im reinen Zockermodus unterwegs zu sein
Stimmt :rolleyes:

 

- Schlumberger wäre mir in der Nahrungskette der sehr zyklischen Rohstoff-Branche auf zu niedriger Ebene. Allerdings ist das Unternehmen eben deshalb ein möglicher Turnaround Kandidat (ohne mir das Unternehmen genau angeschaut zu haben)
Darauf hoffe ich

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