Zum Inhalt springen
Melde dich an, um diesem Inhalt zu folgen  
hg6806

Ein Schiff des Flottenfonds insolvent - wie geht's weiter?

Empfohlene Beiträge

hg6806

Guten Abend zusammen,

 

vor knapp 8 Jahren hatte ich 10.000,- in ein Schiffsfonds investiert.

Ich hatte damals keine Ahnung von der Materie, deshalb bin ich zu einem Anlageberater gegangen.

Der hatte mir das empfohlen, war ein sichere Sache, etc.

Jetzt werden vielleicht viele sagen "Schiffsfonds in 2009 angelegt, wie kann man nur?". Nun, ich war halt unwissend und hatte ihm vertraut.

Wenn das Auto streikt, versucht man ja auch nicht selbst es zu eruieren und zu reparieren, sondern sucht eine Werkstatt auf und vertraut ihr.

 

Jetzt ist die MS Barbados des Lloyd Flottenfonds LF88 insolvent. Das zweite Schiff steht auf der Kippe.

 

Zwischenzeitlich hatten mich viele Anwalt-Büros angeschrieben, wegen dem Versuch möglicher Schadenersatzansprüche wegen Falschberatung etc.

 

Ich hatte auch mal was hingeschickt, da kam natürlich auch zurück, dass das erfolgreich sein könnte.

Nun, die Frage ist, hat sowas überhaupt Hand und Fuß? Ich denke die Anlageberater werden die unterschriebenen Protokolle recht wasserdicht machen, dass das nicht angreifbar ist.

Und wenn ich mich in die Schiffsfonds-Thema etwas einlese, merke ich, dass eine Beratung zu einer Investition 2009 schon fast grob fahrlässig war. 

 

Was kann ich jetzt tun? Lloyd anschreiben was mit der Insolvenzmasse ist oder direkt den Insolvenzanwalt? Gibt es in solchen Fällen überhaupt noch eine großartige Insolvenzmasse und wie wird die aufgeteilt? Mein "Anlageberater" reagiert auf eine Anfrage natürlich nicht. 

 

 

Bringt vielleicht doch ein Gang zum Anwalt wegen Falschberatung? Gibt es hier Erfahrungen?

 

 

Vielen Dank und Grüße

 

 

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
bondholder
· bearbeitet von bondholder
vor 32 Minuten schrieb hg6806:

Was kann ich jetzt tun? Lloyd anschreiben was mit der Insolvenzmasse ist oder direkt den Insolvenzanwalt? Gibt es in solchen Fällen überhaupt noch eine großartige Insolvenzmasse und wie wird die aufgeteilt? Mein "Anlageberater" reagiert auf eine Anfrage natürlich nicht.

 

Im Insolvenzverfahren werden die Forderungen der Gläubiger [das ist hier in erster Linie das finanzierende Kreditinstitut] berücksichtigt. Für das Eigenkapital bleibt nur dann rein theoretisch etwas übrig, falls alle anderen anerkannten Forderungen zu 100% bedient würden.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Akaman

Wenn du meinst, Falschberatung könnte ein Thema sein: nur zu. Sei dir aber über das Kostenrisiko im Klaren. 

 

Ansonsten: Augen zu, durch und Konsequenzen ziehen: was ich nicht durchschaue, kaufe ich nicht.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
hg6806

Genau deshalb habe ich ja nach Erfahrungen gefragt, ob jemand mit so etwas schon mal Erfolg bzw. Misserfolg hatte.

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
WOVA1
vor 15 Stunden schrieb hg6806:

 

 

Zwischenzeitlich hatten mich viele Anwalt-Büros angeschrieben, wegen dem Versuch möglicher Schadenersatzansprüche wegen Falschberatung etc.

 

Ich hatte auch mal was hingeschickt, da kam natürlich auch zurück, dass das erfolgreich sein könnte.

Nun, die Frage ist, hat sowas überhaupt Hand und Fuß? Ich denke die Anlageberater werden die unterschriebenen Protokolle recht wasserdicht machen, dass das nicht angreifbar ist.

Und wenn ich mich in die Schiffsfonds-Thema etwas einlese, merke ich, dass eine Beratung zu einer Investition 2009 schon fast grob fahrlässig war. 

 

Was kann ich jetzt tun? Lloyd anschreiben was mit der Insolvenzmasse ist oder direkt den Insolvenzanwalt? Gibt es in solchen Fällen überhaupt noch eine großartige Insolvenzmasse und wie wird die aufgeteilt? Mein "Anlageberater" reagiert auf eine Anfrage natürlich nicht. 

 

 

Bringt vielleicht doch ein Gang zum Anwalt wegen Falschberatung? Gibt es hier Erfahrungen?

 

 

Vielen Dank und Grüße

 

 

 

 

 

Eine Klage wegen Falschberatung würde sich gegen den Anlageberater - oder wenn dieser angestellt war, gegen dessen Arbeitgeber (Bank ?) - richten.

Keine Ahnung, mit welchen Chancen - gängiger Klagegrund sind wohl meist verschwiegene Provisionen. Vorher wäre natürlich zu prüfen, ob da überhaupt was zu holen ist. 

Wenn das ein selbständiger Berater war und der einige dieser Beteiligungen vermittelt hat, kann es gut sein, dass der dann nach der dritten Klage selbst Insolvenz anmeldet.

Auf jeden Fall wäre ich sehr kritisch gegenüber von Anwalt-Büros, die sich selbst melden. 

 

Lloyds oder den Insolvenzverwalter anzuschreiben dürfte nichts bringen -

im Gegenteil, Du musst damit rechnen, dass der Insolvenzverwalter ev. erfolgte Ausschüttungen aus dem Fond zurückhaben will.

Der einzige Wert - das Schiff - dürfte via Pfandrecht den finanzierenden Banken gehören.

 

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden
Melde dich an, um diesem Inhalt zu folgen  

×
×
  • Neu erstellen...