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FI40

Unterschiedliche Ausschüttungsrenditen bei ETFs mit gleicher Basis

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FI40

Mal zum Vergleich folgende beiden ETFs:

 

UBS ETF (LU) MSCI Emerging Markets UCITS ETF (USD) A-dis

ISIN LU0480132876

WKN UB42AA

 

iShares MSCI Emerging Markets UCITS ETF (Dist)

ISIN IE00B0M63177

WKN A0HGWC

 

Beide bilden den MSCI Emerging Markets ab, beide sind als ausschüttend gekennzeichnet. Alle meine Daten habe ich von justETF.

 

Der UBS hat einen aktuellen Wert von 85,85 EUR und in 2016 eine Ausschüttung von 2,05 EUR.

Der iShares hat einen aktuellen Wert von 34,03 EUR und in 2016 eine Ausschüttung 0,51 EUR.

 

Die Ausschüttungsrenditen sind also merklich unterschiedlich: 2,39% beim UBS vs. 1,50% beim iShares.

 

Warum?

 

Wenn beide den gleichen Index abbilden und beide ausschüttende ETFs sind, dann sollte sich nach Dreisatz/Logik/whatever doch immer auch die gleiche Ausschüttungsrendite ergeben? Warum nicht?

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luess

-> google.de 

 

Erkennst du wirklich nicht, dass der eine ETF ca. 10mal mehr Volumen hat als der andere ?

 

Welche Schlussfolgerung müsste das deiner Meinung dann haben ?  

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Peter Grimes
vor 2 Minuten schrieb luess:

Erkennst du wirklich nicht, dass der eine ETF ca. 10mal mehr Volumen hat als der andere ?

 

Welche Auswirkungen sollte das Deiner Meinung nach haben, wenn der Fonds die gleichen Aktien im gleichen Verhältnis zueinander hält, die anteilig im gleichen Verhältnis in einem Fondsanteil repräsentiert sind?

 

@FI40: unterschiedliche TER, unterschiedliche Domizile (damit evtl. unterschiedliche Quellensteuererstattungsmöglichkeiten), evtl. unterschiedliche Wertpapierleihe sind Teil der Erklärung. Außerdem wäre es vielleicht sinnvoller, die Betrachtung in Dollar (Fondswährung) zu führen. 

 

 

Gruß,

PG

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Akaman

Es macht keinen Sinn, nur die Ausschüttungsrenditen zu betrachten. Wie verhält sich denn die Gesamtperformance bei beiden?

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Schwachzocker

Wenn ich das richtig sehe, führen beide Fonds Teilthesaurierungen durch.

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slekcin

Könnte es auch mit der Replikation Zutun haben ? Der eine repliziert vollständig der iShares hat nur optimiertes Sampling. 

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otto03
vor 2 Stunden schrieb FI40:

 

Der UBS hat einen aktuellen Wert von 85,85 EUR und in 2016 eine Ausschüttung von 2,05 EUR.

Der iShares hat einen aktuellen Wert von 34,03 EUR und in 2016 eine Ausschüttung 0,51 EUR.

 

 

 

Datenquelle?

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FI40

Alle Daten von justETF.

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hirtenhund
vor 3 Stunden schrieb Akaman:

Es macht keinen Sinn, nur die Ausschüttungsrenditen zu betrachten. Wie verhält sich denn die Gesamtperformance bei beiden?

 

Index 11,19%

UBS 10,82%

iShares 10,52%

 

Jeweils 01.01.2016–31.12.2016 laut Homepage der Anbieter.

 

Unterschiedliche Ausschüttungspolitik, nehme ich an.

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FI40

Ok, das ist wohl der Punkt, welchen ich nicht kenne. Ich habe angenommen, der Index legt fest, welche Aktie gehalten werden sollen bzw. welche Performance gespiegelt werden soll. Und dann bin ich davon ausgegangen, dass ein ausschüttender Fond komplett alle Dividenden ausschüttend. Dem ist wohl nicht so. Es gibt auch teil-ausschüttende und teil-thesaurierende Fonds, welche bei justETF als ausschüttend gelistet werden.

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Jadi_2

Hallo zusammen,

 

ich finde die Frage auch sehr interessant und m.E. hier noch nicht zufriedenstellend beantwortet. Die beiden ETFs, die hier von FI40 zum Vergleich angeboten wurden, sind tatsächlich von Ihrer Grundausstattung nicht unbedingt 1:1 vergleichbar. (Replizierung vs. Sampling, Domizil Luxemburg vs. Irland, etc.) All diese Faktoren führen dann tasächlich zu unterschiedlichen Ausschüttungen, wobei die Gesamtperformance änllich sein sollte, und das ist sie ja auch 10,82% vs 10,52%

 

Ich möchte hier gerne zwei andere ETFs in die Runde schmeißen, die ebenfalls m.E. deutlich unterschiedliche Ausschüttungen aufweisen, obwohl sie sehr identische Kennzahlen haben.

 

1. ETF:

Deka EURO STOXX Select Dividend 30 UCITS ETF

ISIN DE000ETFL078, WKN ETFL07

 

2. ETF:

iShares EURO STOXX Select Dividend 30 UCITS ETF (DE)

ISIN DE0002635281, WKN 263528

 

Beide haben denselben Index als Basis. Beide sind voll replizierend und Ausschüttend. Beide haben annähernd den selben Kurs (wobei der DEKA seit geraumer Zeit immer ca. 0,10€ teurer ist als der iShares.) Beide haben Domizil in DE. Also alle Steuerrelevante Kennzahlen identisch. Laut diesen Kennzahlen würde ich sagen, dass es Jacke wie Hose ist welchen der beiden ETFs man wählt. Sind ja scheinbar identisch.

 

Welche Aktien gehalten werden und in welcher Gewichtung ist ja vom Index vorgegeben. Von daher kann nicht gelten, dass der eine Fonds klüger war und auf die besseren Aktien gesetzt hatte. (Dann wär's ja kein ETF.)

 

Und wenn man sich nun die Ausschüttungen der letzten Jahre anschaut:

DEKA:

2016 EUR 0,77

2015 EUR 0,71

2014 EUR 0,74

2013 EUR 0,77

 

iShares:

2016 EUR 0,95

2015 EUR 0,79

2014 EUR 0,78

2013 EUR 0,88

 

Quelle: justETF

 

Der Unterschied ist mir zu groß, als dass es kleine Unterschiede im Handling wären (z.Bsp. Einsparungen Transaktionskosten durch Fondsgröße oder änliches. Das könnte höchstens Unterschiede im Promillbereich erklären.)

 

Wenn man also nur auf die Ausschüttungen schaut, scheint der iSahres klar besser zu sein.

 

Schaut man sich nun auf justETF die Performance der beiden Fonds an:

 

             DEKA              iShares

2016     11,74%           12,53%

2015       8,96%            8,93%

2014     12,18%           12,31%

2013     19,27%           19,11%

 

Da sind sie wieder annähernd gleich, was ich auch erwartet habe. Wie passt das zusammen?

 

Wenn die Renditen gleich sind, dann erwarte ich entweder gleiche Ausschüttungen bei gleichbleibendem Kurs, oder dass der Kurs des weniger ausschüttenden ETFs leicht davonzieht?

 

Aber beides ist hier nicht gegeben.

 

Kann das jemand erklären?

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kafkaesk93

@Jadi_2

Dividenden werden nicht (komplett) ausgeschüttet sondern bleiben teilweise im Fondsvermögen = unterschiedliche Ausschüttungshöhe, bei gleicher (Gesamt-) Rendite.

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Jadi_2

Ok, habe gerade selbst noch weiter nachgeforscht. Nicht alle meine Aussagen von oben stimmen.

 

Der iShares war am 2.1.2013 0,18 € teurer als der DEKA. Am 2.1.2017 ist der DEKA 0,10 € teurer als der iShares.

 

Damit hat der DEKA in den Jahren 13, 14, 15 u. 16 ca 0,28 € im Kurs aufgeholt. Das ist auch so Pi x Daumen die Summe an Ausschüttungen, die der DEKA weniger gezahlt hat.

 

Das ist dann OK.

 

Dann habe ich aber noch eine andere Frage:

 

Beide Fonds bilden den Index 1:100 ab. Der iShares ist da relativ exakt. Wobei der DEKA nun ca 0,10€ dem Index davonläuft. Beispiel: Indexstand 2130 Punkte erwarteter Kurs der ETFs : 21,30 € (1:100 Abbildung). Aktuell steht der DEKA ca 0,10€ drüber. Also bei Index 2130 is der DEKA bei 21,40€. Irgendwann sollte er dann aber wieder angepasst werden um wieder zu einer sauberen 1:100 Abbildung zurückzukehren.

 

Kann man also davon ausgehen, dass irgendwann in nicht allzu fernen Zukunft der DEKA dann eine etwas überdurchschnittliche Ausschüttung haben wird?

 

Sonst läuft er ja dem Index irgendwann extrem davon.

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Schwachzocker
vor einer Stunde schrieb Jadi_2:

... Beide sind voll replizierend und Ausschüttend. ...

Allein die Feststellung, dass beide Fonds ausschüttend sind, ist zu wenig. Mit dieser Aussage ist nicht ausgeschlossen, dass Teilthesaurierungen vorgenommen werden. Und dies ist, wenn ich im Bundesanzeiger richtig geschaut habe, bei dem DEKA der Fall. 

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Bocki

             DEKA              iShares
2016     11,74%           12,53%
2015       8,96%            8,93%
2014     12,18%           12,31%
2013     19,27%           19,11%


Ist das die Performance inkl. Ausschüttungen oder ohne?

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otto03
· bearbeitet von otto03
vor 19 Minuten schrieb Bocki:

 


Ist das die Performance inkl. Ausschüttungen oder ohne?

 

 

 

Quelle?

Finanzportal => ungeeignet

KAG ==> geeignet

selbst gerechnet? Quelle für die Berechnungen?

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Jadi_2

Bei den Renditeangaben gehe ich davon aus, dass diese inkl. Ausschüttungen gemeint sind.

 

@SchwachzockerMeines Wissens nach gibt es keine "Teil"-thesaurierenden ETFs. ETFs sind entweder thesaurierend, dann bilden sie immer einen Performance Index ab. Beispiel unser geliebter DAX. Das was wir so tagtäglich präsentiert bekommen ist der DAX Performanceindex (aktuell bei ca. 12.000 Punkten). Da fliessen die Dividenden der Unternehmen quasi immer mit rein. Also ein Fonds, der diesen DAX Performanceindex abbildet (z.Bsp. 1:100) wird immer thesaurierend sein und dessen Kurs sollte immer ca 1 hundertstel des DAX Standes sein. Würde dieser ETF die Dividenden Ausschütten könnte er niemals dem Dax folgen und würde permanent im Kurs dem Indexstand hinterherhinken und zurückfallen.

 

Auf der anderen Seite stehen die ausschüttenden ETFs. Diese bilden immer einen Kursindex ab. Der DAX Kursindex steht doch aktuell irgendwo bei 6.000 - 8.000 Punkten. Auf jeden Fall weit von den 12.000 des Performanceindex entfernt.

 

Ausschüttende ETFs machen "nur" klitzekleine Thesaurierungen um am Kursindex dran zu bleiben und um hier und da nachzujustieren.

 

Was wäre denn dann ein teil-thesaurierenden ETF? Welchen Index soll er denn dann abbilden? Wenn irgendein Indexanbieter mal einen Index herausbringt, der 50% Kursindex und 50% Performanceindex wäre, dann könnte ein ETF darauf aufgesetzt werden, und der wäre dann sowas wie "Teilthesaurierend."

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otto03
vor 39 Minuten schrieb Jadi_2:

 

. Also ein Fonds, der diesen DAX Performanceindex abbildet (z.Bsp. 1:100) wird immer thesaurierend sein und dessen Kurs sollte immer ca 1 hundertstel des DAX Standes sein.

 

 

 

Du irrst!

 

Ein deutscher thesaurierender den DAX abbildender ETF fällt nach jeder Thesaurierung durch die abzuführende Steuer weiter hinter den Index zurück.

 

Prominentestes Beispiel: einer der größten DAX ETFs

595393 iShares Core DAX® UCITS ETF (DE) 

(NAV vom 10.3.2017 104,66)

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Schwachzocker
· bearbeitet von Schwachzocker

@Jadi_2

 

Alle ETFs - egal, ob ausschüttend oder thesaurierend bilden immer die Performance eines Index ab. Das geht mit beiden Varianten. Die Ausschüttungen gehören ja nun einmal zur Performance dazu und müssen natürlich zur Kursentwicklung hinzugerechnet werden.

Was sollen ETFs denn sonst abbilden? Einen ETF, der ausschließlich die Kursentwicklung liefert, braucht niemand.

 

Zitat

Meines Wissens nach gibt es keine "Teil"-thesaurierenden ETFs

Der DEKA weist im Bundesanzeiger aber nun einmal ausschüttungsgleiche Erträge aus. Schaue doch bitte selbst nach.

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FlyingDutchman
Am 12.2.2017 um 14:41 schrieb FI40:

Mal zum Vergleich folgende beiden ETFs:

 

UBS ETF (LU) MSCI Emerging Markets UCITS ETF (USD) A-dis

ISIN LU0480132876

WKN UB42AA

 

iShares MSCI Emerging Markets UCITS ETF (Dist)

ISIN IE00B0M63177

WKN A0HGWC

 

Beide bilden den MSCI Emerging Markets ab, beide sind als ausschüttend gekennzeichnet. Alle meine Daten habe ich von justETF.

 

Der UBS hat einen aktuellen Wert von 85,85 EUR und in 2016 eine Ausschüttung von 2,05 EUR.

Der iShares hat einen aktuellen Wert von 34,03 EUR und in 2016 eine Ausschüttung 0,51 EUR.

 

Die Ausschüttungsrenditen sind also merklich unterschiedlich: 2,39% beim UBS vs. 1,50% beim iShares.

 

Warum?

 

Wenn beide den gleichen Index abbilden und beide ausschüttende ETFs sind, dann sollte sich nach Dreisatz/Logik/whatever doch immer auch die gleiche Ausschüttungsrendite ergeben? Warum nicht?

1.) Unterschiedliche ex-Tage

2.) Beide Fonts werden zwar in EUR am Xetra gehandelt, die Fondswährung ist aber USD

3.) Die Aktien-Dividenden werden nun in wer weis was für einer Währung an den Fonds ausgeschüttet, die dieser gleich oder spätestens zum ex-Tag in USD umtauscht.

4.) Deine Depotbank tauscht die USD dann am Tages des Zuflusses wieder in EUR um (steht dann auf deiner Abrechnung)

 

Die UBS scheint das hier einfach besser zu machen als BlackRock - oder - es ist einfach nur Glück.

 

Bei reinen Euroland Fonds wie z.B. MSCI EMU Value oder MSCI EMU Small Caps sollte das nachvollziehbarer sein.

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