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Goldmaster

Berechnung des Anleihengewinns

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Goldmaster

Hallo an euch,

 

bin noch sehr neu im Thema Anleihen und hätte folgende Frage dazu.

 

Nehmen wir mal an die XY AG gibt eine Anleihe mit Nennwert 1.000€ und einem Kupon von 5% heraus, Laufzeit vom 01.01.-31.12.2017. Zum 01.04.2017 beläuft sich der Kurswert auf 110%. Wir betrachten hier mal keine Transaktionsgebühren.

 

Am 01.04.2017 müsste ich also 1.100€ für eine Anleihe zum Nennwert 1.000€ bezahlen. Der Kupon von 5% p.a. bezieht sich auf den Nennwert, beträgt also für das komplette Jahr 2017 50€. Halte ich nun die Anleihe bis zum 31.12.2017, erhalte ich den Nennwert von 1.000€ plus 3/4 der 50€, also insgesamt 1.037,50€ zurück. Ich hätte also 62,50€ Verlust mit dem Geschäft gemacht.

 

Habe ich das richtig berechnet?

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WOVA1
vor 7 Minuten schrieb Goldmaster:

..

Am 01.04.2017 müsste ich also 1.100€ für eine Anleihe zum Nennwert 1.000€ bezahlen. Der Kupon von 5% p.a. bezieht sich auf den Nennwert, beträgt also für das komplette Jahr 2017 50€. Halte ich nun die Anleihe bis zum 31.12.2017, erhalte ich den Nennwert von 1.000€ plus 3/4 der 50€, also insgesamt 1.037,50€ zurück. Ich hätte also 62,50€ Verlust mit dem Geschäft gemacht.

 

Habe ich das richtig berechnet?

 

Im Ergebnis ja, im Weg nicht: Am 1.4. kostet dann die Anleihe 1.100 EUR + 12,50 EUR Stückzinsen - zurück gibt es 1000 EUR + 50 EUR Zinsen.

Allerdings sind die Verluste nicht mal bei der Schäuble AG so hoch ( bzw. die Anleihen so teuer ).

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John Silver
· bearbeitet von John Silver

Ja, fast.

Du zahlst € 1.100 + 12,50 Stückzinsen = €  1.112,50 (ohne Gebühren)

Du erhälst € 1.000 + € 50 Zinsen = € 1.050 zurück.

Der Verlust beträgt € 62,50 

 

EDIT: WOVA1 war schneller.

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Goldmaster

War ja auch nur ein Beispiel mit runden Werten ;-)

 

Man liest ja immer nur die Werte Kupon und Rendite auf den meisten Seiten. D.h. also für mich als Anleger ist nicht nur die Rendite entscheidend sondern auch der Kurswert, da ich am Ende nur den Nennwert zurück erhalte. Sprich im Worst Case habe ich durch einen hohen Kurswert zum einen Abschlag auf den Kupon und gleichzeitig (wenn die Anleihe bis zum Ende gehalten wird) die negative Differenz zwischen Kurs- und Nennwert.

Um es anders herum zu sehen: lohnen sich dann überhaupt Anleihen, die merklich über 100% liegen, wenn man diese bis zum Ende halten möchte und nicht auf Kurssprünge spekuliert?

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odensee
vor 3 Minuten schrieb Goldmaster:

War ja auch nur ein Beispiel mit runden Werten ;-)

 

Man liest ja immer nur die Werte Kupon und Rendite auf den meisten Seiten. D.h. also für mich als Anleger ist nicht nur die Rendite entscheidend sondern auch der Kurswert, da ich am Ende nur den Nennwert zurück erhalte. Sprich im Worst Case habe ich durch einen hohen Kurswert zum einen Abschlag auf den Kupon und gleichzeitig (wenn die Anleihe bis zum Ende gehalten wird) die negative Differenz zwischen Kurs- und Nennwert.

 

Doch, letztendlich ist für dich die Rendite entscheidend. Diese ergibt sich aus den Zinsen sowie aus Kursgewinnen oder -verlusten (in deinem Beispiel letzteres)

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Goldmaster

Ok, d.h. wenn ich mir eine Anleihe der XY AG kaufe, die eine ausgewiesene Rendite von sagen wir mal 1,5% hat, dann können mir der aktuelle Kurswert und die Restlaufzeit egal sein (wenn ich diese Anleihe bis zum Ende halte). Ich bekomme also diese ausgewiesene Rendite von 1,5% pro Jahr sicher (natürlich nur wenn das Unternehmen auch zahlen kann)?

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Ramstein
vor 9 Minuten schrieb Goldmaster:

Ok, d.h. wenn ich mir eine Anleihe der XY AG kaufe, die eine ausgewiesene Rendite von sagen wir mal 1,5% hat, dann können mir der aktuelle Kurswert und die Restlaufzeit egal sein (wenn ich diese Anleihe bis zum Ende halte). Ich bekomme also diese ausgewiesene Rendite von 1,5% pro Jahr sicher (natürlich nur wenn das Unternehmen auch zahlen kann)?

 

Das ist nur dann richtig, wenn die Rendite richtig ausgewiesen ist. Das mag meistens so sein, aber nicht immer. Insbesondere bei Staffelzinsen, Teiltilgungen, Zinsanpassungen, etc. sind die Angabe im Internet häufiger falsch als richtig.

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Goldmaster

Ich sehe schon, die Tücke steckt im Detail. Möchte man als Laie sein Depot mit Anleihen beimischen, wäre man wohl mit ETFs besser bedient? Wobei hier dann das Problem ist, dass trotz sehr geringer laufender Kosten die (bei soliden Anleihen) relativ kleine Rendite merklich schrumpt.

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John Silver
· bearbeitet von John Silver

...

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bondholder
vor 1 Stunde schrieb Goldmaster:

Ok, d.h. wenn ich mir eine Anleihe der XY AG kaufe, die eine ausgewiesene Rendite von sagen wir mal 1,5% hat, dann können mir der aktuelle Kurswert und die Restlaufzeit egal sein (wenn ich diese Anleihe bis zum Ende halte). Ich bekomme also diese ausgewiesene Rendite von 1,5% pro Jahr sicher (natürlich nur wenn das Unternehmen auch zahlen kann)?

 

... und die Anleihe nicht früher als von dir erwartet zurückgezahlt wird.

 

Beispiel aus eigener Erfahrung:

Hat nicht sollen sein. Die noch ausstehenden 50 Mio. der Anleihe werden zum 10.06.2016 zum Preis von 102,31% zurückgezahlt.

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Goldmaster

Damit ich das richtig verstanden habe: die (korrekt) ausgewiesene Rendite berücksichtigt den Kupon und den aktuellen Kurswert der Anleihe über die Restlaufzeit. D.h. die Rendite ist dann korrekt, wenn die Anleihe bis zum ausgewiesenen Zeitpunkt läuft.

Wird nun die Anleihe vorzeitig zurückbezahlt, hat dies negative Auswirkungen auf diese ausgewiesene Rendite, da nun einberechnete Zinsen nicht bezahlt werden?

 

 

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