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RichardMüller

ETFs zur Altersvorsorge gem. u.a. Weltsparplan v. Kommer et. al - 20000 Euro einmalig - 30 Jahre

Empfohlene Beiträge

RichardMüller

Hallo Experten,

 

ich habe die letzten Wochen intensiv über ETFs gelesen, u.a. das 2015er Gerd Kommer Buch, ETF Blogs, das Forum hier und dessen Guidelines zum ETF-Aufbau und viele Artikel des morningstars, die von diversen Seiten/Blogs, aber auch dem Forum hier verlinkt wurden. Ich kann mich einfach nicht entscheiden, wie mein maximal diversifiziertes Portfolio größmöglicher Rendite unter den unten gegeb. Aspekten auszusehen hat.

 

Ich möchte "Passiv-Indexen" mit möglichst niedrigen Kosten und den Zinseszinseffekt, sowie den Irlandvorteil ausnutzen. Ich dachte an ein Depot bei Flatex oder Onvista und bin mittlerweile (hauptsächlich nach Kommer) bei folgenden vier ETFs mit den jeweiligen Anteilen gelandet:

 

SPDR MSCI ACWI UCITS ETF 45%

SPDR MSCI World Small Cap UCITS ETF 35%

iShares Developed Markets Property Yield UCITS ETF 10%

ETFS Longer Dated All Commodities GO UCITS ETF 10%

 

Der risikofreie Anteil wird durch Tagesgeldkonten und viel risikofreies "Rest"-Humankapital gesteuert. Hinsichtlich maximaler Rendite auf die 30 Jahre gesehen, was ist von den folgenden Produkten zu halten? Sind sie diversifiziert genug, trotz Bezug auf MSCI und gleicher Fondanbieter? Ist der Swap bei dem Commodities gefährlich? Sind die SPDR tatsächlich steuerhässlich? Durch den Small Cap World möchte ich mir viele einzelne regionale Small Caps sparen.

 

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

keine

 

2. Darstellung von bereits vorhandenen Fondspositionen (ISIN angeben)

keine

 

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage

hoch

 

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten

sehr hohe Risikobereitschaft, da sehr risikoarmes Humankapital

 

Über meine Fondsanlage

 

1. Anlagehorizont

30 Jahre

 

2. Zweck der Anlage

Ergänzung zur Altersvorsorge

 

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?

Einmalanlage

 

4. Anlagekapital

20000€

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otto03
· bearbeitet von otto03

Property und Commodities würde ich weglassen, eine weitere Vereinfachung wäre der SPDRs ACWI IMI dann könnte auch der small entfallen - ab 2018 sind auch die SPDRs ETFs steuerschön.

 

Bitte in Zukunft Wertpapiere mit WKN/ISIN 

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tyr
· bearbeitet von tyr
vor 56 Minuten schrieb RichardMüller:

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten

sehr hohe Risikobereitschaft, da sehr risikoarmes Humankapital

Worauf basiert die Einschätzung, über 30 Jahre Anlagehorizont ein "sehr risikoarmes" Humankapital zu haben?

 

Mal ein paar Beispiele, was dir irgendwann in diesem Zeitraum passieren kann:

- schwere Krankheit, die dich dauerhaft berufs- oder dienstunfähig macht

- privater Unfall, der zu BU/DU führt

- dein Beruf oder deine Einnahmequelle wird durch neue Erfindungen, neue Entwicklungen oder Umbrüche in deiner Branche überflüssig oder deutlich weniger gefragt, du musst in höherem Alter umschulen oder findest nur etwas deutlich schlechter bezahltes, wenn überhaupt

 

Selbst Beamte hängen vom Staat und damit dem wirtschaftlichen Wohlergehen ihrer tragenden Gesellschaft und von der Gesundheit und Leistungsfähigkeit des Beamtenkörpers ab, da ist nichts "sehr risikoarm". Und selbst mit einem BU-Vertrag in ausreichender Höhe ist das Risiko, dass dein Einkommen weg fällt oder auf Sozialhilfeniveau abfällt nicht weg, sondern nur nach den Bedingungen des Versicherers versichert. Wenn du nach 5 Jahren eine private finanzielle Krise durch machst, darin den BU-Vertrag kündigst (nach 30 Jahren sind 80% aller LV-Verträge gekündigt) und dann nach 6 Jahren BU wirst war es das mit "sehr risikoarm".

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RichardMüller
· bearbeitet von RichardMüller
vor 14 Stunden schrieb otto03:

Property und Commodities würde ich weglassen, eine weitere Vereinfachung wäre der SPDRs ACWI IMI dann könnte auch der small entfallen - ab 2018 sind auch die SPDRs ETFs steuerschön.

 

Bitte in Zukunft Wertpapiere mit WKN/ISIN 

Vielen Dank für den guten Vorschlag. Wäre es aber hinsichtlich der Diversität nicht besser mehr als diesen einen ETF zu haben und noch Property und Commodities, zumal jede Transaktion im Sinne eines Rebalancing bei Flatex und Onvista sowieso nur 5€ kosten? Bedeutet ab 2018 steuerschön, dass es erst für alle ab 2018 gekaufte gilt, oder auch für die alten, die zuvor gekauft wurden?

Besten Dank nochmal! PS: Interessanter Artikel: https://www.finanzwesir.com/blog/msci-acwi-imi-fm

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otto03

Property/Real Estate-Aktien sind in den World Varianten enthalten, warum sollte man sie (wenn man der Marktkapitalisierung folgt) übergewichten durch einen eigen ETF?

 

Die Sinnhaftigkeit von Commodities in einem diversifizierten Depot wird häufig angezweifelt, welchen Vorteil versprichst du dir von den investierten 2.000 €?

 

Bei den (sorry) kleinen Beträgen solltest du über Rebalancing noch nicht nachdenken - daüberhinaus liegen die eigentlichen Vorteile des Rebalancing bei dem Ausgleich risikoarm/risikoreich (hier etwa TG/Aktienetfs) und nicht bei einem Rebalancing innerhalb der risikoreichen Anlageklasse.

 

Mein Kenntnisstand hinsichtlich Steuer: Nach der letzten technischen Thesaurierung (hier Geschäftsjahresende zum 31.03.2017) wird der A1JJTD MSCI ACWI IMI steuerschön da die nächste Thesaurierung in 2018 unter dem neuen Steuerregime stattfindet.

 

Es gibt allerdings auch Meinungen (die ich nicht teile), daß solche Konstrukte erst bei Käufen ab 01.01.2018 steuerschön würden.

 

Zur Not müßtest du eben für 2017 noch eine entsprechende Steuererklärung machen.

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RichardMüller
vor 20 Minuten schrieb otto03:

Es gibt allerdings auch Meinungen (die ich nicht teile), daß solche Konstrukte erst bei Käufen ab 01.01.2018 steuerschön würden.

 

Zur Not müßtest du eben für 2017 noch eine entsprechende Steuererklärung machen.

Dankeschön otto03. Wenn man den Ausführungen hier folgt, http://www.faz.net/aktuell/finanzen/fonds-mehr/gewinne-mit-alten-fonds-werden-ab-2018-steuerpflichtig-14523723.html http://www.finanztip.de/indexfonds-etf/thesaurierende-fonds/

dann gilt es sogar für Fonds (nicht Aktien), die vor 2009 erworben wurden. Somüsstest Du Recht haben.

 

Mit Commodities und Properties scheinst Du Recht zu haben. Auch Kommer meint, die Rendite dürfte nur minimal höher ausfallen, wenn überhaupt, wenn man diese beiden ETFs noch reinholt.

 

 

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otto03
vor 1 Minute schrieb RichardMüller:

Dankeschön otto03. Wenn man den Ausführungen hier folgt, http://www.faz.net/aktuell/finanzen/fonds-mehr/gewinne-mit-alten-fonds-werden-ab-2018-steuerpflichtig-14523723.html http://www.finanztip.de/indexfonds-etf/thesaurierende-fonds/

dann gilt es sogar für Fonds (nicht Aktien), die vor 2009 erworben wurden. Somüsstest Du Recht haben.

 

Mit Commodities und Properties scheinst Du Recht zu haben. Auch Kommer meint, die Rendite dürfte nur minimal höher ausfallen, wenn überhaupt, wenn man diese beiden ETFs noch reinholt.

 

 

Wirf bitte nichts durcheinander, die Steuerregelung für vor 2009 gekaufte Fonds/ETFs hat nichts damit zu tun.

 

Auch ein vor 2009 gekaufter ausländischer replizierender ETF mit Thesaurierungen ohne Ausschüttung zum Geschäftsjahresende war in all den Jahren steuerunschön.

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tyr
· bearbeitet von tyr
vor einer Stunde schrieb RichardMüller:

Vielen Dank

... das ist alles, was du zu meinem Beitrag zu deiner Risikoplanung schreibst -- nichts?

 

Sorry, aber die Auswahl von irgendwelchen riskanten Anlagen ist geradezu irrelevant unwichtig (das geht auch mit einem MSCI ACWI Fonds) im Vergleich zur Planung deiner Asset Allocation. Du solltest zuerst deine tatsächliche absehbare Risikotragfähigkeit einschätzen und eine Asset Allocation planen. Das Thema Aktien-ETF auswählen ist langweilig, dazu brauchst du nur die FAQ lesen. 10% Immobilien bei 20k Euro ist Humbug und zu den Rohstoffen gibt es mindestens geteilte Meinungen.

 

Mache dir doch erst einmal über die Risiken Gedanken, die du mit deiner Lebensplanung wirklich eingehen kannst (nicht nur willst). Danach kann man eine AA planen. Den riskanten Teil eines langfristig so geplanten Portfolios kannst du dann auch mit einem MSCI ACWI-Sparplan abdecken, damit hat sich das dann erledigt. Der Perfektionismus der vermeintlich besten ETF-Auswahl aller Zeiten bei Kapitalmarkteinsteigern führt zu nichts.

 

Hier ist ein schöner Leitfaden: https://www.wertpapier-forum.de/topic/49689-investieren-für-einsteiger/ Lesen, abarbeiten. Wenn du von einzelnen Empfehlungen abweichen willst: dazu Fragen stellen und begründen, warum genau dein Fall eine Besonderheit sein soll. Auf der Basis kann man dann sinnvoll diskutieren, statt immer wieder die gleichen Anfängerfehler mühsam aus zu diskutieren.

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RichardMüller
vor 6 Stunden schrieb otto03:

Wirf bitte nichts durcheinander, die Steuerregelung für vor 2009 gekaufte Fonds/ETFs hat nichts damit zu tun.

 

Auch ein vor 2009 gekaufter ausländischer replizierender ETF mit Thesaurierungen ohne Ausschüttung zum Geschäftsjahresende war in all den Jahren steuerunschön.

Richtig, ich hatte mich falsch ausgedrückt. Wenn ich mir das Beispiel hier angucke: http://www.finanztip.de/indexfonds-etf/investmentsteuerreformgesetz/

Um den Freibetrag bei der Steuer von 801€ voll auszuschöpfen, wäre es daher ab 2018 nicht sinnvoll ausschüttende ETFs zu kaufen statt thesaurierende. So könnte ich unter Umständen bis zum Verkauf eines ausschüttenden ETFs evtl. nie Steuern zahlen und beim Verkauf sind die Steuern niedriger als beim thesaurierenden. Insgesamt bleibt mir am Tag-X mehr Geld?

vor 6 Stunden schrieb tyr:

... das ist alles, was du zu meinem Beitrag zu deiner Risikoplanung schreibst -- nichts?

 

Sorry, aber die Auswahl von irgendwelchen riskanten Anlagen ist geradezu irrelevant unwichtig (das geht auch mit einem MSCI ACWI Fonds) im Vergleich zur Planung deiner Asset Allocation. Du solltest zuerst deine tatsächliche absehbare Risikotragfähigkeit einschätzen und eine Asset Allocation planen. Das Thema Aktien-ETF auswählen ist langweilig, dazu brauchst du nur die FAQ lesen. 10% Immobilien bei 20k Euro ist Humbug und zu den Rohstoffen gibt es mindestens geteilte Meinungen.

 

Mache dir doch erst einmal über die Risiken Gedanken, die du mit deiner Lebensplanung wirklich eingehen kannst (nicht nur willst). Danach kann man eine AA planen. Den riskanten Teil eines langfristig so geplanten Portfolios kannst du dann auch mit einem MSCI ACWI-Sparplan abdecken, damit hat sich das dann erledigt. Der Perfektionismus der vermeintlich besten ETF-Auswahl aller Zeiten bei Kapitalmarkteinsteigern führt zu nichts.

 

Hier ist ein schöner Leitfaden: https://www.wertpapier-forum.de/topic/49689-investieren-für-einsteiger/ Lesen, abarbeiten. Wenn du von einzelnen Empfehlungen abweichen willst: dazu Fragen stellen und begründen, warum genau dein Fall eine Besonderheit sein soll. Auf der Basis kann man dann sinnvoll diskutieren, statt immer wieder die gleichen Anfängerfehler mühsam aus zu diskutieren.

Dankesehr. Ich habe mir den Leitfaden nochmals durchgesehen. Mein risikobehafteter Anteil soll tatsächlich von den 20000€, wie oben genannt, gebildet werden. Das Risiko, dass ich mit dem genannten Budget tragen kann und werde ist enorm hoch, da es sich wie gesagt nur um den risikobehafteten Teil handelt.

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otto03
vor 12 Minuten schrieb RichardMüller:

 

Um den Freibetrag bei der Steuer von 801€ voll auszuschöpfen, wäre es daher ab 2018 nicht sinnvoll ausschüttende ETFs zu kaufen statt thesaurierende. So könnte ich unter Umständen bis zum Verkauf eines ausschüttenden ETFs evtl. nie Steuern zahlen und beim Verkauf sind die Steuern niedriger als beim thesaurierenden. Insgesamt bleibt mir am Tag-X mehr Geld?

 

 

Verstehe ich nicht

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troi65
vor 2 Stunden schrieb otto03:

 

Verstehe ich nicht

Da simmer schon mal zwei.

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RichardMüller
vor 20 Stunden schrieb troi65:

Da simmer schon mal zwei.

Nun ja meine Idee, ideale Annahme, ich hätte keine anderen Kapitaleinkünfte:

 

thesaurierender: 600€ Steuerlast/Jahr , ausschüttender: 799€ Steuerlast/Jahr. Beide Male unter dem Freibetrag von 801€. Das ganze geht so idealerweise 10 Jahre. Ich zahle bei beiden nie Steuern, nutze aber beim Ausschüttenden den Freibetrag besser aus. Dann kommt der Tag X, der Verkauf: Hier ist beim Ausschüttenden die Steuerlast niedriger, da in den 10 Jahren die Steuerlast/Jahr höher war (obwohl sie nie verrechnet wurde, da unterhalb 801€). Erst jetzt beim Verkauf geht's womöglich über 801€, aber der Betrag auf den 10x799€ angerechnet werden fällt meiner Idee nach nun über die Gesamtlaufzeit günstiger, als beim thesaurierenden aus.

 

Hier die Rechnungen: http://www.finanztip.de/indexfonds-etf/investmentsteuerreformgesetz/

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donkey_63
Am 1.3.2017 um 17:40 schrieb tyr:

Selbst Beamte hängen vom Staat und damit dem wirtschaftlichen Wohlergehen ihrer tragenden Gesellschaft und von der Gesundheit und Leistungsfähigkeit des Beamtenkörpers ab, da ist nichts "sehr risikoarm".

 

Diese Perle merke ich mir ganz sicherlich!  ;-)

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tyr
vor 2 Minuten schrieb donkey_63:

 

Diese Perle merke ich mir ganz sicherlich!  ;-)

Das heißt du bist anderer Meinung?

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donkey_63
Am 1.3.2017 um 16:44 schrieb RichardMüller:

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten

sehr hohe Risikobereitschaft, da sehr risikoarmes Humankapital

 

Über meine Fondsanlage

 

1. Anlagehorizont

30 Jahre

 

2. Zweck der Anlage

Ergänzung zur Altersvorsorge

 

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?

Einmalanlage

 

4. Anlagekapital

20000€

 

Die wichtigsten Fragen werden hier nicht gestellt:

- was soll denn deiner Meinung nach aus den EUR 20k in 30 (!) Jahren werden, also was ist deine Renditeerwartung?

- wie sieht deine Gesamt-Asset-Allocation aus?

 

EUR 20k ist im Hinblick auf 30 Jahre ein Tropfen auf den heissen Stein.

 

 

 

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RichardMüller
Am 4.3.2017 um 08:33 schrieb donkey_63:

 

Die wichtigsten Fragen werden hier nicht gestellt:

- was soll denn deiner Meinung nach aus den EUR 20k in 30 (!) Jahren werden, also was ist deine Renditeerwartung?

- wie sieht deine Gesamt-Asset-Allocation aus?

 

EUR 20k ist im Hinblick auf 30 Jahre ein Tropfen auf den heissen Stein.

 

 

 

Wenn ich mir die Tabellen angucke im Kommer, dann möchte ich aus den 20000k in 30 Jahren 300.000 Euro haben. Wie oben schon gesagt, es ist nur der risikobehaftete Teil, der hier betrachtet wird. Die Gesamt-Allokation interessiert in diesem Post nicht.

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odensee
vor 33 Minuten schrieb RichardMüller:

Wenn ich mir die Tabellen angucke im Kommer, dann möchte ich aus den 20000k in 30 Jahren 300.000 Euro haben.

Dazu brauchst du, vor Steuern(!), eine Rendite von gut 12%. Ich halte das für unrealistisch, zumal ich von Steuererhöhungen (Abschaffung Abgeltungssteuer) ausgehe. Hast du dir schon mal Renditedreiecke (DAX, MSCI World) angeschaut?

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donkey_63
vor 2 Stunden schrieb RichardMüller:

Wenn ich mir die Tabellen angucke im Kommer, dann möchte ich aus den 20000k in 30 Jahren 300.000 Euro haben. Wie oben schon gesagt, es ist nur der risikobehaftete Teil, der hier betrachtet wird. Die Gesamt-Allokation interessiert in diesem Post nicht.

 

Kenne die Tabelle nicht.

Meinst du einen Betrag, der dem von heutigen 300.000 EUR entspricht oder dem Wert von 300.000 EUR in 30 Jahren?

 

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tyr
· bearbeitet von tyr
vor 3 Stunden schrieb odensee:

Dazu brauchst du, vor Steuern(!), eine Rendite von gut 12%. Ich halte das für unrealistisch, zumal ich von Steuererhöhungen (Abschaffung Abgeltungssteuer) ausgehe. Hast du dir schon mal Renditedreiecke (DAX, MSCI World) angeschaut?

12% Rendite (!) vor Steuern durch Wald-und-Wiesen-Wertpapiere in der Hand eines Privatanlegers ist nicht unrealistisch, sondern einfach nur Humbug.

 

Schauen wir mal in das Credit Suisse Global Investment Returns Yearbook 2017: https://publications.credit-suisse.com/tasks/render/file/?fileID=B8FDD84D-A4CD-D983-12840F52F61BA0B4

 

World - Annualized real returns on asset classes:

 

2000–2016:

total return, including reinvested dividend income, on the equity market: 1,9%

total return, including reinvested coupons, on long-term government bonds: 4,8%

total return, including income, from Treasury bills (Anmerkung: Kurzläufer Staatsanleihen): -0,5%

 

1967–2016:

total return, including reinvested dividend income, on the equity market: 5,3%

total return, including reinvested coupons, on long-term government bonds: 4,2%

total return, including income, from Treasury bills (Anmerkung: Kurzläufer Staatsanleihen): 0,8%

 

1900–2016:

total return, including reinvested dividend income, on the equity market: 5,1%

total return, including reinvested coupons, on long-term government bonds: 1,8%

total return, including income, from Treasury bills (Anmerkung: Kurzläufer Staatsanleihen): 0,8%

 

Jetzt ziehen wir von den bestenfalls 5,x% noch Steuern, Anlagekosten und die übliche Renditereduktion durch Unerfahrenheit und Unfähigkeit eines privaten Laien-Kleinanlegers http://www.faz.net/-gv6-8nbjk (kurz: klassische Anlegerfehler und Anlegerpsyche) ab, dann ist man wenn es gut läuft vielleicht bei Kapitalerhalt, aber nicht ansatzweise auch nur in der Nähe von 12%. Selbst wenn man noch eine steigende Inflation einrechnet, um sich den Renditeabstand Realität zu Wunschvorstellung schön zu träumen.

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Up_and_Down
vor 4 Stunden schrieb RichardMüller:

Wenn ich mir die Tabellen angucke im Kommer, dann möchte ich aus den 20000k in 30 Jahren 300.000 Euro haben. Wie oben schon gesagt, es ist nur der risikobehaftete Teil, der hier betrachtet wird. Die Gesamt-Allokation interessiert in diesem Post nicht.

 

Das halte ich für deutlich zu optimistisch.  Laut Credit-Suisse haben die weltweiten Aktienmärkte in der Zeit von 1900 bis 2016 im Durchschnitt 5,1% Rendite (inflationsbereinigt) erwirtschaftet. Damit wärst du nach 30 Jahren, wenn die langfristige Rendite zukünftig ähnlich ausfällt, nach 30 Jahren bei ca. 89.000€ (real).

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tyr
· bearbeitet von tyr
vor 18 Minuten schrieb Up_and_Down:

 

Das halte ich für deutlich zu optimistisch.  Laut Credit-Suisse haben die weltweiten Aktienmärkte in der Zeit von 1900 bis 2016 im Durchschnitt 5,1% Rendite (inflationsbereinigt) erwirtschaftet. Damit wärst du nach 30 Jahren, wenn die langfristige Rendite zukünftig ähnlich ausfällt, nach 30 Jahren bei ca. 89.000€ (real).

Die theoretisch denkbaren 5,x% Rendite wird er nicht erreichen, da er kein von einer Maschine angelegtes theoretisches Musterdepot ist, sondern ein Mensch. Dieser Mensch muss Steuern und Geldanlagekosten zahlen, dieser Mensch hat eine Anlegerpsyche und ein privates und berufliches Leben, das wechselnden Einflüssen unterliegt und ehemalige Planungen über den Haufen werfen müssen wird und dieser Mensch wird dem einen oder anderen klassischen Anlegerfehler unterliegen.

 

Also nix mit 12%, höchstwahrscheinlich auch nichts mit 5,x%. Wenn er seine Sache als privater Laien-Kleinanleger gut macht kommt vielleicht Kapitalerhalt nach Inflation, Kosten und Steuern bei heraus. Vielleicht auch eine niedrige reale Rendite irgendwo von 0-3%. Das ist schon viel.

 

otto03s Signatur fasst das schön zusammen: Zielrendite p.a. 0% bis x,xx% nach Kosten, Steuern, Inflation

 

Edit: und - damit man die tatsächliche Performance eines Portfolios nach Kosten, Steuern und Inflation überhaupt sieht muss man diese üblicherweise selber berechnen. Das setzt dann Eigeninitiative in Form von zum Beispiel einer Exceltabelle beim Privatanleger voraus, sowie überhaupt erstmal eine Portfolioplanung/Asset Allocation und Risikoplanung. Davon sind wir in diesem Thread noch weit entfernt. Hier soll mal wieder das übliche Spiel eines Anfängers gespielt werden, dass die AA ignoriert wird und man als Anfänger ausschließlich voll zu 100% in Aktien investiert sein will. Keine Planung, keine Erfahrung, bisher wahrscheinlich nur Börsen-Schönwetterphasen gesehen und dann noch als Einsteiger eine Renditeerwartung von 12% ... das wird kein einfacher Weg für den TE.

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troi65
· bearbeitet von troi65
vor 6 Stunden schrieb RichardMüller:

 Die Gesamt-Allokation interessiert in diesem Post nicht.

Fataler Fehler !

Ich kann mich tyr nur anschließen.:thumbsup:

Solange keine AA vorliegt, erübrigt sich jede weitere Diskussion.

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Hansolol
vor 1 Stunde schrieb tyr:

 

Also nix mit 12%, höchstwahrscheinlich auch nichts mit 5,x%. Wenn er seine Sache als privater Laien-Kleinanleger gut macht kommt vielleicht Kapitalerhalt nach Inflation, Kosten und Steuern bei heraus. Vielleicht auch eine niedrige reale Rendite irgendwo von 0-3%. Das ist schon viel.

 

Wozu dann dieses Forum und der ganze Aufwand der hier betrieben wird? Kann man sich eigentlich sparen, oder?

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troi65
vor 7 Minuten schrieb Hansolol:

 

Wozu dann dieses Forum und der ganze Aufwand der hier betrieben wird? Kann man sich eigentlich sparen, oder?

Wer hat gespart ?

Doch bisher der TO an einer AA.

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Hansolol

Die Erwartungshaltung von 12% mag überzogen sein, aber wer von 0-3% ausgeht, verschwendet hier doch seine zeit? Worüber sich informieren? Für 3,15 statt 2,95%?

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