Beamter38 März 2, 2017 Hallo, wir haben aktuell unsere Immobilienfinanzierung für 10 Jahre verlängert. Am Ende dieser Zeit wird (ohne Sondertilgungen zu leisten) ein Betrag von ca. 50.000,-€ offen bleiben. Um diesen abzusichern haben wir (meine Frau und ich) jeweils einen Schwäbisch-Hall-BSV abgeschlossen, der auch Riestergefördert ist. Meine Frau hat dazu ihren bestehenden Riesterfondssparvertrag der Allianz aufgelöst und das Kapital in den BSV übertragen. Da der Schwäbisch-Hall-Berater sagte, dass das Riesterguthaben mieiner Frau im Falle ihres Todes nur auf mich übertragen werden kann, wenn ich ebenfalls einen Riestervertrag hätte, habe ich somit auch einen riestergeförderten BSV abgesschlossen. Mittlerweile bin ich mir allerdings nicht mehr so sicher, ob das die beste Wahl war und deswegen bitte ich hier um Bewertung der Situation und evtl. Lösungsmöglichkeiten. Des Weiteren bin ich auch guter Dinge, dass die berechnete Restschuld von 50.000,-€ mit Sondertilgungen in den nächsten 10 Jahren zurückgezahlt werden kann. Wir sind beide Beamte auf Lebenszeit, M 40 Jahre, F 37 Jahre. 2 Kinder nach 2008 geboren. M Brutto Vorjahr ca. 50.000,-€, F (50%) Brutto Vorjahr ca. 23.000,-€. BSV F Bausparsumme 35.000,-€, mit ca. 5.500,-€ bespart, monatl. Einzahlung von 25,-€ plus Kinderzulagen. BSV M Bausparsumme 20.000,-€, mit ca. 1.700,-€ bespart, monatl. Einzahlung von 75,-€. Falls noch weitere Angaben benötigt werden oder ich Unklrheiten auflösen kann, mach ich das natürlich gerne. Vielen Dank schon mal vorab für die Unterstützung. Gruß Beamter Achja, mir ist schon klar, dass ich mich hätte im Vorfeld bereits genauer erkundigen sollen. Leider habe ich mich jedoch bis jetzt ganz auf die Ratschläge der Fachleute verlassen und erst später selbst angefangen, mich zu informieren... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Aragorn März 2, 2017 Hallo und Willkommen im Forum. Riester-Sticky schon durchgearbeitet? In Deiner Konstellation sollte nur Deine Frau riestern, Du nicht. Und wenn die 50.000 EUR wirklich als Sondertilgung auch so geleistet werden können, ist der Riester-BSV auch wegen Aufbau Wohnförderkonto ziemlich sinnfrei. Nur ist in 2017 die Auswahl alternativer Produkte nicht gerade üppig. Außer Wuntertüte Fairr fällt mir da nicht viel ein. Was meinen die Anderen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Beamter38 März 3, 2017 Vielen Dank für Deine Einschätzung. Durch das Lesen des Riester-Stickys bin ich darauf gekommen, dass es evtl. doch suoptimal war, den Riester-BSV abzuschließen. Wären denn die Zulagen, die meine Frau erhält, im Falle des Falles wirklich weg, wenn ich als Erbe dann keinen laufenden Riestervertrag habe? Wenn ich meinen BSV nun kündigen würde, hätte ich dann außer der Rückzahlung der Förderung und evtl. Steuerermäßigungen und der Abschlußgebühr noch weitere Nachteile? Danke und Gruß Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Beamter38 März 6, 2017 Zitat Wären denn die Zulagen, die meine Frau erhält, im Falle des Falles wirklich weg, wenn ich als Erbe dann keinen laufenden Riestervertrag habe? Könnte mir jemand diese Frage beantworten? Davon würde ich es wahrscheinlich dann abhängig machen, ob ich den Vertrag behalte oder kündige... Vielen Dank schon mal vorab Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tyr März 6, 2017 · bearbeitet März 6, 2017 von tyr Warum kündigen? Entweder die Riester-Förderkonstellation ist und bleibt für dich attraktiv, dann riesterst du. Gleiches gilt für deine Frau. Ob der Bausparer die geschickteste Riestervariante für dich ist wäre eine andere Frage. Wenn du auf Grund der Förderkonstellation dringend Riestern willst kannst du bestehendes Riesterkapital auch auf einen anderen Vertrag übertragen. Förderschädlich kündigen heißt: bestehende in der Vergangenheit erhaltene Riesterzulagen und Steuervorteile fließen unwiderruflich wieder an den Staat zurück. Warum will man das so leichtfertig tun? Und zu deiner Spezialfrage des Todesfalls: frage dazu doch deinen Vermittler oder Riesteranbieter. Die bezahlst du dafür, dass diese dich beraten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
moonraker März 6, 2017 vor 10 Stunden schrieb Beamter38: Könnte mir jemand diese Frage beantworten? Davon würde ich es wahrscheinlich dann abhängig machen, ob ich den Vertrag behalte oder kündige... Vielen Dank schon mal vorab Um das Riestervermögen nach dem Tod eines Ehepartners zu übertragen, kann man auch zu gegebener Zeit noch einen Riestervertrag abschließen - man muss nicht die ganze Zeit einen parallel laufen lassen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Beamter38 Januar 19, 2021 Hallo und vielen Dank für die damaligen Antworten zum Riester-BSV. Nun können wir etwas besser in die Zukunft sehen und sind relativ sicher, dass wir das Darlehen komplett ohne den Riester-BSV zurückzahlen können. Da meine Frau nur einen sehr geringen monatlichen Beitrag einzahlt und sich der BSV hauptsächlich durch die Zulagen nährt, würden wir diesen trotzdem weiterlaufen lassen und das Guthaben später als Rente monatlich auszahlen lassen. Spielt hier die Bausparsumme auch eine Rolle? Oder anders gefragt: Was passiert, wenn diese erreicht wird? Danke und Gruße Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
