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skyfox

Primär nicht gewinnorientiertes investieren?

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skyfox

Ich war mir jetzt nicht sicher ob ich eine Umfrage eröffnen soll oder ein Thema, hab mich letztendlich aber dafür entschieden. 

 

Meine Frage:

 

1) Gibts von euch eigentlich irgendjemanden, der primär nicht gewinnorientiert investiert sondern einfach weil er einem Land, Firma einer Sparte helfen möchte?

2) Seit ihr auch auf lange Zeit investiert >5 Jahre?

 

Mein Portfolio ist recht gering aber meine Einstellung zum Finanzsystem ist, es ist ein geniales Prinzip wenn man Aktien / Staatsanleihen dazu nutzt um Liquidität zur Verfügung zu stellen mit dem Wissen, wenns Gewinn abwirft ist es gut, wenn nicht war es eine Investitionshilfe für die Gesellschaft (Ich schaue auch nur alle paar Monate nach dem Kurs). Im Endeffekt geht es ja darum das wir ein mehr an "Wohlstand" ,"Ressourceneffizienz" und "Nachhaltigkeit" für alle erzeugen. 

Z.B. Startupförderung, "rückständige" Gebiete (China, Osteuropa) auf Kurs bringen bzw. auf Kurs halten.

 

Denkt von euch auch jemand so, würde mich interessieren?

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Peter Grimes

Nur eine Gegenfrage: wem stellst Du Liquidität zur Verfügung, wenn Du an der Börse Aktien kaufst?

 

 

Gruß,

PG 

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Maikel
vor 15 Minuten schrieb skyfox:

1) Gibts von euch eigentlich irgendjemanden, der primär nicht gewinnorientiert investiert sondern einfach weil er einem Land, Firma einer Sparte helfen möchte?

2) Seit ihr auch auf lange Zeit investiert >5 Jahre?

 

Mein Portfolio ist recht gering aber meine Einstellung zum Finanzsystem ist, es ist ein geniales Prinzip wenn man Aktien / Staatsanleihen dazu nutzt um Liquidität zur Verfügung zu stellen mit dem Wissen, wenns Gewinn abwirft ist es gut, wenn nicht war es eine Investitionshilfe für die Gesellschaft (Ich schaue auch nur alle paar Monate nach dem Kurs). Im Endeffekt geht es ja darum das wir ein mehr an "Wohlstand" ,"Ressourceneffizienz" und "Nachhaltigkeit" für alle erzeugen. 

Z.B. Startupförderung, "rückständige" Gebiete (China, Osteuropa) auf Kurs bringen bzw. auf Kurs halten.

 

Denkt von euch auch jemand so, würde mich interessieren?

 

Nicht primär, aber als Alternative zu Spenden, z.B. für afrikanische Staaten, bin ich schon auf der Suche nach solchen Möglichkeiten.

 

Mikro-Kredite sind auch schon in Verruf geraten; bei Aktien und Staatsanleihen gibt man das Geld ja genaugenommen nicht dem Unternehmen bzw. dem Staat, sondern dem vorigen Besitzer der Aktie / Anleihe.

 

Welche konkreten Papiere hältst du in der Richtung? Und welche hast du auf der Ideen-Liste?

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GoGi

So investieren wie immer und dann das Geld für die gewünschten Zwecke einsetzen. Wenn gewisse Aktiengesellschaften deiner Meinung nach unethisch operieren, darauf hinarbeiten, dass diese Praktiken illegal werden, aber du kannst trotzdem in diese investieren.

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skyfox

Mir ist klar dass das Geld nicht direkt an die Aktiengesellschaft geht. Aber

1) Aktien werden ja ausgegeben zur Kapitalbeschaffung

2) Die AG hat doch auch eine Möglichkeit aktiv Geld zu lukrieren, zb. indem sie selbst die meisten Anteile hält und zur richtigen Zeit verkauft, splittet usw...

3) Es ist als Starthilfe gedacht. Ich hab kein schlechtes gewissen wenn ich mit Gewinn rausgehe nachdem ein Aufschwung erfolgt 

 

Wie gesagt meine Positionen sind gering ich bin sicher nicht gut über den Markt informiert und viele der Werte in den Fonds sind nicht nachhaltig aber zurzeit bin ich bei 

 

Raiffeisen Eurasien T Aktien

Raiffeisen-HealthCare-Aktien

Raiffeisen Osteuropa 

Yahoo! (Hauptsächlich weil sie die letzte "Konkurrenz" zu google sind)

 

Summe ca. 6000€ 

 

Zurzeit will ich aber umschichten in Richtung Ungarn, Slowenien, Slowakei, Polen. Ich bin der Meinung es gehört zu den wichtigsten Themen der nächsten Jahrzehnte schnellstmöglich dort für Wachstum und eine Anpassung an den Rest von der EU zu schaffen. Falls jemand dafür einen guten Fond, Aktien kennt und kurz hinschreibt, wäre ich sehr dankbar dafür. (Keine ETFS). Aber vl. sollt ich mich mal in Staatsanleihen versuchen. Das ist für mich noch Neuland.

 

 

 

 

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GoGi
· bearbeitet von GoGi

Zur Veranschaulichung, wenn du z.B. in Firma X nicht investierst, dann schadest du nicht der Firma X, sondern du hilfst anderen Inverstoren, die jetzt X billiger kaufen können, bis sich wieder ein Gleichgewicht einstellt. Es ist unmöglich Firma X auf diese Weise z.B. für ihr unethisches Verhalten zu "bestrafen". Ebenso andersherum mit Belohnen (was du mit diesen Regionen vorhast).

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skyfox

"Die Aktie ist ein Finanzierungsinstrument für die Kapitalgesellschaften der Aktiengesellschaft (AG), Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA) oder Europäischen Gesellschaft (SE). Mit ihm können sich diese Rechtsformen Eigenkapital (Grundkapital oder Kommanditkapital) beschaffen, indem sie diese Aktien auf dem Aktienmarkt an Aktionäre veräußern... " (Wikipedia)

 

Wenn eine AG 70% selbst hält, der Kurs um 100% steigt, die AG die Anteile auf 50% reduziert der Kurs fällt, dann wieder Aktien rückkauft usw. ist das doch eine Form Kapitalbeschaffung?

 

Aber egal, ich will jetzt eigentlich nicht über die Sinnhaftigkeit diskutieren, sondern wie ihr vorgeht. 

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GoGi
· bearbeitet von GoGi

Ja, aber weil jeder kaufen kann und nicht nur du, ist es egal was du machst (grob gesprochen). Was ich sagen will, es ist nicht so, dass wenn du inverstierst sich das einfach addiert zu den anderen und du daher einen Teil beiträgst. Sondern in einem effizienten Markt wird dein Spezialverhalten aktiv ausgegelichen, d.h. wenn du mehr investierst, investieren anderen weniger.

 

Vorgehen: siehe oben.

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Ramstein

Die GLS-Fonds passen z.B. in dies Schema.

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h.sie

Mit der Einstellung bin ich auch gestartet, es ging mir primär um Werterhalt (nicht um Rendite) und darum, meine paar Kröten irgendwo hilfreich anzulegen. Nach Lesen von Kommer und in diesem Forum bin ich aber davon ab, Klumpenrisiken (Öko-Fonds oder Startup in Gambia) einzugehen. 

 

Investieren tue ich mein Geld also in ein ETF -Weltportfolio, wobei jedoch die Hälfte der ETFs vom “Socially Responsible Typ“ sind. Dafür sind meine Spenden signifikant angestiegen.

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Divantis

Ich verfolge den Ansatz, mit Dividendenwerten langfristig stabile Erträge zu erzielen. Dabei wähle ich nur Werte aus, die in einem Nachhaltigkeitsindex vertreten sind oder über einen expliziten und mich überzeugenden Nachhaltigkeitsansatz verfügen.

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Andreas900

Ich frage mich, ob ein ethisches oder ökologisches Investment positive Auswirkungen hat.

 

Gut, ich kaufe im ersten Schritt entsprechende Aktien, damit treibe ich den Kurs in die Höhe. Gehen wir von einem perfekten Markt aus, der durch Angebot und Nachfrage immer einen fairen Preis abbildet, dürften aber jetzt andere Marktteilnehmer nachziehen und wieder verkaufen, weil der Preis höher ist es der reine Wert darstellt.

Ich habe zwar nun ethisches oder ökologische Aktien, aber im Ergebnis haben sie nur den Eigentümer gewechselt, Aktienkurs und das eigentliche Unternehmen profitieren nicht davon.

 

Ein  ethisches oder ökologische Investment hätte dann einzig positive Gesamtauswirkungen wenn die Mehrheit der Marktteilnehmer danach handeln würde - und eben NICHT jedem "ethischen Käufer" ein "unethischer Verkäufer" gegenübersteht, der den Preis wieder relativiert.

 

Ich persönliche investiere primär in ETF. Wenn ich aber Einzelaktien kaufe, achte ich aber oft u.a. auch auf Themen wie Nachhaltigkeit und soziale/ökologische Effekte. Gar nicht nur weil ich etwas gutes tun will, sondern weil ich glaube, dass solche Themen auch absatzsteigernd wirken. Es ist auch einfach gut in ein Unternehme zu investieren, bei dem keine Skandalpresse droht. ich selbst kaufe Bio- und Fair Trade Produkte und halte mich ein wenig daran in Dinge zu investieren hinter denen ich stehe. Solche Aktien halte ich im Krisenfall dann auch, weil ich dahinter stehe. Das mag nicht optimal sein, aber ich glaube man sollte a) sein Investment verstehen und b) dahinter stehen können.

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Maikel
vor einer Stunde schrieb Andreas900:

Ein  ethisches oder ökologische Investment hätte dann einzig positive Gesamtauswirkungen wenn die Mehrheit der Marktteilnehmer danach handeln würde - und eben NICHT jedem "ethischen Käufer" ein "unethischer Verkäufer" gegenübersteht, der den Preis wieder relativiert.

 

Nehmen wir mal an, daß Verhältnis der beiden Gruppen sei zu einem Zeitpunkt X ausgeglichen.

 

Dann kommst du als "ethischer Käufer" dazu; damit sind die "ethischen Käufer" in der Mehrheit.

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Schwachzocker
vor 19 Stunden schrieb skyfox:

...Aber egal, ich will jetzt eigentlich nicht über die Sinnhaftigkeit diskutieren, sondern wie ihr vorgeht. 

Wenn Du einem bestimmten Staat oder einer bestimmten Firma helfen möchtest, dann kaufe deren Waren bzw. Dienstleistungen. Davon leben die.

Eine AG hat ihr Geld längst bei der Emmission bekommen. Ob Du die Aktie dann am Sekundärmarkt kaufst, ist für den Unternehmensgewinn egal.

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Hasenhirn

Jenseits der Aktienanlage gibt es noch die Möglichkeit, per Nachrangdarlehen in "sinnvolle" Crowdfunding-Projekte zu investieren. Ähnlich wie bei Mikrofinanz-Fonds erhält man dabei zwar keine risikogerechte Geld-Rendite; man kann sich aber immerhin einbilden, eine gewisse Sozial- oder Umweltrendite zu erzielen. Bei mir machen Mikrofinanz und Entwicklungsprojekte mittlerweile knapp über 7% des Depots aus.

 

Grüße, H.

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Skanderbeg

 skyfox hat schon recht aber mein Ziel bei der Geldanlage ist die Weltherrschaft ;)

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Up_and_Down
vor 3 Stunden schrieb Hasenhirn:

Jenseits der Aktienanlage gibt es noch die Möglichkeit, per Nachrangdarlehen in "sinnvolle" Crowdfunding-Projekte zu investieren. Ähnlich wie bei Mikrofinanz-Fonds erhält man dabei zwar keine risikogerechte Geld-Rendite; man kann sich aber immerhin einbilden, eine gewisse Sozial- oder Umweltrendite zu erzielen. Bei mir machen Mikrofinanz und Entwicklungsprojekte mittlerweile knapp über 7% des Depots aus.

 

Grüße, H.

 

Oder man stellt einem Start-Up mit einem umweltfreundlichen Produkt etc. Geld zur Verfügung, investiert in einen Windpark (mal abgesehen von der Umweltverträglichkeit bei der Entsorgung der Windräder), kauft ein Stück Land und verpachtet es zu fairen Konditionen an einen Bauern (ohne dem dafür sein letztes Hemd abzuknöpfen).

Jedenfalls gibt es bessere Möglichkeiten im Bereich des Investierens/beim Geld anlegen, als bestimmte Aktien auszuwählen, um "etwas Gutes zu tun".

Was natürlich nicht heißt, dass es einem völlig egal sein muss, was die Unternehmen, an denen man sich beteiligt, tun.

 

 

vor 2 Stunden schrieb Skanderbeg:

 skyfox hat schon recht aber mein Ziel bei der Geldanlage ist die Weltherrschaft ;)

 

Ich hoffe du hast dich hier nicht wegen solcher Kommentare angemeldet.

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Winter70
Am 14.3.2017 um 19:54 schrieb Maikel:

Mikro-Kredite sind auch schon in Verruf geraten;

Ja, dieses war m.W. vor Jahren mal so. Derzeit ist mir dazu nichts bekannt.

Ein Teil habe ich dort investiert.

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Ramstein

Prokon war z. B. so ein Investment für Leute, die die Welt verbessern wollten.

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Yerg
vor 41 Minuten schrieb Ramstein:

Prokon war z. B. so ein Investment für Leute, die die Welt verbessern wollten.

Naja, das haben sie auch getan, die Windräder stehen ja noch ;)

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Winter70
vor 6 Stunden schrieb Andreas900:

Ich persönliche investiere primär in ETF. Wenn ich aber Einzelaktien kaufe, achte ich aber oft u.a. auch auf Themen wie Nachhaltigkeit und soziale/ökologische Effekte.

Warum eigentlich nur bei Einzelaktien und nicht auch beim Invest in ETFs?

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Warlock

Also ich gebe immer sehr üppiges Trinkgeld (~15%) wenn ich gut und freundlich behandelt/bedient worden bin. Kein Investment, aber da landet das Geld sicherlich bei jemandem der noch nicht zu viel davon hat.

 

Grundsätzlich investiere ich ohnehin nur in Aktien die meinen ethischen Ansprüchen genügen. Für langfristige Anleger kommen unethische Investments ohnehin nicht infrage, da dies ein zusätzliches Risiko für das Geschäft darstellt.

 

Wenn man nicht zu den Superreichen gehört spielt das Konsumverhalten hier warscheinlich eine größere Rolle als das Investmentverhalten. Das hören die meisten nicht gerne, weil es dauerhaft zu höheren Lebenshaltungskosten führt.

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h.sie
· bearbeitet von h.sie

Worüber ich schon länger nachdenke: Etwas ökologisch wertvolles Brachland o.ä. kaufen, um es vor Bebauung zu schützen. Brutmöglichkeiten einrichten blabla. Evtl. sich mit mehreren Leuten zusammen tun. Weiss nur noch nicht, wie und wo man da ansetzt. Any ideas?

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Schwachzocker
vor 34 Minuten schrieb h.sie:

Worüber ich schon länger nachdenke: Etwas ökologisch wertvolles Brachland o.ä. kaufen, um es vor Bebauung zu schützen....

Wenn man es bebauen will, wird enteignet, und dann ist es die längste Zeit "Dein Land" gewesen. Damit schützt Du gar nichts. Und das geschieht in diesem Land auch tatsächlich regelmäßig.

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Andreas900
vor 2 Stunden schrieb h.sie:

Worüber ich schon länger nachdenke: Etwas ökologisch wertvolles Brachland o.ä. kaufen, um es vor Bebauung zu schützen. Brutmöglichkeiten einrichten blabla. Evtl. sich mit mehreren Leuten zusammen tun. Weiss nur noch nicht, wie und wo man da ansetzt. Any ideas?

Das machen einige Umweltschutzverbände. Ich weiß z.B. dass der NABU Land kauft um es zu renaturalisieren und dauerhaft vor industrieller Nutzung zu sichern.

Ich bin selber Mitglied im NABU (alternativ seien hier aber auch WWF und BUND erwähnt) und ich denke hier kommt auch das Spendengeld an.

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