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domkapitular

Teilausführungen

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domkapitular

Nach welchem Kriterium wird bei Teilausführungen eigentlich entschieden, welche die erste ist ?

Da die Frage sicher etwas deppert erscheint, hier ein konkretes (=reales) Beispiel :

 

Broker : Consorsbank

Verkauf : 210 Aktien OTC

Kurs wird gestellt für 170 Aktien

limitierter Verkaufsauftrag für 210 Aktien

Verkaufsausführung : 40 Aktien und eine Sekunde später 170 Aktien (beide zum gleichen Limitkurs)

 

Da die erste Ausführung (40 Aktien) nur einen Betrag von ca. 600 € ergibt greift hier die Mindestgebühr von 9,9 €.

Wäre die Ausführungsreihenfolge anders herum gewesen, hätten die Gesamtkosten ca. 4 € niedriger gelegen.

 

Eigentlich könnte man doch erwarten, dass die angebotenen 170 Stück zuerst ausgeführt werden. Oder ist das reiner Zufall ??

Die 4 € machen mich nicht arm, ärgern mich aber und ich wüsste gerne, ob die Reihenfolge Zufall oder (programmierte) Absicht ist. (Das würde mein Gesamtbild von Consors beeinflussen und ggf. zu einem Depotübertrag führen)

 

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Kobil-Caan

Moin,

 

1. Welche Aktie SYMBOL/ISIN?

2. Welche Börse?

3. Welche Uhrzeit?

 

:D

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domkapitular

Aktie und Uhrzeit sind doch egal, weil ich eine allgemeine Frage hatte.

Auf Xetra etc. wird man das nicht sehen können, weil der Handel (wie oben nicht sehr deutlich sichtbar) ausserbörslich stattgefunden hat.

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Nachhaltig

Ein Blick in das Preis und Leistungsverzeichnis des jeweiligen Brokers, der Bank unter dem Punkt Orderteilausführungen, oder Teilausführungen hilft hier weiter.

 

Normalerweise wird die Grundgebühr nur einmal berechnet und auf die weiteren Ausführungen nur die laufenden Kosten.

 

Wenn die 40 Aktien jedoch einen Gegenwert von 100.000 Euro haben, macht es wiederum wohl nichts aus, wie rum ausgeführt und abgerechnet wird. Außerbörslich kannst Du nicht nachvollziehen, wie die Gegenpartei die Geldseite zum Zeitpunkt des Klicks beeinflussen. ggfs. die 170 Stk auf 40 reduziert und dann wieder aufgefüllt.

 

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Kobil-Caan

Vielleicht verstehe ich das falsch, aber ich kann z.B. (Aktien) bei Xetra, Tradegate oder Nasdaq OTC einsehen, welcher Handel zu welchem Kursen und wann stattgefunden hat. Und könnte demnach auch sagen welche Teil einer Order zuerst ausgeführt wurde oder zumindest von offizieller Seite aus, wie bei US OTC da MM dazwischen. Nur ist es halt relevant welcher OTC Platz da überall unterschiedliche Regeln gelten, pauschal gesagt.

 

Kobil-Caan

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domkapitular
vor 7 Minuten schrieb Nachhaltig:

Ein Blick in das Preis und Leistungsverzeichnis des jeweiligen Brokers, der Bank unter dem Punkt Orderteilausführungen, oder Teilausführungen hilft hier weiter.

 

Normalerweise wird die Grundgebühr nur einmal berechnet und auf die weiteren Ausführungen nur die laufenden Kosten.

 

Das weiss ich natürlich, sonst wüsste ich ja nicht, dass die Reihenfolge der Abrechnung für die Bank günstiger ist als für mich.

Noch einmal : Ich habe einen Preis für 170 Stk gestellt bekommen , habe zum gestellten Kurs verkauft und die restlichen 40 wurden auch bedient. Nur die Reihenfolge der Abrechnung wurde zu meinen Ungunsten geändert. Dadurch fühle ich mich persönlich beleidigt. Man sollte doch meinen, dass die gestellte Stückzahl zuerst abgerechnet wird und der Rest als Dreingabe.

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Nachhaltig

wieso ist die Reihenfolge zu Deinen Ungunsten, wenn die Bank nur einmal die Minimumfee nimmt und die Order gebührentechnisch als eine Order ohne Teilausführungen abrechnet. Ich würde an Deiner Stelle so vorgehen, dass ich die Gebühren bei 210*15= 3.150 Euro Gegenwert ausrechne und dann die tatsächlich bezahlten. Da sollte sich bei den Brokerkosten keine Differenz ergeben.

Anders sieht es aus, wenn du zwischenzeitlich die Order änderst (Limit Änderung, Streichung und Neuanlage usw.)

 

Ansonsten hilft es bei der Bank anzurufen und nachzufragen.

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domkapitular
vor 6 Minuten schrieb Nachhaltig:

wieso ist die Reihenfolge zu Deinen Ungunsten,

 

Weil , wie oben erwähnt , in dieser Reihenfolge die Minimumgebühr für die erste Ausführung gilt.

 

Variante 1 : 1.Verkaufserlös 600 -> Gebühr (4,95 + 0,25%*600) < 9,95, daher greift Minimumgebühr 9,95 € + 0,25% auf 2. Verkaufserlös (2.550 €) 6,38 € -> Gesamtgebühren 16,33 €

Variante 2. 1. Verkaufserlös 2.550 -> Gebühr (4,95 + 0,25%*2.550) = 11,33 + 0,25% auf 2. Verkaufserlös (600 €) 1,5 € -> Gesamtgebühren 12,82 € -> Differenz 3,50 €

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Nachhaltig
· bearbeitet von Nachhaltig

Die HP von Consors sagt was anderes:

 

Börsen in Deutschland, Frankreich, Spanien und Luxemburg

Grundpreis 4,95 (entfällt ab zweiter Teilausführung)

Provisionssatz 0,25% vom Ordervolumen

Mindestens 9,95 Euro (entfällt ab zweiter Teilausführung)

Höchstens 69 Euro

 

Ansonsten bei außerbörslichen Geschäften wie gesagt schwer zu beweisen wann wie viel Stk im Geld Brief lagen ....

Wenn alles nix hilf Broker wechseln bei dem es nicht so ist.

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domkapitular
vor 16 Minuten schrieb Nachhaltig:

Ansonsten hilft es bei der Bank anzurufen und nachzufragen.

Das werde ich natürlich tuen.

Ich wollte , bevor die meinen angestauten Zorn spüren werden , gerne eine Einschätzung :

Ist die Reihenfolge der Teilausführungen Zufall oder sollte die die Stückzahl, die OTC geboten wurde zuerst abgerechnet werden ?

Oder anders gefragt : Ist das Zufall oder von der Bank aus Gebührenoptimierungskalkül ?

vor 3 Minuten schrieb Nachhaltig:

Die HP von Consors sagt was anderes:

 

Börsen in Deutschland, Frankreich, Spanien und Luxemburg

Grundpreis 4,95 (entfällt ab zweiter Teilausführung)

Provisionssatz 0,25% vom Ordervolumen

Mindestens 9,95 Euro (entfällt ab zweiter Teilausführung)

Höchstens 69 Euro

 

Ansonsten bei außerbörslichen Geschäften wie gesagt schwer zu beweisen wann wie viel Stk im Geld Brief lagen ....

Wenn alles nix hilf Broker wechseln bei dem es nicht so ist.

Ja das ist doch genau das worum es geht :

Die Mindestgebühr wurde ja gerade bei der ERSTEN Teilausführung berechnet !

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Nachhaltig

Wenn es Kalkül ist, wirst du das außerbörslich im Direktgeschäft NIE beweisen können, also ist es wie oben geschrieben Zufall, dass der Gegenpart seine Geldseite auf 40Stk reduziert hat und dann sofort wieder auf 170 Stk aufgefüllt hat und Du sofort ausgeführt wurdest.

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Belgien
· bearbeitet von Belgien

Normalerweise wird auch OTC zuerst die quotierte Stückzahl ausgeführt, der Rest danach in der zweiten Teilausführung. Im vorliegenden Fall also erst 170, dann 40. 

 

Es sollte über den Zeitstempel der Orderausführung (steht entweder im Orderbuch oder auf der Abrechnung oder an beiden Stellen) überprüfbar sein, ob die Teilausführungen in der Reihenfolge 40+170 oder 170+40 erfolgten oder ob der Broker einfach nur in der für ihn günstigen Reihenfolge abgerechnet hat.

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domkapitular

Danke für die Antwort.

Laut Orderabrechnungen lagen die 40 tatsächlich 1 Sekunde vor den 170, obwohl die 170 geboten wurden.

Da kann der Broker auch nicht anders abrechnen.

 

 

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