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tecis - Entscheidungshilfe

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dieNeugier

Hallo liebe Forenmitglieder,

 

ich bitte euch um Einschätzung und Rat zu meiner Situation. 

 

Ich bin seit wenigen Monaten Vertriebspartner für die tecis FDL AG. Zu diesem Weg habe ich mich aus drei Gründen entschieden. Ich möchte Unternehmer werden. Bisher habe ich bereits ein Unternehmen im Bereich Bauwesen aufgebaut. Aus familiären Gründen und auch mit dem Hintergrund diese Branche zu verlassen, war dies jedoch nicht der finale Weg. Der zweite Grund liegt darin, dass ich mich für das Thema Finanzen und ich nenne es mal "Absicherungsinstrumente" in Verbindung mit dem Thema Steuern interessiere. Der Dritte Grund liegt darin, dass ich zur Kenntnis genommen habe, dass mein "Wirkungsbereich" in den ich Freunde, Bekannte und Familie einordne, viele Entscheidungen im Bereich Finanzen getroffen hat, welche ich "einfach ausgedrückt" als unglücklich empfinde. Ich habe eine gewisse Wirkung auf Menschen und würde mich selbst als Menschen bezeichnen, dem andere zuhören und sich anvertrauen. Eine Vielzahl an Bekannten habe ich im Bereich Steuererklärung unterstütz, weil es eines meiner Hobbys geworden ist. Ich würde von tecis durch Zufall angesprochen (so wie das Geschäftsmodell eben ist) und habe meine Nase reingehalten.

 

Mir war von vorn herein klar, dass man beim Unternehmen tecis Karriere machen kann etc. aber das kann ich auch in 5 Minuten auf dem Karriereblatt überschauen, muss es mir also nicht ständig ins Gedächtnis rufen lassen. Von Anfang an habe ich viele Fehler entdeckt und falsche Informationen erhalten, welche ich natürlich direkt angesprochen habe. Sie wurden in der Regel sofort richtig gestellt, aber ein komisches Gefühl war immer dabei, weshalb ich mich recht schnell für den Ausstieg entschied.

 

Die Menschen weiter oben in der Rangordnung sind in den meisten fällen perfekte Rhetoriker etc., weshalb ein klärendes Gespräch mit einer solchen Person nicht lange auf sich warten lies. Kurz und ehrlich gesagt, ich habe mich wieder einlullen lassen, obwohl ich die Situation nun anders einschätze.

 

Ich erhoffe mir von euch eine Antwort darauf, ob meine Einschätzung richtig oder blauäugig ist.

 

Die Fehler und falschen Informationen welche ich erhalten habe, projizierte ich auf das gesamte Unternehmen. Nun denke ich jedoch, dass Menschen Fehler machen und nicht jeder Fehler auf das ganze Unternehmen zu beziehen ist. Wenn ich den Anspruch habe, solche Fehler durch harte Arbeit und Zeit, welche ich in Fachrecherche stecke, zu vermeiden, werde ich nicht in solche Situationen kommen. Mein Ziel ist für alle Menschen mit denen ich in Kontakt trete einen Mehrwert zu haben und Ihnen DER Ansprechpartner auf dem Gebiet Finanzen zu sein. Natürlich bedarf es dazu jahrelanger Erfahrung. Hier möchte ich auf die Erfahrung des Unternehmens tecis zurückgreifen und mich über die Jahre selbst zu einem Profi im Bereich Finanzen entwickeln. 

 

Ich habe hier im Forum sehr viele Beiträge gelesen - nicht nur zu Strukturvertrieben und speziell zu tecis sondern auch zu den Fachthemen. Einiges davon wende ich bereits an, versuche mir beispielsweise ein Konzept zu entwickeln, wie ich jemanden perfekt zu einer BU beraten kann (also nicht einfach in 20 min die Gesundheitsfragen durch und gib ihm). Hier habe ich Briefe an Krankenkassen geschickt, Patientenquittungen eingeholt und Gesundheitshistorien erarbeitet. Dies mag nicht der normale Werdegang bei tecis sein (oder vielleicht doch, nur nicht in meinem Büro). aber muss mich das interessieren? Ich möchte die bestmöglichen Ergebnisse in allen Bereichen erzielen. Momentan arbeite ich an meiner Masterarbeit in der ich grob gesagt klären möchte, ob sich Riester im Vergleich zu freien Geldanlagen lohnt oder nicht bzw. ab wann, in welchem speziellen Fall etc. Es geht mir also wirklich um fachlich Genauigkeit. Ich bin der Meinung, dass ich tecis als Plattform dennoch gut nutzen kann. Auch wenn vieles Vertriebsfloskeln und Marketing sind, bzw. es so verfolgt wird (ich bin der Meinung der Unternehmensgründer meinte seine Philosophie auch so, wie er sie formuliert hat), bin ich doch selbst für meine Arbeit verantwortlich und wenn mein Ansatz überspitzt gesagt ist, der ehrlichste Berater der Welt zu sein, dann glaube ich nicht, dass tecis das ändern wird. Gern möchte ich über kurz oder lang ein Team aufbauen und mit meinen Werten und Werten die ich sicherlich auch erst noch entwickeln werde formen.

 

Glaubt ihr, dass ich meine Vorstellungen so im Unternehmen tecis umsetzen kann, oder seid ihr der Meinung, es kann nur einen anderen Weg geben und ich das Ganze zu blauäugig sehe. Auf keinen Fall möchte ich irgendwann an einen Punkt kommen, an dem ich meine Überzeugung über den Haufen werfe und ich kann mir beim besten Willen auch nicht vorstellen, dass dies passieren könnte.

 

Gruß

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Peter Wolnitza
vor 1 Stunde schrieb dieNeugier:

... und wenn mein Ansatz überspitzt gesagt ist, der ehrlichste Berater der Welt zu sein, dann glaube ich nicht, dass tecis das ändern wird...

 

Aus dieser Situation führen - überspitzt formuliert  - nur drei Wege:
- Rausschmiss durch tecis
- Weggang von tecis

- Alkoholabusus

 

Auch wenn Deine Motive durchaus ehrlich klingen und Dein Bemühen, den Kunden als Mensch mit seinen Bedürfnissen in den Mittelpunkt zu stellen - erkennbar ist: Der zentrale Treibstoff im tecis-System heisst Umsatz, Umsatz, Umsatz.
Da wirst Du recht schnell an Deine Grenzen stossen: Sowohl arbeitstechnisch als auch ethisch. Spätestens dann wird eine (meist schmerzhafte) Entscheidung fällig.

 

Tu Dir das nicht an.

 

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JS_01
vor 2 Stunden schrieb dieNeugier:

es kann nur einen anderen Weg geben und ich das Ganze zu blauäugig sehe.

 

Zu blauäugig. Bei Strukturvertrieben zählt der Umsatz und nicht die subjektive Zufriedenheit deiner Kunden mit deiner Beratungsleistung.

 

Wenn du deinen Weg weiterverfolgen willst, dann außerhalb von tecis.

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schlemm

Aus eigener Erfahrung:

Unternehmer sein ist formal einfach, bei tecis gibt es dies jedoch nur bedingt. Es ist viel mehr eine arbeitnehmerähnliche Anstellung.

Wenn du Unternehmer in diesem Bereich sein willst, mach die IHK Prüfung und mach dich richtig selbstständig. Dann bist du wirklich unabhängig und selbstverantwortlich...

 

Am Anfang wirst du bei tecis viel lernen (ist ja auch viel neues) wenn du aber einen gewissen Stand erreicht hast, wird es mit Fachwissen oft schwierig. In den Verkaufsgesprächen, werden keine produktspezifischen Details beraten, sondern zumeist die IHK Basics (wieviel Tage bekomme ich die Lohnfortzahlung etc.) Produktseitig wirds dann eng, Produktvorstellungen gabs vom Teamleiter immer pro Produkt auf einer PP-Seite (mit dem heutigen Wissensstand bzgl. Komplexität von Bedingungswerken kann ich da nur lachen).

Ich würde nicht sagen, dass die Leute ihren Kunden nicht helfen wollten, es war vielmehr das fehlende Wissen und Können, was zu "gut gemeint, aber schlecht gemacht" geführt hat.

Auf Detailfragen bekam ich oft die Antwort das ist halt so, in dieser Branche stimmt das aber nicht. Alles beruht auf Gesetzen und Vertragswerken, deswegen steht auch allers irgendwo. Um das zu Wissen braucht man aber mehr als eine PP-Seite pro Produkt...

 

Mit dem Anspruch, welchen du an dich Selbst hast, wirst du dort auf lange Sicht nicht glücklich werden. Genausowenig wie ich damals...

Je länger du drinn bist, umso schwieriger wird der Ausstieg (schau mal in deinen Vertriebspartnervertrag bzgl. Nachvertragliches Wettbewerbsverbot)

Fragen gerne auch per PN.

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dieNeugier

Vielen Dank erstmal für alle bisherigen Antworten!

 

vor 2 Stunden schrieb odensee:

Möglicherweise nicht genug

- ich bleibe weiterhin dran unter dem Motto: Informationen schaden nur dem, der sie nicht hat.

 

vor 26 Minuten schrieb Peter Wolnitza:

Spätestens dann wird eine (meist schmerzhafte) Entscheidung fällig.

- bereits der kurzzeitige Ausstieg fiel mir unwahrscheinlich schwer, liegt sicherlich auch daran, dass ich die Arbeitsatmosphäre unwahrscheinlich angenehm finde. Ich habe hier bisher keinerlei Druck oder ähnliches verspürt, vor allem ging es nie darum Sachen zu tun, die ich nicht wollte. Eigentlich eine Mannschaft, die man sich in seinem Arbeitsalltag wünscht... aber vielleicht befinde ich mich noch zu sehr am Anfang des Prozesses....

 

vor 10 Minuten schrieb JS_01:

und nicht die subjektive Zufriedenheit deiner Kunden mit deiner Beratungsleistung.

- wie schätz ihr das Argument der "Beratungsqualität" ein. Ein tecis-"Unternehmer" hat eine bestimmte Beratungsqualität vorzuweisen. Ein prozentualer Wert der eine Aussage über die Stornoquote enthält. Darunter würden natürlich Stornos schlechter Beratung fallen, aber auch Argumente wie "meine Oma macht das für mich, daher gehe ich wieder zu ihr". Man versucht sich auch hier immer stark von DVAG etc. abzugrenzen... liegt die Beratungsqualität unter einem bestimmten Prozentsatz ist keine Beförderung möglich. Nur ein Marketingargument oder was haltet ihr davon?

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Studi24

Hallo dieNeugier,

also es ehrt dich erstmal deine Entscheidung nochmal kritisch zu hinterfragen, aber ich kann dir wie meine Vorredner auch nur von Tecis abraten.

Meine Erfahrungen mit diesem Vertrieb sind milde gesagt mehr als schlecht. Deren Konzepte (eig. wie bei allen großen Vertrieben) basieren einzig und allein auf schnellem Umsatz. Du wirst in diesem System auf lange Sicht nur Erfolg haben, wenn du

verkaufst, verkaufst und nochmal verkaufst. Eine Bestandspflege ist gar nicht wirklich gewünscht und auch nicht eingepreist.

Das System möchte keine hinterfragenden Berater und duldet diese auf lange Sicht auch nicht. Es gehört ja bewusst dazu die Leute "dumm" zu halten. 

Man schaue sich nur einmal an, welchen Aufwand die Versicherer betreiben um z.B. für Tecis eigene (besonders teure) Fondskonzepte aufzulegen, die quasi immer von Tecis Mitarbeitern hinterlegt werden, ohne sich darüber in irgendeiner Form bewusst zu sein.

Wenn du deiner Überzeugung folgen möchtest, dann versuche den Einstieg in die Branche auf einem anderen Weg und ja, auch wenn viele von der Branche abraten, es ist auch in dieser Branche möglich mit ehrlicher und transparenter Beratung seine Brötchen zu verdienen und auch ein für den Master-Absolventen angemessenes Einkommen zu generieren. Aber man sollte sich mit der Materie vertraut machen und das lässt Tecis schlicht und einfach nicht zu.

 

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odensee
vor 7 Minuten schrieb dieNeugier:

- ich bleibe weiterhin dran unter dem Motto: Informationen schaden nur dem, der sie nicht hat.

Wenn die ersten bei Google zu findenden WPF-Beiträge dir nicht die Augen öffnen, weiß ich dir auch nicht zu helfen.

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schlemm

Die Stornoquote bedeutet ja nicht, dass der Berater gut beraten hat. Die Opportunitätskosten kennt der Kunde ja nicht. Vllt wäre ein ETF Depot ja genauso gut oder besser gelaufen und das mit weniger Kosten...Ohne dieses Wissen wird da nie ein Storno ins Haus segeln. Der Kunde ist meistens so schlau, wie der Berater ihn macht. Selten wird richtig kritisch hinterfragt und sich in die Materie eingearbeitet.

 

Bei der Berufsunfähigkeitsversicherung noch besser. Wenn der Berater sagt, dass es nur zwei mögliche Versicherungsunternehmen gibt, weil ein Soldat eine DU-Klausel braucht, dann wird das geglaubt. Selbst wenn er nachfragt was passiert denn ohne eine solche Klausel,  wird oft irgendwas erzählt und der Kunde glaubt dann eben das... Lies dir den BU Sticky durch und stelle deinen "Vorgesetzen" ein paar Fachfragen zu den Unterschieden der Vertragswerke. Du wirst erleben wie falsche Informationen verstreut werden, auch wenn sich diese vllt rhetorisch geschult ganz gut anhören...

 

 

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dieNeugier
vor 9 Minuten schrieb schlemm:

mach die IHK Prüfung und mach dich richtig selbstständig

- darüber habe ich mir auch Gedanken gemacht und dies auch direkt mit meinen Führungskräften besprochen! Das ich hier kein "ja mach das" bekomme war mir schon klar, aber ich war auf die Argumente gespannt. Diese Argumente werden im übrigen auch auf großen Veranstaltungen kommuniziert und beschreiben warum tecis (neben MLP) alle anderen Marktteilnehmer verdrängen wird: ein Makler hätte niemals die Möglichkeit alle relevanten Aspekte in so einer tiefe zu betrachten, wie es bei tecis passiert. Allein das Backoffice, in welchem die Produktauswahl etc. stattfindet, wäre für einen Makler niemals realisierbar.

 

vor 10 Minuten schrieb Studi24:

Eine Bestandspflege ist gar nicht wirklich gewünscht

- es wird oft drauf verwiesen, dass das Thema sein Umfeld abklappern z.B. nur von begrenzter Dauer ist, da das Konzept auch auf Weiterempfehlungen abzielt. Dieses Argument stand für mich für Beratungsqualität und eben auch Bestandspflege

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dieNeugier
vor 7 Minuten schrieb odensee:

Wenn die ersten bei Google zu findenden WPF-Beiträge dir nicht die Augen öffnen, weiß ich dir auch nicht zu helfen.

- wenn das so ist, danke ich dir trotzdem für deine Zeit. Ich habe in den letzten Monaten soviel negatives über tecis gelesen, dass mir nicht jeder Artikel gleich den Wind aus den Segeln nimmt. Ich will/wollte mich eben selbst überzeugen. Die ganzen negativ-Beispiele kenne ich, mir geht es darum ob ich die Plattform nicht doch selbst gut nutzen kann, egal wie es andere getan haben.

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Studi24
vor 21 Minuten schrieb dieNeugier:

Vielen Dank erstmal für alle bisherigen Antworten!

 

- ich bleibe weiterhin dran unter dem Motto: Informationen schaden nur dem, der sie nicht hat.

 

- bereits der kurzzeitige Ausstieg fiel mir unwahrscheinlich schwer, liegt sicherlich auch daran, dass ich die Arbeitsatmosphäre unwahrscheinlich angenehm finde. Ich habe hier bisher keinerlei Druck oder ähnliches verspürt, vor allem ging es nie darum Sachen zu tun, die ich nicht wollte. Eigentlich eine Mannschaft, die man sich in seinem Arbeitsalltag wünscht... aber vielleicht befinde ich mich noch zu sehr am Anfang des Prozesses....

 

- wie schätz ihr das Argument der "Beratungsqualität" ein. Ein tecis-"Unternehmer" hat eine bestimmte Beratungsqualität vorzuweisen. Ein prozentualer Wert der eine Aussage über die Stornoquote enthält. Darunter würden natürlich Stornos schlechter Beratung fallen, aber auch Argumente wie "meine Oma macht das für mich, daher gehe ich wieder zu ihr". Man versucht sich auch hier immer stark von DVAG etc. abzugrenzen... liegt die Beratungsqualität unter einem bestimmten Prozentsatz ist keine Beförderung möglich. Nur ein Marketingargument oder was haltet ihr davon?

Hast du dir vorher mal darüber Gedanken gemacht, welche Promille Sätze Versicherer auszahlen und wie viel davon aktuell bei dir landet? (z.B. bei einer BU)

Hast du dir mal darüber Gedanken gemacht warum das Tecis System vor allem auf LV-Geschäft abzielt?

Hast du dir darüber "Berufsbezeichnung: Versicherungsvertreter mit Erlaubnis nach § 34 d Abs. 1 GewO Bundesrepublik Deutschland" (Zitat tecis.de, Impressum) mal Gedanken gemacht? 

Tecis versucht immer zu vermitteln auf der Seite des Kunden zu stehen, aber warum arbeiten sie dann nicht mit einer Maklerzulassung, sondern treten als Versicherungsvertreter auf?...

Das würde mir in Sachen Beratungsqualität und Transparenz schon genug zu denken geben...

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dieNeugier
vor 6 Minuten schrieb schlemm:

Der Kunde ist meistens so schlau, wie der Berater ihn macht.

- das habe ich leider auch festgestellt. Ich habe viele Argumente, die einige Themen vertiefen würden. Oft habe ich die Aussage bekommen, dass ich nicht von vorn herein bei jedem so ins Detail gehen soll, da viele schnell überfordert werden. Das natürlich mit dem Ansatz, dass die Dienstleistung sowieso unschlagbar ist und man den Kunden durch Fachchinesisch nicht verunsichern will, wenn er am Ende sowieso "das Beste" bekommt...

 

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schlemm

Ja das Backoffice wie oft hab ich das gehört. Das Backoffice heißt einfach nur Softfair (ich schätze wird immernoch genutz) und da habe ich heute genauso Zugriff wie damals auch :D Das ist ein schrottiges Vergleichstool mehr nicht, am Ende zählt das Papier auf dem Tisch und das muss gelesen werden.

Softfair, welches die Berechnungen macht, gehört inwzischen übrgends einem Maklerpool.  :D:D

 

Natürlich kann ein Makler nicht alles abdecken, deshalb heißt es spezialisieren auf einen Teilbereich und dort den Markt abdecken. Außerdem hat ja niemand gesagt, dass du dann auch Makler werden musst. Du kannst genauso Mehrfachvertreter werden wie tecis auch. Wenn du dann deinem Job gut machst why not?

 

---------------------

Wenn du die Basics bei tecis gelernt hast, mache die IHK-Prüfung (ist übrigends ein Witz) und dann raus da...

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schlemm
vor 1 Minute schrieb Studi24:

Hast du dir vorher mal darüber Gedanken gemacht, welche Promille Sätze Versicherer auszahlen und wie viel davon aktuell bei dir landet? (z.B. bei einer BU)

 

 

Das ist ein sehr wichtiger Punkt, bei tecis kriegst du nur peanuts der gesamten Provision...

Du bist Akademiker, auch wenn dir die Tätigkeit Spaß macht, als Steuerberater kannst du ähnliches tun (hast du ja auch schon). Wenn ich sehe, was meine Steuerberaterin verlangt, solltest du vllt auch dieses Berufsbild in Erwägung ziehen, anstatt Teilprovisionen nachzulaufen ;)

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dieNeugier
Gerade eben schrieb Studi24:

Hast du dir vorher mal darüber Gedanken gemacht, welche Promille Sätze Versicherer auszahlen und wie viel davon aktuell bei dir landet? (z.B. bei einer BU)

Hast du dir mal darüber Gedanken gemacht warum das Tecis System vor allem auf LV-Geschäft abzielt?

Hast du dir darüber "Berufsbezeichnung: Versicherungsvertreter mit Erlaubnis nach § 34 d Abs. 1 GewO Bundesrepublik Deutschland" (Zitat tecis.de, Impressum) mal Gedanken gemacht? 

Tecis versucht immer zu vermitteln auf der Seite des Kunden zu stehen, aber warum arbeiten sie dann nicht mit einer Maklerzulassung, sondern treten als Versicherungsvertreter auf?...

Das würde mir in Sachen Beratungsqualität und Transparenz schon genug zu denken geben...

Jede einzelne dieser Fragen habe ich sowohl mir als auch meiner Führungskraft gestellt!

 

Die Promillesätze kenne ich genau, verstehe aber die Argumentation. Natürlich würde ich als selbständig agierender Marktteilnehmer eine wesentlich höheren Wert erzielen, hatte aber nicht annähernd die Möglichkeiten und eben die Plattform (jedenfalls denke ich das bisher).

 

LV bringt natürlich die meiste Provision. Depots werden aber ähnlich intensiv gepusht. Es wird klar kommuniziert, dass hier zwar erstmal wenig Provision kommt, aber es dem Kunden viel bringt und man sich auf Dauer einen Bestand aufbaut. Hausrat etc. wird in jedem Konzept ebenfalls behandelt.

 

Auch ich habe herausgefunden, dass alle "Berater" Versicherungsvertreter sind. Mir wurde das damit erklärt, dass tecis von der Swiss Life übernommen wurde - Somit einer Versicherungsgesellschaft gehört. Dennoch findet hier keinerlei Bevorzugung z.B. der Swiss Life BU statt. Die Swiss Life hat genauso Umsätze wenn andere Produzenten von tecis verkauft werden. Es wäre einfach eine Gesetzeslücke, weshalb hier keine andere Bezeichnung in Verbindung mit der Firmenzugehörigkeit möglich ist.

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schlemm

Wie gesagt du glaubst (auch ich damals) das Backoffice regelt alles und niemand sonst kann das. Dem ist aber nicht so. Wenn du dich bspw. auf den LV Bereich spezialisiert, kannst du dir ebenfalls einen Marktüberblick verschaffen.

Dir fehlen natürlich Vergleichswerte. Ich kann nur sagen, mein ETF Depot ("ohne Kosten") steht wesentlich besser da, als das gemanagte tecis Depot eines Kumpels ;) Alles nur Verkaufsargumente mit dem Backoffice.

 

Schau dir mal die Fondskosten an, das ist nicht im Sinne des Kunden! Im Sinne des Kunden ist eine aufwandsbezogene Entschädigung für den Berater. Er schaut einmal im Monat eine halbe Stunde drüber, dann bekommt er eine halbe Stunde bezahlt ohne das er meine Rendite schmälert oder abhängig meiner Depotgröße verdient! Das ist transparent und verhindert Fehlanreize...

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Studi24
vor 2 Minuten schrieb dieNeugier:

Jede einzelne dieser Fragen habe ich sowohl mir als auch meiner Führungskraft gestellt!

 

Die Promillesätze kenne ich genau, verstehe aber die Argumentation. Natürlich würde ich als selbständig agierender Marktteilnehmer eine wesentlich höheren Wert erzielen, hatte aber nicht annähernd die Möglichkeiten und eben die Plattform (jedenfalls denke ich das bisher).

 

LV bringt natürlich die meiste Provision. Depots werden aber ähnlich intensiv gepusht. Es wird klar kommuniziert, dass hier zwar erstmal wenig Provision kommt, aber es dem Kunden viel bringt und man sich auf Dauer einen Bestand aufbaut. Hausrat etc. wird in jedem Konzept ebenfalls behandelt.

 

Auch ich habe herausgefunden, dass alle "Berater" Versicherungsvertreter sind. Mir wurde das damit erklärt, dass tecis von der Swiss Life übernommen wurde - Somit einer Versicherungsgesellschaft gehört. Dennoch findet hier keinerlei Bevorzugung z.B. der Swiss Life BU statt. Die Swiss Life hat genauso Umsätze wenn andere Produzenten von tecis verkauft werden. Es wäre einfach eine Gesetzeslücke, weshalb hier keine andere Bezeichnung in Verbindung mit der Firmenzugehörigkeit möglich ist.

Sehr gut, dann bist du weitaus weiter als die meisten Tecis Vertriebler!

Also meiner Erfahrung nach bekommt ein Tecis Vertriebler zu Beginn ca. 1/5 der Courtage (sowie keine BC) und erst auf einer sehr hohen Position ca. 3/4 der Courtage, wobei er da schon so einige Mitarbeiter haben muss um diese Position überhaupt erreichen zu können.

Glaube mir, als eigenständiger Makler hast du noch weitaus mehr Möglichkeiten und Spielräume, was z.B. die Auswahl an Marktteilnehmern angeht und falls gewünscht auch passende Analysesoftware (kann man auch selbst in den AVBs erlesen) etc..

Die Tecis Depots, die ich bislang vor der Nase hatte waren nach einigen Jahren aufgrund der hohen Kostenbelastung noch deutlich im Minus (bei vernünftiger Fondsperformance). Außerdem werden vor allem die teuren Fondsgesellschaften wie z.B. Carmignac gepusht und dürfen auf schönen Präsentationen ihr Werbegelaber zum Besten geben.

Also in letzter Zeit war bei Tecis auf jeden Fall die Gothaer IBU sehr beliebt, hatte ich mindestens vier mal vor der Nase, ohne das der Kunde/die Kundin irgendeine Ahnung hatte, was er/sie da vor sich liegen hat ;) 

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polydeikes

Was man so nen Scheiß überhaupt noch diskutiert?

 

Strukki = Struktur unter sich aufbauen

 

Wer Kunden "beraten" will hat Strukturvertrieb nicht kapiert, allein die Überlegung ist grenzdebil.

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dieNeugier

Jedes große Unternehmen hat eine Struktur unter der es Menschen gibt, die an der Spitze stehen und viel verdienen und Menschen die ganz unten im Unternehmen Arbeiten und nen Hungerlohn bekommen :/

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polydeikes
· bearbeitet von polydeikes

Dumme und einfältige Phrasendrescherrei.

 

Ich erwarte nicht viel von BWLern, aber wenigstens einen simplen Buis Case sollten sie verstehen. Wer in einem Strukturvertrieb auch nur eine Minute beim Kunden verbringt, hat Struktur einfach nicht kapiert.

 

In einer Struktur sucht man sich möglichst viele ahnungslose Deppen, die von nichts eine Ahnung haben, leicht zu ködern und zu motivieren sind. Zum Beispiel den ein oder anderen BWL Studenten. Damit verdient man sein Geld. Und das durchaus mehr, denn ein Vermittler selbst mit 24h non stop "Beratung" verdienen könnte.

 

In einer Struktur "beraten" zu wollen, ist einfach nur Thema verfehlt.

 

Und nein. Das Akquirieren von ahnungslosen Vollpfosten, die dann via 300er Liste ihre Freunde und Bekannten abgrasen, hat nichts mit Gehaltsgefügen in anderen Unternehmen zu tun.

 

Und was ich darüber denke, ohne Erfahrung, Sachkunde und Zulassung Kunden in Biometrie "zu verhackfrühstücken", ich sag es besser nicht, das verbietet sogar mir meine Erziehung. *Kopfschütteln*

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dieNeugier
· bearbeitet von dieNeugier

Vielleicht liegt es daran dass ich Wi-Ing bin und daher deinen "Buis Case" nicht verstehe. Was ich verstehe ist deine Argumentation mit dem Hintergrund: wie werde ich möglichst schnell möglichst erfolgreich in einem Strukturvertrieb. Aber das ist nicht mein Anspruch. 

 

Auch denke ich, dass du mit deiner Aussage zum Rekrutierungskreis ziemlich verallgemeinerst und jeden über einen Kamm scherst. Klar du hast sicherlich einige Jahre Erfahrung und mein Post ist sicher nicht annähernd der erste und letzte zu diesem Thema. Dennoch bitte ich dich ein bisschen auf individuelle Argumente einzugehen. Auch kenne ich niemanden (in meinem Bereich) der zumindest ohne Zulassung irgendjemanden in irgendetwas verhackfrühstückt.

 

Sicherlich hat die Arbeit nichts mit der in Branchenfremden Unternehmen zu tun. Aber ich gehe davon aus, dass ein Verkäufer im Mercedes Autohaus sicherlich auch mehr Geld verdient wenn er mehr Autos verkauft. Und der Autohausbesitzer sicherlich auch an jedem Fahrzeug verdient, ihm dafür aber ein Plattform bietet. Die Frage ist aber: Ist es möglich trotz einer Struktur eine gute Beratung zu machen? Nach deiner Aussage wohl nein. Wenn ich mir jedoch die Verträge der Menschen anschaue, die mir bisher einen Einblick gewährt haben, habe ich durchaus ein anderes Gefühl. Ich will damit nicht sagen dass Schlechtes noch Schlechteres entschuldigt, aber ich hatte bisher immer das Gefühl, dass die Leute durch meine Ausführungen bzw. die meiner Führungskräfte einen besseren Durchblick hatten. Es trat auch schon mehrfach der Fall ein, dass eine BU oder eine AV Produkt sehr gut waren oder ein Wechsel einfach keinen Sinn ergeben hätte (Gesundheitszustand stark verschlechtert) und es deshalb die Empfehlung "Behalten" gab. Ich habe auch selbst miterlebt das einem Kunden kein einziges neues Produkt vorgeschlagen wurde.

 

Aus diesen Gründen halte ich eine "Beratung" auch in einem Strukturvertrieb für möglich.

vor 40 Minuten schrieb polydeikes:

 

In einer Struktur "beraten" zu wollen, ist einfach nur Thema verfehlt.

 edit: Ich versuche, mir fehlendes Wissen, welches ich bei tecis nicht erhalte, unter anderem in diesem Forum anzueignen...

 

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odensee

Ich finde, der tecis-Werbethread kann jetzt geschlossen werden.

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dieNeugier
vor 1 Minute schrieb odensee:

Ich finde, der tecis-Werbethread kann jetzt geschlossen werden.

Ich finde von dir kam bisher leider wenig konstruktives und ich versuche nicht zu werben sondern meine Situation mit eurer Hilfe zu analysieren. Ich danke allen, die mir dabei bisher ihre Erfahrungen mitgegeben haben.

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polydeikes

Oh weh. Von dir kommt nur Gequirltes, aber sicher keine Argumente.

 

Briefe an Krankenkassen geschickt, Gesundheitshistorien erarbeitet - willst du haben. Auf welcher Basis. Keinerlei Zulassung und der Deckmantel Vertreter schützt dort auch nicht. Alternativ versicherungsfremde Leistung, dann Rechtsberatung im Einzelfall und noch schlimmer.

 

Der Ansprechpartner für alle Finanzdinge zu sein - Junge, bestenfalls 5 % der Vermittler bekommen immerhin wenigstens eine Spezialisierung auf vertretbarem Niveau hin.

 

Ein Vermittler ist immer ein Verkäufer. Vom Beraten bekommt er kein Brot auf den Tisch. Und selbst (Versicherungs-) Berater sind Verkäufer, sie verkaufen ihre Arbeitsstunden. Sonst haben auch die nichts zu futtern.

 

Vertrauensverhältnisse in Bekannt- und Verwandschaft ausnutzen, ahnungslose Volldeppen ihre 300er Listen abgrasen lassen - DAS HAT 0 mit dem Mercedesverkäufer zu tun. 

 

Um Qualität erkennen zu können, fehlt dir jede Kompetenz. Und ja, man kann auch in Zentralafrika ein Sonnenstudio eröffnen, ist dann aber halt Kacke.

 

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