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FreshMood78

Bewertung ETF-Portfolio & Fragen Transaktionskosten

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FreshMood78

Hallo zusammen,

 

ich habe nun eine kleine Ewigkeit "studiert"(Kommer, WPF, div. Finanzblogger...),an meinem Konzept rumgedoktort und möchte nun an dieser Stelle meine Asset Allokation bzw. mein Aktienportfoliol vorstellen. Ich erhoffe mir eine Bewertung durch erfahrene WPF´ler, um zu prüfen, ob hier nicht doch der eine oder andere dicke Schnitzer in meinen Überlegungen steckt.

 

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

Ein wenig. In den früheren Tagen ohne finanzielle Selbstaufklärung habe ich u.a. eine fondgebundene Rentenversicherung abgeschlossen. Diese hatte sich auf Grund der damaligen Börsenlage und der horrenden Abschluss- und Verwaltungskosten über viele Jahre schlecht entwickelt (Widerruf auf Grund nicht ordnungsgemäßer Widerrufsbelehrung ist in Prüfung). In das Auf und Ab der Börse habe ich damit schon mal leicht reingeschnuppert.

 

Ansonsten habe ich viele Bücher und Threads zum Thema passive Geldanlage gelesen.

 

2. Darstellung von bereits vorhandenen Fondspositionen (ISIN angeben)

Innerhalb der RV ca. 4.000 Euro im Templeton Growth (Euro) Fund A (ACC) LU0114760746; wird nach Prüfung widerrufen oder gekündigt.

 

Zur Zeit habe ich noch 42.000 EUR in Tagesgeld & Co. und den üblichen Notgroschen auf dem Girokonto.

 

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage

Da ich passiv in anlegen möchte, bin ich bereit punktuell Zeit zu investieren (Portfolio zusammenstellen und Rebalancing). Dazwischen möchte ich nicht viel tun.

 

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten

Erste Erfahrungen mit Verlusten habe ich wie oben geschildert gemacht. Da ich eher auf Seiten der wissenschaftlich fundierten Konzepte bin und nach Buy&Hold anlegen möchte, werden temporäre Verluste im Aktienanteil erwartet und können u.a. durch Kenntnisse über Regression zum Mittelwert etc. erklärt bzw. ausgesessen werden.

 

Optionale Angaben:

1. Alter:39

2. berufliche Situation: unbefristet, ca. 36.000 netto/a, weiß aber nicht, ob ich den Job längerfristig machen möchte; Einkommensverschlechterung bei Jobwechsel wäre möglich

3. Sparer-Pauschbetrag ausgeschöpft? Bei weitem nicht

 

Über meine Fondsanlage

1. Anlagehorizont: Die Definition des Anlagehorizonts ist mein Problem. Ich weiß zur Zeit noch nicht, ob ich mein Einkommensniveau langfristig halten kann.

Der zweite Punkt; ich weiß noch nicht genau, ob meine Zukünftige und ich uns in einigen Jahren eine Immobilie kaufen wollen. Nach meinem derzeitigen Stand bin ich dazu nicht bereit. Da dieser Zustand aber nun auch schon seit ca. 2 Jahren anhält, sehe ich Handlungsbedarf, da der risikoreiche Anteil im Gesamtportfolio bei nur 8% liegt und mit einer Sparrate von 1.500 EUR pro Monat (Tagesgeld) weiter sinkt und ich aber die durchschnittliche Marktrendite nicht länger missen möchte.

 

2. Zweck der Anlage: Langfristige Vermögensbildung

3. Einmalanlage und/oder Sparplan? Zunächst Einmalanlage

4. Anlagekapital: 10.000 EUR per sofort

 

Vor diesem Hintergrund ist meine Überlegung 10.000 EUR evtl. in 2-3 Raten über die nächsten Monate verteilt in ETF´s zu investieren (risikoreicher Anteil also kurzfristig 30%) und die monatl. Sparrate weiter ins Tagesgeld zu stecken, bis eine endgültige Entscheidung (geschätzt in 2-3 Jahren) hinsichtlich Wohneigentumserwerb gefallen ist. Damit möchte ich mit einem Teil meines Vermögens an der Aktienmarktrendite partizipieren. Damit muss ich natürlich inkaufnehmen, das der Aktienanteil innerhalb dieses kurzen Zeitspanne möglicherweise fällt und eine Liquidierung bei Eigentumserwerb demzufolge nur unter Inkaufnahme von Verlusten möglich wäre.

 

Zum Aufbau des Aktienanteils:

 

Ich würde hier der Aufteilung 30/30/30/10 folgen und im Hinblick auf den Steuerfreibetrag auf Ausschütter setzen:

 

1. 30% USA

DE000A1C22M3 HSBC S&P 500 (TER 0,09; TD -0,24; Fondgröße 2325 Mio)

oder

IE0031442068 iShares S&P 500 (0,07; 0,07; 7038)

 

2. 30% Europa

DE0002635307 iShares Stoxx 600 (0,2; -0,28; 5861)

 

3. 30% Schwellenländer

LU0480132876 UBS MSCI EM (0,45; 0,53; 723)

oder

IE00B0M63177 iShares MSCI EM (0,75; 0,82; 4822)

 

4. 10% Pazifik bzw. bei mir Japan

 

LU0136240974 UBS MSCI Japan (0,35; 0,50; 776)

oder

DE000A1C0BD3 HSBC MSCI Japan (0,19; 0,37; 183)

 

Ich wollte nun als Einsteiger nicht einfach loslegen, sondern zumindestens einmal nach externen Einschätzungen fragen.

 

1. Seht Ihr hier irgendwo einen groben Schnitzer in meiner Vorgehensweise oder bei der Auswahl der Fondspositionen? Ich tue mich noch etwas schwer bei der Fondauswahl, besonders bei den Japan ETF´s ( Kosten vs. Fondgröße).

 

2. Weiterhin habe ich feststellen müssen, dass ich noch nicht so recht im Bilde bin, auf welchem kostengünstigen Weg ich meine ETF-Anteile erwerben kann. Es gibt diverse Broker, Forndsvermittler etc. Ich habe aber noch nicht so recht verstanden welche Transaktionskosten genau entstehen können beim Kauf/Verkauf (Einmalanlage). Folgende Punkte sind mit bekannt:

Broker:

Kauf: Orderkosten, Depotkosten

Verkauf: Spread aus Kauf-/Verkaufspreis

 

Fondsvermittler:

Kauf: Ausgabeaufschlag, Depotkosten

Verkauf: ?

 

Z.B. bei Flatex werden noch "ATC-Gebühren" genannt.

Vielleicht kann mir hierzu jemand einen griffigen Leitfaden/Thread empfehlen, der mir einen Überblick über die Kostenstrukur gibt? Ich habe bisher nichts passendes gefunden.

 

 

Vielen Dank für Eure Unterstützung und viele Grüße,

FreshMood

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troi65

Bei lediglich 10 k würde ich mir keine Gedanken über ein vierteiliges ETF-Depot machen.

Da reicht m.E. eine Kombi von MSCI World und Emerging Markets völlig. Möglich , dass sich künftig auch die 1-ETF-Lösung - im Forum mit MSCI ACWI oder MSCI ACWI ( IMI ) zunehmend durchsetzt.

 

Eine Frage noch : Warum muss der Notgroschen auf dem Girokonto rumdümpeln und nicht auf dem Tagesgeldkonto ?

Für diejenigen, die zu mentaler Buchführung und/oder Excel-Sheets  in der Lage sind ( ich gehöre nicht dazu ! ) , braucht man nicht einmal ein zweites TG-Konto.

 

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FreshMood78

Danke für die Rückmeldung. Die Idee dahinter ist, dass ich bei einer Entscheidung gegen eine Immobilie den risikobehafteten Portfolioanteil auf 70% erhöhen würde und somit das ETF-Grundgerüst für eine größere Summe schon steht.  Aber ich gebe Dir recht, bei 10k sind die Transaktionskosten mit 4 ETFs höher als mit einem; vom Handlingaufwand mal abgesehen. Ich werd mir die 1-2 ETF-Varianten nochmal angucken.

 

Zum Notgroschen: Ich war etwas unpräzise. Ich hab gut 1/3 auf dem Girokonto; den Rest im Tagesgeld.

 

Hat noch jemand einen Link/Leitfaden zu meiner Frage nach der Kostenstruktur beim Anteilskauf/-verkauf über Broker/Fondvermittler?

 

Ich danke Euch.

 

 

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