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ebody

Anfängerfragen zu ETFs

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west263
· bearbeitet von west263
vor 18 Stunden schrieb ebody:

Das ist aber nur ein eher unwahrscheinliches Beispiel und an den Charts sieht man, dass es bisher immer weiter nach oben ging je länger die Dauer.

Um ein wirkliches Fazit zu ziehen, nimm dir mal bitte einen Chart des MSCI World, der viel länger läuft. Der seit 2010 ist nicht die Normalität.

 

HIER hast Du mal einen Link vom DAX, wo man schön sehen kann, ja über lange Zeit geht es immer wieder aufwärts, allerdings auch, das es immer wieder Phasen gab, in den es richtig eingebrochen ist.

Wenn man sich nur immer die letzten 10 Jahre anschaut, sehen fast alle Charts rosig aus und sehr trügerisch.

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ebody
· bearbeitet von ebody
Am 9.10.2018 um 15:03 schrieb Schwachzocker:

Um nun mit dem Ausschütter im gleichen Maße vom Zinseszinseffekt profitieren zu können, müssten die Ausschüttungen sofort in neue Anteile reinvestiert werden. 

Ich habe mir einige ETF´s rausgesucht und u.a. mit dem Fondsrechner von https://www.fondsweb.com/de/IE00B0M62Q58 ausgerechnet, was nach ca. 10 Jahren aus 10.000€ geworden wäre.* (siehe Hinweis unten).

 

2018-10-23_13h59_43.jpg

 

Es sieht nicht so aus, als würde man mit einem thesaurierendem ETF besser abschneiden als mit einem ausschüttendem ETF. Der Fondrechner rechnet bei ausschüttenden ETF´s

nicht so, dass man die Ausschüttungen selbst wieder reinvestiert. Bei thesaurierenden ETF´s berücksichtigt der Rechner die reinvestierten Dividenden (ich frage aber nochmal

sicherheitshalber bei fondsweb.com nach).

 

1. Liegt das daran, dass sich der Unterschied erst nach einer längeren Laufzeit immer mehr zeigt oder macht es einfach doch keinen großen Unterschied, ob thesaurierend oder ausschüttend?

 

Die Ø Tracking Differenz (TD) habe ich von dieser Seite http://www.trackingdifferences.com/, die TD zeigt die wahren Gesamtkosten, da nicht alle Kosten in TER enthalten sind laut

u.a. diesem Artikel https://www.aktienmitkopf.de/blog/aktien/so-finde-ich-die-besten-etfs-als-investment-tracking-difference-von-etf-berechnen

 

2. Die Gesamtkosten für den ETF in Zeile 12 lägen dann nicht bei 0,20%, sondern nur bei 0,14% und bei dem ETF in Zeile 9 würde man satt 0,15% tatsächlich 0,30% pro Jahr bezahlen?

3. Wenn die TD positiv ist sollte man mit dem TER Wert an Kosten rechnen?

 

* Für andere Anfänger (wie mich) die hier evtl. mitlesen, möchte ich sicherheitshalber noch darauf hinweisen, dass es nach 2009 generell aufwärts ging und in den zurückliegenden

10 Jahren (vor 2010) 2 Krisen gab, wo das Investierte Geld um ca. 50% an Wert verloren hätte. Die Gewinne sehen in dieser Tabelle daher sehr verlockend aus, aber es ist keine Garantie

und es kann auch ganz anders laufen. 

 

Zudem ist das eine Tabelle, die ich (ein Anfänger) für mich erstellt habe und hier poste, damit man daran lernen und meine Fragen besser beschreiben kann. Sie kann also noch viele Fehler enthalten!

 

Gruß

ebody

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DrFaustus

Du vergleichst zig ETFs auf verschiedene Indizes und willst daraus etwas ableiten?

Alle thesaurierenden auf den MSCI World sind besser als die Ausschütter.

Alle Thesaurierer auf den Stoxx 600 sind besser als die Ausschütter.

Der Thesaurierer auf den NASDAQ Comp. ist nur deswegen schlechter, weil hier ein anderer Zeitraum verwendet wurde (26.01.2010 statt 25.09.2009).

Der Rest ist Kraut und Rüben, der in der Aufstellung nichts verloren hat.

 

Erstmal würde ich mich mit Basics (Welchen Index vergleiche ich mit welchem ETF? Warum ist es Unsinn ETFs mit unterschiedlichen Indizes miteinander zu vergleichen? Warum sollte ich identische Zeiträume verwenden wenn ich einen Vergleich anstelle?) beschäftigen bevor ich mir über 3BP TD Gedanken mache...

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ebody
vor 7 Minuten schrieb DrFaustus:

Du vergleichst zig ETFs auf verschiedene Indizes und willst daraus etwas ableiten?

Nein, dass mache ich nicht. Sieht aufgrund der Tabelle danach aus, aber ich habe die jeweiligen Indizes schon beachtet.

 

vor 10 Minuten schrieb DrFaustus:

Alle thesaurierenden auf den MSCI World sind besser als die Ausschütter.

Alle Thesaurierer auf den Stoxx 600 sind besser als die Ausschütter.

Der Thesaurierer auf den NASDAQ Comp. ist nur deswegen schlechter, weil hier ein anderer Zeitraum verwendet wurde (26.01.2010 statt 25.09.2009).

Schon, aber den Unterschied habe ich mir dann doch deutlich größer vorgestellt. Wenn der Unterschied so gering ist, lasse ich mir lieber das Geld ausschütten und bezahle davon u.a. die jährlichen Kosten.

Zudem kann ich 801€ Freibetrag nutzen, Geld was ich bis heute nicht versteuern müsste. In 10 Jahren muss man evtl. für seinen Gewinn mehr Steuern zahlen, bis dahin könnte sich einiges an Ausschüttungen ergeben die ich aber nicht versteuern musste.

Aber das weiß man natürlich nicht, wie sich das entwickeln wird bzgl. Steuern.

 

vor 16 Minuten schrieb DrFaustus:

Der Rest ist Kraut und Rüben, der in der Aufstellung nichts verloren hat.

 

Erstmal würde ich mich mit Basics (Welchen Index vergleiche ich mit welchem ETF? Warum ist es Unsinn ETFs mit unterschiedlichen Indizes miteinander zu vergleichen? Warum sollte ich identische Zeiträume verwenden wenn ich einen Vergleich anstelle?) beschäftigen bevor ich mir über 3BP TD Gedanken mache...

TER und Tracking Differenz ist nicht relevant? Aber die Kosten sollte man doch auch berücksichtigen, speziell die Laufenden Kosten, da sie sich langfristig auf die Rendite auswirken können.

 

Die Zeiträume habe ich soweit es geht gleich gehalten, einige ETF´s starteten aber erst später. Deswegen habe ich die Ø geometrische Rendite berechnet, welche die Laufzeit ja berücksichtigt.

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mark89
vor einer Stunde schrieb ebody:

Der Fondrechner rechnet bei ausschüttenden ETF´s

nicht so, dass man die Ausschüttungen selbst wieder reinvestiert.

Doch, tut er. Die Performance enthält immer auch die Ausschüttungen, anders könnte man Ausschütter und Thesaurierer gar nicht vergleichen. Oder glaubst du, dass bei den Ausschüttern pro Jahr noch knapp 2% Dividenen obendrauf kommen? Wohl eher nicht.

 

Wenn zwei ETFs absolut gleich sind, einer aber ausschüttet, der andere thesauriert, dann haben beide die exakt gleiche Performance. Der Unterschied besteht in der Besteuerung: Ausschüttung werden zwangsläufig versteuert, während das bei Thesaurierungen in die Zukunft verschoben wird, sprich die eigentlich zu zahlende Steuer ist noch im Depot und kann weiter wachsen. Durch die neue Vorabpauschale wird das etwas abgeschwächt. 

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lea2
Am 16.10.2018 um 22:10 schrieb Walter White:

2. schlechte Idee, wenn der Sparerfreibetrag nicht ausgeschöpft ist.

Ist es seit der Reform 2018 nicht steuerlich relativ egal, ob ausschüttend oder thesaurierend? Thesaurierende werden doch jetzt auch besteuert und ich kann den Sparerfreibetrag ebenfalls ausschöpfen... Oder?

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odensee

Nein ist nicht egal und wurde ca. 1000mal erklärt...

 

Ausschüttungen gibt es immer, die Vorabpauschale bein Thesaurierern fällt nur an, wenn der Fonds am Jahresende Gewinn gemacht hat. Ausserdem wird sie in der Regel niedriger ausfallen als die Besteuerung der Ausschüttungen. Daher sind Ausschütter grundsätzlich die bessere Wahl, wenn der Freibetrag noch nicht komplett genutzt wird.

 

Ob du den Sparerfreibetrag ausschöpfen kannst, hängt von deiner Depothöhe ab. Bei einem ausschüttenden "World"-ETF brauchst du ca. 40.000 bis 50.000 Euro.

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mark89
vor 12 Minuten schrieb lea2:

Ist es seit der Reform 2018 nicht steuerlich relativ egal, ob ausschüttend oder thesaurierend? Thesaurierende werden doch jetzt auch besteuert und ich kann den Sparerfreibetrag ebenfalls ausschöpfen... Oder?

Ergänzend zu Odensee: Bei dem aktuellen Basiszins von 0,87% müsste der Depotwert mit Thesaurierern bei fast knapp 190.000€ liegen, um den Pauschbetrag vollständig auszunutzen. Vorausgesetzt, dass die Pauschale überhaupt fällig wird. 

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lea2

Danke, und sorry. Irgendwie habe ich das in dieser Klarheit noch nirgends gelesen... :blink:

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ebody
· bearbeitet von ebody
vor 4 Stunden schrieb mark89:

Doch, tut er. Die Performance enthält immer auch die Ausschüttungen, anders könnte man Ausschütter und Thesaurierer gar nicht vergleichen. Oder glaubst du, dass bei den Ausschüttern pro Jahr noch knapp 2% Dividenen obendrauf kommen? Wohl eher nicht.

Ja, das scheint eher unwahrscheinlich. Daher habe ich für einige der ETF´s anhand der Kurse berechnet, was aus 10.000€ geworden wäre. Die Kurse sind von comdirect, Thesaurierend: Kurs vom Performance Chart / Ausschüttend: Kurs vom Kurs Chart

Das Ergebnis bei ausschüttenden ETF´s zeigt das Ergebnis, wenn man die Ausschüttungen nicht reinvestiert hätte. 

 

Wenn sich keine Fehler eingeschlichen haben, zeigt sich aber auch dann nicht so ein großer Unterschied. Nur bei den NASDAQ 100 ETF´s.

2018-10-23_20h53_56.jpg

 

Lyxor Nasdaq 100 UCITS ETF D-EUR (WKN 541523) - ausschüttender ETF

Ausschüttungen für 1968 Anteile. Am 28.01.2010 für 5,08€  gekauft

2009: 59,04

2010: 19,68

2011: 78,72

2012: 137,76

2013: 98,4

2014: 196,8

2015: 393,6

2016: 393,6

2017: 314,88

2018: 295,2

Ausschüttungen Gesamt: 1987,68 (die man nicht versteuern muss)

 

48.150,39 € aus 10000€ (28.01.2010 - 23.10.2018)

38.150,39 € Gewinn

28.086,32 € Gewinn nach Steuern

1.987,68 € Ausschüttungen

30.074,00 € Gewinn nach Steuern

 

iShares Nasdaq 100 UCITS ETF (Acc)  (WKN: A0YEDL) - thesaurierender ETF
52.162,60 €    aus 10000€ (28.01.2010 - 23.10.2018)
42.162,60 €    Gewinn
31.040,11 €  Gewinn nach Steuern
 

ca. 1.000€ ist zwar viel Geld, aber so groß finde ich den Unterschied nicht.

 

Was ich jetzt allerdings nicht weiß, ob die laufenden Kosten bei comdirect im Kurs vom Performance Chart berücksichtigt werden oder nicht?! Weiß das jemand?

 

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Peter Grimes
vor 1 Minute schrieb ebody:

Was ich jetzt allerdings nicht weiß, ob die laufenden Kosten bei comdirect im Kurs vom Performance Chart berücksichtigt werden oder nicht?! Weiß das jemand?

 

Welche laufenden Kosten? TER? Wird dem Fondsvermögen entnommen, und spiegelt sich daher im Kurs wieder.

 

Ich möchte Dir ja nicht zu treten, aber ich sehe Dich hier seit einigen Tagen / Wochen mit einiger Akribie lange Berechnungen und Listen aufstellen. Nur eines ist mir dabei bisher nicht so ganz klar geworden: Was ist eigentlich Deine Frage? Was genau möchtest Du am Ende wissen?

 

 

Gruß,

PG

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ebody
vor 3 Minuten schrieb Peter Grimes:

Was ist eigentlich Deine Frage? Was genau möchtest Du am Ende wissen?

Es ergeben sich immer wieder neue Fragen. Mit den letzten Beiträgen von heute möchte ich fragen/wissen, ob thesaurierend oder ausschüttend einen deutlichen Unterschied langfristig macht bzgl. Gewinn oder nicht. Zudem möchte ich gerne sehen und verstehen warum.

 

Eine weitere Frage bezog sich auf die laufenden Kosten, die wirklich anfallen:

vor 6 Stunden schrieb ebody:

2. Die Gesamtkosten für den ETF in Zeile 12 lägen dann nicht bei 0,20%, sondern nur bei 0,14% und bei dem ETF in Zeile 9 würde man satt 0,15% tatsächlich 0,30% pro Jahr bezahlen?

3. Wenn die TD positiv ist sollte man mit dem TER Wert an Kosten rechnen?

 

 

Anhand der "Berechnungen", Listen u.a. können andere evtl. schneller erkennen, ob es einen Fehler gibt und wo der liegt oder die Sichtweise evtl. nicht richtig ist.

Zudem hoffe ich, das es anderen die auch gerade erst anfangen hilft, weil sie es evtl. ähnlich verstanden und gesehen haben und an konkreten Beispielen sehen,

wo meine Fehler lagen.

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odensee
· bearbeitet von odensee
vor 9 Minuten schrieb ebody:

Es ergeben sich immer wieder neue Fragen. Mit den letzten Beiträgen von heute möchte ich fragen/wissen, ob thesaurierend oder ausschüttend einen deutlichen Unterschied langfristig macht bzgl. Gewinn oder nicht. Zudem möchte ich gerne sehen und verstehen warum.

Das ist im wesentlichen eine Frage nach dem Sparerpauschbetrag. Schon komplett genutzt? Thesaurierend. Noch ausreichend ungenutzt? Ausschüttend.

 

Deine ganzen Rechnereien beziehen sich auf die Vergangenheit. Wer sagt dir, dass der ETF mit der niedrigsten TD nicht im nächsten Jahr die höchste hat?

 

Ich würde (und mache es auch so...) einen ETF nehmen, der (a) meinen Randbedingungen entspricht, (b) eine niedrige TD hat (nicht unbedingt die niedrigste) und (c) den ich zu niedrigen Kaufkosten bekommen kann.

 

edit: hast du eigentlich mittlerweile in ETFs investiert?

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mark89
vor einer Stunde schrieb ebody:

ca. 1.000€ ist zwar viel Geld, aber so groß finde ich den Unterschied nicht.

Lass mal die Steuern weg, du willst doch die Performance vergleichen. Ausschüttungen müssen auch irgendwann versteuert werden. Ein 8-Jahreszeitraum, wie beim Nasdaq, ist auch nicht lang. Der Zinseszins braucht Zeit, um seine Stärken auszuspielen. Das kann man sich auch ganz ohne echte Zahlen im Excel veranschaulichen.

 

Beispiel: 8% Rendite p.a., 2% Ausschüttungen, Start mit 10.000€:

 

Nach 10 Jahren: 20.466€ vs. 21.589€, +1.124€ bzw. +5,49% für den Thesaurierer

Nach 20 Jahren: 38.927€ vs. 46.610€, +7.682€ bzw. +19,73% für den Thesaurierer

Nach 30 Jahren: 71.493€ vs. 100.627€, +29.133€ bzw. +40,75% für den Thesaurierer

 

Da ist natürlich nur eine einfache Veranschaulichung, ganz ohne Steuer etc., zeigt aber, dass Ausschüttungen (die nicht reinvestiert werden) auf einen langen Zeitrum gesehen ordentlich Rendite kosten können. Nach 50 Jahren ist der Thesaurierer z.B. schon über 100% vor dem Ausschütter.

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ebody
vor 13 Stunden schrieb mark89:

Beispiel: 8% Rendite p.a., 2% Ausschüttungen, Start mit 10.000€:

 

Nach 10 Jahren: 20.466€ vs. 21.589€, +1.124€ bzw. +5,49% für den Thesaurierer

Nach 20 Jahren: 38.927€ vs. 46.610€, +7.682€ bzw. +19,73% für den Thesaurierer

Nach 30 Jahren: 71.493€ vs. 100.627€, +29.133€ bzw. +40,75% für den Thesaurierer

Kannst du mir erläutern, wie du die Werte in deinem Beispiel (Nach 10 Jahren: 20.466€ vs. 21.589€) berechnet hast? 21.589€ kann ich nachvollziehen, aber wie kommst du auf den Wert 20.466€?

 

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ebody
vor 16 Stunden schrieb odensee:

hast du eigentlich mittlerweile in ETFs investiert?

Nein noch nicht.

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mark89
· bearbeitet von mark89
vor 2 Stunden schrieb ebody:

Kannst du mir erläutern, wie du die Werte in deinem Beispiel (Nach 10 Jahren: 20.466€ vs. 21.589€) berechnet hast? 21.589€ kann ich nachvollziehen, aber wie kommst du auf den Wert 20.466€?

Klar. Das ist der Kurs nach 10 Jahren plus alle angefallenen Ausschüttungen. 

Nach einem Jahr steigt der Kurs erst auf 10.800€, wovon 2% ausgeschüttet werden => Kurs 10.584€ + 216€ Ausschüttung.

Nach zwei Jahren liegt der Kurs erst bei 10.584€ x 1,08 = 11.431€, wovon wieder 2% ausgeschüttet werden => Kurs 11.202€ + 229€ Ausschüttung (+ Ausschüttung aus Jahr 1).

 

Usw. bis 10 Jahre rum sind. 

 

Nach 10 Jahren wurden 2.826€ ausgeschüttet und der Kurs liegt bei 17.640€ = 10.000 x (1,08 x 0,98)^10.

 

Edit: Die Ausschüttung lässt sich natürlich auch (als Summe) berechnen, da hilft WolframAlpha:

 

gif&s=49&w=497.&h=47.

 

gif&s=49&w=334.&h=22.

 

http://m.wolframalpha.com/input/?i=sum+10000+*+1.08^i+*+0.98^(i-1)+*+0.02%2C+i+%3D+1+to+10

 

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tyr
· bearbeitet von tyr
vor 2 Stunden schrieb ebody:
vor 18 Stunden schrieb odensee:

hast du eigentlich mittlerweile in ETFs investiert?

Nein noch nicht.

 

 Seit Juni 2017 angemeldet, das macht Planung und Zögern seit mindestens 15 Monaten...

 

Warum nicht einfach mit einer niedrigen Aktienquote, z. B. 20% Aktien-ETF und 80% Zinsanlagen (Tagesgeld, Festgeld) einfach anfangen? Das ist das Minimum an Aktienquote, das US amerkanische Laufzeitfonds (target date funds) in der im folgenden Link genannten Untersuchung von Morningstar als Aktienquote ansetzen. Diese Fonds verwalten in den USA Altersvorsorgeanlagen in der Summe von über einer Billion USD (über 1.000 Milliarden, US Englisch: trillion, nicht billion).

 

Dann wärst du bei der Aktienquote, die konservative institutionelle Anleger für Rentner als sinnvoll halten, die schon 10 Jahre in Rente sind. Also bei Renteneintritt mit 67 wäre das dann ein 77 Jähriger. Der sollte das aushalten.

 

Mehr dazu: 

 

 

Wenn du die Schwankungen dieser Aktienquote nicht verkraftest und weiter planen und zögern willst würde ich an deiner Stelle das Vorhaben Geld an der Börse anlegen ganz in Frage stellen.

 

Rechnen wir mal den denkbaren Verlust dieser Aktienquote mit verwirklichten Risiken der Vergangenheit aus. Beispiel: Maximum Drawdown von MSCI World, MSCI Emerging Markets und MSCI ACWI: https://www.msci.com/documents/10199/178e6643-6ae6-47b9-82be-e1fc565ededb

MaxDD MSCI World: -58%

MaxDD MSCI Emerging Markets: -65%

MaxDD MSCI ACWI: -58%

 

Der Einfachheit her mal -60% angenommen. Dann wären bei 20% Aktienquote ein Verlust von 12% des Gesamtportfolios denkbar. In Zahlen ausgedrückt: von 10.000 Euro Portfolio mit 20% Aktienquote sind 1200 Euro Verlust zu verkraften, von 100.000 Euro Portfolio sind 12.000 Euro Verlust zu verkraften usw.

 

Warum nicht einfach mit einer niedrigen Aktienquote wie von Rentnern anfangen? Ich will dich ja nicht ins Risiko treiben, das liegt mir fern. Aber so lange nicht investiert sein halte ich angesichts 2% Inflationsrate auch nicht für gut. Irgendwann sollte man kalkulierbare Risiken eingehen können, wenn man nicht dauernd die Inflation am Vermögen zehren sehen will.

 

Die Alternative wäre, es bleiben zu lassen und die Geldanlage an jemanden zu delegieren, z. B. besagte Laufzeitfonds, oder eine klassische Rentenversicherung o.ä. Die nehmen dir das gerne gegen Gebührenzahlung ab und du kannst dann mit den Jahresberichten wahlweise erfreut sein über die Entwicklung oder wütend sein wegen der Unfähigkeit der Manager, weil in fallenden Märkten auch bei aktiv verwaltetem Vermögen typischerweise der Wert fällt.

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ebody
vor 40 Minuten schrieb mark89:

Klar. Das ist der Kurs nach 10 Jahren plus alle angefallenen Ausschüttungen. 

Nach einem Jahr steigt der Kurs erst auf 10.800€, wovon 2% ausgeschüttet werden => Kurs 10.584€ + 216€ Ausschüttung.

Nach zwei Jahren liegt der Kurs erst bei 10.584€ x 1,08 = 11.431€, wovon wieder 2% ausgeschüttet werden => Kurs 11.202€ + 229€ Ausschüttung (+ Ausschüttung aus Jahr 1).

 

Usw. bis 10 Jahre rum sind. 

 

Nach 10 Jahren wurden 2.826€ ausgeschüttet und der Kurs liegt bei 17.640€ = 10.000 x (1,08 x 0,98)^10.

 

Edit: Die Ausschüttung lässt sich natürlich auch (als Summe) berechnen, da hilft WolframAlpha:

 

gif&s=49&w=497.&h=47.

 

gif&s=49&w=334.&h=22.

 

http://m.wolframalpha.com/input/?i=sum+10000+*+1.08^i+*+0.98^(i-1)+*+0.02%2C+i+%3D+1+to+10

Vielen Dank. Die Formel muss ich mir mal in Ruhe anschauen :-) ansonsten kann ich dein Beispiel jetzt aber nachvollziehen.

 

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Nachdenklich
vor 10 Minuten schrieb ebody:

Vielen Dank. Die Formel muss ich mir mal in Ruhe anschauen :-) ansonsten kann ich dein Beispiel jetzt aber nachvollziehen.

Du solltest Dir nicht den Kopf über solche Formeln zerbrechen. Lese statt dessen den Beitrag von @tyr!

Wenn das nicht hilft, dann lese ihn zwei und dreimal. Bis Du ihn singen kannst.

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Nachdenklich
vor 18 Stunden schrieb ebody:

Es ergeben sich immer wieder neue Fragen. Mit den letzten Beiträgen von heute möchte ich fragen/wissen, ob thesaurierend oder ausschüttend einen deutlichen Unterschied langfristig macht bzgl. Gewinn oder nicht.

Der eigentliche Unterschied besteht zwischen "investiert sein" und "nicht investiert sein".

 

Wenn man investiert ist, kann man über die von Dir betrachteten Einzelfragen nachdenken. Sie sind aber unerheblich im Vergleich zu der Frage, ob man investiert ist.

Mach es zunächst wie von tyr vorgeschlagen: "Warum nicht einfach mit einer niedrigen Aktienquote, z. B. 20% Aktien-ETF und 80% Zinsanlagen (Tagesgeld, Festgeld) einfach anfangen? Das ist das Minimum an Aktienquote, das US amerkanische Laufzeitfonds (target date funds) in der im folgenden Link genannten Untersuchung von Morningstar als Aktienquote ansetzen."

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ebody
vor 7 Stunden schrieb tyr:

 Seit Juni 2017 angemeldet, das macht Planung und Zögern seit mindestens 15 Monaten...

Ich bin jetzt nicht seit 15 Monaten ununterbrochen am planen :-) Ich habe damals begonnen mich mit dem Thema zu beschäftigen und es nach kurzer Zeit wieder beiseite gelegt. Dann zwischendurch nochmal und wieder Pause.

Jetzt habe ich gerade aber mal mehr Zeit und möchte es soweit verstehen, dass ich für mich sagen und entscheiden kann, ob ich wirklich Geld in ETF´s anlegen möchte oder nicht und wie und nicht völlig blind

in etwas investiere.

 

Aber du oder ihr habt recht, irgendwann muss man einfach mal anfangen und hier im Artikel https://www.finanzwesir.com/blog/etf-laufende-kosten wird auch an einer Stelle beschrieben, dass Leute sich ewig mit Planung u.a. beschäftigen,

während ihr Geld auf dem Tagesgeldkonto auch nicht gerade gut und verlustfrei aufgehoben ist. Man sogar per Zufall einen MSCI World ETF z.B. wählen könnte, der am Ende doch mehr bringt als Tagesgeld (überspitzt dargestellt, man sollte nicht 

zufällig einen ETF wählen). Aber warum auch nicht Tagesgeld, wenn man sich damit wohler fühlt, das finde ich auch sehr wichtig.

 

Aber ich stehe schon in den Startlöchern. Parallel zu deinem Post hatte ich heute ein Depot bei der comdirect angemeldet. Ich werde wahrscheinlich einen NASDAQ 100 ETF und einen MSCI World ETF kaufen, auch wenn sie sich

etwas überschneiden. Mir ist das Risiko und die Chance bewusst. Ich lege nur Geld an, worauf ich die nächsten 15 Jahre nicht angewiesen bin. Sollte mein Leben dann doch plötzlich so dermaßen schief laufen, dass ich das Geld

doch benötige, muss ich schlimmstenfalls mit Verlust verkaufen. Ansonsten sehe ich die Zeit und mögliche Krisen aus zu sitzen als meinen großen Vorteil am Ende mit Gewinn zu verkaufen. Das man sein komplettes Geld verliert

halte ich auch für sehr sehr unwahrscheinlich, da ja dann alle Unternehmen aus dem ETF pleite gehen müssten.

 

Vielleicht gibt es auch Krieg, vielleicht geht die Welt unter, evtl. wäre es besser in einen Bunker und Konserven oder einen Garten und Hühner zu investieren. In ca. 10 - 20 Jahren weiß man mehr und ob es eine gute oder schlechte Entscheidung

war ETF´s und diese ETF´s zu kaufen.

 

Vielen Dank an alle bis hierhin!

 

Gruß

ebody

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher
vor 28 Minuten schrieb ebody:

...

 Aber ich stehe schon in den Startlöchern. Parallel zu deinem Post hatte ich heute ein Depot bei der comdirect angemeldet. Ich werde wahrscheinlich einen NASDAQ 100 ETF und einen MSCI World ETF kaufen, auch wenn sie sich

etwas überschneiden.

...

 

Kannst bzw. magst du dieses etwas überschneiden konkretisieren?

PS  zur Info

Zitat

Thirty of the 100 companies in the Nasdaq 100, representing 61% of the index, also are found in the S&P 500. The same companies make up 13% of the S&P 500.   

 

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ebody
vor 14 Minuten schrieb pillendreher:

Kannst bzw. magst du dieses etwas überschneiden konkretisieren?

Das war auf die Region und die Sektoren und deren Gewichtung in den beiden ETF´s oder Indizes bezogen.

 

MSCI World

Regionen ca. 60% USA

Sektoren ca. 19% IT / Gesundheitsversorgung ca. 13%

u.a.

 

NASDAQ 100

Regionen ca. 98% USA

Sektoren ca. 60% IT / Gesundheitsversorgung ca. 10%

u.a.

 

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Gast231208
vor 1 Minute schrieb ebody:

Das war auf die Region und die Sektoren und deren Gewichtung in den beiden ETF´s oder Indizes bezogen.

 

MSCI World

Regionen ca. 60% USA

Sektoren ca. 19% IT / Gesundheitsversorgung ca. 13%

u.a.

 

NASDAQ 100

Regionen ca. 98% USA

Sektoren ca. 60% IT / Gesundheitsversorgung ca. 10%

u.a.

 

Und findest du die Überschneidung nicht etwas zu viel?

 

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