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B2BFighter
Am ‎10‎.‎08‎.‎2017 um 15:30 schrieb Peter Wolnitza:

Sorry, Du bist immer noch nicht am Kern des Problemes:

Der Arzt verdient am PKV Patienten mehr, weil der SELBSTZahler ist, d.h. der Arzt stellt Rechnung, Patient bezahlt, Patient bekommt von seiner PKV (wenn er richtigen Tarif gewählt hat) Kohle zurück.
Der gleiche Patient OHNE PKV würde genauso zahlen, wenn es um ein paar Tage Lebens-Verlängerung oder Besserung seines Gesundheitszustandes ginge... der Manager würde auch zahlen, damit er nicht zwei Stunden im Wartezimmer hocken muss...
Der Profisportler würde auch Kohle in die Hand nehmen, weil er möglichst schnell wieder fit werden will.. (sofern die Mittel dazu vorhanden sind..es ist nicht die Frage der Versicherung, es ist die Frage der eigenen Möglichkeiten!)

Bei dem Kassenpatienten weiss der Doc heute noch nicht, was er an der Behandlung des Patienten verdient..egal ob der 5 mal oder 20 mal im Quartal im Wartezimmer sitzt.


Du verwechselst schlichtweg Anlass und Ursache - die PKV ist nicht der Schöpfer dieses Zwei-Klassen-Systems sondern befriedigt ein Bedürfnis, nämlich das nach besserer Behandlung im Krankheitsfall.
Und wie gesagt: Nenne mir ein System auf dieser Welt, wo es kein Zwei-Klassen-System gibt!

 

Warum die PKV mehr zahlen kann? Schau die die Struktur des GKV Systems mit seinen ganzen Verbänden, Vereinigungen und Gremien an - dann weisst Du, wieviele an diesem 190 Milliarden Euro Trog mit durch gefüttert werden, ohne dass die Gelder dem Patienten zu Gute kommen.
Daher nochmal: Die bisherige GKV als Blaupause für eine Bürgerversicherung zu nehmen ist hochgradiger nonsens, der gleiche Geldvernichtungsgsapparat unter anderem, besser klingendem Namen.

 

Nur am Rande noch: PKV funktioniert bei Beamten auch mit Kontrahierungszwang, d.h. jeder MUSS zu einem bestimmten Zeitpunkt versichert werden, mit maximal 30% Risikozuschlag... geht also!

 

Die PKV funktioniert im Beamtenbereich mit Kontrahierungszwang aber nur, weil sie lediglich 50% des Risikos und im hohen Alter ab Pension lediglich 30% des Risikos absichern muss. Zudem ist durch die Gesundheitsprüfung bei Beamten, ob eine Anstellung auf Lebenszeit erfolgen kann indirekt sichergestellt, dass kein Hochrisiko in die Tarife kommt.  Die Beiträge für dieses im Vergleich zur GKV geringe Risiko sind trotzdem inzwischen recht hoch.

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Okabe
vor 2 Stunden schrieb B2BFighter:

 

Die PKV funktioniert im Beamtenbereich mit Kontrahierungszwang aber nur, weil sie lediglich 50% des Risikos und im hohen Alter ab Pension lediglich 30% des Risikos absichern muss. Zudem ist durch die Gesundheitsprüfung bei Beamten, ob eine Anstellung auf Lebenszeit erfolgen kann indirekt sichergestellt, dass kein Hochrisiko in die Tarife kommt.  Die Beiträge für dieses im Vergleich zur GKV geringe Risiko sind trotzdem inzwischen recht hoch.

 

1. Gibt es auch für nicht-Beamte bei einigen PKVs diesen 30% Risikozuschlag Kontrahierungszwang.

2. Trägt die PKV natürlich auch bei Beamten das (prozentual) volle Risiko. Denn die PKV muss zwar nur z.B. 50% der Kosten tragen, bekommt aber dafür auch nur 50% der Beiträge/Einnahmen. Für die PKV wäre es tendenziell betriebswirtschaftlich(!) besser, wenn es keine Beihilfe gäbe.

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Matthew Pryor
vor 1 Stunde schrieb Okabe:

 

1. Gibt es auch für nicht-Beamte bei einigen PKVs diesen 30% Risikozuschlag Kontrahierungszwang.

  

Da wollen wir natürlich nicht unterschlagen, dass dieses Angebot nur bei erstmaligem Überschreiten der Jaeg gilt und sich das Zeitfenster dann auch nach 6 Monaten wieder schließt.

 

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Okabe
vor 7 Stunden schrieb Matthew Pryor:

Da wollen wir natürlich nicht unterschlagen, dass dieses Angebot nur bei erstmaligem Überschreiten der Jaeg gilt und sich das Zeitfenster dann auch nach 6 Monaten wieder schließt.

 

Gibt halt ähnlich restriktive Voraussetzungen wie bei Beamten - aber da hast du es wohl nicht für nötig gehalten, eine solche Anmerkung zu machen. ;)

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Relich
18 hours ago, Okabe said:

 

1. Gibt es auch für nicht-Beamte bei einigen PKVs diesen 30% Risikozuschlag Kontrahierungszwang.

 

Bei welchen PKVs gibt es diese Möglichkeit für nicht-Beamte?

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TheMarl
Am 1.7.2017 um 14:21 schrieb Cuba_Libre:

Grund hierfür ist, dass ich mir dadurch im Krankheitsfall eine schnellere und auch bessere medizinische Behandlung erhoffe.

 

Ist aber nicht unbedingt der Fall - meistens kriegt man nur irgendwelchen Mist angedreht, von dem man nicht weiß, ob er jetzt unbedingt notwendig ist.

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Peter Wolnitza
· bearbeitet von Peter Wolnitza
vor 28 Minuten schrieb TheMarl:

 

Ist aber nicht unbedingt der Fall - meistens kriegt man nur irgendwelchen Mist angedreht, von dem man nicht weiß, ob er jetzt unbedingt notwendig ist.

Klar, deshalb leben ja auch privat Versicherte im Durchschnitt ca. 2 Jahr länger - liegt neben der besseren Gesamtlebensführung nachweislich wohl auch an dem ganzen "irgendwelchen Mist, der einem angedreht wird."
 
 

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Relich
3 hours ago, Peter Wolnitza said:

Klar, deshalb leben ja auch privat Versicherte im Durchschnitt ca. 2 Jahr länger - liegt neben der besseren Gesamtlebensführung nachweislich wohl auch an dem ganzen "irgendwelchen Mist, der einem angedreht wird."
 
 

Könntest du bitte die Quelle nennen? Ich hatte auch schon mal zu der Fragestellung der Lebenserwartung GKV/PKV recherchiert, aber nichts brauchbares gefunden. 

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Matthew Pryor

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Peter Wolnitza
vor einer Stunde schrieb Matthew Pryor:

Nur kurz nochmal dazu - bevor es eskaliert und sich wieder mal im Detail verflüchtigt:
Die Aussage ist so nicht zu hundert Prozent belastbar, ich persönlich halte wenig davon, denke aber, ein Funken Wahrheit wird drinne stecken: PKV versicherte leben länger - warum? Kann man trefflich drüber streiten: Bessere, gesündere Lebensführung, Risikoselektion in geringem Masse...etc..etc..

mir ging es nur drum, auf die gemachte, platte Ein Satz-Aussage von @TheMarl mit einer ebenso platten Ein Satz-Aussage zu antworten.

Ob ich unnötige Untersuchungen über mich ergehen lasse, weil ich Privatpatient bin - entscheide ja immer noch ich  - im Gegenzug habe ich aber die Möglichkeit (aufgeklärter, informierter Patient Vorausgesetzt!) evtl. an Untersuchungs/Behandlungsmöglichkeiten zu gelangen,
die mir sonst nur offen stehen, wenn ich meine Geldbörse weit öffne...

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TheMarl
Am 20.8.2017 um 08:44 schrieb Peter Wolnitza:

Klar, deshalb leben ja auch privat Versicherte im Durchschnitt ca. 2 Jahr länger - liegt neben der besseren Gesamtlebensführung nachweislich wohl auch an dem ganzen "irgendwelchen Mist, der einem angedreht wird."
 
 

 

Dir sagt der Begriff Scheinkorrelation etwas? Ich kann dir auch nachweisen, dass der Margarineverbrauch in Ohio/USA proportional zur Scheidungsrate steigt/sinkt, das bedeutet aber nicht, dass das irgendeinen kausalen Zusammenhang hat.

 

Oder mal hier auf dein Beispiel bezogen:

 

Da PKV-Versicherte im Schnitt eine höhere Bildung als GKV-Versicherte haben, und diese Schichten sich sowieso gesünder ernähren/leben (Weniger Alkohol, Drogen, gesünderes Essen), liegt das wohl eher daran.

Wenn man nämlich PKV und GKV-Versicherte mit dem gleichen Einkommenshintergrund und der gleichen Bildung, sowie Schichtzugehörigkeit vergleicht: Dann sehen die Werte nämlich völlig gleich aus, da leben beide gleich lang. 

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Relich
28 minutes ago, TheMarl said:

Wenn man nämlich PKV und GKV-Versicherte mit dem gleichen Einkommenshintergrund und der gleichen Bildung, sowie Schichtzugehörigkeit vergleicht: Dann sehen die Werte nämlich völlig gleich aus, da leben beide gleich lang. 

Könntest du bitte die Quelle nennen? 

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foolbar
Am 10.8.2017 um 14:20 schrieb WOVA1:

 

Die Zwei-Klassen-Medizin gibt es in Deutschland schlicht deswegen, weil der Arzt für seine Arbeit an einem Privatpatienten mehr verdient als als an einem gesetzlich Versicherten. Privatpatienten sind lukrativer und werden daher besser (oder auch schneller) behandelt. Manchmal auch überbehandelt - als Privatpatient musst Du zum Arzt auch nein sagen können.

 

Nur : weshalb kann die PKV für eine Behandlung mehr bezahlen als die GKV ? 

Weil die GKV so hohe Verwaltungskosten hat, während die PKV so effizient wie niemand sonst das Geld verwalten ? ( wohl kaum ).

Weil die Beiträge in der PKV im Durchschnitt höher liegen als in der GKV ? Wäre wohl ein ziemlich schlechtes Vertriebsargument.

 

Doch schlicht und ergreifend - PKV darf Risiken in die Beiträge einkalkulieren und sich damit potentiell teure Menschen vom Leibe halten. GKV darf dies nicht.

 

 

 

Stell Dir vor der Bundeszuschuss aus dem Gesundheitsfond für die GKV würde wegfallen, wo wären die Beiträge dann.

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