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mdenn

100k einmalig, 1000 euro monatlich, Depot für ca. 20 - 30 Jahre

Empfohlene Beiträge

Relich
On 25.7.2017 at 10:50 PM, mdenn said:

Ist es generell vorschnell die 70k, die ich in Aktien ETFs investieren will, in 4 Schritten mit jeweils 3 Monaten Abstand zu investieren?


Danke

Siehe FAQ im ETF-Depot aufbauen. 

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mdenn

Seit Juli letzten Jahres habe ich 40k in folgendes investiert:

 

80% - Xtrackers MSCI World Index UCITS ETF 1D - IE00BK1PV551

20% - UBS ETF (LU) MSCI Emerging Markets UCITS ETF (USD) A-dis- LU0480132876

 

Weiterhin möchte ich monatlich 1.000 euro investieren.

 

Da es seit Anfang 2018 keine steuerhässlichen ETFs mehr gibt, bin ich nun am überlegen ich von nun an thesaurierende ETFs kaufen soll und die ausschüttenden verkaufen, sobald es steuerlich nicht zu nachteilhaft ist.

 

Ich tue mich jetzt etwas schwer mit der Entscheidung, da viele Faktoren nicht vorhersehbar sind. Ja, thesaurierende haben einen höher Zinseszinseffekt, aber die Steuerstundung kann auch nachteilhaft sein, wenn in 20 Jahren der Steuersatz höher ist. Des weiteren kann man mit thesaurierenden den Freibetrag weniger ausnutzen. Hab außer den ETFs nichts, was man für den Freibetrag verwenden könnte.

 

Anderseits hab bei thesaurierenden keinen Aufwand mit der reinvestition von Ausschüttungen, was ich auch sehr schätzen würde?

 

Wie würdet ihr vorgehen?

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west263
vor 2 Minuten schrieb mdenn:

Ja, thesaurierende haben einen höher Zinseszinseffekt, aber die Steuerstundung kann auch nachteilhaft sein, wenn in 20 Jahren der Steuersatz höher ist. Des weiteren kann man mit thesaurierenden den Freibetrag weniger ausnutzen. Hab außer den ETFs nichts, was man für den Freibetrag verwenden könnte.

scheint so, als hättest Du dich in letzter Zeit sehr wenig informiert.

Seit Beginn des Jahres gibt es ein neues Investmentgesetz. Dieses sieht z.B. auch vor, das thesaurierende ETF jährlich besteuert werden. Dieses nennt sich jetzt Vorabpauschale und damit fällt deine genannte Steuerstundung weg.

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Ramstein
· bearbeitet von Ramstein
vor 20 Minuten schrieb west263:

scheint so, als hättest Du dich in letzter Zeit sehr wenig informiert.

Seit Beginn des Jahres gibt es ein neues Investmentgesetz. Dieses sieht z.B. auch vor, das thesaurierende ETF jährlich besteuert werden. Dieses nennt sich jetzt Vorabpauschale und damit fällt deine genannte Steuerstundung weg.

 

Die Vorabpauschale ist eine Besteuerung der fiktiven risikolosen Marktverzinsung. Selbstverständlich erwartet man von den ETFs eine deutlich höhere Rendite - bei Thesaurieren in Form eines Wertzuwachses. Diese wird dann nur zu einem (hoffentlich geringen) Teil besteuert. Dafür sollte man am Jahreswechsel Liquidität vorhalten, da manche Broker wohl sonst Anteile verkaufen.

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mdenn
15 hours ago, Ramstein said:

Die Vorabpauschale ist eine Besteuerung der fiktiven risikolosen Marktverzinsung. Selbstverständlich erwartet man von den ETFs eine deutlich höhere Rendite - bei Thesaurieren in Form eines Wertzuwachses. Diese wird dann nur zu einem (hoffentlich geringen) Teil besteuert. Dafür sollte man am Jahreswechsel Liquidität vorhalten, da manche Broker wohl sonst Anteile verkaufen.

Genau, deswegen meinte ich ja "höher Zinseszinseffekt". Liquidität am Jahresende für die Steuern ist kein Problem.

 

Das Prinzip der Vorabpauschale war mir bekannt, wird hier ja auch schön veranschaulicht: https://www.justetf.com/de/etf-steuerrechner.html - Ich wusste nur nicht, dass sie auf Freibetrag angerechnet werden kann, da ein paar Artikel den Anschein erweckten, dass das nicht der Fall ist. Aber das scheint falsch zu sein.

 

Der einzige Nachteil/Risko bei thesaurierenden ist dann letztendlich, dass in 10 oder 20 Jahren vielleicht ein höherer Steuersatz existiert? Einfach trotzdem auf thesaurierende wechseln und falls sich was mit dem Steuersatz ändern sollte, kann man immer noch mal überlegen was man macht?

 

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Andreas900

Nur mal meine Gedankengänge:

- Ich nutzte im Zweifel lieber ausschüttende ETFs. Die Ausschüttungen helfen mir beim jährlichen Rebalancing. Ich muss dann keine Fondsanteile verkaufen, sondern nutze die angesammelten Ausschüttungsbeträge zum Nachkauf der Positionen, die vom Depotziel abweichen.

- Ich investiere nicht in kurzlaufende AAA Staatsanleihen. Dann lieber Tagesgeld. Das ist aus meiner Sicht ebenso sicher (vor allem bis 100.000 €) und kann ich jederzeit ohne Kursverlustrisiko zum Rebalancing nutzen. Man muss nur die Disziplin besitzen, es auch als Depotanteil zu sehen und nicht auszugeben B-)

- Ich halte 8% Xetra Gold als Depotanteil. Gold sehe ich als eine der wenigen Anlagen, die als Diversifikation zu Aktien dienen aber auch selber Potenzial haben anstatt Nullverzinsung.

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mdenn
On 29/06/2018 at 9:03 AM, Andreas900 said:

Ich nutzte im Zweifel lieber ausschüttende ETFs. Die Ausschüttungen helfen mir beim jährlichen Rebalancing. Ich muss dann keine Fondsanteile verkaufen, sondern nutze die angesammelten Ausschüttungsbeträge zum Nachkauf der Positionen, die vom Depotziel abweichen.

Da ich weiterhin ETSs kaufe, kann ich aber auch einfach monatlich mit neuen Käufen rebalancen.. oder übersehe ich da irgendwas?

 

Was würdet ihr mit empfehlen? Ist es Blödsinn auf thesaurierende umzusteigen?

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vanity

Blödsinn ist es nicht gerade, aber so richtig sinnvoll auch nicht. Deine beiden sind nicht gerade Ausschüttungswunder (um 2% p. a.), so dass der Effekt der Steuerstundung (unter zusätzlicher Berücksichtigung der (derzeit geringen) Vorabpauschale) eher spartanisch ausfällt. Im Gegenzug gibst du (einmal) die Steuerstundung für den bisher erzielten Kursgewinn (ca. 10% beim World, wenig beim EM) auf, was dann erst wieder aufgeholt werden muss. Dazu kommen einmalige Transaktionskosten für den Roundtrip. Ist der Sparer-Pauschbetrag durch andere Anlagen bereits ausgeschöpft? Wenn nicht, bringt es überhaupt keinen Nutzen, sondern ist kontraproduktiv.

 

Halbwegs sinnvoll: Derzeitigen Bestand halten und nur Neuinvestitionen mit Thesaurierern.

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mdenn

Danke für das Feedback!

 

Der Sparer-Pauschalbetrag ist nahezu durch andere Anlagen ausgeschöpft. Ich hab aber auch gelesen, dass der Freibetrag auch auf die Vorabpauschale angewendet wird.. oder ist das falsch?

 

Falls es sich rausstellt, dass ein Teil des Sparer-Pauschalbetrags doch noch ungenützt ist, kann ich ja ein paar Ausschüttende kaufen, dass zumindest im nächsten Jahr der Sparer-Pauschalbetrags komplett ausgeschöpft ist.. oder?

 

Ein ander Vorteil wäre, dass der TER für MSCI EM niedriger wäre, mein aktueller UBS ETF (LU) MSCI Emerging Markets UCITS ETF (USD) A-dis – LU0480132876 hat 0,45%. Wenn ich ab jetzt iShares Core MSCI Emerging Markets IMI UCITS ETF – IE00BKM4GZ66 kaufen würde, hätte der einen TER von nur 0,18%.

 

Der einzig andere physisch replizierende MSCI EM, der so günstig ist, wäre der db x-trackers MSCI Emerging Markets 1C UCITS ETF (DR) – IE00BTJRMP35.. den gibt es jedoch erst seit einem Jahr.

 

Alte Ausschüttende halten, ab jetzt Thesaurierende.. und wenn es wie oben beschrieben noch einen ungenützten Sparer-Pauschalbetrag gibt, nachbessern?

 

 

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mydevice
vor 35 Minuten schrieb mdenn:

 

Ein ander Vorteil wäre, dass der TER für MSCI EM niedriger wäre, mein aktueller UBS ETF (LU) MSCI Emerging Markets UCITS ETF (USD) A-dis – LU0480132876 hat 0,45%.

Der UBS EM LU0480132876 wird von den Kosten wohl günstiger werden. Zukünftig 0,23% TER falls ich mich nicht täusche. Schau mal beim Anbieter direkt nach. Bei Morningstar ist die neue TER schon eingepflegt.

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mdenn
25 minutes ago, mydevice said:

Der UBS EM LU0480132876 wird von den Kosten wohl günstiger werden. Zukünftig 0,23% TER falls ich mich nicht täusche. Schau mal beim Anbieter direkt nach. Bei Morningstar ist die neue TER schon eingepflegt.

Bei UBS selber steht: 


Verwaltungsgebühr p.a. 0.23%

Total Expense Ratio (TER) p.a.1) 0.45%

1) per 30.06.2017

 

Auf die Verwaltungsgebühr kommen ja noch anderen Kosten drauf, so dass man am Ende wohl bei dem TER von 0.45% landet.

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mydevice

Warten wir es ab, bei der letzten Kostensenkung bei UBS waren die Angaben ähnlich verwirrend. Wie sich die TD entwickelt ist natürlich wieder ein anderes Thema.

 

Auch bei der EM Übersicht wird schon die neue TER angegeben:

 

 

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tyr

Die TER wird soweit ich weiß für ein Jahr rückblickend berechnet. Wenn also ein Fonds heute seine Gebühr ändert wird trotzdem eine TER, die rückblickend vorher berechnet wird höher ausfallen.

 

Zudem ist nur die Angabe im Verkaufsprospekt, den Jahresberichten und im KIID maßgeblich. Im aktuellen KIID des Fonds Stand 1. Juli 2018 steht:

 

Zitat

Einmalige Kosten vor / nach der Anlage:¹
Ausgabeaufschläge 0.00%²
Rücknahmeabschläge 0.00%²
Kosten, die vom Fonds im Laufe des Jahres abgezogen
werden:
Laufende Kosten 0.23%
Kosten, die der Fonds unter bestimmten Umständen zu tragen
hat:
An die Wertentwicklung des Fonds gebundene
Gebühren keine
¹ Dabei handelt es sich um den Höchstbetrag, der vor Ihrer Anlage/vor der Auszahlung
Ihrer Rendite abgezogen wird.
² Anleger, die auf dem Sekundärmarkt kaufen und verkaufen, zahlen die von ihrem
Börsenmakler festgelegten Gebühren. Diese Gebühren werden von den Börsen, an
denen die gehandelten Aktien kotiert sind, öffentlich aufgelegt und können auch bei
den entsprechenden Börsenmaklern erfragt werden. Die Transaktionsgebühren, die
beim direkten Handel mit der Gesellschaft anfallen, gehen zulasten der berechtigten
Teilnehmer.

 

Die laufenden Kosten von 0,23% p.a. gelten. Eine für die Vergangenheit berechnete TER kann nach kürzlich erfolgter Kostensenkung höher sein.

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