Zum Inhalt springen
Mythenmetz

ETF-/Tagesgeld-Kombination auf ca. 10 Jahre

Empfohlene Beiträge

alsuna
vor 3 Stunden schrieb Karl M.:

Das ist aber keine finanzmatematische Entscheidung sondern eine psychische.

In meinen Augen ist es genau das. Ich gebe @pillendreher vollkommen recht, dass es im Endeffekt keinen Unterschied macht. Er hat aber auch Erfahrung. Ich glaube, dass die Trennung hilft, Anfängerfehler zu vermeiden und ohne Schaden Erfahrungen zu sammeln.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Mythenmetz
· bearbeitet von Mythenmetz

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
troi65
vor 7 Minuten schrieb alsuna:

In meinen Augen ist es genau das. Ich gebe @pillendreher vollkommen recht, dass es im Endeffekt keinen Unterschied macht. Er hat aber auch Erfahrung. Ich glaube, dass die Trennung hilft, Anfängerfehler zu vermeiden und ohne Schaden Erfahrungen zu sammeln.

So sehe ich das auch.

Ich persönlich  bin lieber um 20 k ärmer bei meiner Reserve als in meinem Depot.^_^

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
tyr
vor 6 Minuten schrieb Mythenmetz:

Habe mich nun für folgende ETFs entschieden:

15% DAX: DEKA DAX® UCITS ETF - R (thesaurierend, steuereinfach)

10% NASDAQ-100: ComStage Nasdaq 100 UCITS ETF (thesaurierend, steuereinfach)

5% MSCI World Small Cap: SPDR MSCI World Small Cap UCITS ETF (thesaurierend, steuerhässlich); ich finde leider keinen anderen kennt ihr noch eine Alternative?

 

Gibt es dazu noch Anmerkungen?

 

 

Ja. Fange doch mal mit den Standardkombinationen an, keine Zocks wie Branchenwetten, SC usw. Hier beschrieben: https://www.wertpapier-forum.de/topic/43810-etf-depot-aufbauen/

 

Wenn du davon abweichen willst: begründen, warum.

 

Zudem sollte die kleinste ETF-Position m. E. mindestens 5.000 Euro groß sein, damit die Handelskosten bei Umschichtungen, Fondswechsel o.ä. gering bleiben. Daraus folgt dann, dass du mindestens 100.000 Euro Depotgröße (nicht Portfoliogröße!) haben solltest, wenn du 5% MSCI World SC haben willst. Nicht mit Mini-Positionen verzetteln...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Karl M.
vor 59 Minuten schrieb Mythenmetz:

Habe mich nun für folgende ETFs entschieden:

 

25% EM: HSBC MSCI EMERGING MARKETS ETF (ausschüttend)

35% MSCI World: DB X-TRACKERS MSCI WORLD INDEX UCITS ETF (DR) - 1D (ausschüttend)

15% DAX: DEKA DAX® UCITS ETF - R (thesaurierend, steuereinfach)

10% NASDAQ-100: ComStage Nasdaq 100 UCITS ETF (thesaurierend, steuereinfach)

5% MSCI World Small Cap: SPDR MSCI World Small Cap UCITS ETF (thesaurierend, steuerhässlich); ich finde leider keinen anderen kennt ihr noch eine Alternative?

 

Gibt es dazu noch Anmerkungen?

 

 

Find ich gut. Warum hast du den DAX nicht als ausschütter gewählt?  

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Mythenmetz
· bearbeitet von Mythenmetz
vor 15 Minuten schrieb Karl M.:

 

Find ich gut. Warum hast du den DAX nicht als ausschütter gewählt?  

 

Danke! Dachte das ist pflegeleichter (habe die anderen jetzt sogar auch durch thesaurierende ersetzt) - würdest du die ausschüttenden ETFs bevorzugen?

 

vor einer Stunde schrieb tyr:

 

Ja. Fange doch mal mit den Standardkombinationen an, keine Zocks wie Branchenwetten, SC usw. Hier beschrieben: https://www.wertpapier-forum.de/topic/43810-etf-depot-aufbauen/

 

Wenn du davon abweichen willst: begründen, warum.

 

Zudem sollte die kleinste ETF-Position m. E. mindestens 5.000 Euro groß sein, damit die Handelskosten bei Umschichtungen, Fondswechsel o.ä. gering bleiben. Daraus folgt dann, dass du mindestens 100.000 Euro Depotgröße (nicht Portfoliogröße!) haben solltest, wenn du 5% MSCI World SC haben willst. Nicht mit Mini-Positionen verzetteln...

 

Ich habe zwar nicht geplant, Fonts zu wechseln oder groß umzuschichten aber das ist ein guter Hinweis. Ich werde daher die 5% Geely vorerst auf die Small Caps nehmen, sodass das 5k sind. Zudem werde ich statt dem World MSCI Small Cap einen Europe MSCI Small Cap wählen, habe die Liste angepasst.

 

Meine Wetten auf IT begründe ich damit, dass ich felsenfest davon überzeugt bin, dass die Technologiebranche weiterhin überproportional stark wachsen - und vor allem im Wertpapierhandel stark bewertet bleiben wird. Auch wenn es eine "Wette" ist, halt ich diese langfristig für eher save. Small Caps: Zugegeben, das ist Gezocke. Ich schlafe noch mal eine Nacht drüber und erwäge, stattdessen EuroStoxx 600 zu nehmen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Karl M.
vor 6 Minuten schrieb Mythenmetz:

 

Danke! Dachte das ist pflegeleichter (habe die anderen jetzt sogar auch durch thesaurierende ersetzt) - würdest du die ausschüttenden ETFs bevorzugen?

 

 

Ja ich kaufe nur ausschüttende ETFs. Ist aber bei mir aber psychologisch begründet und ich kaufe momentan auch regelmäßig nach. 

Wenn du gar keinen Ausschütter hast bin ich mir bei dir nicht sicher ob du deinen Steuerfreibetrag ausnutzt? 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Mythenmetz
vor 2 Minuten schrieb Karl M.:

Ja ich kaufe nur ausschüttende ETFs. Ist aber bei mir aber psychologisch begründet und ich kaufe momentan auch regelmäßig nach. 

Wenn du gar keinen Ausschütter hast bin ich mir bei dir nicht sicher ob du deinen Steuerfreibetrag ausnutzt? 

Recht hast du, mit den 50k Tagesgeld schöpfe ich nur 25% des Freibetrags aus. Mache mir dazu nochmals Gedanken.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Gast231208
· bearbeitet von pillendreher
vor 29 Minuten schrieb Mythenmetz:

Recht hast du, mit den 50k Tagesgeld schöpfe ich nur 25% des Freibetrags aus. Mache mir dazu nochmals Gedanken.

 

Ab nächstes Jahr ist eh alles anders, egal ob ausschüttende oder thesaurierende ETF.

(Btw: Sparerfreibetrag zu 50% ausgeschöpft, d.h. du (ledig?) erzielst mit 100k nur 400€ Zinserträge, also 0,4%? :-*)

Du könntest, wenn du Wert auf steuerunkomplizierte ETF legst, auch noch mit Small Caps bis nächstes Jahr warten mit dem ETF Kauf.

Ich würde auf DAX, Nasdaq und bei deiner Anlagesumme auch auf Small Caps verzichten, aber ich würde auch damit Leben können, denn Aktien sind ja nur ein Teil einer strukturierten Vermögensaufteilung.

Also fang mal an, Änderungen kommen sicher von selbst, weil sich steuerliche Grundlagen ändern, teure ETFs durch günstigere ersetzt werden und weil man hoffentlich dazulernt.

 

Für mich heißt das, weniger ist manchmal mehr, d.h. nicht verzetteln in zig ETF und Rebalancen auch nur mit frischem Geld.

Ansonsten abwarten und nichts tun.

 

Also nochmal: Fang einfach mal an, Zeit wird's mit 35!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Mythenmetz
· bearbeitet von Mythenmetz
vor 23 Minuten schrieb pillendreher:

 

Ab nächstes Jahr ist eh alles anders, egal ob ausschüttende oder thesaurierende ETF.

(Btw: Sparerfreibetrag zu 50% ausgeschöpft, d.h. du (ledig?) erzielst mit 100k nur 400€ Zinserträge, also 0,4%? :-*)

Du könntest, wenn du Wert auf steuerunkomplizierte ETF legst, auch noch mit Small Caps bis nächstes Jahr warten mit dem ETF Kauf.

Ich würde auf DAX, Nasdaq und bei deiner Anlagesumme auch auf Small Caps verzichten, aber ich würde auch damit Leben können, denn Aktien sind ja nur ein Teil einer strukturierten Vermögensaufteilung.

Also fang mal an, Änderungen kommen sicher von selbst, weil sich steuerliche Grundlagen ändern, teure ETFs durch günstigere ersetzt werden und weil man hoffentlich dazulernt.

 

Für mich heißt das, weniger ist manchmal mehr, d.h. nicht verzetteln in zig ETF und Rebalancen auch nur mit frischem Geld.

Ansonsten abwarten und nichts tun.

 

Also nochmal: Fang einfach mal an, Zeit wird's mit 35!

 

Danke! Ja, tatsächlich erziele ich mit 100k nur ca. EUR 500 Zinsen (pures Tagesgeld) - deshalb will ich ja dringend etwas ändern :) 

 

Vergangenes Jahr habe ich mal mit 10k paar ETFs gekauft (DAX, S&P 500 und US Small Caps) und nach 1,5 Monaten wieder verkauft und ohne großen Aufwand 10% Rendite gemacht. War natürlich auch ein wenig Glück (Ralley nach Trump-Wahl) aber es hat mir gezeigt, dass da mehr drin ist als im schnöden Moneyou TG-Konto, deshalb möchte ich jetzt mit mehr und langfristig einsteigen.

 

Du schreibst "bei deiner Anlagsumme auf SC verzichten". Machen die erst mit größeren Summen Sinn?

 

Habe jetzt mal EM und World gekauft (32,5k) und warte mit den Wetten (DAX, NASDAQ, SC) noch ein bsischen. Danke derweil für eure hervorragenden Ratschläge!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
alsuna
vor 48 Minuten schrieb Mythenmetz:

Ich habe zwar nicht geplant, Fonts zu wechseln oder groß umzuschichten aber das ist ein guter Hinweis.

Das wird früher oder später kommen, denn die Fondsbranche verändert sich auch im Laufe der Zeit. Wenn Fonds aufgelöst oder zusammengeführt werden, wirst du aktiv werden müssen, ob du das geplant hast oder nicht.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Karl M.
vor 13 Minuten schrieb Mythenmetz:

 

 

Vergangenes Jahr habe ich mal mit 10k paar ETFs gekauft (DAX, S&P 500 und US Small Caps) und nach 1,5 Monaten wieder verkauft und ohne großen Aufwand 10% Rendite gemacht.

 

Ich finde 5 ETFs bei 50K€ sind OK. Deine Länder- und IT-lastigkeit ist auch so moderat. Wenn du davon überzeugt bist, mach es. Das verkaufen nach 1,5 Monaten macht mir da mehr Sorgen. Wenn du nicht durchhältst ist die Gefahr auf jeden Fall größer Rendite liegen zu lassen.

  

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Mythenmetz
vor 2 Minuten schrieb Karl M.:

Ich finde 5 ETFs bei 50K€ sind OK. Deine Länder- und IT-lastigkeit ist auch so moderat. Wenn du davon überzeugt bist, mach es. Das verkaufen nach 1,5 Monaten macht mir da mehr Sorgen. Wenn du nicht durchhältst ist die Gefahr auf jeden Fall größer Rendite liegen zu lassen.

  

 

Absolut, das war ein reiner Testballon, der nur kurzfristig geplant war, um zu sehen, wie sich die Papiere so entwickeln. Beim ersten Mal ist das ganze WP-Thema ja etwas "unheimlich". Jetzt investiere ich mit dem klaren Ziel von 10 Jahren und taste das Depot dann nur noch zum ggf. erforderlichen Rebalancieren oder Umschichten an.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
tyr
vor einer Stunde schrieb Mythenmetz:

Meine Wetten auf IT begründe ich damit, dass ich felsenfest davon überzeugt bin, dass die Technologiebranche weiterhin überproportional stark wachsen - und vor allem im Wertpapierhandel stark bewertet bleiben wird. Auch wenn es eine "Wette" ist, halt ich diese langfristig für eher save. Small Caps: Zugegeben, das ist Gezocke. Ich schlafe noch mal eine Nacht drüber und erwäge, stattdessen EuroStoxx 600 zu nehmen.

 

Das hat der Aktienmarkt vor einigen Jahren schon einmal gedacht und ist damit kolossal gescheitert: https://de.wikipedia.org/wiki/Dotcom-Blase

 

Ich würde solche Branchenwetten sein lassen. Immer noch. Die Bewertung einzelner Aktiengesellschaften, einzelner Branchen, einzelner Länder usw. ändert sich mit der Zeit und niemand weiß zuverlässig, welche AG, welche Branche und welche Region bzw. welches Land wann in Zukunft besonders erfolgreich sein wird oder wann ein globaler Teilmarkt in eine Krise eintritt. Wenn du das nicht glaubst: schaue in die Vergangenheit, wie Aktienindizes vor einigen Jahrzehnten mal zusammen gesetzt waren und wer dort rausgefallen ist oder welche AG, welches Land und welche Branche warum abgewertet wurde und wer aufgestiegen ist.

 

Hier mal die Dow Jones Industrial Average Auf- und Absteiger: https://en.wikipedia.org/wiki/Historical_components_of_the_Dow_Jones_Industrial_Average

oder schaue auf die DAX-Historie, welche ehemals glanzvollen Namen dort heraus gefallen sind: https://de.wikipedia.org/wiki/DAX#Zusammensetzungshistorie

 

Wer die Geschichte nicht kennt ist gezwungen, sie zu wiederholen...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
tyr
· bearbeitet von tyr
vor 1 Stunde schrieb Mythenmetz:

Ich habe zwar nicht geplant, Fonts zu wechseln oder groß umzuschichten

 

^_^

 

Alles ändert sich immerzu, Steuergesetze, Anlageprodukte, Anlagestrategien, dein Leben, deine Anlagebedürfnisse, Fonds kommen und gehen usw.

 

Es läuft doch gerade erst die letzte Steuergesetzänderung: die neue deutsche Fondsbesteuerung ab 2018. Es ist noch nicht ganz klar, welche Fonds man nun ab 2018 bevorzugt halten und welche man vermeiden sollte. Das wird in Zukunft so weiter gehen! Es wird immer wieder etwas verändert und dein Depot sollte sich dem hoffentlich anpassen. Das war auch früher so, 2009 wurde die Abgeltungssteuer eingeführt, die Diskussionen von damals kannst du hier im Forum noch ansehen.

 

Du kannst ja mal schauen, was es vor 10 oder 20 Jahren für Fonds gab und wie viele der damals aktuellen Fonds heute noch attraktiv sind. Da wird nicht viel übrig bleiben, aber dafür wird es viele Fonds geben, die zwischenzeitlich geschlossen wurden oder die man heute nicht mehr haben will. Ich an deiner Stelle würde eher davon ausgehen, dass so ein Fondsdepot über die Jahre immer mal wieder bei Änderungen der Bedingungen umgeschichtet wird. Das sollte m. E. sogar so sein, damit man keine historisch gewachsene Wert-Altpapierhalde aufbaut, die unübersichtlich ist und gar nicht mehr den Anforderungen der Zeit genügt.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Kapuzenpullimann
· bearbeitet von Kapuzenpullimann
vor einer Stunde schrieb tyr:

Meine Wetten auf IT begründe ich damit, dass ich felsenfest davon überzeugt bin, dass die Technologiebranche weiterhin überproportional stark wachsen - und vor allem im Wertpapierhandel stark bewertet bleiben wird. Auch wenn es eine "Wette" ist, halt ich diese langfristig für eher save

 

Gegen kleinere Wetten ist doch nichts einzuwenden. Der Finanzhistoriker weiß, dass Markt und Marktumfeld heute anders sind als zu Zeiten der Dotcom-Blase. Die heutigen Tech-Unternehmen sind deutlich besser gg. Krisen abgesichert als die Unternehmen damals, als jede Hundehütte mit Internetanschluss und irgendeinem unausgegorenen Geschäftsmodell an die Börse ging und Tante Kunigunde T-Aktien kaufte, weil es in der Bildzeitung stand. Ich finde, man kann - wenn man ein vernünftiges Portfolio als Basis hat (!!) - durchaus mal 'ne Runde "Probiergeld" verteilen, natürlich in einem gesunden Maße. 

Was ich hier, werter Mythenmetz (etwa auch ein Moers-Fan?), aber als defizitär ansehe, ist dein Umgang mit dem Risiko einer Dienstunfähigkeit (sofern ich das richtig lese, hast du keine DU?). Je nachdem, in welcher Laufbahngruppe du bist, fällt bei Dienstunfähigkeit die Versorgungslücke massiv aus (z.B. im höheren Dienst von ca. 4200 brutto auf 1600 brutto in Bes.-Gr. A13Z im Alter von Anfang 30), denn du hast als Beamter auf Lebenszeit erstmal "nur" Anspruch auf die Mindestversorgung von knapp 1600€ BRUTTO. Wenn du morgen einen Schlaganfall hast, bist du die nächsten Jahrzehnte dienstunfähig und musst von diesem Geld leben.

Diese Mindestversorgung "überholst" du, je nach Beginn deiner Laufbahn, erst mit Anfang 40 (Beispiel höherer Dienst) und hast erst mit Anfang 60 die 71,75 % Pensionsansprüche. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
tyr
vor 36 Minuten schrieb Kapuzenpullimann:

 

Gegen kleinere Wetten ist doch nichts einzuwenden. Der Finanzhistoriker weiß, dass Markt und Marktumfeld heute anders sind als zu Zeiten der Dotcom-Blase. Die heutigen Tech-Unternehmen sind deutlich besser gg. Krisen abgesichert als die Unternehmen damals, als jede Hundehütte mit Internetanschluss und irgendeinem unausgegorenen Geschäftsmodell an die Börse ging und Tante Kunigunde T-Aktien kaufte, weil es in der Bildzeitung stand. Ich finde, man kann - wenn man ein vernünftiges Portfolio als Basis hat (!!) - durchaus mal 'ne Runde "Probiergeld" verteilen, natürlich in einem gesunden Maße. 

 

this time it's different

 

Jeder kann natürlich so viel zocken, wie er will, man sollte nur wissen, dass das eine Wette ist und solche Wetten auf eine Überperformance von spekulativ ausgewählten Teilen des Aktienmarktes in der Vergangenheit regelmäßig schief gegangen sind. Wenn man das akzeptiert, dass man diese Geschichte wiederholen will: nur zu...

 

Ich sehe es mittlerweile so: der Zockertrieb wird nicht verschwinden. Man kann den Anteil im Portfolio, mit dem man zockt aber durchaus klein halten, z. B. bei maximal 5 oder allerhöchstens 10% des Portfolios (besser: des riskanten Teils). Dann geht man dem Trieb kontrolliert nach und die Auswirkungen werden durch die Gewichtung begrenzt. Man kann dann regelmäßig mit Benchmark-Vergleichen prüfen, wie der Zockerfolg war und dann hoffentlich sehen, dass das Portfolio mit der wissenschaftlich gut begründeten Anlagestrategie ebenso gut gelaufen ist, oder besser, aber mit einem besseren Chance/Risiko Verhältnis.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
vanity

Small Caps gehören übrigens entgegen anderslautenden Aussagen im Thread nicht in die Kategorie Zock+Wetten. Mit einem Anteil von ca. 15% des Aktien-Portfolios wären sie entsprechend ihrem Anteil am Aktienmarkt weder über- noch untergewichtet. In einem gut diversifizierten Depot sollten sie, falls wirtschaftlich darstellbar (*), keineswegs fehlen.

 

(*) eine feste Vorgabe, was noch wirtschaftlich ist, gibt es nicht, weder eine 5k- noch eine 5%-Regel. Es hängt stark von persönlichen Prämissen ab (meine ist die <0,3%-Transaktionskosten-Regel).

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Gast231208
vor 12 Minuten schrieb vanity:

Small Caps gehören übrigens entgegen anderslautenden Aussagen im Thread nicht in die Kategorie Zock+Wetten. Mit einem Anteil von ca. 15% des Aktien-Portfolios wären sie entsprechend ihrem Anteil am Aktienmarkt weder über- noch untergewichtet. In einem gut diversifizierten Depot sollten sie, falls wirtschaftlich darstellbar (*), keineswegs fehlen.

 

(*) eine feste Vorgabe, was noch wirtschaftlich ist, gibt es nicht, weder eine 5k- noch eine 5%-Regel. Es hängt stark von persönlichen Prämissen ab (meine ist die <0,3%-Transaktionskosten-Regel).

 

 

Meine Liebe zur Einfachheit und das weglassen von Small-Caps für mein Depot, soll natürlich keinen dazu bewegen für sein Depot auf Small-Caps zu verzichten.

War leider dumm schlampig von mir ausgedrückt.

Zumal Small-Caps die letzten 10 Jahre dem Gesamtmarkt teilweise deutlich überlegen waren, siehe otto03.

https://www.wertpapier-forum.de/topic/43169-msci-smallstandard/?page=2#comment-1096780 

Ob das aber weiter so sein wird?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Relich
5 hours ago, tyr said:

Ja. Fange doch mal mit den Standardkombinationen an, keine Zocks wie Branchenwetten, SC usw. Hier beschrieben: https://www.wertpapier-forum.de/topic/43810-etf-depot-aufbauen/

 

Ich hätte erwartet, dass sich der Kommentar auf diesen Beitrag bezieht. 

 

Andererseits wurde ich auch schon des Zockens bezichtigt, weil ich überhaupt Aktien (in Form von ETFs) kaufen wollte. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Mythenmetz
· bearbeitet von Mythenmetz
vor 14 Stunden schrieb Kapuzenpullimann:

Was ich hier, werter Mythenmetz (etwa auch ein Moers-Fan?), aber als defizitär ansehe, ist dein Umgang mit dem Risiko einer Dienstunfähigkeit (sofern ich das richtig lese, hast du keine DU?). Je nachdem, in welcher Laufbahngruppe du bist, fällt bei Dienstunfähigkeit die Versorgungslücke massiv aus (z.B. im höheren Dienst von ca. 4200 brutto auf 1600 brutto in Bes.-Gr. A13Z im Alter von Anfang 30), denn du hast als Beamter auf Lebenszeit erstmal "nur" Anspruch auf die Mindestversorgung von knapp 1600€ BRUTTO. Wenn du morgen einen Schlaganfall hast, bist du die nächsten Jahrzehnte dienstunfähig und musst von diesem Geld leben.

Diese Mindestversorgung "überholst" du, je nach Beginn deiner Laufbahn, erst mit Anfang 40 (Beispiel höherer Dienst) und hast erst mit Anfang 60 die 71,75 % Pensionsansprüche. 

 

Den Moers gut erkannt! DU ist für mich unabhängig vom Aktiendepot. Unter EUR 2.500 monatliches Ruhegehalt werde ich nach meinen Berechnungen selbst im Worst Case einer sehr zeitnahen Dienstunfähigkeit nicht fallen und mein Job ist nicht gerade anfällig für Dienstunfähigkeit - das müssen schon nachhaltige schwere geistige oder körperliche Behinderungen sein, die mich an meiner Arbeit hindern und deren Eintritt ist ja recht unwahrscheinlich. Zudem kämen dann Leistungen aus der Pflegeversicherung hinzu und neben den Pflegeleistungen sind die Ausgaben in derartigen Lebenssituationen ja etwas überschaubar. Ungeachtet dessen, denke ich aber darüber nach, hier noch eine Versicherung zu ergänzen, wobei die preislich um die EUR 120 im Monat liegen und sich damit nicht spürbar auf meine Anlagestrategie auswirken dürften.

 

vor 15 Stunden schrieb tyr:

 

Das hat der Aktienmarkt vor einigen Jahren schon einmal gedacht und ist damit kolossal gescheitert: https://de.wikipedia.org/wiki/Dotcom-Blase

 

Ich würde solche Branchenwetten sein lassen. Immer noch. Die Bewertung einzelner Aktiengesellschaften, einzelner Branchen, einzelner Länder usw. ändert sich mit der Zeit und niemand weiß zuverlässig, welche AG, welche Branche und welche Region bzw. welches Land wann in Zukunft besonders erfolgreich sein wird oder wann ein globaler Teilmarkt in eine Krise eintritt. Wenn du das nicht glaubst: schaue in die Vergangenheit, wie Aktienindizes vor einigen Jahrzehnten mal zusammen gesetzt waren und wer dort rausgefallen ist oder welche AG, welches Land und welche Branche warum abgewertet wurde und wer aufgestiegen ist.

 

Hier mal die Dow Jones Industrial Average Auf- und Absteiger: https://en.wikipedia.org/wiki/Historical_components_of_the_Dow_Jones_Industrial_Average

oder schaue auf die DAX-Historie, welche ehemals glanzvollen Namen dort heraus gefallen sind: https://de.wikipedia.org/wiki/DAX#Zusammensetzungshistorie

 

Wer die Geschichte nicht kennt ist gezwungen, sie zu wiederholen...

 

Ich investiere ja auch ganz bewusst nicht intensiv in konkrete Unternehmen (abgesehen von den sehr beschränkten Ausnahmen Geely und Amazon), sondern in Indizes. Und gerade da widerspricht die Historie m.E. deiner These: Langfristig haben sich die Indizes auch nach den stärksten Krisen wieder erholt und sind über den Höchstpunkt der vorherigen Blase hinausgewachsen. Das gilt sowohl für den NASDAQ (zugegeben: hier hat es fast 15 Jahre gedauert) als auch den DAX. Es ist daher m.E. nur unwesentlich riskanter, in derart gut aufgestellte Indizes zu investieren, als in einen Welt-Index. Im Übrigen: Ist es nicht für einen Index-ETF vollkommen gleichgültig, aus welchen Unternehmen der Index gebildet wird (wer Auf- und Absteiger sind)? Über den ETF wird nach meinem Verständnis doch nur der Index selbst abgebildet - unabhängig davon aus welchen Unternehmen er besteht - oer missverstehe ich das grundlegend?

 

Bitte nicht falsch verstehen: Ich bin sehr dankbar für eure mahnenden Worte zur Vorsicht. Gleichwohl meine ich, dass mein geplantes Depot auch vor dem Hintergrund dieser durchaus validen Einwände nicht gerade nach "Hochrisiko" riecht und mit 5 ETFs und 2 Einzelwerten auch relativ pflegeleicht sein dürfte - auch wenn ihr mir die Augen dafür geöffnet habt, dass ich evtl. erforderliche Umschichtungen/Fonts-Wechsel mehr auf dem Schirm haben sollte.

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
alsuna
vor einer Stunde schrieb Mythenmetz:

Langfristig haben sich die Indizes auch nach den stärksten Krisen wieder erholt und sind über den Höchstpunkt der vorherigen Blase hinausgewachsen.

Das kann aber auch wirklich lange dauern. Beispiel Nikkei: Wenn ich mich nicht falsch erinnere, dann ist der seit über 20 Jahren in einer Seitwärtsbewegung und noch weit weg von den historischen Höchstpunkten.

 

vor einer Stunde schrieb Mythenmetz:

Ist es nicht für einen Index-ETF vollkommen gleichgültig, aus welchen Unternehmen der Index gebildet wird (wer Auf- und Absteiger sind)? Über den ETF wird nach meinem Verständnis doch nur der Index selbst abgebildet - unabhängig davon aus welchen Unternehmen er besteht - oer missverstehe ich das grundlegend?

Das hängt von der Replikationsmethode ab. Ein Swapper ertauscht sich nur die Index-Performance, unabhängig von den Bestandteilen. Ein physischer Replizierer kauft die Aktien, aus denen der Index besteht, er ist also nicht unabhängig von den Unternehmen selber.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Mythenmetz
vor 40 Minuten schrieb alsuna:

Das hängt von der Replikationsmethode ab. Ein Swapper ertauscht sich nur die Index-Performance, unabhängig von den Bestandteilen. Ein physischer Replizierer kauft die Aktien, aus denen der Index besteht, er ist also nicht unabhängig von den Unternehmen selber.

Aber kauft/verkauft der physisch replizierende nicht immer wieder neu, wenn sich die Zusammensetzung des Indexes ändert? Sonst kann er den Index doch gar nicht dauerhaft nachbilden? Oder ist die Aufteilung am Kaufdatum perpetuiert?

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
alsuna
vor 55 Minuten schrieb Mythenmetz:

Aber kauft/verkauft der physisch replizierende nicht immer wieder neu, wenn sich die Zusammensetzung des Indexes ändert?

Selbstverständlich. Aber er ist nicht unabhängig von den einzelnen Aktien der einzelnen Unternehmen, wenn er diese einzeln einkauft. Daran hatte ich mich aufgehängt und damit vermutlich deinen Satz missverstanden.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Ramstein
vor 1 Stunde schrieb alsuna:

Das kann aber auch wirklich lange dauern. Beispiel Nikkei: Wenn ich mich nicht falsch erinnere, dann ist der seit über 20 Jahren in einer Seitwärtsbewegung und noch weit weg von den historischen Höchstpunkten.

 

Dabei sollte man aber immer bedenken, das der Nikkei ein Kursindex ist ohne Berücksichtigung von Dividenden, Bezugsrechten und Sonderzahlungen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...