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Schulle112

Einstiegsberatung

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west263

und damit die Nacht auch noch so richtig schlaflos wird, es gibt eine ganz einfache Art, den von dir georderten Fonds Monat für Monat ohne diesen 3,75% Ausgabeaufschlag zu erwerben und ohne die 16€ Depotkosten, zu verwalten.

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Tradeoff
vor 19 Stunden schrieb tyr:

Die Sparkassenverkäufer müssen eben Geld verdienen und Produkte mit Provision an die Kunden bringen. Ganz normaler Vorgang.

Für mich nicht. Die Beziehung Bank-Kunde ist eine Beziehung, in der Vertrauen eine große Rolle spielen sollte, ganz besonders bei einer Filialbank. Der Gewinn kommt dann über die langfristige Geschäftsbeziehung. In diesem Fall hätte der Berater offen und ehrlich sagen sollen, dass es sich bei diesem Anlagebetrag fast sicher nicht lohnt und die Gründe erklären sollen. Jetzt bleibt bei diesem Kunden - zu Recht - der Eindruck hängen, dass die Sparkasse ihm etwas empfohlen hat, mit dem er Geld verliert. Bin gespannt ob und wenn ja, wie lange es dauert bis das Vertrauen zurück ist.

 

vor 19 Stunden schrieb tyr:

Sinnvoller wäre natürlich gewesen, dass der Sparkassenverkäufer mal das Sparkassen-Finanzkonzept mit dem Kunden durchgeht und z. B. erstmal eine BU vermittelt. Das ist der einzige Punkt, den ich immer noch nicht nachvollziehen kann bei der Beratung von Otto-Normalkunden in Filialbanken. Die finanziellen Prioritäten in der Finanzplanung sollte auch diesen Mitarbeitern bekannt sein, trotzdem wird erstmal was anderes verkauft, statt das, was offensichtlich dringender ist und nach dem Konzern-eigenen Finanzplanungskonzept vorher kommen sollte. :blink:

Das klingt genau nach dir. Jemand möchte Geld anlegen, du empfiehlst ihm aber eine Risikoabsicherung (oder alternativ statische Anlagekonzepte).

 

vor 19 Stunden schrieb Schulle112:

Es gab eine Beispielrechnung. Darin hieß es für das erst Jahr: 25*12=300. Abzüglich 3,75% macht noch 288,75€. 2 mal jährlich eine Dividendenausschüttung Mai + November mit rund 3 %. d.h. ca. 2x 8,66€. Macht bis dahin ein Plus von ca. 17,32€, abzüglich der Depotgebühren von ca. 16 € sind das noch 1 € nochwas im Plus. Ohne die eigentliche Entwicklung also null. Rein die Dividendenausschüttung. Klang erstmal logisch. Das der Fonds schwankt weiss ich ja aber zunächst klang es eben trotzdem nach plus.

Also selbst mit der Rechnung klingt es nach einem dicken Minus (es sei denn, man lässt wie du einfach mal einen Posten weg): 288,75+17,32-16=290,07 EUR - mal locker vom Hocker 3% an Wert verloren, trotz zweimaliger Dividendenzahlung von 3%.

 

Apropos Ausschüttungen 1: Im November hast du vielleicht 100 EUR drin (sofern du zum Monatersten kaufst und für August auch schon hast). Das heißt eher 2,80 Dividende. Im Mai dann halt 7,50 oder so. Da sind wir eher bei 10,30 Dividende, statt 17,32 EUR. So einfache Mathematik sollte auch der Sparkassentyp können.

 

Apropos Ausschüttungen 2: Die 3% die die Sparkasse annimmt. Auf welcher Grundlage nehmen sie das an?

  • Ausschüttung 19.5.17: 2 EUR bei Kurswert ca. 160 EUR = 1,25% Ausschüttung
  • Ausschüttung 21.11.16: 2,60 EUR bei Kurswert ca. 158 EUR = 1,65% Ausschüttung
  • Ausschüttung 20.5.16: 2 EUR bei Kurswert ca. 150 EUR = 1,33% Ausschüttung

Historisch kann man die 3% Ausschüttungen nicht wirklich nachvollziehen.

 

In deiner Rechnung blieb eine Rendite von 1,32 EUR für letztlich investierte 300 EUR. Rechnet man richtig verlierst du 9,93 EUR. Beachtet man "Apropos 1" landest du bei etwa 17 EUR Verlust. Nimmt man dann noch "Apropos 2" und antizipert wieder 1,65% dann landen wir bei 22 EUR Verlust.

 

Dann hast du auch noch die Verwaltungsgebühr zu zahlen, die wir noch gar nicht betrachtet haben... Wird nicht leicht das outzuperformen...

 

Um das nochmal deutlich zu machen: Ich sage dir nur, dass es in dieser Konstellation keinen Sinn macht. Verzehnfache deinen Einsatz oder mach es bei einer anderen Bank (der letzte Beitrag hat Recht, auf das Angebot bin ich auch gestoßen) - dann schaut die Welt wieder ganz anders aus.

 

Die ganze Rechnung hier dient eher dazu dir aufzuzeigen, wie man das beurteilen kann - auf der Grundlage der Fakten.

 

Ich hätte gerne, dass du deinen Sparkassen"berater" mal damit konfrontierst und dir anhörst, was er dazu sagt.

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tyr
· bearbeitet von tyr
vor 5 Stunden schrieb Tradeoff:

Für mich nicht. Die Beziehung Bank-Kunde ist eine Beziehung, in der Vertrauen eine große Rolle spielen sollte, ganz besonders bei einer Filialbank. Der Gewinn kommt dann über die langfristige Geschäftsbeziehung. In diesem Fall hätte der Berater offen und ehrlich sagen sollen, dass es sich bei diesem Anlagebetrag fast sicher nicht lohnt und die Gründe erklären sollen. Jetzt bleibt bei diesem Kunden - zu Recht - der Eindruck hängen, dass die Sparkasse ihm etwas empfohlen hat, mit dem er Geld verliert. Bin gespannt ob und wenn ja, wie lange es dauert bis das Vertrauen zurück ist.

 

Das klingt genau nach dir. Jemand möchte Geld anlegen, du empfiehlst ihm aber eine Risikoabsicherung (oder alternativ statische Anlagekonzepte).

 

Du hast schon genau erkannt, wie es läuft. Es hilft nichts, wenn man es besser weiß, kurzfristig das zu machen, was der Kunde meint, was er will. In dem Fall hier hätte man nur strukturiert nach dem Sparkassen-Finanzkonzept https://www.sparkasse-holstein.de/de/home/privatkunden/sparkassen-finanzkonzept.html?n=true vorgehen müssen: Service und Liquidität -> Absicherung der Lebensrisiken -> Altervorsorge -> Vermögensbildung

 

Hier sollen noch beim TE einige Ziele finanziert werden, bevor es an die Vermögensbildung geht, z. B. eine Familiengründung (!) und die Bildung einer Liquiditätsreserve. Ebenso ist bei der Risikovorsorge noch die Baustelle BU offen. Was hilft einem da ein Deka-Fondssparplan? Gar nicht. Und das hätte der Sparkassenverkäufer schon mit einem Blick auf seine Sparkassen-Finanzkonzeptpyramide erkennen und dem Kunden erklären können. Das wäre dann der Unterschied zwischen nur Verkauf und Beratung, bei der auch verkauft wird.

 

Der TE erkennt nun, wie weit am Bedarf vorbei die Beratung war. Das zerstört Vertrauen. Nicht eine einfache Finanzplanung am Bedarf des Kunden.

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