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Zanzara

Einsteiger-ETF-Portfolio für Sparplan auf 20-30 Jahre

Empfohlene Beiträge

Zanzara
vor 18 Stunden schrieb odensee:

 

Hast du "Investieren für Einsteiger" von Leonhard_E gelesen?

Wenn ja: Was genau willst du denn wissen?

Wenn nein: warum nicht? :rolleyes:

Gelesen ja, aber anscheinend noch nicht richtig verstanden. Itlis und luess haben mich ja mehrmals auf eine sattelfeste AA angesprochen. Ich hatte ja auch meine Ziel AA angegeben. Nun vermute ich halt, das mein bisheriges Vermögen momentan nicht mit der AA übereinstimmt und ich diese mit dem Sparplan wohl erst in 20 Jahren oder noch später erreichen werde. Heißt, wenn meine Ziel AA 25/75 wäre, wäre meine bisherige Vermögensaufteilung ok?

ich tue mich halt schwer mit dem Gedanken die 20k in etfs umzuschichten und dann keine liquiden Mittel mehr zu haben. 

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west263
vor 12 Minuten schrieb Zanzara:

ich tue mich halt schwer mit dem Gedanken die 20k in etfs umzuschichten und dann keine liquiden Mittel mehr zu haben. 

und das sollte man auch nicht machen.

Investiere nur das, was Du auch wirklich entbehren kannst. Du spekulierst auf möglichen Gewinn, das kann auch böse in die Hose gehen. Die Börse ist keine Einbahnstraße, die nur steigt.

 

Ganz frisch in dem Thema bist Du ja nicht, solltest Du eigentlich wissen.

Ich würde mich erst mal von allen Fonds befreien, die nach 2009 gekauft wurden. Wenn ich den DWS Europe mit dem comstage Europe im Chart anschaue, würde ich diesen erst mal behalten. auch auf Grund der Steuerfreiheit. und in meinen Depotaufbau integrieren, anstatt des comstage Europe 600.     Fondsweb Vergleich

 

Die anderen zwei, weiß ich nicht, würde ich aber höchstwahrscheinlich auch entsorgen.

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odensee
vor 16 Stunden schrieb Zanzara:

Gelesen ja, aber anscheinend noch nicht richtig verstanden. Itlis und luess haben mich ja mehrmals auf eine sattelfeste AA angesprochen. Ich hatte ja auch meine Ziel AA angegeben. Nun vermute ich halt, das mein bisheriges Vermögen momentan nicht mit der AA übereinstimmt und ich diese mit dem Sparplan wohl erst in 20 Jahren oder noch später erreichen werde. Heißt, wenn meine Ziel AA 25/75 wäre, wäre meine bisherige Vermögensaufteilung ok?

 

Itlis hat das entscheidende doch längst geschrieben....

 

Am 5.9.2017 um 20:46 schrieb Itlis:

Entscheidend ist, dass Du festlegst wie viel Prozent deines Vermögens Du sicher und wie viel % risikobehaftet anlegen möchtest (z.B. 40/60)

 

Du alleine, und niemand anderes als du, kann entscheiden, wie du dein Vermögen aufteilst. Wenn du, wie bei Leonhard_E gut beschrieben, mal davon ausgehst, dass die weltweiten Aktienmärkte um 50% einbrechen können: wieviel deines Gesamtvermögens magst du "verlieren", ohne schlaflose Nächte zu haben?

 

Und wenn du die Rohstoff- und Anleihenideen erstmal beiseite legst und nur Aktien + Tagesgeld nimmst: dann kannst du im Kopf ausrechnen, wie deine "AA" aussieht. Da gibt es nichts zu "vermuten".

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luess
vor 18 Stunden schrieb Zanzara:

ich tue mich halt schwer mit dem Gedanken die 20k in etfs umzuschichten und dann keine liquiden Mittel mehr zu haben. 

 

Asset Allocation !!!! 

 

Hättest du die, würde sich die o.g. Aussage garnicht ergeben ! Mit der steht und fällt das Ding ! 

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Zanzara
vor 2 Stunden schrieb luess:

 

Asset Allocation !!!! 

 

Hättest du die, würde sich die o.g. Aussage garnicht ergeben ! Mit der steht und fällt das Ding ! 

Ok. Dann ist meine Asset Allocation 25/75. 

Wie oben bereits geschrieben, bat ich darum mir auf die Sprünge zu helfen bezüglich der AA. Antworten a la „Asset Allocation“ haben für mich noch nicht den Groschen fallen lassen. 

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tyr
vor einer Stunde schrieb Zanzara:

Ok. Dann ist meine Asset Allocation 25/75. 

Wie oben bereits geschrieben, bat ich darum mir auf die Sprünge zu helfen bezüglich der AA. Antworten a la „Asset Allocation“ haben für mich noch nicht den Groschen fallen lassen. 

 

Hier steht die Antwort:

 

vor 5 Stunden schrieb odensee:

 

Itlis hat das entscheidende doch längst geschrieben....

 

 

Du alleine, und niemand anderes als du, kann entscheiden, wie du dein Vermögen aufteilst. Wenn du, wie bei Leonhard_E gut beschrieben, mal davon ausgehst, dass die weltweiten Aktienmärkte um 50% einbrechen können: wieviel deines Gesamtvermögens magst du "verlieren", ohne schlaflose Nächte zu haben?

 

Und wenn du die Rohstoff- und Anleihenideen erstmal beiseite legst und nur Aktien + Tagesgeld nimmst: dann kannst du im Kopf ausrechnen, wie deine "AA" aussieht. Da gibt es nichts zu "vermuten".

 

Was kommt dabei heraus, wenn du dies wie vorgeschlagen tust?

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Zanzara
vor 4 Stunden schrieb tyr:

 

Hier steht die Antwort:

 

 

Was kommt dabei heraus, wenn du dies wie vorgeschlagen tust?

Ok. Dann hab ich es wohl verstanden. Dann bin ich auch bei 50/50. 

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tyr
· bearbeitet von tyr
vor 1 Minute schrieb Zanzara:

Ok. Dann hab ich es wohl verstanden. Dann bin ich auch bei 50/50. 

 

Noch zum Verständnis: welcher Verlust in Euro würde dann in deinem Depot stehen, wenn die Aktienkurse um 60% einbrechen? Kannst du mit diesem Verlust in Euro gut schlafen, wenn dieser kurze Zeit nach abgeschlossenem Einstieg so eintritt?

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Zanzara
vor 3 Stunden schrieb tyr:

 

Noch zum Verständnis: welcher Verlust in Euro würde dann in deinem Depot stehen, wenn die Aktienkurse um 60% einbrechen? Kannst du mit diesem Verlust in Euro gut schlafen, wenn dieser kurze Zeit nach abgeschlossenem Einstieg so eintritt?

 

Das wären dann 15k. Ja, ich denke das kann ich. 

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Zanzara

Wenn ich für meinen bald einjährigen Sohn einen ETF-Sparplan einrichten will für 25€ im Monat bietet sich bestimmt der ACWI an oder? Welche Anbieter könnt ihr für ein "Junior-Depot" empfehlen?

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west263

Wo kannst Du den ACWI kostenlos im Sparplan für 25€ erwerben?

Wenn Du das beantworten kannst, weißt Du, welcher Anbieter in Frage kommen.

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Beobachter2
vor 8 Stunden schrieb Zanzara:

Wenn ich für meinen bald einjährigen Sohn einen ETF-Sparplan einrichten will für 25€ im Monat bietet sich bestimmt der ACWI an oder? Welche Anbieter könnt ihr für ein "Junior-Depot" empfehlen?

Für meine Nichte lege ich über das U18 Depot bei finvesto (finvesto ist ein Marke der bekannteren ebase) in den ETF LYXOR UCITS ETF MSCI WORLD (FR0010315770) an. Dieses Depot ist kostenlos, und als Transaktionsentgelt fallen bei diesem ETF 0,3% der Anlagesumme an, bei 25 EUR also 0,08 EUR. Aufgrund einer Aktion fällt bis 30.6.2018 kein Transaktionsentgelt an. Die Ausschüttungen dieses ETFs werden automatisch zu den gleichen Konditionen wieder angelegt. Durch die Ausschüttungen kann meine Nichte ihre Steuerfreiheit optimal nutzen.

 

Als ACWI-ETF kann man z.B. den FR0011079466 von Lyxor nehmen. Bei finvesto beträgt das Transaktionsentgelt für diesen ETF 0,35% der Anlagesumme. Dieser ETF ist thesaurierend, allerdings ein Swapper, der die Thesaurierungen bisher weggeswappt hat, siehe Holzmeier-Thread. Die Erträge werden dabei in Kursgewinne "umgewandelt", die bei Verkauf versteuert werden müssen. Werden die Anteile später komplett in einem Jahr verkauft, kann das für deinen Sohn im ungünstigsten Fall hohe Steuerzahlungen bedeuten. Bei einem ausschüttenden ETF wie oben genannt, können die Ausschüttungen über die Jahre bei einem Kind meist steuerfrei vereinnahmt werden. Ab nächstem Jahr ändert sich die Steuergesetzgebung, so daß jährlich eine Vorabpauschale erhoben wird. Aber das würde das Thema hier sprengen.

 

Gruß, Beobachter2.

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west263
vor 13 Stunden schrieb Zanzara:

Wenn ich für meinen bald einjährigen Sohn einen ETF-Sparplan einrichten will für 25€ im Monat bietet sich bestimmt der ACWI an oder? Welche Anbieter könnt ihr für ein "Junior-Depot" empfehlen?

das hat mich jetzt 5 min mit Justetf gekostet. Herausgefunden habe ich z.B. den Lyxor FR0011079466 mit 25€ Sparplan kostenlos bei der comdirect (da gibt es auch ein Junior Depot).

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tyr
· bearbeitet von tyr
vor 22 Minuten schrieb west263:

das hat mich jetzt 5 min mit Justetf gekostet. Herausgefunden habe ich z.B. den Lyxor FR0011079466 mit 25€ Sparplan kostenlos bei der comdirect (da gibt es auch ein Junior Depot).

 

Bei der Comdirect gibt es auch den Comstage Vermögensstrategie ETF701 https://www.comstage.de/News/PressArticles.aspx?c=237202 im Sparplan als kostenloses Aktionsangebot:  https://www.comdirect.de/inf/etfs/detail/uebersicht.html?ID_NOTATION=160016563

 

 

Der eignet sich m. E. besser als Lösung, wenn ein Fonds alles können muss. Weltdepot + Asset Allocation + Rebalancing.

 

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west263
vor 4 Minuten schrieb tyr:

Bei der Comdirect gibt es auch den Comstage Vermögensstrategie ETF701 https://www.comstage.de/News/PressArticles.aspx?c=237202 im Sparplan als kostenloses Aktionsangebot:  https://www.comdirect.de/inf/etfs/detail/uebersicht.html?ID_NOTATION=160016563

Vorsicht, Vorsicht, sollte ab dem neuen Jahr nicht mehr kostenlos im Sparplan verfügbar sein, bei der comdirect.

In diesem Jahr würde ich keinen neuen comstage Sparplan mehr beginnen.

 

vor 6 Minuten schrieb tyr:

Der eignet sich m. E. besser als Lösung, wenn ein Fonds alles können muss. Weltdepot + Asset Allocation + Rebalancing.

grundsätzlich bin ich der gleichen Meinung wie Du. Der TO hat aber eine andere Idee und auf die habe ich geantwortet.

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tyr
Gerade eben schrieb west263:

Vorsicht, Vorsicht, sollte ab dem neuen Jahr nicht mehr kostenlos im Sparplan verfügbar sein, bei der comdirect.

In diesem Jahr würde ich keinen neuen comstage Sparplan mehr beginnen.

 

Sind davon alle Comstage-Sparpläne bei der Comdirect betroffen? Das war mir nicht klar. Dies will ich natürlich nicht empfehlen...

 

Dies ist aber wieder ein gutes Beispiel dafür, dass man für längerfristige Sparvorhaben gar nicht auf kurzfristige Aktionsangebote setzen sollte, sondern lieber auf Angebote, die zumindest versprechen, keine Aktion zu sein, sondern dauerhaft günstig sind.

 

Wenn man die 25 Euro monatlich verändert in 300 Euro jährlich ist das Angebot schon recht groß: https://www.justetf.com/de/etf-sparplan-vergleich/comstage-vermgensstrategie-etf.html?isin=DE000ETF7011

 

Da dann einen Anbieter nehmen, der auch ohne Aktion günstig ist, fertig.

 

vor 4 Minuten schrieb west263:

grundsätzlich bin ich der gleichen Meinung wie Du. Der TO hat aber eine andere Idee und auf die habe ich geantwortet.

 

Ja, völlige Zustimmung. Ich wollte den Vorschlag eben anbringen, da so ein Portfolio-ETF m. E. besser als all-in-one Lösung passt, als nur in Aktien zu sparen...

 

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west263
vor 52 Minuten schrieb tyr:

Dies ist aber wieder ein gutes Beispiel dafür, dass man für längerfristige Sparvorhaben gar nicht auf kurzfristige Aktionsangebote setzen sollte, sondern lieber auf Angebote, die zumindest versprechen, keine Aktion zu sein, sondern dauerhaft günstig sind.

 

Wenn man die 25 Euro monatlich verändert in 300 Euro jährlich ist das Angebot schon recht groß: https://www.justetf.com/de/etf-sparplan-vergleich/comstage-vermgensstrategie-etf.html?isin=DE000ETF7011

 

Da dann einen Anbieter nehmen, der auch ohne Aktion günstig ist, fertig.

man muss sich einfach im klaren sein, das die Aktionen jederzeit beendet werden können. Dann heißt es sich neu zu orientieren, anderer ETF oder sogar den Broker wechseln.

Bei so einem geringen Sparbeitrag muss man flexibel sein und es so nehmen, wie es kommt.

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tyr
· bearbeitet von tyr
vor 5 Minuten schrieb west263:

man muss sich einfach im klaren sein, das die Aktionen jederzeit beendet werden können. Dann heißt es sich neu zu orientieren, anderer ETF oder sogar den Broker wechseln.

Bei so einem geringen Sparbeitrag muss man flexibel sein und es so nehmen, wie es kommt.

 

Für nur 300 Euro im Jahr bzw. mal grob 6.000 Euro angedachtes Sparvolumen (Inflationsanpassungen außen vor) bis zur Volljährigkeit des Kindes lohnt es sich m. E. nicht, in Kauf zu nehmen, bei zukünftigen Änderungen an Aktionsangeboten den Broker zu wechseln. Bei diesem geringen Betrag wäre mir der Aufwand das nicht wert...

 

Ich würde bei dem Sparvolumen schauen, dass es absehbar dauerhaft möglichst einfach, günstig und aufwandsarm bleiben kann.

 

Andere Möglichkeit: einmalig 6.000 Euro jetzt in das Kinderdepot einzahlen und dies einfach liegen lassen bis zur Volljährigkeit. Kinderdepot finden, das keine weiteren laufenden Kosten erzeugt. Thesaurierenden günstigen Portfolio-ETF nehmen. Dann sind zukünftige Sparplankonditionen egal.

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west263
vor 27 Minuten schrieb tyr:

Andere Möglichkeit: einmalig 6.000 Euro jetzt in das Kinderdepot einzahlen und dies einfach liegen lassen bis zur Volljährigkeit. Kinderdepot finden, das keine weiteren laufenden Kosten erzeugt. Thesaurierenden günstigen Portfolio-ETF nehmen.

Die Logik sagt natürlich, das ist der einzig richtige Weg. Ich z.B. weiß das auch, aber trotzdem habe ich auch so einen kleinen Sparplan 50€ comstage World bei der comdirect. Läuft jetzt zum Ende des Jahres aus und dann schau ich mal was ich mache.

 

Angefangen am 06.01.2014 Anteilspreis 31,31€. Stand 01.10.17 - 46,94€, ca.50% im Plus, hätte ich mal die erste Sparrate auf 2000€ gesetzt. Wenn ich das so gemacht hätte, wäre ich jetzt mit 1000€ im Plus. Aktuell liege aber durch den Sparplan bei ~340€ - 16,5% im Plus.

Hätte, Hätte Fahrradkette. :)

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flamie

Ich habe auch zwei Kinder-Depots bei der ComDirect und bespare die gängigen Comstage-ETFs.

Der FR0011079466 von Lyxor bleibt kostenlos, wenn ich das richtig verstanden habe. Steuerlich ist und bleibt dieser ETF auch schön, oder?

Dann werde ich ab dem neuen Jahr einfach diesen ETF besparen und die Comstage-ETFs ruhen lassen.

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einhabenichts

Ich erlaube mir mal ganz ungeniert, hier abseits vom eigentlichen Thema eine Frage zu Kinderdepots einzuwerfen.

 

Wenn ich ein Kinderdepot eröffne, dann geht das mit der Volljährigkeit - sprich mit 18 - wohl oder übel und ohne "Wenn" und "Aber" komplett in den Besitz des Kindes über - richtig?

 

Ich frage mich halt wie sinnvoll das ist, denn da ich beruflich viel mit Kindern zu tun habe (Schulbetrieb), weiß ich wo bei den meisten 18 Jährigen die Prioritäten liegen. Vom ersten (unnötig teuren) Auto über Tätowierungen bis zum Herumreisen in der Welt ist da alles Sinnvolle und Unsinnige mit dabei und das ist bisweilen nicht notwendigerweise das, was man selbst als eine "gute Investition" bezeichnen würde.

 

Zweifellos ist es gut, Geld für die Zukunft und Ausbildung der eigenen Kinder beiseite zu legen. Keine Frage. Nur wenn man früh (Sprich: Bei der Geburt) beginnt, kann so ein Depot bis zur Volljährigkeit durchaus eine beachtliche Summe erreichen. Und ich frage mich halt, ob es wirklich sinnvoll ist, einem/einer 18-jährigen auf einmal so viel Geld "zur freien Verfügung" in die Hand zu drücken.

 

Ist es da nicht sinnvoller, das Geld in das eigene Depot zu stecken und den Kindern dann nach und nach von da Geld zukommen zu lassen?

 

Persönliche Frage, setzt ihr da wirklich so viel vertrauen in euren eigenen Nachwuchs?

 

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jogo08
vor 21 Minuten schrieb einhabenichts:

Ist es da nicht sinnvoller, das Geld in das eigene Depot zu stecken und den Kindern dann nach und nach von da Geld zukommen zu lassen?

Das Ganze hat natürlich auch steuerliche (Freibeträge!) Gründe, warum man das so macht. Ohne jetzt die genauen Zahlen zu kennen, aber im Laufe der Jahre sammeln sich da recht ansehnliche Beträge an, die man beim Kind, fürs Kind steuerfrei vereinnahmen kann, oder sonst in seinem eigenen Depot normal versteuern müsste.

Man sollte eben seinen Kindern den vernünftigen Umgang mit Geld beizeiten beibringen. Das schließt zwar nicht aus, dass die Kinder dann mit 18 trotzdem erstmal mit dem plötzlichen Reichtum nicht vernünftig umgehen (aus Sicht der Eltern), aber zumindest besteht die Hoffnung auf einen vernünftigen Umgang.

 

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tyr
· bearbeitet von tyr
vor einer Stunde schrieb einhabenichts:

Ich erlaube mir mal ganz ungeniert, hier abseits vom eigentlichen Thema eine Frage zu Kinderdepots einzuwerfen.

 

Wenn ich ein Kinderdepot eröffne, dann geht das mit der Volljährigkeit - sprich mit 18 - wohl oder übel und ohne "Wenn" und "Aber" komplett in den Besitz des Kindes über - richtig?

 

Es kommt drauf an, auf wessen Namen das Depot läuft. Auf den Namen eines Elternteils: Eigentum dieses Elternteils (bzw. Gemeinschaftsdepot, gleiches gilt). Auf den Namen des Kindes: Eigentum des Kindes! Und das schon vor der Volljährigkeit. Wenn das Kind dann 18 ist, ist es erwachsen und kann mit seinem Geld machen, was es möchte. Einen Sportwagen kaufen, eine Reise machen, alles Geld für eine ökologisch-soziale Organisation oder für die Gutmenschen-Organisationen spenden: alleinige Sache des dann jungen Erwachsenen, sein Geld.

 

Depot auf den Namen des Kindes, in das von den Eltern Gelder eingezahlt werden: dies ist meines Wissens nach eine Schenkung. Wieder zurückholen des Geldes geht nicht, bzw. Verwendung nur in Zusammenhang zum Kind, dazu gibt es Gerichtsurteile, gesetzliche Regeln und bereits einige Diskussionen im Forum, in denen das ausdiskutiert wurde. Bitte Suchfunktion dazu benutzen.

 

Vorteil wenn das Geld auf den Namen des Kindes: man kann Steuerfreibeträge des Kindes nutzen. Ob dies dann im Verhältnis dazu steht, dass man die Verfügungsgewalt über das Geld abgibt und der junge Erwachsene dann das Geld in seinem Sinne nicht für Investition in sich selber ausgibt, sondern für Konsum oder sonstiges: musst du für dich abwägen.

 

vor einer Stunde schrieb einhabenichts:

Persönliche Frage, setzt ihr da wirklich so viel vertrauen in euren eigenen Nachwuchs?

 

Größere Summen bei kleinen Kindern würde ich erstmal im Vermögen der Eltern behalten. Abgetrenntes Kinderdepot auf den Namen der Eltern, so können diese später noch mitbestimmen, dass das Geld für Investition in das Kind genutzt wird und der dann volljährige junge Erwachsene das Kapital nicht selbst für Konsum ausgibt.

 

Bei einem Sparplan sehe ich das Risiko nicht so sehr. Mit den Jahren sollte man hoffentlich einschätzen können, von welcher Natur das Kind ist und ob man dem Kind einen Gefallen damit tut, ihm Geldgeschenke zu machen oder ob es sich besser entwickelt, wenn die Eltern weitere Einzahlungen erstmal bei sich behalten und dann mit Volljährigkeit dem Kind Investitionen in z. B. berufliche Ausbildung bezahlen.

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Beobachter2
· bearbeitet von Beobachter2
vor 17 Stunden schrieb einhabenichts:

Wenn ich ein Kinderdepot eröffne, dann geht das mit der Volljährigkeit - sprich mit 18 - wohl oder übel und ohne "Wenn" und "Aber" komplett in den Besitz des Kindes über - richtig?

 

[... ]

 

Ist es da nicht sinnvoller, das Geld in das eigene Depot zu stecken und den Kindern dann nach und nach von da Geld zukommen zu lassen?

Es ist wohl praktisch meist so, dass das Kind zum 18. Geburtstag eigene Zugangsdaten für das Depot zugesendet bekommt und die Zugangsdaten der Eltern ungültig werden.

 

Diesbezüglich wurde hier einmal vorgeschlagen (edit: Link dazu), das Vermögen kurz vor der Volljährigkeit in eine weniger liquide Anlage, z.B. Festgeld(leiter), umzuschichten. Natürlich alles auf den Namen des Kindes. Somit bleibt das Vermögen im Besitz des Kindes, kann es aber nicht so schnell flüssig machen.

 

Gruß, Beobachter2.

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tyr
vor 3 Stunden schrieb Beobachter2:

 

Diesbezüglich wurde hier einmal vorgeschlagen, das Vermögen kurz vor der Volljährigkeit in eine weniger liquide Anlage, z.B. Festgeld(leiter), umzuschichten. Natürlich alles auf den Namen des Kindes. Somit bleibt das Vermögen im Besitz des Kindes, kann es aber nicht so schnell flüssig machen.

 

Gruß, Beobachter2.

 

 

Mich würde zu diesem Vorschlag die Ansicht von @troi65 interessieren. ^_^

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