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andreas92

Einsteiger, Wechsel von managed Fonds zu ETF

Empfohlene Beiträge

andreas92
· bearbeitet von andreas92

Hi,

erstmal zu mir, ich bin 25 und habe bis jetzt noch nicht wirklich vernünftig Geld angelegt. Als ich ein Kind war, haben meine Eltern UniFonds für mich angelegt, die ich auch immer noch habe. Deren Wert ist mittlerweile auf über 5000€ gestiegen. Allerdings hat dieser Fonds eine Managementgebühr von 1,20% und jährliche Depotgebühren von 9,90€. Ich denke, auf lange Sicht wäre es sinnvoll, die zu sparen. Deswegen habe ich mich in den letzten Wochen informiert, habe viel zum Thema gelesen und bin zu dem Schlusss gekommen, dass ich gerne in ETFs investieren würde. Außerdem liegen auf meinem Girokonto etwa 12k rum, die mir nichts einbringen. Ja, ich weiß... darum hätte ich mich schon viel früher kümmern sollen *knirsch*. Daher will ich jetzt aber umso mehr das Geld vernünftig für lange Zeit anlegen.

 

Ich dachte daran, erst mal 10k für mindestens 10 Jahre in einem thesaurierenden MSCI World ETF anzulegen und 5k zur Sicherheit auf ein Tagesgeldkonto bei zB. Moneyou zu parken. Dazu würde ich ganz gerne das UnionDepot auflösen und das Geld in den ETF investieren. Hierzu schon meine erste Frage

(1) Wie geh ich da am besten dran? Einfach bei Union Investment meine Anteile verkaufen und wo anders in den ETF investieren? Das UnionDepot berechnet immer zum 24.12. die Depotgebühr. Mache ich es dann besser davor oder danach?

(1a) Gerade habe ich gesehen, dass um den 10.11. herum der Fonds ausschüttet. Krieg ich dann gar nix von der Ausschüttung, wenn ich davor verkaufe, oder anteilig?

(1b) Oder würdet ihr mir gar raten, den Fonds zu behalten?

 

Zuerst mal will ich die 10k anlegen und eventuell ab Mitte des nächsten Jahres mit einem Sparplan von vielleicht 100€ pro Monat weiter machen. Daher muss ich zuerst mal die Frage nach dem Depot klären. Nach einiger Recherche habe ich das eigentlich auf die ING-DiBa und Flatex eingegrenzt. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich das folgende richtig verstanden habe, könnte das jemand bestätigen/korrigieren:

(2) ING-DiBa: Kauf kostenlos, Verkauf 0,25%; Flatex: Kauf und Verkauf jeweils 5,90€. Übersehe ich etwas? Zu welchem Depot würdet ihr mir raten, auch vor dem Hintergrund, dass ich ab nächstem Jahr regelmäßig einzahlen will?

 

(3) Sollte ich lieber in mehrere ETFs investieren, oder sind dazu die 10k einfach noch zu wenig dafür? Oder ist der MSCI World eh breit genug gefächert, dass ich keinen zweiten brauche?

 

 

Vielen Dank für eure Hilfe im Voraus,

Andreas

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tyr

Wann wurden denn die Altfonds gekauft, vor 2009?

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andreas92

Ja, 2000.

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tyr

Dann denke doch mal darüber nach, ob du die Steuerfreiheit dieses Fonds (Altbestand) für niedrigere Fondskosten bzw. anderes Anlagekonzept opfern willst. Ab 2018 gibt es einen einmaligen Freibetrag von ich meine 100.000 Euro für Altbestand-Kapitalerträge. Erst wenn der ausgeschöpft ist soll Kapitalertragsteuer anfallen.

 

Ich an deiner Stelle würde das prüfen und ausrechnen/überlegen, was für dich sinnvoller erscheint.

 

 

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odensee
vor 11 Stunden schrieb andreas92:

(1a) Gerade habe ich gesehen, dass um den 10.11. herum der Fonds ausschüttet. Krieg ich dann gar nix von der Ausschüttung, wenn ich davor verkaufe, oder anteilig?

Du bekommst dann keine Ausschüttung, da aber nach der Ausschüttung der Kurs sinkt (steht auch bei Union zu lesen: https://www.union-investment.de/startseite/unsere-services/haeufige-fragen/haeufige-fragen-steuern/Warum-sinkt-Fondspreis-Ausschuettung) ist das egal. Ich würde vorher auf ein anderes Depot übertragen oder verkaufen (wie auch immer du dich entscheidest)

 

vor 11 Stunden schrieb andreas92:

(1b) Oder würdet ihr mir gar raten, den Fonds zu behalten?

Um welche(n) Fonds geht es denn? Nenne mal bitte die WKN oder die ISIN.

 

vor 11 Stunden schrieb andreas92:

(2) ING-DiBa: Kauf kostenlos, Verkauf 0,25%; Flatex: Kauf und Verkauf jeweils 5,90€. Übersehe ich etwas? Zu welchem Depot würdet ihr mir raten, auch vor dem Hintergrund, dass ich ab nächstem Jahr regelmäßig einzahlen will?

Das passt soweit. Kauf bei der ING-Diba aber nur kostenlos, wenn der Betrag über 500 Euro liegt. FÜR die Diba spricht, dass du 75 Euro bekommst. Falls du Sparpläne anlegen willst, ist die Diba nicht die erste Wahl. ACHTUNG: Ausschüttungen legt die Diba kostenpflichtig wieder an (wenn ich mich recht erinnere), wenn du nicht widersprichst (einmalig).

 

vor 11 Stunden schrieb andreas92:

(3) Sollte ich lieber in mehrere ETFs investieren, oder sind dazu die 10k einfach noch zu wenig dafür? Oder ist der MSCI World eh breit genug gefächert, dass ich keinen zweiten brauche?

Meine Meinung: einer reicht. Vieliecht einen "MSCI World ACWI" statt "MSCI World" nehmen.

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andreas92
vor 1 Minute schrieb odensee:

Um welche(n) Fonds geht es denn? Nenne mal bitte die WKN oder die ISIN.

 

WKN: 849100 | ISIN: DE0008491002

 

vor 1 Minute schrieb odensee:

Das passt soweit. Kauf bei der ING-Diba aber nur kostenlos, wenn der Betrag über 500 Euro liegt. FÜR die Diba spricht, dass du 75 Euro bekommst. Falls du Sparpläne anlegen willst, ist die Diba nicht die erste Wahl. ACHTUNG: Ausschüttungen legt die Diba kostenpflichtig wieder an (wenn ich mich recht erinnere), wenn du nicht widersprichst (einmalig).

 

Ich würde eher zu einem thesaurierenden Fonds tendieren, aber danke trotzdem für die Warnung.

Zum Sparplan: Was haltet ihr davon, das manuell zu machen? Also mit einem Dauerauftrag jeden Monat 100€ weglegen und dann selbst nachkaufen, wenn ich >500€ habe?

 

vor 1 Minute schrieb odensee:

 

Meine Meinung: einer reicht. Vieliecht einen "MSCI World ACWI" statt "MSCI World" nehmen.

 

Danke, hast du eine konkrete Empfehlung?

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tyr

Hast du die Steuersituation vom Altfonds schon für dich entschieden? Ich würde das sehr gut überlegen, bevor du Fonds, die vor 2009 gekauft wurden steuerlich nachteilig verkaufst. Zudem läuft der Fonds nicht so extrem schlecht, habe schon schlimmeres gesehen: http://www.fondsweb.de/chartvergleich/DE0008491002-DE0005933931-R120

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andreas92

@tyr Ich hab das mit der Steuer um ehrlich zu sein nicht ganz verstanden... Was ich jetzt gelesen habe, ist, dass ab 2018 alle Fonds quasi "wie neu gekauft" gelten. Kannst du mir vielleicht ein kleines Beispiel geben, wie es für mich schlecht wäre, wenn ich jetzt wechsle? Momentan bin ich noch Student und habe nur einen Nebenjob in der Gleitzone <850€. Ab nächstem Jahr werde ich aber voll arbeiten. Von daher hab ich bis jetzt auch noch keine Steuererklärung machen müssen und das ist ein bisschen Neuland für mich.

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tyr
vor 12 Minuten schrieb andreas92:

@tyr Ich hab das mit der Steuer um ehrlich zu sein nicht ganz verstanden... Was ich jetzt gelesen habe, ist, dass ab 2018 alle Fonds quasi "wie neu gekauft" gelten. Kannst du mir vielleicht ein kleines Beispiel geben, wie es für mich schlecht wäre, wenn ich jetzt wechsle? Momentan bin ich noch Student und habe nur einen Nebenjob in der Gleitzone <850€. Ab nächstem Jahr werde ich aber voll arbeiten. Von daher hab ich bis jetzt auch noch keine Steuererklärung machen müssen und das ist ein bisschen Neuland für mich.

 

Aus https://www.deutsche-bank.de/pfb/data/docs/Steuermerkblatt-Inland.pdf

 

Zitat

Wie werden meine Altbestände an Wertpapieren besteuert?

Für Wertpapiere oder Termingeschäfte, die vor 2009 erworben bzw. abgeschlossen wurden, gilt – mit Ausnahme der laufenden Kapitalerträge (wie Zinsen, Dividenden usw.) – grundsätzlich noch das alte Recht. Sie unterliegen folglich nicht der Abgeltungsteuer, sondern können steuerfrei realisiert werden.

 

Ab 2018: https://www.test.de/Fondsbesteuerung-ab-2018-Das-muessen-Sie-ueber-die-Fondssteuer-wissen-5124267-0/

 

Zitat

Der versprochene Bestands­schutz für Altanteile fällt

 

Muss ich ab nächstem Jahr auf meine Altanteile Steuer zahlen?

Ja, aber erst wenn Ihr neuer persönlicher Frei­betrag von 100 000 Euro ausgeschöpft ist. Mit der vor acht Jahren einge­führten Abgeltung­steuer sollten eigentlich alle vor 2009 erworbenen Anteile steuerfrei bleiben. Diesen Bestands­schutz hat die Bundes­regierung nun abge­schafft. Steuerfrei bleiben ab 2018 nur noch Erträge bis 100 000 Euro. Wichtig ist aber: Gerechnet wird erst ab Januar 2018. Das heißt, alle Gewinne, die bis dahin bei Ihnen aufgelaufen sind, werden nicht berück­sichtigt und bleiben steuerfrei. Viele werden also aber einige Jahre mit dem Frei­betrag auskommen. Außerdem können Sie Gewinne und Verluste miteinander verrechnen. Falls Sie also einen Teil Ihrer Altbestände nach 2018 mit Verlust verkaufen, vergrößert das den Betrag, der Ihnen steuerfrei bleibt. So lange, bis Sie die 100 000 Euro erreichen.

 

Kann ich den Frei­betrag mit meinem Partner teilen oder an meine Kinder vererben oder verschenken?

Nach Aussage des Bundes­finanz­ministeriums soll eine Über­tragung des Frei­betrags nicht möglich sein. Steuer­experten gehen aber davon aus, dass bei Altbeständen im Zuge einer ordentliche Schenkung bis Ende 2017 der Frei­betrag noch auf den Beschenkten übergeht. Ab 2018 wird das aber nicht mehr möglich sein. Dennoch sollte eine Schenkung gut über­legt sein, da sie endgültig erfolgen muss, um den Frei­betrag zu erhalten (siehe unsere Meldung Investmentsteuerreform 2018: Vermögen verschenken? Ruhe bewahren!).

 

Sollte ich Altanteile verkaufen, ­bevor die Steuer einge­führt wird?

In einigen Fällen kann es sich auch lohnen, das eigene Depot auf über­teuerte und schlecht laufende Fonds zu prüfen. Damit würden Sie aber Ihren Frei­betrag verlieren, der wenigs­tens noch die ersten 100 000 Euro schützt. Wer die Altanteile verkauft und neu anlegt, zahlt dann ab dem ersten Euro Steuern auf Kurs­gewinne. Tatsäch­lich könnten Sie theoretisch Ihre Altanteile bis Ende 2017 noch steuerfrei verkaufen, wenn Sie Ihre Anlage ohnehin zu Geld machen und nicht wieder anlegen wollten. Alle anderen Anleger haben leider keine andere Wahl, als in den sauren Apfel zu beißen und Steuern zu zahlen. Wir raten Ihnen außerdem dazu, sich noch 2017 einen Über­blick über Ihren Altbestand zu verschaffen. So können Sie auch in Zukunft nach­weisen, welche Anteile aus der Zeit vor 2009 stammen. Damit sind Sie abge­sichert, falls Ihrer Bank oder dem Finanz­amt Fehler unter­laufen sollten, zum Beispiel bei einem Depot­über­trag oder Wohn­ortwechsel.

 

Erhalte ich für verschiedene Anlagen jeweils eigene Frei­beträge?

Nein, es ist Ihr persönlicher Frei­betrag, der für Ihren gesamten Bestand an Altfonds gilt. Der Frei­betrag bezieht sich auf eine Person und nicht auf eine Anlage.

 

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odensee
· bearbeitet von odensee

Kursgewinne von vor 2008 2009 gekauften Fonds sind steuerfrei. Allerdings nur die Erträge, die bis Ende 2017 anfallen. Solltest du 2030 (z.B.) mal auf die Idee kommen, den Unifonds zu verkaufen, wird so gerechnet:

Kurs_Ende_2017 -  Kurs_Jahr_2000 = steuerfreier Gewinn

Kurs_Jahr_2030 - Kurs_Anfang_2018 = steuerpflichtiger Gewinn.

ABER: es gibt einen Freibetrag von 100.000 Euro. Und den wirst du mit dem Unifonds NIE erreichen. Heißt: die Kursgewinne (nicht aber die Ausschüttungen!) bleiben de facto für den Rest deines Lebens steuerfrei. Ausser: die nächste oder übernächste Bunderegierung ändert das Gesetz.:wacko:

 

Bei Fonds, die nach 2008 gekauft wurden, sind die Kursgewinne hingegen immer steuerpflichtig. Du hast aber den Sparerfreibetrag von 801 Euro, Stichwort: Freistellungsauftrag.

 

Ob es sich wirklich lohnt, den UniFonds dauerhaft zu behalten, kann dir niemand sagen. Mit ein bisschen Excel-Rechnerei kannst du das grob abschätzen. Du holst dir damit jedenfalls "home bias" ins Haus, was nicht unbedingt eine gute Idee ist.

 

Zum Vergleich würde ich, abweichend von Tyr, keinen DAX-ETF heranziehen sondern einen "World", dfenn in einen solchen willst du ja ggf. umschichten. http://www.fondsweb.de/chartvergleich/DE0008491002-DE0005933931-LU0392494562

 

edit: gemeint ist in der ersten Zeile natürlich "vor 2009", sorry, zu schnell getippt. Danke an einen aufmerksamen Moderator :thumbsup:

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Schwachzocker
vor 14 Stunden schrieb andreas92:

...

(1) Wie geh ich da am besten dran? Einfach bei Union Investment meine Anteile verkaufen und wo anders in den ETF investieren? Das UnionDepot berechnet immer zum 24.12. die Depotgebühr. Mache ich es dann besser davor oder danach?

(1a) Gerade habe ich gesehen, dass um den 10.11. herum der Fonds ausschüttet. Krieg ich dann gar nix von der Ausschüttung, wenn ich davor verkaufe, oder anteilig?

(1b) Oder würdet ihr mir gar raten, den Fonds zu behalten?

...

Wie hier jetzt schon mehrfach angeklungen ist, sind die Kursgewinne aus Altbestände (vor 01.01.2009 gekauft) steuerfrei. Deshalb solltest Du Dir unter Annahme verschiedener Szenarien einmal durchrechnen, ob es nicht doch besser ist den Fonds zu behalten. Dann hättest Du zwar noch immer einen Klumpen mit Deutschland im Depot, aber der dürfte sich mit der Zeit dann ja verkleinern. 

 

Was die Depotgebühren betrifft, so kannst Du die leicht einsparen, indem Du Deinen neunen Onlinebroker mit einem Depotübertrag beauftragst. Dann ist Dein altes Depot geschlossen, und Du hast Deine alten Fondanteile im neuen Depot.

 

Das mit den Ausschüttungen ist egal. Die Dividenden laufen ja ständig im Fondsvermögen auf und erhöhen den Kurs bis es dann zur Ausschüttung kommt. 

 

Die gängigen ETFs auf den MSCI World findest Du hier:

 

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andreas92

Ich hab das ganze jetzt mal durchgerechnet mit diesem Rechner hier: http://finanzrechner-rendite.faz.net/rechner/faz/fondsrendite/

 

Ich hab jetzt als Abschätzung einfach mal die Werte aus den letzten 10 Jahren genommen für die Rendite, also 3,4% für den UniFonds und etwa 8% für einen ETF. Klar, das ist nur eine spekulative Abschätzung. Nach diesem Rechner würde es sich schon lohnen, zu wechseln, trotz Steuern... Bei 5000€ über 10 Jahre ergäbe das 6.869,54€ oder 9.135,91€.

 

@Schwachzocker Das mit dem Depotübertrag hatte ich gar nicht auf dem Schirm. Ist auch keine schlechte Idee, damit würde ich schonmal 10€ pro Jahr sparen. Würdest du mir also dazu raten, das Depot zur ING DiBa zu transferieren, den UniFonds weiterlaufen zu lassen und zusätzlich für 5000€ den ETF einzukaufen?

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Raccoon
vor 3 Stunden schrieb andreas92:

Danke, hast du eine konkrete Empfehlung?

IE00BGHQ0G80

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tyr
· bearbeitet von tyr

Worauf basiert die Annahme 3,4% UniFonds und 8% für einen ETF?

 

vor 5 Minuten schrieb Raccoon:

IE00BGHQ0G80

 

Ist in 2017 noch steuerhässlich. Und bevor hier wieder die Schlaumeier kommen mit "ach, da passiert nichts, nie habe ich Ärger bekommen, dieser Steuererklärungspflicht muss man nicht nachkommen, blablabla": dies ist wieder mal der typische Fall eines Neuling- und Steueranfängers. Dem sollte man vor allem steuereinfache Fonds empfehlen und eben gerade keine steuerhässlichen!

 

No offense gegen dich, Raccoon.

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odensee
vor 7 Minuten schrieb andreas92:

Ich hab das ganze jetzt mal durchgerechnet mit diesem Rechner hier: http://finanzrechner-rendite.faz.net/rechner/faz/fondsrendite/

 

Ich hab jetzt als Abschätzung einfach mal die Werte aus den letzten 10 Jahren genommen für die Rendite, also 3,4% für den UniFonds und etwa 8% für einen ETF. Klar, das ist nur eine spekulative Abschätzung. Nach diesem Rechner würde es sich schon lohnen, zu wechseln, trotz Steuern... Bei 5000€ über 10 Jahre ergäbe das 6.869,54€ oder 9.135,91€.

Woher hast du diese Renditen? Mir scheint die 3,4% für den UniFonds zu niedrig. Grudnsätzlich halte ich deine Vorgehensweise aber für sinnvoll.

 

vor 7 Minuten schrieb andreas92:

 

@Schwachzocker Das mit dem Depotübertrag hatte ich gar nicht auf dem Schirm. Ist auch keine schlechte Idee, damit würde ich schonmal 10€ pro Jahr sparen. Würdest du mir also dazu raten, das Depot zur ING DiBa zu transferieren, den UniFonds weiterlaufen zu lassen und zusätzlich für 5000€ den ETF einzukaufen?

Zum Depotübertrag hatte ich dir in #5 auch schon geraten ;) bei 5000 Euro Übertrag lohnt es sich, sich ein paar Sonderangebote anzuschauen, statt zu der (nicht schlechten) Diba zu gehen: https://www.sparkonto.org/depotwechsel/

(aber ggf. vorher nochmal fragen bevor du dich entscheidest). Ob du den UniFoinds behälst oder nicht, hat mit dem Depotwechsel nichts zu tun (ausser: Sonderangebote). Wenn du ihn zwecks Sonderangebot überträgst, kannst du ihn auch bei der neuen Bank verkaufen.

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andreas92
vor 8 Minuten schrieb odensee:

Zum Depotübertrag hatte ich dir in #5 auch schon geraten

Ohh, ja. Das hatte ich so verstanden, dass du meinst, ich soll vom UniFonds zum ETF wechseln.

 

vor 10 Minuten schrieb odensee:

Woher hast du diese Renditen?

Ich hab die Rendite über die letzten 10 Jahre von hier genommen: https://wertpapiere.ing-diba.de/DE/Showpage.aspx?pageID=32&ISIN=DE0008491002&

In den letzten 5 Jahren war der schon ganz ordentlich, stimmt. Man könnte natürlich auch hoffen, dass er so etwa 7% bringt, dann würde sich ein Wechsel wieder nicht lohnen.

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chaosmuc
vor 16 Stunden schrieb andreas92:

(1) Wie geh ich da am besten dran? Einfach bei Union Investment meine Anteile verkaufen und wo anders in den ETF investieren? Das UnionDepot berechnet immer zum 24.12. die Depotgebühr. Mache ich es dann besser davor oder danach?

(1a) Gerade habe ich gesehen, dass um den 10.11. herum der Fonds ausschüttet. Krieg ich dann gar nix von der Ausschüttung, wenn ich davor verkaufe, oder anteilig?

Zu (1)

UniDepot wird sicherlich nicht die Gebühr dafür erheben, dass Du am 24.12. dort ein Depot hast. Ich vermute mal, dass es eine Jahresgebühr, die entweder rückwirkend oder als Vorauszahlung fällig wird. Du wirst anteilig für dieses Jahr Gebühr zahlen müssen, vermute ich.

 

Zu (1a)

Die Ausschüttung erfolgt aus dem Vermögen des Fonds, d.h. durch die Ausschüttung ändert sich das NAV des Fonds und der KAG-Kurs wird entsprechend reduziert. Wenn Du am Tag vor der Ausschüttung neue Fondsanteile kaufst, bekommst Du auch den vollen Ausschüttungsbetrag. Nur hast Du den quasi selbst am Tag zuvor eingezahlt und zahlst auf die Auszahlung auch noch Kapitalertragsteuer.

 

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west263

Fondsweb

 

wenn ich mir das so anschaue, wird es sich nicht lohnen, zu tauschen.

Suche dir einen Onlinebroker, wo Du den Fonds kostenlos verwahren kannst und lass ihn liegen.

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odensee
vor 15 Minuten schrieb west263:

Fondsweb

 

wenn ich mir das so anschaue, wird es sich nicht lohnen, zu tauschen.

Suche dir einen Onlinebroker, wo Du den Fonds kostenlos verwahren kannst und lass ihn liegen.

warum sollte ein Tausch in einen DAX-Fonds stattfinden und nicht in einen "World"-ETF?

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Gast231208
vor einer Stunde schrieb tyr:

Worauf basiert die Annahme 3,4% UniFonds und 8% für einen ETF?

 

 

Ist in 2017 noch steuerhässlich. Und bevor hier wieder die Schlaumeier kommen mit "ach, da passiert nichts, nie habe ich Ärger bekommen, dieser Steuererklärungspflicht muss man nicht nachkommen, blablabla": dies ist wieder mal der typische Fall eines Neuling- und Steueranfängers. Dem sollte man vor allem steuereinfache Fonds empfehlen und eben gerade keine steuerhässlichen!

 

No offense gegen dich, Raccoon.

 

No offense gegen dich tyr,

für alle die jetzt mit ETF an fangen wollen oder in andere ETF Produkte um schichten wollen oder andere ETF da zu nehmen wollen

-> wartet doch noch 4 Monate

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palast
vor 5 Stunden schrieb andreas92:

WKN: 849100 | ISIN: DE0008491002

 

Ich würde eher zu einem thesaurierenden Fonds tendieren, aber danke trotzdem für die Warnung.

Zum Sparplan: Was haltet ihr davon, das manuell zu machen? Also mit einem Dauerauftrag jeden Monat 100€ weglegen und dann selbst nachkaufen, wenn ich >500€ habe?

 

Das würde mich auch interessieren, aber das sinnvoller ist, um somit die Orderprovision zu sparen.

Was meint ihr?

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west263
vor 35 Minuten schrieb odensee:

warum sollte ein Tausch in einen DAX-Fonds stattfinden und nicht in einen "World"-ETF?


ich würde das Ding gar nicht tauschen. Ich habe es nur mit einem Fonds verglichen, aus der gleichen Kategorie und geringeren Kosten.

und aus dem, was ich da gesehen habe, würde ich ihn mit der Steuerfreiheit einfach liegen lassen und mit dem anderen Geld mir ein ETF Depot aufbauen.

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andreas92

@odensee Ich hab mir den Link mit den Depots mal angesehen. 'ne Prämie ist natürlich cool, aber mein Plan ist ja, nachzukaufen und Vermögen aufzubauen. Wenn es dann immer Gebühren kostet, ist wahrscheinlich auf lange Sicht die DiBa wieder die bessere Wahl.

 

Also ich bin mir jetzt mittlerweile sicher, dass ich mein Depot erst mal verschiebe. Ob ich den UniFonds dann verkaufe oder nicht, darüber bin ich noch unentschlossen. Vielleicht kaufe ich auch erst mal für 5k einen ETF und hab dann 2 Fonds im Depot. Werde mal noch bisschen rumrechnen und abwägen.

 

Verstehe ich das richtig, dass es ab 2018 nicht mehr wirklich steuereinfach und steuerhässlich gibt? Falls ja, würde ich vielleicht noch warten mit dem ETF Kauf

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odensee
vor 18 Minuten schrieb andreas92:

@odensee Ich hab mir den Link mit den Depots mal angesehen. 'ne Prämie ist natürlich cool, aber mein Plan ist ja, nachzukaufen und Vermögen aufzubauen. Wenn es dann immer Gebühren kostet, ist wahrscheinlich auf lange Sicht die DiBa wieder die bessere Wahl.

Die Diba gibt ja auch 75 Euro Prämie ;)

 

vor 18 Minuten schrieb andreas92:

Also ich bin mir jetzt mittlerweile sicher, dass ich mein Depot erst mal verschiebe. Ob ich den UniFonds dann verkaufe oder nicht, darüber bin ich noch unentschlossen. Vielleicht kaufe ich auch erst mal für 5k einen ETF und hab dann 2 Fonds im Depot. Werde mal noch bisschen rumrechnen und abwägen.

Damit vergibst du dir nichts. :thumbsup:

 

vor 18 Minuten schrieb andreas92:

Verstehe ich das richtig, dass es ab 2018 nicht mehr wirklich steuereinfach und steuerhässlich gibt? Falls ja, würde ich vielleicht noch warten mit dem ETF Kauf

Steuerhässlich im heutigen Sinne gibt es dann nicht mehr. Das ist klar. Ob es dann Steuereinfach wird, hängt vom Glauben an das Funktionieren der Banken-IT ab. Was theoretisch passieren kann, ist, dass du zuviel Steuern zahlst.

 

Bei einem Betrag von lediglich 5.000 Euro wäre mir "steuerhässlich" für 2017 sch***egal.  Natürlich ist es eine gute Idee, bis Ende 2017 zu warten. Bist schließlich ein ehrlicher Steuerzahler. Immerhin wird es sich um einen zweistelligen Eurobetrag handeln.

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tyr
· bearbeitet von tyr
vor einer Stunde schrieb pillendreher:

 

No offense gegen dich tyr,

für alle die jetzt mit ETF an fangen wollen oder in andere ETF Produkte um schichten wollen oder andere ETF da zu nehmen wollen

-> wartet doch noch 4 Monate

:thumbsup:

 

Das ist die andere Möglichkeit. Dafür wird man hier aber eher geköpft. 4 Monate niedrige Aktienquote? Investieren, sofort, oder stirb!

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