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sigoa

ETF-Depot für die Altersvorsorge/Vermögensaufbau

Empfohlene Beiträge

sigoa

Hallo!

 

Ich bin aktuell dabei meine Finanzen auf Linie zu bringen und dabei über dieses Forum gestolpert. Nun bin ich seit ein paar Wochen am lesen, hier und generell im Internet. Bücher habe ich mir noch keine zugelegt, da man im Netz doch alles wichtige finden sollte :)

 

1. Erfahrungen mit Geldanlagen 

überschaubar

2. Darstellung von bereits vorhandenen Fondspositionen (ISIN angeben) 

keine

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage 

2-3 h/Monat

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten 

keine Anung, ich glaube ich kann Verluste aussitzen, da der Anlagehorizont lange ist

Optionale Angaben: 
1. Alter 
30

2. Berufliche Situation 
fest angestellt (unbefristet)

3. Sparer-Pauschbetrag ausgeschöpft? 

ca. 250/801 €

Über meine Fondsanlage:
1. Anlagehorizont 

> 30 Jahre

2. Zweck der Anlage 

Altersvorsorge, Vermögensaufbau

3. Einmalanlage und/oder Sparplan? 

Beides

4. Anlagekapital

20k sofort, dann 500 pro Monat

5. Sonstiges

Versicherungen hab' ich alle. Immobilienkauf ist keiner geplant und Familiengründung steht zurzeit auch nicht an.

 

Zwecks Vermögensaufbau und Altersvorsorge finde ich, wie so viele vor mir, ETFs sehr interessant. Daher habe ich mir, nachdem ich hier im Forum viele Anfänger-Threads gelesen habe, folgende Strategie überlegt und bitte euch um eure Einschätzung:

 

Ich habe aktuell ca. 50k die sich wie folgt verteilen:

 

Notgroschen: 5k

Giro: 5k (für den laufenden Betrieb sozusagen)

 

RK1: 

- ein alter Bausparvertrag mit 2% der monatlich mit 100 € bespart wird, aktuell ca. 10k 

- TG: 14k

 

RK1:RK3 soll 60 % : 40 % verteilt werden.

 

RK3 (10k):

- ETFs (70 % World, 30 % EM)

 

keine Ahnung wie ich folgendes zuordnen soll:

- eine Fondsgebundene Lebensversicherung die aktuell ca. 75 €/Monat kostet. Die Versicherung habe ich von meinen Eltern überschrieben bekommen. D. h. sie läuft seit ca 16 Jahren und ich zahle erste seit ca. 1,5 Jahren selbst. Da dies ein Altvertrag ist, soll ich die Versicherung nicht kündigen (wurde mir von meinen Eltern nahe gelegt). Es werden 50 % in einen "INDUSTRIA" und 50 % in einen "CONCENTRA" Fonds investiert.

- Meine BU gehört zur Invest-Variante der Allianz. Ein Teil des Beitrages wird in den "Allianz AktivDepot Plus Chancenreich" investiert. Wieviel des monatlichen Betrages in den Fonds fließt versuche ich momentan noch herauszufinden.

 

 

Der oben genannte monatliche Sparbetrag von 500 € enthält die monatlichen Sparraten für Bausparvertrag und die beiden Fonds-gebundenen Versicherungen noch nicht, d. h. mir stehen zusätzliche 500 € zur Verfügung!

 

Was haltet ihr generell von meinem Plan? Und was mache ich am besten mit der Lebensversicherung? Der geringe Anteil, der von der BU in einen Fonds fließt kann man glaube ich vernachlässigen.

 

Vielen Dank!

 

LG

sigoa

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sigoa

Hat niemand was dazu zu sagen?

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einhabenichts
· bearbeitet von einhabenichts

Ich bin zwar auch erst Anfänger auf dem Gebiet Finanzen, ETFs und Vermögensaufbau, aber weil niemand sonst sich meldet, gebe ich einfach mal meinen Senf dazu ab. Immer noch besser, als wenn hier Schweigen im Walde ist.

 

Also zuerst mal finde ich deine Angaben verwirrend.

 

vor 23 Stunden schrieb sigoa:

Ich habe aktuell ca. 50k die sich wie folgt verteilen:

 

Notgroschen: 5k

Giro: 5k (für den laufenden Betrieb sozusagen)

 

RK1: 

- ein alter Bausparvertrag mit 2% der monatlich mit 100 € bespart wird, aktuell ca. 10k 

- TG: 14k

 

RK1:RK3 soll 60 % : 40 % verteilt werden.

 

RK3 (10k):

- ETFs (70 % World, 30 % EM)

 

Da sind 5+5+10+14+10 wie du schreibst circa 45-50k.

 

vor 23 Stunden schrieb sigoa:

4. Anlagekapital 20k sofort, dann 500 pro Monat

 

Wo kommen jetzt diese 20k Sofortkapital auf einmal her? Sind die in den 45k oben schon drin, oder hast du nochmal irgendwo 20k rumliegen?

 

 

Abgesehen davon bist du meines Erachtens im großen und ganzen eigentlich relativ gut aufgestellt. Ich sehe da nicht viel Handlungsbedarf, also im Wesentlichen: Weiter so. Du hast sowohl Berufsunfähigkeits- als auch eine Lebensversicherung, die ich auch beide auf jeden Fall behalten würde um die existenziellen Risiken abzusichern. Du hast mit Giro und "Notgroschen" eine angenehme Liquiditätsreserve um die 10k, das klingt auch vernünftig. Dann hast du 14k auf dem Tagesgeld und 10k in ETFs, also 28k angespart (wobei ca. 1/3 deiner Ersparnisse in ETFs stecken). Ob man mit dem "sicheren Teil", also den 14k auf dem TG, was sinnvolleres machen kann, z.B. ne Festgeldleiter, kann man sicher diskutieren.

 

Mit 2-3h Stunden im Monat ist deine zeitliche Aufwandsbereitschaft eher überschaubar, das heißt du fährst mit der 2 ETF Strategie (World & EM) vermutlich relativ gut. Wenn du jetzt noch 500€ im Monat zusätzlich sparen willst, und wenn ich das richtig verstanden habe, 60% auf Tagesgeld und 40% ins Depot, dann bedeutet das ganz einfach, du legst jeden Monat 300€ aufs TG und die übrigen 200€ im alten 70:30 Verhältnis in die zwei ETFsd ie du eh schon hast.

 

Oder habe ich da jetzt irgendwas gravierendes missverstanden/übersehen?

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sigoa
· bearbeitet von sigoa

Danke für deine Antwort. Da hat sich ein Tippfehler eingeschlichen, ich habe nur 10k für die Einmalanlage. Das sind die 10k, die bei der RK3 stehen. Damit keine weiteren Missverständnisse entstehen:

 

Notgroschen+Giro: 10k

BSV: ca. 10k

TG: 14k

 

RK3: 10k (die allerdings noch nicht investiert sind und zurzeit auf dem TG Konto liegen)

 

= ca. 44k

 

Das habe ich großzügig auf die 50k aus dem Startpost aufgerundet, wegen der Lebensversicherung und der BU, die ich nicht so recht zuordnen kann.

 

Im Monat gehen aktuell ca. 75 € in die LV, nochmal ca. 75 € in die BU und 100 € in den Bausparvertrag. Zusätzlich zu diesen drei Positionen möchte ich noch ungefähr 500 €/Monat sparen. Diese 500 € werden dann auf RK1 und RK3 verteilt.

 

 

Bitte entschuldigt, im Nachhinein ist mein Startpost glaube ich etwas verwirrend formuliert gewesen. Ich habe noch keine ETFs gekauft, aber da hier immer wieder darauf hingewiesen wird, dass zuerst der Plan stehen sollte, wollte ich damit anfangen.

 

LG

sigoa

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Schwachzocker

Leider wissen wir nicht viel über Deine Lebensversicherung.

Die Fonds kann man nur dann beurteilen, wenn man die ISIN kennt. Die Kosten für den Versicherungsmantel kennen wir nicht.

 

Wenn es sich um Aktienfonds handelt, dann gehört das auf jeden Fall in den riskanten Teil Deines Portfolios.

 

Vorteilhaft ist an diesen Dingern meines Wissen nach, dass sie steuerfrei sind. Nachteilig sind die Kosten und der Umstand, dass Du das Geld zum Laufzeitende ausgezahlt bekommst, ob Du willst oder nicht und egal wie dann der Aktienmarkt steht.

Da die hohen Abschlusskosten ohnehin gezahlt wurden, neige ich grundsätzlich zu der Ansicht, solche Dinge nicht aufzulösen. Bestenfalls kann man darüber nachdenken, sie beitragsfrei zu stellen. Und so hoch ist der Sparbeitrag ja auch nicht.

Eventuell kann man auch versuchen zu optimieren, indem man die Fonds wechselt.

 

Über das Konstrukt "fondsgebundene Lebensversicherung" steht hier einiges im Forum. Einfach die Suchfunktion bemühen!

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einhabenichts
· bearbeitet von einhabenichts
vor 5 Stunden schrieb sigoa:

Ich habe noch keine ETFs gekauft, aber da hier immer wieder darauf hingewiesen wird, dass zuerst der Plan stehen sollte, wollte ich damit anfangen.

 

Dann bist du ungefähr in derselben Situation wie ich. Kannst du hier nachlesen. Ich bin noch etwas jünger und hab etwas weniger Geld zur Verfügung, aber im wesentlichen sind die Situationen vergleichbar. 

 

Deshalb fasse ich mal kurz zusammen was mir empfohlen wurde (und bitte an alle mich zu korrigieren, wenn ich hier Quatsch erzähle):

 

  • Langsam und überschaubar anfangen mit einem oder zwei großen und breit gestreuten ETFs (z.B. 100% MSCI World oder MSCI World:MSCI EM 70:30 oder MSCI ACWI)
  • Es geht am Anfang weniger darum hoch einzusteigen, als sich langsam an Kursschwankungen zu gewöhnen und sich gegen Panik angesichts fallender Werte zu immunisieren
  • Das ganze erstmal nen Jahr oder so durchziehen und dann weiter sehen
  • Thesaurierend oder ausschüttend ist im Grunde egal, thesaurierend ist grade bei langfristiger Planung (Vermögensaufbau) einfacher weil man sich nicht ums wieder investieren kümmern muss, sondern das Depot friedlich vor sich hin wächst

Prinzipiell machst Du also, grade bei den angestrebten nur 3h Aufwand im Monat, nix falsch erstmal nen überschaubaren Betrag (<=100€/Monat?) per Sparplan in einen MSCI World ETF zu stecken und ein paar Monate die Entwicklung zu beobachten... und den Rest auf dem Tagesgeldkonto zu lagern.

 

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Schwachzocker
vor 7 Stunden schrieb einhabenichts:

 

Dann bist du ungefähr in derselben Situation wie ich. Kannst du hier nachlesen....

 

Die Situation ist anders, weil Sigoa bereits über eine Lebensversicherung investiert ist. Das sollte bei einer zukünftigen Aktienanlage mit einbezogen werden. Die übliche Lösung ist daher hier eventuell nicht richtig. 

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sigoa
· bearbeitet von sigoa

Also, ich habe mich nochmals durch die Unterlagen der Versicherungen gewühlt:

 

Lebensversicherung:

 

Aachener Münchener, insgesamt sind ca. 12.500 € investiert (sorry, ich hatte bei meiner ersten Aufstellung nicht gesehen, dass da schon so viel drin ist, darum hatte ich "nur" auf 50k aufgerundet... Ich tue mir mit dem Finanzzeug irgendwie schwer). 43 % davon sind im "Industria" und 57 % im "Concentra" Fonds investiert. Leider kann ich absolut keine ISIN zu den beiden Fonds finden. Laut google gibt es aber nur jeweils einen Fonds mit dem Namen.

 

Bei meinen Recherchen habe ich nun gelesen, dass die beiden Fonds nicht unbedingt so gut sind und das diese Art der Versicherungen generell ehr von Nachteil sind. Daher wäre allein die Steuerfreiheit Grund das Ganze nicht aufzulösen. Also entweder beitragsfrei stellen oder Fonds wechseln... oder so lassen. Empfehlungen?

 

Entfällt bei einem Wechsel der Fonds dann die Steuerfreiheit?

 

BU:

 

Auch hier konnte ich keine ISIN zum Allianz AktivDepot Plus Chancenreich finden. Es scheint sich aber um einen Dachfonds zu handeln. Die Performance scheint ganz gut zu sein, aber die Kostenstruktur verstehe ich nicht. Es werden überall andere Angaben gemacht. Im Halbjahresbericht, welcher mir letzte Woche zuging, steht folgendes:

 

- durchschnittliche Pauschalvergütung p.a. 1,5 %

- durchschnittliche Rückvergütung aus obigen Kosten p.a. 0,76 %

- durchschnittliche laufende Kosten der Einzelfonds p.a. 1,58 %

 

Wie hoch sind denn nun die Kosten? 1,5 % - 0,76 % + 1,58 % = 2,32 % ? Was mich etwas irritiert ist das Wort "durchschnittliche".

 

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Schwachzocker

Chartvergleich Industria-Stoxx600

 

Chartvergleich Concentra-Dax

 

Sofern sie das auch wirklich sind?

 

Zitat

Bei meinen Recherchen habe ich nun gelesen, dass die beiden Fonds nicht unbedingt so gut sind und das diese Art der Versicherungen generell ehr von Nachteil sind. Daher wäre allein die Steuerfreiheit Grund das Ganze nicht aufzulösen. Also entweder beitragsfrei stellen oder Fonds wechseln... oder so lassen. Empfehlungen?

So schlecht waren die nun nicht! Konkrete Empfehlungen kann man da wirklich nicht geben. Auf keinen Fall voreilig kündigen!

Du wirst rechnen müssen: Wieviel wurde bisher eingezahlt? Und was ist der aktuelle Rückkaufswert? Dazu solltest Du eigentlich jährlich Informationen erhalten.

Dann kannst Du errechnen, wie die bisherige Entwicklung war und dies mit der Entwicklung der Fonds ohne Versicherungsmantel abgleichen. Dabei den Steuervorteil nicht vergessen!

Insgesamt ist ein solches Produkt aber kaum zu beurteilen, weil die Abschlussgebühren gerade am Anfang die Rendite verhageln, später dann aber nicht mehr.

 

Wenn das wirklich die oben verlinkten Fonds sind, dann bist Du stark in Europa und Deutschland investiert. Sonst nichts! Das gilt es unbedingt bei einer zukünftigen Aktienanlage zu berücksichtigen. Mehr Europa benötigst Du zunächst nicht. 

 

Ansonsten müsste man halt die genauen Vertragsbedingungen kennen. Gibt es irgendwelche Garantien?
 

Zitat


Nachteilig sind die Kosten und der Umstand, dass Du das Geld zum Laufzeitende ausgezahlt bekommst...

 

Das muss ich wohl zurücknehmen. Offenbar gibt es auch oft die Möglichkeit, sich die Fondsanteile am Ende der Laufzeit auf ein Depot übertragen zu lassen.

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sigoa

Ich werde morgen mal bei der AM anrufen und mir die ISIN der beiden Fonds geben lassen, ansonsten raten wir ja alle nur. Dann setzten wir die Diskussion fort. Garantien konnte ich auf die Schnelle keine besonderen entdecken, werde mich aber nochmals genauer durch die Unterlagen wühlen.

 

Zur BU: Es werden nur die Überschussbeteiligungen investiert, also kein klassisches Kombi-Produkt (soweit ich das verstehe).

 

Dann bin ich doch mit dem MSCI World und dem MSCI EM für die ETFs gar nicht so falsch, wenn die LV schon in D und Europa investiert, oder?

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Ramstein

Kennst du Google? Industria und Concentra sind Fondsdinosaurier. Das AktivDepot Plus Chancenreich findest du bei AGI; es hat aber m. W. keine ISIN, da es eine Vermögensverwaltungsvariante ist.

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sigoa

Kannst du lesen? Nach den beiden Fonds habe ich bereits gegoogelt und es geht nur darum sicher zu sein auch über die richtigen zu sprechen. So hatte ich Schwachzocker verstanden. Um das AktivDepot der BU ging es in dem Zusammenhang doch gar net.

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Schwachzocker
· bearbeitet von Schwachzocker
vor 24 Minuten schrieb sigoa:

...

Dann bin ich doch mit dem MSCI World und dem MSCI EM für die ETFs gar nicht so falsch, wenn die LV schon in D und Europa investiert, oder?

Das ist eben die Frage. Mit einem MSCI World kaufst Du Dir ja auch jedes Mal ein Stück Europa ein. Es dauert dann ewig bis Du den Europaanteil auf ein normales Maß zurückgefahren hast.

Alternativ gibt es auch einen MSCI World Ex Europe, von Amundi...soll aber keine Empfehlung sein.

Ich als Grobmotoriker würde die Lebensversicherung wohl beitragsfrei stellen und mit dem freigewordenen Geld dann einen USA-ETF und einen Schwellenländer-ETF besparen bis der Europaanteil auf ein erträgliches Maß zurückgefahren ist. Auf Japan/Pazifik würde ich dann vorläufig verzichten.  

 

PS: Keine Ahnung, was das für ein Konstrukt von BU ist!

PPS: Zumindest den Industria gibt es wohl in zwei Varianten. Aber wir werden schon den gleichen meinen.

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sigoa
· bearbeitet von sigoa

also es sind tatsächlich die beiden Fonds, die Schwachzocker oben verlinkt hat. Dann bleibt die Frage: Was damit anfangen?

 

Alternative 1: so laufen lassen. Dadurch ließe sich der Steuervorteil weiter nutzen, aber die Fonds sind vllt. nicht die besten.

Alternative 2: laufen lassen, aber neue Fonds auswählen. Somit hätte man den Steuervorteil und evtl. eine Verbesserung der Kosten und der Performance.

Alternative 3: beitragsfrei stellen. Der Steuervorteil würde nur für den Betrag und die künftige Entwicklung nutzen.

Alternative 4: kündigen und in ETFs reinvestieren. Steuervorteil geht zukünftig verloren, dafür anhaltend niedrigere Kosten. 

 

Bisher wurden ca. 11k eingezahlt und aktuell steht das Depot bei 12,5k = ca. 14 % Rendite. Wenn ich nur für mich rechne, dann ist die Rendite deutlich höher, da ich die ersten 16 Jahre nicht bezahlt habe, aber alles bekomme.

 

Alternative 1 ist meiner Meinung nach die ungünstigste. Bei Alternative 2 bräuchte ich eure Empfehlungen. Hier die wählbaren Fonds: https://www.amv.de/fondsauswahl/ .

Alternative 3 und 4 kann ich nicht so recht einschätzen, da ich mir unsicher bin, wie ich das am besten berechne, da ich die Zukünftigen Verläufe der Fonds ja nicht kenne.

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alsuna

Keine Antworten auf deine Fragen, aber weitere Anmerkungen:

Ad 1: Hast du bei der Versicherung die Abschlusskosten herausgerechnet? Wie @Schwachzocker in #5 geschrieben hat, könnten neben dem Steuervorteil auch die hohen Abschlussgebühren, die am Anfang gezahlt worden sind, ein Grund zum Behalten sein.

Ad 4: Du könntest ausrechnen, welche Steuern nachzuzahlen wären und dann den Break Even Point mit den anhaltend niedrigeren Kosten ausrechnen.

 

 

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sigoa

nein ich habe die Abschlusskosten nicht herausgerechnet, da ich der Auffassung bin, dass die speziell für mich unbedeutend sind. Einfach aus dem Grund, dass meine Eltern die Bezahlt haben und nicht ich.

 

Was meins du mit Break Even Point? Einen Vergleich zwischen FLV mit hohen Kosten aber ohne Steuer gegen ETF mit niedrigen Kosten aber dafür mit Steuer?

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alsuna
vor einer Stunde schrieb sigoa:

Was meins du mit Break Even Point? Einen Vergleich zwischen FLV mit hohen Kosten aber ohne Steuer gegen ETF mit niedrigen Kosten aber dafür mit Steuer?

Genau das meine ich. Aufgrund der Kursschwankungen wird sich das sicherlich nicht exakt ausrechnen lassen, aber ungefähr abschätzen lassen, wie lange es dauert, bis du nach einer Umschichtung tatsächlich Geld gespart hast. Wenn das viele Jahre sind, dann lohnt es sich u.U. weniger als wenn das sehr bald so weit wäre.

 

Was ich nicht weiß, aber sicherlich einen Gedanken wert ist: Ist bei Kündigung der LV Steuer nachzuzahlen?

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sigoa

Soweit ich weiß nicht, da die 12 Jahre voll sind. Ich habe mal bei der Versicherung eine Aufstellung der laufenden Kosten angefragt. Sobald ich die habe, kann ich vllt. eine bessere Abschätzung anstellen.

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sigoa
· bearbeitet von sigoa

Auch wenn ich die Kostenaufstellung der Versicherung noch nicht bekommen habe, habe ich mit einem Fonds-Rechner (https://www.zinsen-berechnen.de/fondsrechner.php) mal einen Vergleich angestellt. Annahmen waren:

 

- ETF und Fonds haben die gleiche Performance (vor Kosten und Steuern) gezeigt. Da ich diese in der Zukunft ja nicht kenne, erschien mir dies als passendste Annahme

- Startkapital sind die 12,5k die aktuell in in der FLV stecken.

- Laufzeit 22 Jahre (Restlaufzeit der FLV)

- monatliche Raten von 100 € (inkl. 10 % Dynamik)

- geschätzte Kosten für ETF: 0,5 % dafür aber 26,375 % Steuer auf Erträge

- geschätzte Kosten für FLV (inkl. Fondskosten): 1,8 % dafür keine Steuern. Die 1,8 % sind sehr zu Gunsten der aktiven Fonds geschätzt.

 

Obwohl die Fondskosten unrealistisch (glaube ich zumindest) tief sind, gewinnt am Ende der ETF.

Habe ich da einen Gedankenfehler oder ist das eine brauchbare Abschätzung?

 

Danke!

 

 

ps: Gibt es eigentlich einen Grund dafür, dass mein thread von den meisten Cracks hier ignoriert wird? Was habe ich denn falsch gemacht? :(

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Matthew Pryor

Wenn ich zum Thema BU mal kurz dazwischenhauen darf, da scheint es ja noch ein paar Unklarheiten zu geben. Der Versicherer gewährt dir Überschüsse. Die kannst du, je nach Versicherer, auf verschiedene Arten nutzen. Die geläufigste Form dürfte die Beitragsreduzierung sein. Du hast schlicht und einfach eine andere Form gewählt, die Fondsanlage. Du zahlst also den vollen Tarifbeitrag, dafür sammelt sich Guthaben auf einem gesonderten Konto an. Vorteil dieser Konstruktion: Dieses Guthaben ist bei Auszahlung steuerfrei, für reine Risikoversicherungen gelten andere steuerliche Regeln. Auf diesen Umstand wird m.E. leider viel zu selten hingewiesen. 
Du könntest dich jetzt bspw. informieren, ob ein Wechsel in andere, „bessere“ Fonds möglich ist. Oder aber eine Änderung der Überschussbeteiligung möglich ist. Ist halt die leidliche Frage, käme bei einer alternativen Anlage am Ende mehr raus oder nicht...Einfach mal anfragen, kostet ja nichts außer ein wenig Zeit.
 

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sigoa

Danke für die Klarstellung. Die Überschussbeteiligung ist mir für Post #10 auch aufgefallen. Die BU besteht allerdings noch nicht lange, daher weiß ich nicht ob das auch steuerfrei ist, ich meine aber nein, da müsste ich nochmal in den Unterlagen zur BU gucken. Die BU werde ich zunächst mal so laufen lassen, auch wenn ich die Kostenstruktur der Fonds dahinter noch nicht so ganz durchblicke, vgl. post #8. Sobald die Sachlage mit der FLV geklärt ist, kümmere ich mich um die BU :)

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Matthew Pryor

Die Steuerfreiheit ist gegeben, unabhängig von der Laufzeit. Verwechsel das nicht mit normalen Rentenversicherungen. Geregelt in Paragraph 20 EStG, Absatz 1, Nummer 6. Kapitalleistungen aus Risikoversicherungen werden davon nicht erfasst. BU ist Risikoversicherung!

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rufusct
vor einer Stunde schrieb sigoa:

Auch wenn ich die Kostenaufstellung der Versicherung noch nicht bekommen habe, habe ich mit einem Fonds-Rechner (https://www.zinsen-berechnen.de/fondsrechner.php) mal einen Vergleich angestellt. Annahmen waren:

 

- ETF und Fonds haben die gleiche Performance (vor Kosten und Steuern) gezeigt. Da ich diese in der Zukunft ja nicht kenne, erschien mir dies als passendste Annahme

- Startkapital sind die 12,5k die aktuell in in der FLV stecken.

- Laufzeit 22 Jahre (Restlaufzeit der FLV)

- monatliche Raten von 100 € (inkl. 10 % Dynamik)

- geschätzte Kosten für ETF: 0,5 % dafür aber 26,375 % Steuer auf Erträge

- geschätzte Kosten für FLV (inkl. Fondskosten): 1,8 % dafür keine Steuern. Die 1,8 % sind sehr zu Gunsten der aktiven Fonds geschätzt.

 

Obwohl die Fondskosten unrealistisch (glaube ich zumindest) tief sind, gewinnt am Ende der ETF.

Habe ich da einen Gedankenfehler oder ist das eine brauchbare Abschätzung?

Die Schlussfolgerung ist viel zu pauschal. Was waren denn deine Annahmen fuer reale Rendite und Inflation?

Beispiel: 4 % Rendite, 2 % Inflation, 25 % Steuer:

ETF: -0.5% (Kosten) -1.5% (Steuer) = -2.0%

FLV: -1.8% (Kosten) = -1.8%

Man kann sich natuerlich auch extremere Beispiele basteln:

1 % Rendite, 0 % Inflation, 25 % Steuer:

ETF: -0.5% (Kosten) -0.25% (Steuer) = -0.75%

FLV: -1.8% (Kosten) = -1.8%

oder 8 % Rendite, 8 % Inflation, 25 % Steuer:

ETF: -0.5% (Kosten) -4.0% (Steuer) = -4.5%

FLV: -1.8% (Kosten) = -1.8%

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sigoa

Deine Rechnung verstehe ich nicht. Wie kommst du denn auf die Prozentzahlen der Steuer (-1,5 %, -0,25 %)?

 

Da beide Varianten der selben Inflation unterliegen und ich die Rendite doch ausrechnen/abschätzen und nicht annehmen will, verstehe ich deinen Ansatz nicht.

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rufusct
vor 3 Minuten schrieb sigoa:

Deine Rechnung verstehe ich nicht. Wie kommst du denn auf die Prozentzahlen der Steuer (-1,5 %, -0,25 %)?

 

Da beide Varianten der selben Inflation unterliegen und ich die Rendite doch ausrechnen/abschätzen und nicht annehmen will, verstehe ich deinen Ansatz nicht.

Du willst die Rendite nach Kosten und Steuern ausrechnen. Dafuer musst du wohl Annahmen treffen fuer die Inflation und die Rendite/Performance vor Kosten/Steuern, oder?

Die Prozentzahlen der Steuern errechne ich wie folgt: -25% * Nominalrendite

Im ersten Beispiel -25% * 6% = -1.5%

Im  zweiten Beispiel -25 * 1% = -0.25%

Im ersten Beispiel hast du also im Fall ETF nach Kosten und Steuern folgende Rendite: 4% - 0.5% - 1.5% = 4% - 2% = 2%

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