Immopreneur & Co Glauben schenken?

[Herdas]

Hallo liebe Community.

 

Ich habe eine Frage bzgl. der "Online-Coaches" bzw. "Personenmarken", die auf Facebook & Co anpreisen sie hätten Wissen & Tipps über Immobilieninvestments. Ziel dieser Personen ist es, Geld durch den Kauf und Verkauf von Immobilien zu verdienen. Ich denke da z.B. an Thomas Knedel (Immopreneur). Könnt ihr mir eine realistische Einschätzung geben, ob diese Personen überhaupt fähig sind und ob es sich lohnt das Material zu konsumieren? Sollte ein Anfänger nicht doch lieber die "guten alten Bücher" wälzen? Ich freue mich auf eure Erfahrungen. Vielen Dank!

 

P.S.: Ich möchte hier keine Links posten, um nicht den Eindruck zu erwecken, Werbung zu machen.

Bitte schaut im Internet selbst nach den genannten Personen.

 

[tom1956]

vor 3 Stunden schrieb Herdas:

Ich habe eine Frage bzgl. der "Online-Coaches" bzw. "Personenmarken", die auf Facebook & Co anpreisen sie hätten Wissen & Tipps über Immobilieninvestments. Ziel dieser Personen ist es, Geld durch den Kauf und Verkauf von Immobilien zu verdienen. Ich denke da z.B. an Thomas Knedel (Immopreneur). Könnt ihr mir eine realistische Einschätzung geben, ob diese Personen überhaupt fähig sind und ob es sich lohnt das Material zu konsumieren?

Die Materialien kann ich seriös nicht beurteilen, schlicht weil ich sie nicht kenne. Bei solchen "Angeboten" drängt sich mir immer die Frage auf: Wenn jemand wirklich mit Immobilien richtig Geld verdient, warum sollte er dann noch versuchen über Tools, Seminare usw. zusätzliches Einkommen zu generieren ? Aus rein altruistischen Motiven ? Hätte ich in einem solchen Segment einen Wissensvorsprung (oder irgendwelches "Geheimwissen"") würde ich das eher für mich behalten ...

 

Ein Beispiel aus der Praxis aus einer anderen Assetklasse: Würde ein ausgezeichneter und gut bezahlter Fondsmanager Seminare für Kleinanleger abhalten ? Wohl eher nicht, oder ?

vor 3 Stunden schrieb Herdas:

 

Sollte ein Anfänger nicht doch lieber die "guten alten Bücher" wälzen? Ich freue mich auf eure Erfahrungen. Vielen Dank!

Eine Möglichkeit. Würde mich auch, zumindest rudimentär, mit der Finanz- und Wirtschaftsgeschichte allgemein beschäftigen. Noch besser: Mit Leuten reden und diskutieren, die nachweislich seit Jahrzehnten mit Immobilien Geld verdienen und auch ihre Immobilien selbst verwalten, vermieten usw.

vor 3 Stunden schrieb Herdas:

P.S.: Ich möchte hier keine Links posten, um nicht den Eindruck zu erwecken, Werbung zu machen.

Bitte schaut im Internet selbst nach den genannten Personen.

Nach meinem Dafürhalten sollte man den zweiten Schritt nicht vor dem ersten machen. Also - zumindest als Privatanleger - vorab erstmal über Geld ganz generell nachdenken (auch über unser Geldsystem) und sich dann überlegen, wie und wo man sich mit wieviel seiner Mittel engagieren will. Wenn das halbwegs geklärt ist, dann würde ich versuchen, mir in den jeweiligen Assetklassen etwas Wissen anzueignen. Dann kann man entweder selbst agieren oder (gegen Gebühren) andere (hoffentlich kompetentere Menschen) für sich agieren lassen (Fondsmanager, Vermögensverwalter, Hausverwalter etc.) oder einfach den Märkten und Indices vertrauen (ETFs beispielsweise).

[FranzFerdinand]

Ich kenne das Material auch nicht, kenne aber einige der Videos, die bei Facebook etc. kursieren. Meine Vermutung ist, dass die durchaus was können (zB der Investment Punk, gerald Hörhan). Die Tipps werden aber eine generische Ebene nicht hinauskommen können, dafür sind die Märkte und Techniken viel zu komplex. Für Tipps wie "kaufen sie immer billliger, als sie verkaufen" und "zahlen Sie für Handwerkerleistungen nicht zu viel" würde ich kein Geld ausgeben. Konkrete Zahlen aus konkreten Märkten sind schneller veraltet, als sie gedruckt sind. Oder zahlt jemand für Wohnungen noch die Preise von 2012?

Und letzlich hilft bei Immobilien nur: viel Geld, gute Kontakte, Sachverstand, schnell sein. Mit denen, die eines davon nicht haben, gehen die anderen im Markt Schlitten fahren...