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Rine

Wechsel von Bisex zu Unisex-Tarif bei priv. KV

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Rine

Hallo ihr Lieben,

ich benötige dringend Hilfe.

 

Da ich bereits vor dem 31.12.2012 eine private Krankenversicherung (KV) bei der Debeka abgeschlossen habe wurde ich damals in den Bisex-Tarif eingestuft (Geschlechtsabhängiger Tarif). Ab 01.01.2013 dürfen die Krankversicherungen keinen Geschlechtsabhängigen Tarif mehr anbieten. Da ich jetzt zum 30.09.2017 mein Studium beende und somit ein neuen KV-Vertrag abschließen muss, habe ich aktuell das Wahlrecht entweder im alten Bisex-Tarif zu bleiben oder in den neuen Unisex-Tarif zu wechseln.

Der neue Tarif kostet um genau zu sein 16,76 € mehr im Monat und der Wechsel erfolgt ohne Gesundheitsprüfung. Wenn ich im neuen Tarif bin kann ich natürlich nicht mehr in den alten Tarif zurück.
Die Versicherungsvertreter möchten mich natürlich in den neuen Tarif locken, da ich scheinbar bessere Leistungsansprüche habe.

 

Hat jemand ein ähnliches Problem oder kennt sich damit aus. Ich bitte um Ratschläge.

Vielen Dank im Voraus.

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wodorne

Könntest Du auch in noch 20 Jahren in den gegenwärtig teureren Tarif wechseln?

Mit den besseren Leistungsansprüchen müsstest Du Dich natürlich genauer beschäftigen.

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Rine

Ja zumindest nach aktuellem Stand kann ich auch nach Jahren wechseln...dann aber mit Gesundheitsprüfung. 

 

Naja der bisherige alte Tarif ist Nicht schlecht ...zumindest hatte ich keine Probleme und es wurde immer alles.erstattet. Die Debeka sagt allerdings dass oft kein Leistungsanspruch besteht und sie dies aus Kulanz übernehmen. 

OKJa zumindest nach aktuellem Stand kann ich auch nach Jahren wechseln...dann aber mit Gesundheitsprüfung. 

 

Naja der bisherige alte Tarif ist Nicht schlecht ...zumindest hatte ich keine Probleme und es wurde immer alles.erstattet. Die Debeka sagt allerdings dass oft kein Leistungsanspruch besteht und sie dies aus Kulanz übernehmen. 

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Peter Wolnitza
· bearbeitet von Peter Wolnitza

Hallo,

 

Kurzversion: in Unisex wechseln

 

Tarif bietet eindeutig sauberere, eindeutig geregelte Leistungsansprüche als der alte Bi-Sex Tarif.
Ja, Debeka hat in der Vergangenheit viele Dinge gezahlt, die sie gem. Bedingungen nicht unbedingt hätte zahlen müssen.
Willst Du Dich darauf verlassen, daß die das immer so machen werden/wollen/können - wenn es bei Dir evtl. in Zukunft mal drauf ankommt? ... um 17.- € im Monat zu sparen????
EDIT:  (Diese 17.- € Differenz sind das einzige, was sich garantiert im Laufe der Jahre verändern wird, kein gutes Entscheidungskriterium)


Einziger Nachteil bei einem Wechsel in Uni-Sex: Keine Option mehr auf den Standardtarif, sondern nur noch in  Basistarif. (Wobei das noch nicht abschliessend vor Gericht entschieden wurde)

 

Ganz nebenbei: Finde es nicht ok, dem Vertreter so pauschal zu unterstellen, dass er Dich "locken" will. Er hat Dir die Unterschiede aufgezeigt, Dich - soweit ich das von hier beurteilen kann, über die Vorteile informiert.
das ist sein Job. Macht er es nicht und hinterher geht etwas schief (=Wichtige Leistung wird nicht erstattet, da nicht in den Vertragsbedingungen verankert), möchte ich das Geschrei mal hören...
Verdienen wird er  an der ganzen Aktion (wenns hoch kommt) 60-70.- € ... also nun wahrlich kein Motiv,  zu "locken" ;)
 

 

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CHX

Hallo Herr Wolnitza,

 

gilt eine derartige Überlegung nur für die Debeka oder kann man eine solche Überlegung quasi pauschal auf alle PKV-Tarife übertragen? Falls nein: wovon wäre ein Pro für einen Wechsel in einen Unisex-Tarif in erster Linie abhängig? Nur von den Bedingungen, die ggf. im Unisex-Tarif besser sein könnten?

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Peter Wolnitza

Hallo,
 

würde ich so pauschal nicht sagen wollen.. einige Gesellschaften haben bei Umstellung Bi-Sex auf Uni-Sex einiges in den Bedingungen untergebracht, was vorher meist nicht geregelt war.
Andere Gesellschaften haben einfach ein neues Etikett drauf gepappt und an den Bedingungen nichts verbessert.
Sollte  immer eine Einzelfallentscheidung sein.
Nun, letzten Endes sind die Bedingungen, die 10-12 Seiten Kleinbedrucktes Papier doch das, was ich eigentlich kaufe. Von daher sollte das doch im Mittelpunkt einer jeden PKV Entscheidung stehen, das Ding soll ja ein paar Jahre halten.
In guten wie in schlechten Zeiten..ach ne, das war was anderes... :D

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ImperatoM
vor 13 Stunden schrieb Peter Wolnitza:

Kurzversion: in Unisex wechseln

 

[ ...] um 17.- € im Monat zu sparen????
EDIT:  (Diese 17.- € Differenz sind das einzige, was sich garantiert im Laufe der Jahre verändern wird, kein gutes Entscheidungskriterium)

 

Interessanter Punkt: Meinst Du einfach, dass es nicht-erwartbarer Zufall wäre, wenn die Differenz gleich bliebe oder hast Du Anhaltspunkte dafür, dass sich diese Differenz verkleinern oder vergrößern wird? Warum?

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Matthew Pryor
· bearbeitet von Matthew Pryor

Der deutlich umfangreichere und in seiner Entwicklung nicht erwartbare Leistungskatalog der Unisex-Tarife dürfte Anhaltspunkt genug sein. Hier schlummert dann doch erheblich größeres Teuerungspotential als im recht abgeschlossenen Bisex-Universum.

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Relich
6 minutes ago, Matthew Pryor said:

Der deutlich umfangreichere und in seiner Entwicklung nicht erwartbare Leistungskatalog der Unisex-Tarife dürfte Anhaltspunkt genug sein. Hier schlummert dann doch erheblich größeres Teuerungspotential als im recht abgeschlossenen Bisex-Universum.

 

Was meinst du genau mit "nicht erwartbarer Leistungskatalog der Unisex-Tarife"?

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Matthew Pryor

Ich meine damit zum Beispiel die Definition bzw. Deklaration der von der Debeka zu erstattenden Hilfsmittel, Auszug aus tarif N, der neuen Unisex-Generation:

 

Zitat

9. Hilfsmittel einschließlich Reparaturen – außer Sehhilfen

Der Versicherer erstattet Aufwendungen für Hilfsmittel.

Als Hilfsmittel gelten medizinisch-technische Mittel, Körperersatzstücke und Geräte, die am Patienten für diagnostische oder therapeutische beziehungsweise lebenserhaltende Zwecke angewandt werden, um Behinderungen, Krankheits- oder Unfallfolgen zu mildern oder auszugleichen.

Das ist offen, bringt für den Versicherten natürlich den Vorteil, dass er auch von zukünftigen Entwicklungen im Bereich des Gesundheitswesens profitieren kann und unter Umständen an besseren Therapiemöglichkeiten teilhaben kann.

Aber eben auch das finanzielle Risiko, dass diese fortschrittlichen Technologien nicht oder nicht ausreichend in den Tarifbetrag eingepreist sind. Daher: Niemand kann vorhersehen, wie sich dieser Leistungskatalog über Jahrzehnte entwickelt, und damit einhergehend auch die Kosten.

Das ist in den alten Bisex-Tarifen deutlich überschaubarer, aber eben auch deutlich abgespeckter, was den Leistungsumfang betrifft.

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Rine

Hallo,

vielen Dank für die Kommentare / Argumente.

Ein wichtiger Punkt bei dem Unisex-Tarif ist auf jeden Fall der offene Hilfsmittelkatalog, keine Frage.

Leider schneidet die Brille im neuen Tarif schlechter ab, auch ein Punkt bei dem ich zweimal überlege ob ich 17 € pro Monat mehr bezahle und dann noch evtl. anfallende Kosten für meine Brille und Kontaktlinsen. Bisher war nur das Gestell auf 110 € begrenzt. Nun bekommt man alle 3 Jahre 500 € erstattet, sowohl für Gläser, Gestelll und Linsen. Das ist für mich eindeutg zu wenig.

 

Ob es bei den 16 € Differenz zum alten Tarif bleibt vermute ich nicht. Vermutlich wird der alte Tarif in den nächsten Jahren steigen. Trotzdem darf die Debeka ihre viiiiielen Kunden natürlich nicht verärgern.

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Relich

Die Brille wäre für mich einer der unwichtigsten Punkte in der KV. Das kann man immer noch aus der eigenen Tasche zahlen. Interessant sind für mich die richtig teuren Sachen, die man nicht mal eben aus der Portokasse zahlen kann. 

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CHX
vor 18 Stunden schrieb Peter Wolnitza:

Hallo,
 

würde ich so pauschal nicht sagen wollen.. einige Gesellschaften haben bei Umstellung Bi-Sex auf Uni-Sex einiges in den Bedingungen untergebracht, was vorher meist nicht geregelt war.
Andere Gesellschaften haben einfach ein neues Etikett drauf gepappt und an den Bedingungen nichts verbessert.
Sollte  immer eine Einzelfallentscheidung sein.
Nun, letzten Endes sind die Bedingungen, die 10-12 Seiten Kleinbedrucktes Papier doch das, was ich eigentlich kaufe. Von daher sollte das doch im Mittelpunkt einer jeden PKV Entscheidung stehen, das Ding soll ja ein paar Jahre halten.
In guten wie in schlechten Zeiten..ach ne, das war was anderes... :D

Danke für die Hinweise - das entspricht auch meinem Kenntnisstand.

Und klar: die Bedingungen sind selbstredend das A und O.

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Matthew Pryor

Noch ein paar Anmerkungen / Ergänzungen:

 

-Stelle dir doch bitte einmal die Frage, wie es denn sein kann, dass ein deutlich leistungsstärkerer Tarif mit den paar Euronen Mehrbeitrag pro Jahr (und glaube mir, knapp 200 € pro Jahr sind für das Leistungsspektrum einer Krankenvollversicherung ein zarter Hauch) gegenüber dem doch deutlich limitierteren Bisex-Tarif auskommen möchte. Das kann dauerhaft nicht funktionieren, möchte ich meinen. Die Differenz dürfte sich deutlich erweitern, und zwar zu Ungunsten des Neutarifs. Ist halt das alte Spiel: Preis oder Leistung, bei den Neutarifen passt zwar die Leistung, aber für mein Empfinden der Preis nicht. Ich mag mich täuschen, gebe das aber zu bedenken, damit solltest du, falls Unisex, mittelfristig rechnen. 

 

-Brille ist sicher kein entscheidenden Kriterium. Auf die Idee kann nur kommen, wer noch nicht ernsthaft erkrankt war und auf seine Krankenversicherung wirklich angewiesen. Was das betrifft, löse dich bitte von diesem Gedanken. Und werde dir bewusst, dass der Unisextarif einfach besser ist, was die Leistungsversprechen betrifft. Nur, noch einmal: Diese Versprechen werden über kurz oder lang auch vom Kollektiv eingefordert. Und das will dann auch finanziert werden. Ich für meinen Teil würde zuallererst den Fokus auf eine bestmögliche Versorgung legen, heißt: Neutarif. Zumal bei dir durch die Umstellung (zuvor immer als Student in der PKV?) auch kaum AR verraucht werden dürften.

 

-Schlußendlich, auch nicht ganz zu vernachlässigen: Du hast jetzt noch die Möglichkeit, ohne Gesundheitsprüfung nicht nur einen wirklich potenten Tarif zu bekommen, sondern auch in ein deutlich gesünderes Kollektiv zu wechseln. Das wäre zwar auch später durch das tarifwechselrecht prinzipiell möglich, dann aber eben voraussichtlich nur mit Gesundheitsprüfung und "schlimmstenfalls" unter Ausschluss von Mehrleistungen. Also wenn, dann jetzt.

 

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Okabe
vor 3 Stunden schrieb Matthew Pryor:

Noch ein paar Anmerkungen / Ergänzungen:

 

-Stelle dir doch bitte einmal die Frage, wie es denn sein kann, dass ein deutlich leistungsstärkerer Tarif mit den paar Euronen Mehrbeitrag pro Jahr (und glaube mir, knapp 200 € pro Jahr sind für das Leistungsspektrum einer Krankenvollversicherung ein zarter Hauch) gegenüber dem doch deutlich limitierteren Bisex-Tarif auskommen möchte. Das kann dauerhaft nicht funktionieren, möchte ich meinen.

 

Doch das kann schon funktionieren. Nämlich dann, wenn Rine weiblich ist. Denn wie wir wissen waren die Tarife in der alten Welt für Frauen teurer und sind in der neuen Welt für alle Geschlechter gleich teuer. D.h. ein direkter Vergleich von Leistung und Beitrag lässt sich nicht so einfach herstellen. Dazu kommen die Kulanzzahlungen im Bisex-Tarif.

Es kann also sehr wohl funktionieren, aber eine Garantie gibt es nicht und gibt es einige kritische Stimmen, dass die Debeka die Unisex-Tarife nicht besonders vorsichtig kalkuliert hat.

 

Zitat

Ist halt das alte Spiel: Preis oder Leistung, bei den Neutarifen passt zwar die Leistung, aber für mein Empfinden der Preis nicht. Ich mag mich täuschen, gebe das aber zu bedenken, damit solltest du, falls Unisex, mittelfristig rechnen.

 

Ich finde die Unisextarife der Debeka eher *zu* gut, was das Preisleistungs-Verhältnis betrifft. Daher erwarte ich auch, dass sich die Beiträge noch überdurchschnittlich erhöhen werden - hier Zustimmung!

 

Jedenfalls ist das Preisleistungs-Verhältnis sicherlich kein Grund, nicht in die B/N Tarife zu wechseln - im Falle von Rine wohl die Beihilfe-Tarife.

 

@Rine: bist du sicher, dass wirklich keine Gesundheitsprüfung fällig wird? Es gibt zwar Konstellationen dafür, aber ob diese bei dir auch zutreffen? Das würde ich nochmal genau nachprüfen!

 

Zitat

-Brille ist sicher kein entscheidenden Kriterium. Auf die Idee kann nur kommen, wer noch nicht ernsthaft erkrankt war und auf seine Krankenversicherung wirklich angewiesen. Was das betrifft, löse dich bitte von diesem Gedanken. Und werde dir bewusst, dass der Unisextarif einfach besser ist, was die Leistungsversprechen betrifft. Nur, noch einmal: Diese Versprechen werden über kurz oder lang auch vom Kollektiv eingefordert. Und das will dann auch finanziert werden. Ich für meinen Teil würde zuallererst den Fokus auf eine bestmögliche Versorgung legen, heißt: Neutarif. Zumal bei dir durch die Umstellung (zuvor immer als Student in der PKV?) auch kaum AR verraucht werden dürften.

 

Korrekt. Meine Empfehlung lautet ebenfalls analog zu der von @Peter Wolnitza: Wechsel in die Unisextarife, wenn ohne Ausschlüsse oder Risikozuschlag möglich. Wenn mit Gesundheitsprüfung und Ausschluss/Risikozuschlag dann muss man genauer prüfen

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Matthew Pryor
Zitat

Denn wie wir wissen waren die Tarife in der alten Welt für Frauen teurer und sind in der neuen Welt für alle Geschlechter gleich teuer. D.h. ein direkter Vergleich von Leistung und Beitrag lässt sich nicht so einfach herstellen.

Unter der begründeten Annahme, dass es sich unter Anderem

-in der alten Welt um einen Studententarif gehandelt haben dürfte

-das Eintrittsalter mindestens 5 Jahre höher liegen wird...

ja, klar, "wissen wir" :teach:

 

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Ozymandias

Die Frage wird für viele auch noch in Zukunft Relevanz haben, daher nur mal meine generalisierten Beobachtungen mit stolzer Stichprobe von 2 Verträgen.

 

Generell gilt ja, Männer sind besser im Männertarif aufgehoben, Frauen besser im Unisex. (Falls alle anderen Bedingungen gleich sind).

 

Mann:

Es kam tatsächlich ein Wechselvorschlag (unter vielen) in den Unisextarif, 3 euro billiger im Monat.

 

Frau:

Unisex-Tarif derzeit ca. 25 Euro teurer im Monat.

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