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tom1956

Global Wealth Report

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tom1956

Auszüge aus dem Global Wealth Report (Allianz Global Investors):

 

Bei den Nettogeldvermögen pro Kopf in Euro liegen USA (177. 210) und die Schweiz (175. 720) mit großem Abstand vor Japan (96. 890) an der Spitze. Deutschland (49. 760) liegt lediglich im Mittelfeld und hinter europäischen Ländern wie  Niederlande (87. 980), Großbritannien (84. 080), Frankreich (56. 040) oder Italien (54. 530). Im globalen Vermögensvergleich steht Deutschland lediglich auf Platz Nr. 18.

(Den Barwert staatlicher Rentenansprüche hierzulande sieht die Allianz kaum höher als in Ländern mit zusätzlich starker Kapitaldeckung wie in den Niederlanden und auch geringer als in Österreich, Belgien und Skandinavien).

 

Das Bruttogeldvermögen (ohne Immobilien) stieg auf 169 Billionen. Besonders große Zuwächse waren mit + 15% in Asien (ex Japan) zu verzeichnen. Grund: Immer mehr Chinesen gelingt der Aufstieg in die Vermögensmittelschicht.

 

Der Zuwachs der Geldvermögen wird jedoch auf unterschiedliche Weise erzielt: Während in Nordamerika 75% des Geldvermögenszuwachses auf Erträge des Vermögens aus der Geldanlage zurückgehen, sind dies im Euroraum 68% und in Deutschland lediglich 27% - ein außergewöhnlich niedriger Wert. Grund: Die starke Konzentration auf Bankeinlagen in Deutschland (da wäre wohl der Allianz die Anlage in Fonds lieber ...;))

 

Die Vorteile der sinkenden Zinsen (Immobilienkredite) schlagen dagegen erst nach und nach in Deutschland durch (Immobilienkredite werden in Deutschland anders als in anderen Ländern meistens langfristig und nur selten zu variablen Zinssätzen vergeben; deshalb wirkt dieser Effekt der niedrigen Zinsen bei Immobilienkrediten mit zeitlicher Verzögerung, während er bei Bankeinlagen meist sofort oder schneller durchschlägt). Profiteure sind vor allem die Bezieher gut durchschnittlicher Einkommen, da diese hoch genug sind, um Immobilienkredite zu erhalten und auch bedienen zu können. Größte Verlierer der Geldpolitik sind demnach die Gruppen mit unterdurchschnittlichen Einkommen, die keine großen Kredite erhalten und auch nicht in Aktien und anderen Wertpapieren sparen).

 

 

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Nachdenklich

Ich finde es bemerkenswert, daß dieser Beitrag nun schon einige Tage hier im Forum steht und es keinerlei Diskussion darüber gibt, welche Schlüsse aus diesem Bericht zu ziehen sind.

Obwohl es in Deutschland relativ gute Einkommen und eine hohe Sparquote gibt, haben die Deutschen nur ein unterdurchschnittliches Vermögen erreicht.

Ist das kein Anlaß, die übliche Asstet Allocation der meisten Deutschen mal  zu hinterfragen?

Ich bin immer wieder überrascht, für welche AA viele Menschen sich entscheiden.

In diesem Zusammenhang fiel mir dieses Video auf:

https://www.youtube.com/watch?v=wC71pqnlQaA

 

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alsuna
vor einer Stunde schrieb Nachdenklich:

Ich bin immer wieder überrascht, für welche AA viele Menschen sich entscheiden.

Hast du dazu gerade eine Quelle zur Hand?

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Nachdenklich
vor 46 Minuten schrieb alsuna:

Hast du dazu gerade eine Quelle zur Hand?

 

Quelle?

 

Einerseits sehe ich in meinem Umfeld, wie viele Leute ausschließlich in Anlagen investieren, die als risikofrei verstanden werden.

Gerade diese Geldanlagen haben aber das Risiko des schleichenden Verfalls der Kaufkraft.

 

Andererseits sehe ich auch hier im Forum, wie hier die Diskussionen laufen und in welchem Ausmaß auch hier immer wieder dafür plädiert wird, langfristige Geldanlage zu erheblichen Anteilen in renditeschwache aber schwankungsarme  Anlagen zu lenken.

 

Schließlich gibt es Statistiken genug, die immer wieder veröffentlicht werden, in denen berichtet wird, wie hoch der Anteil der renditelose oder nahezu renditelosen Anlagen am Geldvermögen der Deutschen ist. Muß ich die jetzt raussuchen oder kannst Du die selbst ergoogeln?

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alsuna

Oh ha, da habe ich deine Sätze mal ganz blöd falsch verstanden. Ich hatte irgendwie so verstanden, du meinst die AA von Leuten, die sie aktiv und wissentlich so festgelegt haben. Die anderen Geschichten kann ich selber googlen, danke.

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Relich
12 hours ago, Nachdenklich said:

Ich finde es bemerkenswert, daß dieser Beitrag nun schon einige Tage hier im Forum steht und es keinerlei Diskussion darüber gibt, welche Schlüsse aus diesem Bericht zu ziehen sind.

 

Der Report wurde in folgendem Thread ab Beitrag 10 schon mal angeschnitten. Da existierte dieser Thread hier noch nicht. 

 

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Nachdenklich
vor 1 Stunde schrieb Relich:

Der Report wurde in folgendem Thread ab Beitrag 10 schon mal angeschnitten. Da existierte dieser Thread hier noch nicht. 

 

Danke, hatte ich noch nicht gesehen.

 

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Juninho
vor 15 Stunden schrieb Nachdenklich:

Quelle?

 

Einerseits sehe ich in meinem Umfeld, wie viele Leute ausschließlich in Anlagen investieren, die als risikofrei verstanden werden.

Gerade diese Geldanlagen haben aber das Risiko des schleichenden Verfalls der Kaufkraft.

 

Andererseits sehe ich auch hier im Forum, wie hier die Diskussionen laufen und in welchem Ausmaß auch hier immer wieder dafür plädiert wird, langfristige Geldanlage zu erheblichen Anteilen in renditeschwache aber schwankungsarme  Anlagen zu lenken.

 

Schließlich gibt es Statistiken genug, die immer wieder veröffentlicht werden, in denen berichtet wird, wie hoch der Anteil der renditelose oder nahezu renditelosen Anlagen am Geldvermögen der Deutschen ist. Muß ich die jetzt raussuchen oder kannst Du die selbst ergoogeln?

 

Deutschland hat halt ein Bildungssystem, dass zuverlässig und in Massen Arbeitsbienen produziert, die nichts hinterfragen und sich ansonsten vollkommen auf den Staat verlassen. Mit Selbstverantwortung ist es da  nicht weit.

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Kapuzenpullimann
vor 2 Stunden schrieb Juninho:

 

Deutschland hat halt ein Bildungssystem, dass zuverlässig und in Massen Arbeitsbienen produziert, die nichts hinterfragen und sich ansonsten vollkommen auf den Staat verlassen. Mit Selbstverantwortung ist es da  nicht weit.

Was für ein Quatsch! Mal wieder so ne Deutschland-GmbH-Verschwörungstheorie... Ich kann es nicht mehr hören. Ich arbeite im Bildungswesen und erlebe, dass sehr viele Schüler zu Kritikfähigkeit und Eigenständigkeit erzogen werden. Es fehlt halt an curricular implementierter, verbindlicher Finanzbildung in der Schule, weshalb die spätere Hürde, dieses Nichtwissen aktiv wegzuarbeiten, höher ist. Deutsche Risikoaversion ist ansonsten wohl auch ein kultureller Aspekt.

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Juninho
vor 16 Stunden schrieb Kapuzenpullimann:

Was für ein Quatsch! Mal wieder so ne Deutschland-GmbH-Verschwörungstheorie...

WTF. Schlaf dich mal aus.

 

vor 16 Stunden schrieb Kapuzenpullimann:

Ich arbeite im Bildungswesen und erlebe, dass sehr viele Schüler zu Kritikfähigkeit und Eigenständigkeit erzogen werden. Es fehlt halt an curricular implementierter, verbindlicher Finanzbildung in der Schule, weshalb die spätere Hürde, dieses Nichtwissen aktiv wegzuarbeiten, höher ist. Deutsche Risikoaversion ist ansonsten wohl auch ein kultureller Aspekt.

Die Hürde ist nicht hoch. Es braucht nicht mal durchschnittliche Intelligenz und nur etwas eigenen Antrieb, sich in einem Punkt, um den sich unser Lebens dreht, Geld, etwas einzulesen. Das muss auch nicht curricular implementiert werden. Es braucht eher Methodenkompetenz als Fach. Daran mangelt es definitiv. Sieht man auch schon daran, wie sensibel du direkt Reichsbürger an jeder Ecke witterst.

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bm171103

Mich wundert die Statistik nicht. Ich kenne jetzt nicht das Anlageverhalten von anderen Nationen, aber in meinem Bekanntenkreis ist es bis auf wenige Ausnahmen so, dass sich mit Vermögensaufbau an sich überhaupt nicht beschäftigt und über Geld nicht geredet wird. Privatsache.

 

Man verlässt sich größtenteils auf die gesetzliche Rente im Alter. Wer Geld übrig hat geht in die betriebliche Altersvorsorge oder riestert. Darüber hinaus existiert oft noch ein Tagesgeldkonto oder mehrere. Das ist dann aber schon das höchste der Gefühle. Aktien sind zu riskant, vielleicht hier oder da kriegt man noch nen DWS Fond aufgeschwätzt, dann werden aber nur 2.000 Euro investiert, denn auf die kann man ja verzichten. Wenn der dann gut performt wird sich daran aufgegeilt als wäre man mit 200k all in gegangen.

 

Immobilien werden zur Eigennutzung angeschafft, die Miete wird durch Zins und Tilgung ersetzt und sich dafür hoch verschuldet. Immobilien zum Vermögensaufbau, evtl. sogar per Kredit hebeln und dann vermieten: nur was für Zocker.

 

Ich glaube mittlerweile der Deutsche, zumindest im Angestellten- oder Beamtenverhältnis, ist größtenteils geizig und risikoavers. Die Geizigkeit bezieht sich da auch aufs Investieren, wobei das total irre ist. Dazu werden viele Themen mit 2 Sätzen abgekanzelt. Gerade wieder erlebt als ich mich mit nem Kumpel über den MSCI World ETF unterhalten habe, meinte er nur: da sind ja 70% USA drin. So also wäre das jetzt der Grund warum man da nicht reininvstieren sollte. Oder wenn man von Aktien spricht gehts nur um die Risiken und Krisen, genauso wie bei allen anderen Investments. Der Fokus liegt auf dem Risiko, nicht der Chance.

 

Auf der anderen Seite kommt dann aber immer das Bereuen: HÄTTE ich nur 2009 in Aktien investiert oder früher in Bitcoin oder was auch immer. Denn Neid ist auch immer dabei. Und wenn man ein gutes Investment macht und darüber spricht wird man als Zocker gesehen.

 

Die einzigen Bekannten die sich wirklich mit der Materie im Detail beschäftigen sind größtenteils die Selbständigen. Die sind nämlich zum einen mehr oder weniger gezwungen (keine GRV, kein Riester, keine betriebliche Altersvorsorge). Zum anderen sind diese in vielen Belangen viel emanzipierter und selbständiger als die Angestellten. Denn Risiko (des Humankapitals oder des Firmenkapitals) gehört zum Berufsbild.

 

Mich überrascht ganz ehrlich diese Naivität und Passivität der Deutschen. Zum einen wird bei GRV, Riester, etc. einfach mitmarschiert, denn das muss man ja so machen (ohne sich mit der Materie zu beschäften). Zum anderen ist eine der größten Ängste die Altersarmut, man erwartet nix mehr aus der Rente und fügt sich bis 70 halt arbeiten zu müssen.

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Trippeltrappel
vor 6 Minuten schrieb bm171103:

Ich glaube mittlerweile der Deutsche, zumindest im Beamtenverhältnis, ist größtenteils geizig und risikoavers.

Ich glaube, so wenig Beamte sind hier gar nicht im WPF. Mich eingeschlossen. :P

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bm171103
vor 10 Minuten schrieb Trippeltrappel:

Ich glaube, so wenig Beamte sind hier gar nicht im WPF. Mich eingeschlossen. :P

Das sollte nicht diskriminieren sondern ein Sinnbild sein fürs Sicherheitsdenken. Als ich Selbständiger geworden bin war die Antwort meiner Mutter: wieso bist du nicht einfach Beamter geworden. :D

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Juninho
· bearbeitet von Juninho
vor 30 Minuten schrieb bm171103:

Mich überrascht ganz ehrlich diese Naivität und Passivität der Deutschen. Zum einen wird bei GRV, Riester, etc. einfach mitmarschiert, denn das muss man ja so machen (ohne sich mit der Materie zu beschäften). Zum anderen ist eine der größten Ängste die Altersarmut, man erwartet nix mehr aus der Rente und fügt sich bis 70 halt arbeiten zu müssen.

 

Wundert mich ehrlich gesagt nicht. Bei GRV, Riester und co wird die eigene Verantwortung halt abgetreten, wenn auch nur gefühlt. Wenn man was selber macht könnte man ja was falsch machen. Deswegen gibt es hier auch 8 Seiten lange Threads bei denen am Ende 70 World + 30 EM rauskommt. Andere lassen sich dann lieber stattdessen was vom Makler aufschwatzen.

Die größte Errungenschaft Europas der Sozialstaat, hat eben auch einen Effekt auf die Menschen. Für die meisten ist das Nettoeinkommen = Konsum. Um den Rest kümmert sich halt der Staat, schließlich zahlt man dafür ja Abgaben. In Deutschland vermutlich mit die höchsten und damit verbunden sind natürlich auch die Nettolöhne hier eher gering. Wo man dann bei der Frage ist, wie viele Leute hier in Deutschland überhaupt nennenswert investieren könn(t)en?  

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foolbar
· bearbeitet von foolbar

Ranking für wirtschaftliche Freiheit http://www.heritage.org/index/ranking

korreliert mit dem Wohlstand aber nicht mit der Größe (warum brauchen wir einen europäischen Superstaat?).

 

http://www.misesde.org/?p=16708&print=1

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tom1956
vor 20 Stunden schrieb foolbar:

Ranking für wirtschaftliche Freiheit http://www.heritage.org/index/ranking

korreliert mit dem Wohlstand aber nicht mit der Größe (warum brauchen wir einen europäischen Superstaat?).

 

http://www.misesde.org/?p=16708&print=1

Eine mehr als berechtigte Frage. Die EU geht aber den entgegengesetzten Weg. Nicht nur immer mehr Zentralismus, sondern mit einem Euro-Budget würde ein weiterer fiskalpolitischer Umverteilungsschlüssel installiert. Kein Wunder, wenn sich die Melkkühe irgendwann melden. Wer immer mehr Zentralismus sät, wird irgendwann Separatismus ernten wie jüngst in Katalonien. Aber das ist ja neben einer wirtschaftlichen auch eine politische Äußerung - und damit hier gar nicht mehr erwünscht ... !? :lol:

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Schwachzocker

Größe hindert aber auch nicht am Wohlstand, ein gemeinsames Budget auch nicht. Ich glaube, die Schweiz hat auch ein gemeinsames Budget.

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vanity

Die Schweiz ist aber nur dann groß, wenn man die Berge flachbügelt und das, was sie an Höhe haben, in die Fläche umlegt. Oder gleich das Volumen als Kenngröße hernimmt.

 

Zurück zum eigentlichen Thema (das war der Global Wealth Report, wenn ich mich recht entsinne): Man sollte bei der Interpretation nicht außer Acht lassen, dass die Allianz hier ausschließlich das Geldvermögen betrachtet (was auch nicht verwunderlich ist, am Nicht-Geld-Vermögen dürfte sich das Interesse auf ein paar popelige Sachversicherungen beschränken). Ich würde unter Global Wealth lieber das Gesamtnettovermögen verstehen. Schließlich bestimmt sich das Vermögen einer Volkswirtschaft dominant durch die relativ wenigen Besservermögenden, die bekanntermaßen dem Fiatgeld nicht über den Weg trauen und lieber ihre Schäfchen in Immobilien, Luxusuhren, Oldtimer und frz. Rotweine ausgewählter Jahrgänge investieren - alles keine Beiträge zum Geldvermögen. Auch so kann man sich arm rechnen.

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tom1956
vor 22 Minuten schrieb vanity:

... der Global Wealth Report, wenn ich mich recht entsinne): Man sollte bei der Interpretation nicht außer Acht lassen, dass die Allianz hier ausschließlich das Geldvermögen betrachtet (was auch nicht verwunderlich ist, am Nicht-Geld-Vermögen dürfte sich das Interesse auf ein paar popelige Sachversicherungen beschränken).

Wie ich schon selbst im Post Nr. 1 schrieb, "prangert" die Allianz Bankeinlagen wohl auch deshalb an, weil ihr die Anlage in (Allianz !)Fonds sicherlich lieber wäre ... 

vor 22 Minuten schrieb vanity:

 

Ich würde unter Global Wealth lieber das Gesamtnettovermögen verstehen. Schließlich bestimmt sich das Vermögen einer Volkswirtschaft dominant durch die relativ wenigen Besservermögenden, die bekanntermaßen dem Fiatgeld nicht über den Weg trauen und lieber ihre Schäfchen in Immobilien, Luxusuhren, Oldtimer und frz. Rotweine ausgewählter Jahrgänge investieren - alles keine Beiträge zum Geldvermögen.

Höre ich da etwa eine gewisse, auf mich gemünzten, Ironie - oder gar Sarkasmus - heraus ... ?

Als Substanz-Lurch dürfte doch gerade Dir eine solche Vorgehensweise nicht völlig fremd sein (zumindest, wenn ich den Begriff "Substanz" richtig interpretiere) !?

vor 22 Minuten schrieb vanity:

 

Auch so kann man sich arm rechnen.

Spaß beiseite: Das ich arm bin, habe ich nie behauptet. Und arm gerechnet habe ich mich auch nicht. Das unser Fiatgeld-System aber ausgerechnet dem Normalbürger Sparen und Vermögensaufbau erleichtert, daran glaube ich nicht. Da ich selbst einst völlig mittellos war, weiß ich wovon ich rede.

 

Weg von Personen zurück zur Sache: Die Korrelation "Grad der wirtschaftlichen Freiheit/Höhe der Durchschnittseinkommen" ist signifikant und bekannt (s. a. das von "foolbar" eingebrachte Ranking). Insoweit können weder die Top-Plätze verwundern  (1. Hong-Kong, 2. Singapore aber auch 4. Schweiz oder 5. Australien) noch die hinteren Platzierungen europäischer Schwergewichte (wie Spanien Platz 69, Frankreich Platz 72 oder Italien Platz 79).

 

Umso erstaunlicher (vielleicht auch gerade nicht), daß von mehr wirtschaftlicher Freiheit oder verbesserter Wettbewerbsfähigkeit z. B. bei Macrons Plänen keine oder kaum die Rede ist - dafür viel von Ausgleich, Angleichung, Planification und zusätzlichen EU-Töpfen zwecks weiterer fiskalpolitischer Umverteilung ... 

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Ramstein
vor 21 Minuten schrieb tom1956:

Wie ich schon selbst im Post Nr. 1 schrieb, "prangert" die Allianz Bankeinlagen wohl auch deshalb an, weil ihr die Anlage in (Allianz !)Fonds sicherlich lieber wäre ... 

 

Wenn ich die Graphik auf Seite 18 anschaue, so oute ich mich mal: Keine (kaum) Bankeinlagen, aber Performance besser als die Finnen.

 

Bildschirmfoto 2017-10-07 um 13.55.03.png

 

Zufall, Korrelation, Kausalität?

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odensee
Am 3.10.2017 um 20:49 schrieb Nachdenklich:

Ist das kein Anlaß, die übliche Asstet Allocation der meisten Deutschen mal  zu hinterfragen?

Ja, schon, aber die meisten Deutschen lesen nicht im WPF und diejenigen, die hier lesen (jedenfalls die, die intensiver lesen), haben ziemlich sicher eine andere Asset Allokation als "die meisten Deutschen".

 

Das erklärt möglicherweise deine Feststellung:

 

Am 3.10.2017 um 20:49 schrieb Nachdenklich:

Ich finde es bemerkenswert, daß dieser Beitrag nun schon einige Tage hier im Forum steht und es keinerlei Diskussion darüber gibt, welche Schlüsse aus diesem Bericht zu ziehen sind.

Diejenigen, die dringend Schlüsse ziehen sollten, lesen das nicht. Ganz einfach.

 

vor 12 Stunden schrieb tom1956:

Wer immer mehr Zentralismus sät, wird irgendwann Separatismus ernten wie jüngst in Katalonien.

Tom: wann ist Spanien in die EU eingetreten? Richtig! 1986! Und seit wann wollen die Katalanen Autonomie/komplette Eigenständigkeit? Richtig! Schon viel länger. Franco hat das leider unterbunden. Weißt du, wie lange Franco regiert hat? Und wann Katalonien nach der Franco-Diktatur erste Autonomie-Rechte bekommen hat? Deutlich VOR dem EU-Beitritt Spaniens! Und wie lange die Katalanen schon eine andere Sprache haben, deren Nutzung ihnen während der Franco-Diktatur weitestgehend verboten war? "Ewig".  Sagt dir der Begriff "Europa der Regionen" was?

 

Es geht etwas vom topic weg, ist aber hoffentlich noch "finanznah" genug für das WPF: spannend finde ich ja, dass eine Mehrheit der Katalanen gegen einen Verbleib in der EU und der Eurozone (und das dauerhaft!) gestimmt haben, und das "große Geld" sich schon jetzt aus Katalonien in Richtung "Verbleib in der EU" aufmacht. Ob die Katalanen eigentlich so ganz genau wissen, wofür sie gestimmt haben?

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Ramstein
vor 4 Minuten schrieb odensee:

spannend finde ich ja, dass eine Mehrheit der Katalanen gegen einen Verbleib in der EU und der Eurozone (und das dauerhaft!) gestimmt haben, und das "große Geld" sich schon jetzt aus Katalonien in Richtung "Verbleib in der EU" aufmacht. Ob die Katalanen eigentlich so ganz genau wissen, wofür sie gestimmt haben?

 

90% von 42% sind nicht unbedingt eine Mehrheit. Mit der gleichen „Mehrheit“ kam Salvador Allende in Chile an die Macht und das endete übel.

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odensee
· bearbeitet von odensee
vor 4 Minuten schrieb Ramstein:

 

90% von 42% sind nicht unbedingt eine Mehrheit. Mit der gleichen „Mehrheit“ kam Salvador Allende in Chile an die Macht und das endete übel.

Eine Mehrheit derjenigen, die abgestimmt haben, meinte ich. Sorry für die Ungenauigkeit. Und ob eine (wahrscheinlich nicht stattfindende) Abspaltung Kataloniens von Spanien und der EU übel endet, wissen wir nicht, ich fürchte es aber (für die Katalanen).

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Kapuzenpullimann
· bearbeitet von Kapuzenpullimann
vor 8 Minuten schrieb odensee:

Eine Mehrheit derjenigen, die abgestimmt haben, meinte ich. Sorry für die Ungenauigkeit. Und ob eine (wahrscheinlich nicht statfindende) Abspaltung Kataloniens von Spanien und der EU übel endet wissen wir nicht, ich fürchte es aber (für die Katalanen).

Wenn die Katalanen gehen, wollen die Basken auch. Dadurch haben wir dann eine Balkanisierung Spaniens - das wäre für den spanischen Staat und die EU sehr schlecht, auch wirtschaftlich. Und richtig, die Wahlbeteiligung ist schon sehr niedrig, um repräsentativ zu sein, davon abgesehen, dass de iure ein "Austritt" einer Region aus dem spanischen Staat nicht vorgesehen und damit nicht möglich ist (ebensowenig wie der eines BL aus der BRD).

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