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Cef

Zweitwohnung / Zweitwohnsitz

Empfohlene Beiträge

Cef

Moin zusammen,

 

ich eröffne mal einen Faden zu einem vermeintlichen Luxusproblem:

 

Zweitwohnung bzw. Zeitwohnsitz

 

Ich bin am überlegen uns in den nächsten 3-5 Jahren einen Zweitwohnsitz 

in D zuzulegen um näher an bestimmten Familienteilen zu wohnen.

 

Diese Zeit dürfte mit einer weitgehenden „Privatiersierung“ (nein, kein Schreibfehler) meinerseits einhergehen, so das auch Zeit vorhanden sein müsste den Standort mit Leben zu erwecken.

Bisher ist nicht daran gedacht unseren Hauptwohnsitz aufzugeben.

 

Eine Entscheidung über Miete oder Kauf ist noch nicht gefallen,

wahrscheinlich aber Miete, um ggf flexibel zu sein 

(bzw. erstmal vor Ort die Lage  zu sondieren).

 

Wir haben bisher immer Hotels, Fewos oder private Pensionen genutzt,

das erfordert aber immer Vorlauf und Planung und ersetzt nicht das Gefühl „nach Hause zu kommen“.

 

Ich bin also nicht auf der Suche nach Steuertricks oder sonstigen „Empfehlungen“.

Ich suche nach Erfahrungen, die vielleicht der eine oder die andere Forist(in) in einer solchen Situation gemacht hat:

 

Habt Ihr 

mal ähnlich gedacht, aber dann doch schnell gekauft?

den Zweitwohnsitz dann doch seltener genutzt als gedacht?

wegen zu hoher Kosten doch wieder auf Hotel/Pension zurück gekommen?

sonst irgendwelche bedenkenswerte Erfahrungen gemacht?

 

Natürlich ist mir klar, das solche Konfigurationen immer individuell sind und sich nur sehr bedingt miteinander vergleichen lassen.

Aber es schadet ja auch nicht mal in die Runde der „fortgeschrittenen“ Foristen hinein zu fragen.

 

Ich würde mich also über Rückmeldungen freuen, ggf auch als PN.

 

Beste Grüße, Cef

 

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Holgerli

Hallo Cef,

 

was Du immer bedenken musst ist die Zweitwohnungssteuer die entweder von der Kommune schon eingeführt wurde oder aber jederzeit eingeführt werden kann.

Diese liegt i.d.R. zw. 10 und 15% der monatl. Kaltmiete. Sollte man miteinrechnen. Ich persönlich fand diese Steuer sehr ärgerlich zumal die Stadt Köln mir den Steuerbescheid schickte, nachdem ich schon 2 Jahre nicht mehr dort lebte.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Eine mögliche Zweitwohnsitzsteuer sollte mit ein kalkuliert werden. Das ist in der Regel aber nur in Studentenstädten (bzw. deren Vororten) der Fall, damit die Studenten dort ihren Hauptwohnsitz anmelden, damit die Kommune mehr Geld kriegt. 

 

Während meines Studiums wollte meine Hochschulstadt plötzlich auch eine ZweitWOHNUNGssteuer einführen, weil das zu der Zeit anscheinend ein Modethema bei klammen Kämmerern war. Ich habe denen dann schriftlich erklärt, dass ein Zimmer im Studentenwohnheim im Sinne des BauGB keine Wohnung ist. Deshalb führten sie dann später eine Zweitwohnsitzsteuer ein. Da war ich aber schon weg und musste auch nie was nachzahlen. 

 

Den von Dir angesprochenen Aspekt kenne ich aus einem Gespräch mit jemanden, der in Erwägung zog, sich in seiner Lieblingsurlaubsregion ein eigenes Ferienhaus zu kaufen. Das macht aber nur Sinn, wenn sich vor Ort jemand um die Immobilie kümmert, sprich putzt. Ansonsten kommt man nach einer langen Reise an und darf dann erstmal schön den Staubwedel schwingen. Dies solltest Du ebenfalls berücksichtigen. 

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Cef
· bearbeitet von Cef

 

Wie ich eingangs andeuten wollte spielen Rentabilitäts- Überlegungen

bei dieser Entscheidung primär keine Rolle .

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Holgerli
· bearbeitet von Holgerli
vor 12 Stunden schrieb Schildkröte:

Den von Dir angesprochenen Aspekt kenne ich aus einem Gespräch mit jemanden, der in Erwägung zog, sich in seiner Lieblingsurlaubsregion ein eigenes Ferienhaus zu kaufen. Das macht aber nur Sinn, wenn sich vor Ort jemand um die Immobilie kümmert, sprich putzt. Ansonsten kommt man nach einer langen Reise an und darf dann erstmal schön den Staubwedel schwingen. Dies solltest Du ebenfalls berücksichtigen. 

Guter Punkt, den man noch weiterführen kann. Man kommt nach längerer Abwesenheit wieder in die Wohnung:

 

1.) Die Wohnung ist kalt weil die Heizung nicht gelaufen ist. Hört sich trivial an ist es aber nicht, weil aus eigener Erfahrung nach 5 Tagen Wände im Winter ausgekühlt sind und es bis zu drei Tagen dauern kann bis die wieder aufgeheizt sind (und die indirekte Wärme fehlt dann trotz auf 5 laufender Heizung). Ist in einem EFH schlimmer, da in einem MFH die Nachbarn unfreiwillig für Dich mitheizen.

2.) In einem MFH wäre die Fragestellung, dass man so oder so ca. 50% des größenunabhängigen Heizschlüssels mitzahlen muss. (*)

3.) Nach länger Abwesenheit sind nicht die Nahrungsmittel da, die man essen möchte. Ok, ein Grundstock an Nudeln und Soßen hat man aber nach eigener Erfahrung nimmt mit zunehmem Alter die Toleranz ab, dass auch zu essen.

4.) Zumidest Subjektiv: Legionellen-Gefahr, wenn das Wasser längere Zeit in den Rohren gestanden hat.

5.) Mangelhaftes Internet über Mobilfunk bzw. höhere kosten bzw. doppelte Kosten für Festnetz-Internet (*)

6.) Doppelte GEZ-Gebühr. (*)

 

(*) Ich weiss, dass es primär keine finanziellen Aspekte sein sollen, aber wenn die Kosten dann doch zusätzlich 200, 300 oder 400 Euro/Monat (mit Zweitwohnsitzsteuer) ausmachen, kann man sich schon bedenken.

 

Das sind so meine Punkte, die ich mit kleinen Unterbrechnungen in 25 Jahren mit Doppelter Hauhaltsführung in Studium und Job gemacht habe. Ggf. sind das nicht Deine Probleme.

 

 

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Walter White

Beim Zweitwohnsitz kann ich nur bedingt mitreden, da ich keinen benötige. Allerdings hatten meine Eltern einen feststehenden Campingwagen mit allem drum und dran im Bergischen Land. Jede freie Minute sind wir da hin gefahren und ja, das ist schon ein tolles Gefühl auch da "zu Hause" angekommen zu sein. Diese Zeit begleitete mich die ganze Kindheit und Jugend, und mit Anfang 20  nutze ich diesen Ort als Rückzugsort oder Urlaub mit der Freundin.

Das ist schon vom Wohlfühlfaktor, und da geht es Cef ja wahrscheinlich drum, eine ganz andere Sache als Pension/Hotel. Bei der Mietwohnung bist du flexibel und wenn du mit dem Vermieter deine Beweggründe mit offenen Karten besprichst, denke ich das sich da auch eine gute Lösung finden wird. 

 

Kurz noch zu Thema Heizen, das Holgerli angesprochen hat. Heutzutage gibt es ja Heizanlagen, ich habe mir hier selbst eine installiert, die man per Smartphone steuern kann oder halt automatisiert, wie man das eben möchte. Die sind auch schnell und einfach am Heizkörper angebracht und programmiert. Ist man dann eine längere Zeit nicht im Haus sagst du der Anlage dann einfach , die 16, 14, 12 Grad oder was auch immer bitte in der Wohnung halten. Die Wände kühlen nie aus und man benötigt weniger Energie um wieder auf "Wohlfühlfaktor" zu heizen. Und per App kann man das alles im Voraus steuern.

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Holgerli
· bearbeitet von Holgerli
vor 4 Stunden schrieb Walter White:

Kurz noch zu Thema Heizen, das Holgerli angesprochen hat. Heutzutage gibt es ja Heizanlagen, ich habe mir hier selbst eine installiert, die man per Smartphone steuern kann oder halt automatisiert, wie man das eben möchte. Die sind auch schnell und einfach am Heizkörper angebracht und programmiert. Ist man dann eine längere Zeit nicht im Haus sagst du der Anlage dann einfach , die 16, 14, 12 Grad oder was auch immer bitte in der Wohnung halten. Die Wände kühlen nie aus und man benötigt weniger Energie um wieder auf "Wohlfühlfaktor" zu heizen. Und per App kann man das alles im Voraus steuern.

 

Kurze Antwort darauf, da schon etwas zu technisch und daher OT: Nein, hilft nicht wirklich. Eine Smartheizung-Lösung habe ich auch installiert. Vorher lief die Heizung eh immer auf 14°C mit und damit kühlen die Wände schon gewaltig aus. Und wenn ich nach Hause kam, habe ich immer auf Stufe 5+ gestellt. Im Endeffekt ist es nun mit Smartheizungs-Lösung auch so, dass ich die Heizung im Winter durchgängig auf 16°C laufen lasse (da 14°C zu wenig waren) und in den Daueraufenthalts-Räumen wie Wohnzimmer etc. auf 18°C. Ein Tag vorher ziehe ich die Temperatur dann auf 21°C hoch.

So eine Smartheizungs-Lösung macht dann Sinn, wenn das Haus dauerbewohnt ist, dann kann man mal für 3 Stunden von 21°C auf 18°C gehen, weil die Wände nicht auskühlen. Grundsätzlich besteht das Problem des Auskühlens bei nicht- bzw. kaum bewohnten Räumlichkeiten immer. Im Winter hat man auch mit Smartlösung immer entweder einen teueren Grundumsatz, diverse Tage Vorlauf unter Vollpower oder eine kältere Wohnung für ein paar Tage.

 

Hängt natürlich auch mit der Wohnung und dem Baujahr zusammen. Aber nur auf eine Smarthome-Lösung würde ich mich nicht verlassen, zumal diese dann auch wieder dauerhaftes Internet braucht. Plus Betriebskosten plus Hardware-Kosten plus Zeit für die Einrichtung des Systems.

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Walter White

Ich hatte das auch nur in den Raum geworfen da es ihm nicht um Kosten geht. Deswegen ist die Smart Lösung für fast alles sinnvoll. Die Vor und Nachteile kenne ich, ich habe den Klempner in der Familie. :D

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chaosmuc
vor 12 Stunden schrieb Schildkröte:

Das ist in der Regel aber nur in Studentenstädten (bzw. deren Vororten) der Fall

Oder aber in touristisch interessanten Gebieten. Da läuft das so ab:

Wenn Wohnung als Ferienwohnung vermietet => Kurtaxe

Wenn Wohnung als Zweitwohnsitz oder Leerstand => Zweitwohnungssteuer

Wenn "Scheinerstwohnsitz" (Erstwohnsitz gemeldet aber kommunale Versorger rechnen zuwenig Verbrauch ab) => Zweitwohnungsteuer nach X Jahren, auch rückwirkend.

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JS_01

Ich persönlich würde eine passende, eher kleine Wohnung mieten. So hat man trotzdem etwas "eigenes" im Sinne von Bett etc, kann sich dort auch etwas einrichten und Kleidung etc unterbringen und vor Ort eben leben bzw. beliebig oft vorbeikommen.

 

Bei einer gekauften Immobilie kommt es darauf an, ob es eigene Eigentumswohnung im Mehrfamilienhaus inkl. Hausverwaltung ist oder ein eigenes kleines Ferienhäuschen. Bei letzterem darfst du nicht vergessen, dass jeder Urlaub mit Arbeit beginnt (Abrechnung, Instandhaltung etc).

 

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