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HansDampf1

Erspartes in Tages- und Festgeld?

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HansDampf1

Hallo Finanzgemeinde,

 

zunächst Respekt für die Kompetenz hier im Forum. Hoffe, ich bin mit meiner Frage hier richtig.

 

Würde mich über Eure Einschätzung meines folgenden Planes freuen.

 

Ich besitze eine kreditfinanzierte Wohnung. Der monatliche Kapitaldienst (Zins und Tilgung) für den Kredit beträgt rd. 800 Euro. Der Kreditvertrag läuft noch bis Anfang 2022, so dass es um einen Zeitraum von gut 4 Jahren bzw. gut 50 Monaten geht.

 

Sondertilgungen habe ich nicht vereinbart. Nun habe ich das Luxusproblem, mehr Geld verdient zu haben, als erwartet. Somit konnte ich etwas Geld ansparen.

 

Dieses Geld möchte ich so risikoarm wie möglich anlegen. Einerseits um auch angesichts von Eventualitäten in den nächsten Jahren den Kredit bedienen zu können. Andererseits, sofern nichts Unerfreuliches auftaucht, um zum Ende des laufenden Kreditvertrags mit dem Geld möglichst viel von der Restschuld zu tilgen.

 

Mein Plan ist bislang, mit 45.000 Euro vom Ersparten aus Tages- und Festgeld eine Treppe zu bauen, um die Zinsen zu maximieren. Viel wird es ja leider aktuell trotzdem nicht sein.

 

a) 15.000 aufs Tagesgeld
b) 5.000 fest für 18 Monate
c) 10.000 fest für 24 Monate
d) 15.000 fest für 36 Monate


Mein Gedankengang dahinter

 

Sollte morgen mein Einkommen versiegen, müsste ich von Arbeitslosengeld leben. Könnte allerdings den Kredit für 18 Monate aus dem a) Tagesgeld bedienen.
Nach diesen 18 Monaten werden die b) 5.000,- fällig und ich könnte damit weitere 6 Monate den Kredit bedienen.
Nach diesen 6 Monaten sind 24 Monate abgelaufen und ich kann mit den fälligen c) 10.000 für ein weiteres Jahr den Kredit bedienen.
Nach diesem Jahr sind insgesamt 36 Monate rum und ich kann mit den fälligen d) 15.000 den Kredit bis Ende des Vertrags bedienen.


Wenn ich bis dahin immer noch kein Einkommen habe, habe ich inzwischen ein Problem mit Hartz VI und dann auch mit der Restschuld, klar.

 

Läuft dagegen alles durchweg positiv

 

brauche ich das a) Tagesgeld nicht und lasse es als Tagesgeld liegen.
Brauche ich b) nach den 18 Monaten nicht, mache ich nochmal für 24 Monate Festgeld daraus, danach Tagesgeld.
Brauche ich c) nach den 24 Monaten nicht, mache ich nochmal für 24 Monate Festgeld daraus, danach Tagesgeld.
Brauche ich d) nach den 36 Monaten nicht, mache ich nochmal für 12 Monate Festgeld daraus, danach Tagesgeld.

 

Ich habe dann immer noch die vollen 45.000 plus Zinsen und kann damit eben die Restschuld reduzieren.

 

Meine Fragen an Euch

 

1) ist Tages- und vor allem Festgeld für mein Ziel eine gute Wahl?
2) wenn nein, was würdet Ihr ansonsten empfehlen? Kenne mich leider kaum aus
3) wenn ja, stimmt die Rechnung oben oder habe ich einen Fehler?
4) was sollte ich noch beachten? zB das Festgeld aus irgendwelchen Gründen bei unterschiedlichen Banken?

 

Vielen Dank im Voraus!

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odensee
· bearbeitet von odensee
vor 12 Stunden schrieb HansDampf1:

Dieses Geld möchte ich so risikoarm wie möglich anlegen.

Unter der Voraussetzung bleiben mMn tatsächlich nur Tagesgeld und Festgeld.

Ob du Festgeld bei türkischen, russischen, bulgarischen Banken anlegen willst, musst du selber wissen, ist nicht "so risikoarm wie möglich". Hier zwei Tipps wie du bei einer Bank mit gutem Rating (Consorsbank) ein bisschen mehr an Zinsen herausholen kannst (falls du dort noch nicht Kunde bist)

 

1) Du nutzt das 1% Tagesgeldangebot: https://www.consorsbank.de/ev/Sparen-Anlegen/Sparen/Tagesgeld-fuer-Neukunden?icid=HOtg_nk_on992

um nicht nur 6 Monate sondern 12 die 1% Zinsen zu bekommen, eröffnest du auch ein Depot. Du verkaufst bei deiner jetzigen Bank den UniGlobal, und kaufst bei Consors für ca. 1200 Euro einen ETF auf den MSCI World Index (ETF110 z.B.). Ein bisschen Risiko besteht natürlich bei dem ETF, aber sollte es in den nächsten 12 Monaten tatsächlich abwärts gehen, bleibst du mit diesem "Kleckerbetrag" einfach investiert.

(1% ist übrigens mehr als du bei den üblichen Verdächtigen aus Osteuropa bekommst!).

 

2) Wenn dein Depot eröffnet ist, nutzt du das Festgeld- unf Fondsangebot. https://www.consorsbank.de/ev/Aktionen/festgeld-und-fonds?icid=HOM-54

hier bekommst du 3% für ein Jahr, musst allerdings Fonds kaufen und dann 1,5% Ausgabeaufschlag zahlen. Also:

10000 Euro in FG mit 3% bringt 300 Euro Zinsen

10000 Euro in Fonds kostet 150 Euro AA

macht in Summe 150 Euro für 10.000 Euro (abzüglich ein bisschen Gebühren) also 1,5% "Zinsen" für 1jähriges Festgeld.

 

Den Fonds verkaufst du sofort wieder (das ist erlaubt) und legst das Geld dann auch auf das TG-Konto.

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odensee
vor 13 Stunden schrieb HansDampf1:

1) ist Tages- und vor allem Festgeld für mein Ziel eine gute Wahl?

Ja.

 

vor 13 Stunden schrieb HansDampf1:

2) wenn nein, was würdet Ihr ansonsten empfehlen? Kenne mich leider kaum aus

Ich würde ein bisschen "optimieren" wie oben beschrieben und eine größere Summe nur für ein Jahr festlegen (FG und TG bei der Consorsbank)

 

vor 13 Stunden schrieb HansDampf1:

3) wenn ja, stimmt die Rechnung oben oder habe ich einen Fehler

Sieht vernünftig aus.

 

vor 13 Stunden schrieb HansDampf1:

4) was sollte ich noch beachten? zB das Festgeld aus irgendwelchen Gründen bei unterschiedlichen Banken?

Kommt auf die Banken an. Ich hätte keine Probleme damit, 45.000 komplett bei einer Bank wie z.B. Consorsbank, ING-Diba, comdirect, Targobank (also solide deutsche Direktbanken) anzulegen. Bei süd/osteuropäischen Banken würde ich es nicht tun.

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HansDampf1

Vielen Dank, das hilft schon einmal.

 

Consorsbank kommt für mich leider nicht in Frage, trotz des attraktiven Angebots.

 

Was solide Banken angeht, scheint die Fidor Bank mit Sitz in München, also Deutschland, ein Tip zu sein. Ist gegen die irgendwas einzuwenden?

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odensee
vor 5 Minuten schrieb HansDampf1:

Consorsbank kommt für mich leider nicht in Frage, trotz des attraktiven Angebots.

Aus Interesse: warum nicht? Hast du dort ein Konto?

 

vor 5 Minuten schrieb HansDampf1:

Was solide Banken angeht, scheint die Fidor Bank mit Sitz in München, also Deutschland, ein Tip zu sein. Ist gegen die irgendwas einzuwenden?

Ist halt eine kleine Bank. Wenn die pleite geht, sollte der Einlagensicherungsfonds ausreichen :rolleyes: Die Konditionen für 12 bis 24 Monate sind nicht so dolle. 1,1% für 3 Jahre ist in diesen Zeiten gut.

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west263
vor 41 Minuten schrieb HansDampf1:

Was solide Banken angeht, scheint die Fidor Bank mit Sitz in München, also Deutschland, ein Tip zu sein.

Ich habe letztes Jahr Festgeld für 3 Jahre da angelegt und zwar bevor der Eigentümer Wechsel stattfand. Ich habe kein Problem mit franz. Bank.

 

aus Wikipedia

Am 28. Juli 2016 wurde bekannt, dass die Fidor Bank durch die Groupe BPCE übernommen wird.

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stefi009
vor einer Stunde schrieb HansDampf1:

Consorsbank kommt für mich leider nicht in Frage, trotz des attraktiven Angebots.

Das würde mich auch interessieren. Hast du schon ein Konto dort, oder siehst du sie nicht als "seriös" an?

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tyr
· bearbeitet von tyr
vor 19 Stunden schrieb HansDampf1:

Ich besitze eine kreditfinanzierte Wohnung. Der monatliche Kapitaldienst (Zins und Tilgung) für den Kredit beträgt rd. 800 Euro. Der Kreditvertrag läuft noch bis Anfang 2022, so dass es um einen Zeitraum von gut 4 Jahren bzw. gut 50 Monaten geht.

 

Sondertilgungen habe ich nicht vereinbart. Nun habe ich das Luxusproblem, mehr Geld verdient zu haben, als erwartet. Somit konnte ich etwas Geld ansparen.

 

Sonderkündigungsrecht nach 10 Jahren nach https://www.gesetze-im-internet.de/bgb/__489.html schon geprüft?

 

Schulden so bald wie möglich tilgen und darüber Kreditzinsen sparen sind eine tolle Geldanlage. Schuldenfreiheit macht zudem unabhängig.

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HansDampf1
vor 17 Stunden schrieb stefi009:

Das würde mich auch interessieren. Hast du schon ein Konto dort, oder siehst du sie nicht als "seriös" an?

Ich hatte ein Konto dort und habe schlechte Erfahrungen mit den "Aktionsangeboten" bzw. dem Kundenservice dort gemacht. Ob "seriös" oder "solide" oder "sicher" oder "..." kann ich nicht beurteilen. Ich kann nur sagen, ich persönlich habe Erfahrungen, auf die ich bei einer Bank verzichten kann.

 

Unabhängig von meinen Erfahrungen kommt die Aktion für mich nicht in Frage, eben weil ich ein Konto dort hatte (innerhalb der letzten 6 Monate).

 

Ich möchte aber jetzt auch nicht vom Thema abkommen.

 

 

vor 16 Stunden schrieb tyr:

Schulden so bald wie möglich tilgen und darüber Kreditzinsen sparen sind eine tolle Geldanlage.

 

Genau das ist es, was ich verstanden hatte. Deswegen der Plan oben mit dem Festgeld. Kann außer @odensee (nochmal Danke dafür) noch jemand etwas dazu sagen?

 

Mir geht es ausdrücklich gar nicht darum, das letzte Quäntchen Zinsen rauszuschlagen. Meine Rechnung sagt, ein Zinsunterschied von x,x1 Prozentpunkten macht bei meinen 45.000 gerade mal 45 Euro im Jahr. Wenn ich dafür, sagen wir, 2 Stunden vor dem Computer sitze, lohnt sich das in meinen Augen gar nicht.

 

Mir ist zunächst wichtig, ob der Plan grundsätzlich geeignet ist?

 

Und auch ein einfacher bzw für mich beherrschbarer Plan. Also im Zweifel je einfacher, desto besser für mich :-*

 

 

vor 18 Stunden schrieb west263:

Ich habe letztes Jahr Festgeld für 3 Jahre da angelegt

 

Fidor ist also als Kandidat für Festgeld notiert. Danke!

 

 

vor 18 Stunden schrieb chris.89:

Tagesgeld könntest du hier lagern

 

PSD Bank für Tagesgeld. Danke!

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tyr
vor 18 Stunden schrieb tyr:

 

Sonderkündigungsrecht nach 10 Jahren nach https://www.gesetze-im-internet.de/bgb/__489.html schon geprüft?

 

 

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HansDampf1
Am 22.10.2017 um 11:42 schrieb tyr:

Sonderkündigungsrecht nach 10 Jahren nach https://www.gesetze-im-internet.de/bgb/__489.html schon geprüft?

 

Guter Punkt, danke, ganz vergessen. Ja, geprüft, bei mir nicht einschlägig.

 

Hab auch schon mit der Bank über vorzeitige Tilgung quasi auf Kulanz gesprochen, geht aber natürlich nicht. Den Versuch war es mir wert ^_^

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tyr
· bearbeitet von tyr
vor 1 Minute schrieb HansDampf1:

 

Guter Punkt, danke, ganz vergessen. Ja, geprüft, bei mir nicht einschlägig.

 

Hab auch schon mit der Bank über vorzeitige Tilgung quasi auf Kulanz gesprochen, geht aber natürlich nicht. Den Versuch war es mir wert ^_^

 

Wann wäre es denn soweit, dass die 10 Jahresfrist abläuft? Wenn das nächstes Jahr soweit ist wäre das denkbar, wenn erst 2021 oder gar nich eher nicht...

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