Fohlenboy Oktober 28, 2017 Hallo zusammen, da mein Geld auf dem Tagesgeldkonto nur mäßig mit 0,5% verzinst wird und ich eine größere aus einem renditestarken Bausparvertrag ausbezahlt bekommen habe, überlege ich derzeit folgendes: a) Ein Teil des Geldes benötige ich mittelfristig nicht und würde es in eine gute ETF Rente der Interrisk stecken > da kann man etwas mehr Risiko gehen, da eine längere Zeitspanne b) Den anderen Teil des Geldes möchte ich relativ flexibel fest anlegen. Ich werde es nicht binnen 12 Monaten wieder brauchen, aber möchte die Option haben, nach 3-5 Jahren Zugriff zu bekommen. Entsprechend würde ich unter a) ETFs wählen, die sich in Emerging Markets (Db x-trackers MSCI EM TRN ), Immobilien (iShares STOXX Europe 600 Real Estate UCITS ETF ) und Technologiebereich (z.B. iShares Euro Stoxx Sustainability oder ISHARES GL.TIMBER & FORESTRY UCITS oder iShares Stoxx 600 Technology) investieren > Aktienanteil etwa 60% Für b) dachte ich an den iShares Euro Stoxx, Deka DAX UCITS, iShares S&P 500 und den Comstage etf stoxx 600 health care > Aktienanteil etwa 40% Nun benötige ich für beide Vorhaben aber auch noch stabilere, sichere Posten und da denke ich an ETFs wie den: iShares eb.rexx Government Germ 5,5 bis 10 Jahre Dx x-trackers II Eurozone Gov Bonds iShare eb.rexx Gov. Germ. eventuell auch zwei Nicht-ETFs M&G Optimal Income und Sparinvest Securus Frage 1) Passt das bis hierhin soweit alles? Frage 2) Und auch an Unternehmensanleihen ETFs dachte ich. Nun zeichnen sich aber für Europa steigende Zinsen ab und normalerweise bedeutet dies für UN Anleihen ETF, dass dies diese unter Druck geraten. Stimmt das soweit oder könnte ich entweder den iShares Euro High Yield Corporate Bond oder den iShares Euro Corporate Bond auch für eine/beide meiner Vorhaben nutzen? Vielen Dank Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nasenwasser Oktober 28, 2017 Sparerpauschbetrag schon ausgenutzt? Wenn nein, vergiss die Rentenversicherung!Gesendet von meinem ONEPLUS A3003 mit Tapatalk Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein Oktober 28, 2017 Schau ETF-Depot aufbauen, Beitrag 2 an. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
voc Oktober 28, 2017 Zu b) Grundsätzlich sinkt der Kurs von Anleihen bei steigenden Zinsen. Warum sollten Unternehmsanleihen gegensätzlich auf Zinsändeurngen reagieren als Staatsanleihen? Ich rate zur Anlage in Festgeld. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Wertpapiernoob Oktober 29, 2017 vor 10 Stunden schrieb voc: Zu b) Grundsätzlich sinkt der Kurs von Anleihen bei steigenden Zinsen. Warum sollten Unternehmsanleihen gegensätzlich auf Zinsändeurngen reagieren als Staatsanleihen? Ich rate zur Anlage in Festgeld. Weil die empirisch beobachtete Duration bei Investmentgrade Unternehmensanleihen mit ähnlichen Laufzeit -en/-profilen im Vergleich zu Staatsanleihen in der Vergangenheit geringer ausgefallen sind. Die Zinssensitivität war also geringer. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
voc Oktober 29, 2017 · bearbeitet Oktober 29, 2017 von voc Rechtschreibkorrektur vor 1 Stunde schrieb Wertpapiernoob: Weil die empirisch beobachtete Duration bei Investmentgrade Unternehmensanleihen mit ähnlichen Laufzeit -en/-profilen im Vergleich zu Staatsanleihen in der Vergangenheit geringer ausgefallen sind. Die Zinssensitivität war also geringer. Auch wenn die Zinssensivität geringer war, verlaufen die Anleihen-Kurse nicht gegensätzlich. Ich kenne die genannten Studien nicht, darum habe ich einige Fragen: Wie hoch war der Unterschied? Ist der Unterschied also überhaupt relevant für einen Privatinvestor? Könnte die geringere Zinssensivität auf eine gewisse Trägheit der Anleihen-Kurse zurückgeführt werden, weil die Unternehmesanleihen im Vergleich zu Staatsanleihen einfach einer niedrigeren Handelsfrequenz unterworfen sind? Dann könnte man davon ausgehen, dass es sich eher um eine verzögerte Entwicklung als um eine mit geringerer Ausprägung handelt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
donkey_63 Oktober 29, 2017 vor 21 Stunden schrieb Fohlenboy: Nun zeichnen sich aber für Europa steigende Zinsen ab Wann findet das statt? Und um viele % steigend? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein Oktober 29, 2017 Investment-Grade vermutlich nicht, High Yield sicher. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Al Bondy Oktober 29, 2017 vor 2 Stunden schrieb voc: Auch wenn die Zinssensivität geringer war, verlaufen die Anleihen-Kurse nicht gegensätzlich. ... rein theoretisch ja. Praktisch aber absolut nicht. Der Bondmarkt ist erstens heute im börslichen Handelsvolumen radikal ausgedünnt, zweitens längst in relativ unterschiedlich laufende Segmente zerfallen und drittens manipuliert "What-ever-it-takes". Sodass ein Hedge zB via Bundfuture allenfalls noch für europäische Staatsanleihen mit gleicher Bonität funktioniert, aber absolut nicht mehr für ein breit diversifiziertes Bond-Depot. Tiere, Hybride, Convertibles, Distressed Bonds, Emerging Markets, Corporates, Mittelstandsanleihen führen jeweils ihr Eigenleben, manches davon korreliert eher mit dem DAX als mit dem BundF. Und selbst 10J-Bunds leben jenseits von Gut und Böse heute mehr von den jeweiligen Verbalien der EZB als von Konjunktur, Fundamentals oder Intermarket Relations. Nun zeichnen sich aber für Europa steigende Zinsen ab Wann findet das statt? ... läuft am langen Ende bereits, siehe zB Chart <-- Bunds 2046 110234 oder BUXL Future. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
voc Oktober 29, 2017 Auch wenn verschiedene Faktoren derzeit dazuführen mögen, dass die (theoretischen) Auswirkung von Zinserhöhung erst verspätet auf Anleihen durchschlagen gehe ich davon aus, dass dies eben "nur" verspätet geschieht. Siehst du für dir kommenden Jahre bzw. bei einem Zinsanstieg also kein Risiko für ein Bond-Depot? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Al Bondy Oktober 29, 2017 vor 19 Minuten schrieb voc: Auch wenn verschiedene Faktoren derzeit dazuführen mögen, dass die (theoretischen) Auswirkung von Zinserhöhung erst verspätet auf Anleihen durchschlagen gehe ich davon aus, dass dies eben "nur" verspätet geschieht. Siehst du für dir kommenden Jahre bzw. bei einem Zinsanstieg also kein Risiko für ein Bond-Depot? ... sicher doch. Darum schon in 2017 Rückzug auf Aus- und Kurzläufer (plus seit Längerem Insolvenzquoten) sowie zunehmende Um-Orientierung auf Nischen, Sondersituationen, Zukunftstrends in Aktien und mit diversen ETFs (außer Renten). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein Oktober 29, 2017 vor 20 Minuten schrieb voc: Auch wenn verschiedene Faktoren derzeit dazuführen mögen, dass die (theoretischen) Auswirkung von Zinserhöhung erst verspätet auf Anleihen durchschlagen gehe ich davon aus, dass dies eben "nur" verspätet geschieht. Siehst du für dir kommenden Jahre bzw. bei einem Zinsanstieg also kein Risiko für ein Bond-Depot? Natürlich gibt es für ein Bonddepot wie meines immer Risiko, aber das sehe ich nicht im Zinsanstieg. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
voc November 2, 2017 Am 29.10.2017 um 19:10 schrieb Ramstein: Natürlich gibt es für ein Bonddepot wie meines immer Risiko, aber das sehe ich nicht im Zinsanstieg. Ok, ich habe mich nicht klar ausgedrückt. Gedanklich hatte ich bei meiner Frage an ein Bond-Depot bassierend auf ETFs gedacht, so wie in der Fragestellung von Fohlenboy dargestellt. Für ein auf Dirketanlage ausgelegtes Bond-Depot -innerhalb dessen die Anleihen bis zur Endfälligkeit gehalten werden- sehe ich bei einem Zinsanstieg ebenfalss kein außergewöhnliches Risiko. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein November 2, 2017 Es gibt auch Fonds im High Yield Bereich. Siehe ETF-Depot aufbauen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
voc November 2, 2017 Die Kurse werden aber auch bei ETFs im HY-Bereich durch Zinssteigerungen beeinflusst. Auch wenn ich mir vorstellen könnte, dass die Entwicklung verzögert einsetzt (siehe #6). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
padavona November 12, 2017 · bearbeitet November 12, 2017 von padavona Es geht ja um den sicheren Anteil des Portfolios. Für maximale Sicherheit kann man direkt kurzlaufende deutsche Staatsanleihen kaufen (ohne ETF). Das kostet halt etwas, weil kaum oder negative Rendite. Man kann aber den sicheren Teil auch einfach als Tagesgeld bei einer soliden Bank parken. Der sichere Teil des Portfolios lohnt sich auf absehbare Zeit eh nicht. Da würde ich mir wegen vielleicht steigender Zinsen keinen Kopf machen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ramstein November 12, 2017 vor einer Stunde schrieb padavona: Es geht ja um den sicheren Anteil des Portfolios. Wie kommst du auf das schiefe Brett? Es mag sein, dass DU Anleihen nur in der Variante „sicher“ siehst. Andere Anleger sehen Anleihen und Anleihenfonds unter dem Aspekt des regelmäßigen Cash Flows. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
padavona November 12, 2017 · bearbeitet November 12, 2017 von padavona vor 4 Minuten schrieb Ramstein: Wie kommst du auf das schiefe Brett? Es mag sein, dass DU Anleihen nur in der Variante „sicher“ siehst. Ich habe das mal wild in folgende Aussage des Threaderstellers hinein interpretiert: "Nun benötige ich für beide Vorhaben aber auch noch stabilere, sichere Posten" Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag