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Mindhunter

Warum werden Aktien gehandelt?

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Mindhunter
· bearbeitet von Mindhunter

Ein einfache Frage, die ich einfach nicht verstehen will. Eine AG finanziert sich über Beteiligungen (z.B. Aktien in Höhe von einem Prozent des Unternehmnes). Als Aktionäre erhalte ich dafür Mitspracherechte und eventuell eine Gewinnausschüttung. Beteiligungen können nicht zurückgegeben werden, können also nur auf Marktplätzen verkauft werden. Soweit mein Bild. Warum wird eine Aktie jetzt aber teurer oder günstiger verkauft. Ich meine ich habe beim IPO die Aktie zum Preis von X € erworben. Alles was ich jetzt noch bekomme ist meine Dividende. Die ist immer ein fester Prozentsatz vom Aktienpreis. Es bringt mir also  nichts die Aktie höher zu bewerten. Ich bekomme immer nur den Prozentsatz zum eingesetzten Kapital. Sonst erhalte ich doch überhaupt keinen Gegenwert. Wenn ein Unternehmen Gewinn macht, steigt der Wert, wenn sich die Bilanzsumme erhöht. Aber auf diese Wertsteigerung, auch wenn ich 1% von der AG besitze, habe ich ja kein Auszahlungsrecht. Das Unternehmen ist nicht verpflichtet mir meinen Anteil, auch wenn er mehr bilanziell mehr Wert sein sollte auszuzahlen. Das Unternehmen sagt auch nicht, herzlichen Glückwunsch, deine Aktie ist jetzt mehr Wert und wir schütten dir jetzt einfach eine höherere Divdende aus, weil der Wert deiner Beteiligung gewachsen ist(wenn die Aktie nicht gehandelt würde, würde das auch nicht passieren).  Deswegen sehe ich keinen Sinn die Aktie später zu einem anderen Preis als den Emissionspreis zu verkaufen. Wo ist der Gegenwert? Warum werden Aktien dann zu unterschiedlichen Preisen gehandelt? Ich hoffe mich versteht jemand. Habe die Antwort noch in keinem Buch gefunden. :D

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GoGi

Die Dividende ist nicht ein fester Prozentsatz vom Aktienpreis, sondern wird von der Hauptversammlung festgelegt. Wenn du also mehrheitlich an der AG beteiligt bist, kannst du dir so viel ausschütten, wie du willst.

 

Du hast recht, dass, solange du in der Minderheit bist, die Mehrheit gegen dich beschließen kann, keine Ausschüttungen vorzunehmen. Z.B. schüttet Warren Buffet keine Dividenden aus. Aber du kannst nicht benachteiligt werden gegenüber anderen Aktionären, d.h. wenn du nichts bekommst, bekommen die anderen auch alle nichts.

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dev

- Unternehmen versuchen langfristig die Gewinne zu steigern

- durch steigende Gewinne kann auch die Dividendenausschüttung erhöht werden, somit bekommt man als Aktionär seinen Anteil

 

Würdest du bei doppelter Dividende, deine Aktie noch immer zum selben Preis verkaufen wollen?

Langfristig ist man als Aktionär an einem Unternehmen beteiligt, wirtschaftet es gut, steigt der innere Wert - wirtschaftet es schlecht, geht es langfristig Pleite.

 

Weitere Einflussfaktoren:

- auch Spekulation kann die Kurse beeinflussen

- wenn sichere Wertpapiere immer schlechtere Renditen bringen, könne die Nachfrage nach Aktien steigern

- wenn sichere Wertpapiere bessere Renditen bringen, könnten mehr Aktien angeboten werden, weil viele sichere Renditen wollen

...

 

Aber am Ende ist der aktuelle Kurs immer der letzte Handel, welcher sich aus Angebot und Nachfrage bildet.

 

Der Vorteil einer börsennotierten Aktie ist, das man diese fast zu jeder Zeit verkaufen kann, was bei anderen Unternehmensbeteiligungen nicht so einfach ist.

 

Als Buch empfehle ich: ISBN-13: 978-3832304720

 

Geschichtlich gesehen, kann man durch Gründung einer AG, das Risiko auf viele verteilen und dadurch größere Unternehmungen finanzieren.

https://de.wikipedia.org/wiki/Aktie#Geschichte

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moonraker

Die Antwort auf die eigentliche Frage lautet doch einfach: Aktien werden gehandelt, weil andere Marktteilnehmer Deine Aktie gerne hätten, um an der positiven Unternehmensentwicklung der AG zu partizipieren, und Dir deshalb entsprechend Geld für die Aktie bieten - der Preis entsteht dann einfach durch Angebot und Nachfrage... Und natürlich nützt Dir eine höhere Bewertung der Aktie etwas (aufgrund hoher Nachfrage), so Du sie denn durch Verkauf realisierst.

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Mindhunter
· bearbeitet von Mindhunter

Also ich verstehe hat folgendes nicht. Nochmal anders ausgedrückt. Nehmen wir an ich würde mich einfach so vertraglich mit 1% am Unternehmen beteiligen(ohne Aktie , einfach so). Dann würde sich, wenn der Unternehmenswert steigt, meine Beteiligung sich entsprechend erhöhen. Das Unternehmen macht beispielsweise 100% Gewinn(Eigenkapitalrendite) und behält ihn ein. Dann verdoppelt sich das Eigenkapital und auch der Wert meiner Beteiligung. Ende des folgenden Jahres wird der Gewinn aber ausgeschüttet. Ich erhalte die Dividende dann auf die Beteiligung, die mittlerweile einen Wert von 200% hat. Logisch. Aber die Sache ist ja jetzt bei einer AG nicht so einfach. Da ja der Wert der Dividende vom Aktienkurs abhängt, und der braucht ja nichts mit dem reellen Wert der Beteiligung zu tun, weil der Aktienkurs, sich auch Angebot und Nachfrage bildet. Und da beginnt das ganz fiktiv zu werden, und irgendwie willkürlich zu werden. Würde jetzt der Wert Aktienwert nur auf 150% gehandelt worden sein, obwohl meine Beteiligung bilanziell 200% Wert ist, würden mir ja die Rendite von der Differenz (50%) entgehen.  Die Aktie kann ja ganz anders gehandelt werden, als der reelle Wert der Beteiligung.  Eigentlich müsste doch das Unternehmen den aktuellen Aktienwert vorgeben. 

 

Nachtrag: Und was mir noch so einfällt :lol:. Der umgekehrte Fall. Ist jetzt eine AG zu 100% überbewertet, gegenüber den reellen Wert. Da müsste Sie doch 100% mehr Gewinne ausschütten, als Sie eigentlich erwirtschaftet hat. Laut meinem Beispiel. Dabei geht doch das Unternehmen langfristig insolvent.

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Toni
· bearbeitet von Toni
vor 7 Minuten schrieb Mindhunter:

Die Aktie kann ja ganz anders gehandelt werden, als der reelle Wert der Beteiligung.  

Das ist richtig. Es handelt sich ja um einen Markt. Da bildet sich der Preis jeder Ware immer nach Angebot und Nachfrage.

Aber langfristig gesehen, d.h. über viele Jahre, spiegelt der Aktienkurs immer den Unternehmenswert in etwa wider plus

einen gewissen Aufpreis (Multiple genannt), der einfach immer drauf kommt wegen der zukünftigen Preissteigerungen.

 

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Toni
vor 15 Minuten schrieb Mindhunter:

Eigentlich müsste doch das Unternehmen den aktuellen Aktienwert vorgeben.

Also sowas wie eine unverbindliche Preisempfehlung? ;-)

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moonraker
vor 29 Minuten schrieb Mindhunter:

[..] Da ja der Wert der Dividende vom Aktienkurs abhängt, und der braucht ja nichts mit dem reellen Wert der Beteiligung zu tun, weil der Aktienkurs, sich auch Angebot und Nachfrage bildet.

[..]

Nachtrag: Und was mir noch so einfällt :lol:. Der umgekehrte Fall. Ist jetzt eine AG zu 100% überbewertet, gegenüber den reellen Wert. Da müsste Sie doch 100% mehr Gewinne ausschütten, als Sie eigentlich erwirtschaftet hat. Laut meinem Beispiel. Dabei geht doch das Unternehmen langfristig insolvent.

Denkfehler: Die ausgeschüttete Dividende ist völlig unabhängig vom aktuellen Aktienpreis - das ist einfach die Ausschüttung (z.B. ein Teil des Gewinns), geteilt durch die Anzahl der ausgegebenen Aktien.

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Toni
vor 55 Minuten schrieb moonraker:

Denkfehler: Die ausgeschüttete Dividende ist völlig unabhängig vom aktuellen Aktienpreis - das ist einfach die Ausschüttung (z.B. ein Teil des Gewinns), geteilt durch die Anzahl der ausgegebenen Aktien.

Er meint wohl die Dividendenrendite.

 

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GoGi
· bearbeitet von GoGi
vor 2 Stunden schrieb Mindhunter:

Nochmal anders ausgedrückt. Nehmen wir an ich würde mich einfach so vertraglich mit 1% am Unternehmen beteiligen(ohne Aktie , einfach so).

Dann gibt es im Wesentlichen, zumindest was deine Frage betrifft, keinen Unterschied zu einer Aktie.

vor 2 Stunden schrieb Mindhunter:

Nachtrag: Und was mir noch so einfällt :lol:. Der umgekehrte Fall. Ist jetzt eine AG zu 100% überbewertet, gegenüber den reellen Wert. Da müsste Sie doch 100% mehr Gewinne ausschütten, als Sie eigentlich erwirtschaftet hat. Laut meinem Beispiel. Dabei geht doch das Unternehmen langfristig insolvent.

Siehe meine erste Antwort. Sie muss nichts ausschütten.

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bondholder
· bearbeitet von bondholder
vor 6 Stunden schrieb Mindhunter:

Ist jetzt eine AG zu 100% überbewertet, gegenüber den reellen Wert.

Wie wird in deiner Welt der reelle Wert eines Unternehmens ermittelt?

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Schwachzocker
vor 19 Minuten schrieb bondholder:

Wie wird in deiner Welt der reale Wert eines Unternehmens ermittelt?

Bonusfrage: Wie wird der "reelle" Wert einer Tasse Kaffee ermittelt?

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Walter White

Vielleicht muss man einfach auch mal nur ganz klein hier anfangen!?!

 

https://www.youtube.com/watch?v=E8xi06XNTiU

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Mindhunter
· bearbeitet von Mindhunter
vor 6 Stunden schrieb moonraker:

Denkfehler: Die ausgeschüttete Dividende ist völlig unabhängig vom aktuellen Aktienpreis - das ist einfach die Ausschüttung (z.B. ein Teil des Gewinns), geteilt durch die Anzahl der ausgegebenen Aktien.

Achso, stimmt. Dann müsste es ja auch heißen, wenn die Aktie jetzt teurer wird, dann sinkt die Dividendenrendite pro Aktie, wenn der Gewinn nicht gleichmäßig mit dem Aktienkurs mitwächst. 

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Mindhunter
· bearbeitet von Mindhunter
vor 8 Stunden schrieb moonraker:

Die Antwort auf die eigentliche Frage lautet doch einfach: Aktien werden gehandelt, weil andere Marktteilnehmer Deine Aktie gerne hätten, um an der positiven Unternehmensentwicklung der AG zu partizipieren, und Dir deshalb entsprechend Geld für die Aktie bieten - der Preis entsteht dann einfach durch Angebot und Nachfrage... Und natürlich nützt Dir eine höhere Bewertung der Aktie etwas (aufgrund hoher Nachfrage), so Du sie denn durch Verkauf realisierst.

Irgendwie versteht mich hier keiner <_< so richtig. Also ich verstehe warum Güter gehandelt werden und wie sich ein Marktpreis bildet. Nur bei Aktien da geht bei mir irgendwie das Licht aus, irgendwas ist unklar. Ich versuchs nochmal mit einem anderen Beispiel. Machen wir einen kurzen Sprung zum Bananenhandel. Ein Gut wird gehandelt weil es einen persönlichen Nutzen bringt. Der Endverbraucher stillt durch den Verzehr von Bananen seinen Hunger. Jetzt entdeckt seine Familie ein neues Bananenrezept und konsumiert statt überlichweise 5 Bananen die Woche nun 10. Die Nachfrage steigt das Angebot von Bananen betrachten wir wie bei Aktien als konstant. Der Preis steigt. Der Konsument ist trotzdem bereit 10 Bananen zu kaufen weil sein Nutzen für Bananen durch das neue Rezept gestiegen ist. Welchen Nutzen sollte man jetzt für den Erwerb von Aktien haben, außer der Gewinnbeteiligung. Das und das Stimmrecht, von dem die meisten eh nie Gebrauch machen, ist doch das einzige was einem Angeboten wird. Das ist der einzige Nutzen denn ich sehen kann. Die Ursache von steigender Nachfrage wegen Dividenenbeteiligung bei konstantem Aktienangebots und des daraus resultierenden steigenden Preises kann ich durchaus nachvollziehen. Bei Aktien ohne Dividenausschüttung erkenne ich keinen Nutzen bei Aktienerwerb. Wenn jetzt noch immer keiner versteht weiß ich auch nicht mehr weiter.:(

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bondholder
vor 1 Minute schrieb Mindhunter:

Welchen Nutzen sollte man jetzt für den Erwerb von Aktien haben, außer der Gewinnbeteiligung.

Wie bei jeder anderen Unternehmensbeteiligung auch: wegen der erhofften Wertentwicklung des Unternehmens.

Börsennotierte Aktien haben halt den Vorteil, sehr viel einfacher handelbar zu sein als z.B. GmbH-Anteile.

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dev

Das ist das Problem bei Aktien & Börse!

 

Für die einen ist es ein Spekulationsobjekt und weil sich Kurse bewegen, wird gehandelt.

Für andere ist es eine Investition in eine Firma, mit der Hoffnung Gewinn zu machen ( Dividende & langfrister Wertzuwachs ).

Für eine Firma ist es eine Möglichkeit sich zu finanzieren.

...

 

 

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kafkaesk93
vor 18 Minuten schrieb Mindhunter:

Bei Aktien ohne Dividenausschüttung erkenne ich keinen Nutzen bei Aktienerwerb. Wenn jetzt noch immer keiner versteht weiß ich auch nicht mehr weiter.:(

Also behauptest du somit, dass Amazon oder Alphabet (Google) wertlos sind, weil sie keine Dividende ausschütten? ;)

 

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Walter White

Bei Aktien ohne Ausschüttung gibt es den Kursgewinn oder eben Verlust.  Vielleicht ist deine Frage auch eher ungeschickt und du solltest dich zuvor fragen warum ein Unternehmen Aktien ausgibt bevor du dir diese Frage stellt. 

 

Zum Kaufgrund selbst könnte man auch ethische Gründe anführen, wenn ich z.B. von einem Produkt oder Dienstleistung überzeugt bin oder voll dahinter stehe. 

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Wasserfall
vor 18 Stunden schrieb Mindhunter:

Aber auf diese Wertsteigerung, auch wenn ich 1% von der AG besitze, habe ich ja kein Auszahlungsrecht. Das Unternehmen ist nicht verpflichtet mir meinen Anteil, auch wenn er mehr bilanziell mehr Wert sein sollte auszuzahlen.

Das nicht, aber wenn dir 100% gehören würden, könntest du theoretisch beschließen, das Unternehmen aufzulösen und das gesamte Vermögen mitsamt den Wertsteigerungen auf dein Konto fließen zu lassen. Und wie bekommst du 100%? Indem du Leuten, die nur 1% besitzen, ihre Anteile abkaufst. Aber warum sollten diese Leute auf den IPO-Wert bestehen, wenn's im Unternehmen durch die aufgelaufenen Gewinne mittlerweile viel mehr zu holen gibt?

 

vor 7 Stunden schrieb Mindhunter:

Welchen Nutzen sollte man jetzt für den Erwerb von Aktien haben, außer der Gewinnbeteiligung. Das und das Stimmrecht, von dem die meisten eh nie Gebrauch machen, ist doch das einzige was einem Angeboten wird. Das ist der einzige Nutzen denn ich sehen kann.

Du siehst das zu dividendenfixiert. Vereinfacht gesprochen, wenn dir 10% von Alphabet gehören, gehören dir auch 10% des erwirtschafteten Gewinns, ob der nun ausgeschüttet wird oder nicht. Wird der Gewinn nicht ausgeschüttet, verbleiben deine 10% Gewinn im Unternehmen und sorgen dort im besten Fall für weiteres Wachstum, von dem du wiederum zu 10% profitierst. Der Gewinn verschwindet dort nicht einfach, sondern stärkt das Eigenkapital, das ebenfalls zu 10% dir gehört.

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Mindhunter

Die Höhe der Finanzierung aus einem Börsengang für eine AG richtet sich nach dem Verkaufserlös der Aktie beim ersten Verkauf an den Abnehmer, richtig? Wie Sie danach gehandelt wird ändert nicht mehr das Eigenkapital der Firma, Kursdifferenzen sind dann nur noch persönliche Gewinne oder Verluste von Käufer und Verkäufer.

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Schwachzocker
vor 1 Stunde schrieb Mindhunter:

Die Höhe der Finanzierung aus einem Börsengang für eine AG richtet sich nach dem Verkaufserlös der Aktie beim ersten Verkauf an den Abnehmer, richtig? Wie Sie danach gehandelt wird ändert nicht mehr das Eigenkapital der Firma, Kursdifferenzen sind dann nur noch persönliche Gewinne oder Verluste von Käufer und Verkäufer.

Was hat das mit Deiner Eingangsfrage zu tun?

 

Am ‎01‎.‎11‎.‎2017 um 21:53 schrieb Mindhunter:

 ...Welchen Nutzen sollte man jetzt für den Erwerb von Aktien haben, außer der Gewinnbeteiligung....

Keinen! Was erwartest Du denn von einer Geldanlage über die Vermehrung des Geldes hinaus?

Leute kaufen Aktien, weil sie glauben, dass die Firmen Gewinne machen. An diesen Gewinnen wird man entweder durch eine Dividende oder durch entsprechende Kurssteigerung beteiligt (oder beides). Ob die Gewinne nun auf Deinem Verrechnungskonto landen oder auf dem "Verrechnungskonto" der Firma verbleiben, ist grundsätzlich zunächst einmal egal.

Wer keine Dividende bekommen hat aber seinen Gewinn haben möchte, verkauft eben Aktien, und dann hat man seinen Gewinn auch.

 

Und wer glaubt, dass die Gewinne innerhalb der Firma vertrunken und verschwendet werden, sollte diese Aktie nicht kaufen. Es ist aber widersinnig, erst eine Aktie zu kaufen und dann zu glauben, dass das Management unfähig ist.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Auch wenn ich für diese simple, wenngleich präzise Aussage von einem ganz bestimmten User belächelt werde: Angebot und Nachfrage bestimmen den Markt. Ergo ergibt sich auch der Marktpreis einer börsengehandelten Aktie. Warum nun (Ver-)Käufer eine Aktie jeweils teurer oder billiger verkaufen (müssen), kommt auf den jeweiligen Einzelfall drauf an und kann beispielsweise fundamentale oder spekulative Gründe haben. Wesentliche Treiber für den Aktienmarkt sind die Notenbanken und die Konjunktur (bezogen auf den Gesamtmarkt - bei einer einzelnen Aktie kommt zusätzlich noch die aktuelle und künftig zu erwartende Lage des Unternehmens hinzu). Mehr dazu s. mein "Leitfaden für Stockpicker" (Link dazu in meiner Signatur). 

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Mindhunter

Danke. Ich lese deinen Thread und das Buch von Max Otte grade. Vielleicht kann mir noch jemand bei meiner Frage 3 Kommentare zuvor helfen.

 

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
vor 5 Stunden schrieb Mindhunter:

Die Höhe der Finanzierung aus einem Börsengang für eine AG richtet sich nach dem Verkaufserlös der Aktie beim ersten Verkauf an den Abnehmer, richtig? Wie Sie danach gehandelt wird ändert nicht mehr das Eigenkapital der Firma, Kursdifferenzen sind dann nur noch persönliche Gewinne oder Verluste von Käufer und Verkäufer.

 

Meinst Du diese Frage? Musst Du das als Student für eine wissenschaftliche Arbeit erörtern oder was ist die Motivation dahinter? Auch bei einem Börsengang kommt es auf Angebot und Nachfrage an. Das Unternehmen bietet sich selbst bzw. seine Aktien an und hofft auf eine möglichst hohe Nachfrage seitens der Zeichner. Bei einer Boomphase kommt da wesentlich mehr rein als zu Krisenzeiten. Das ist ein wesentlicher Grund für die Zeitpunkte von Börsengangen. Ob die Höhe der Börsennotierung bzw. der Ausgabepreis gerechtfertigt ist, ist eine ganz andere Frage. Die den Börsengang begleitenden Banken haben den Auftrag, beim IPO so viel wie möglich für das Unternehmen rauszuholen. Es ist Aufgabe der Investoren zu überprüfen, ob der Ausgabepreis angemessen ist. Anschließend wird sie wie in meinem vorherigen Beitrag bzw. im verlinkten Leitfaden für Stockpicker beschrieben frei gehandelt. Also ja, Deine o. g. Hypothese ist zutreffend. 

 

Sofern es sich um eine wissenschaftliche Arbeit handelt, wäre es viel interessanter zu untersuchen, wie sich Aktien nach Börsengangen (oft) so entwickeln... :blink:

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